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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 10.12.1853
- Erscheinungsdatum
- 1853-12-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-185312109
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18531210
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18531210
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1853
- Monat1853-12
- Tag1853-12-10
- Monat1853-12
- Jahr1853
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 10.12.1853
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Md > .. Anzeiger - H ^ A44 Sonnndend den 10. December. I8S3. Bclanntmachuxg. Alle diejenigen, welche für Lieferungen, Handwerksarbeiten und sonstige Leistungen Forderungen an die Stadtcaffg zu machen haben, werden hiermit, Behufs des bevorstehenden Rechnungsabschlusses, aufgefordert, ihre de-fallfige« Rech^ nungen unverweilt und längstens bis zum 17. d. Mts. bei der Raths-Einnahm, stubeeinzureicken. Leipzig, den 6. December 1653. DeS AkatyS M*a*zdepr»tation. Neuntes Abonnement-Loncrrt im Saale des Gewandhauses. Die Sesangvorträge, wie.b-s Gol-spiel waren in diesem C-n- certe durch Gaste vertreten — erstere durch Fräul. Kathinka EverS, letzteres durch Herrn C. Pape aus Berlin. Frl. Evers sang die Arie des SextuS in L äur mit obligater Clarinette auS Mozarts Oper „Titus" und, anstatt einer angekündigten Arie aus„Ernani" von Verdi, zwei Lieder ygn FreiligraN^ §om- ponirt von C. Evers, und ein spanisches Nationallied. Fräulein Evers erfreut sich eines ehrenvollen Rusts als dramatische Sängerin, und die italienische Oper ist die ihrer GesangSdildung entsprechendste Sphäre. Als nach allen Seiten hin tüchtig gebildete Gesangskünstlerin zeigte sich Krl. EverS auch bei ihrem Auftreten i« Ihre Fertigkeit ist sehr bedeutend, ihr Bortrag feurig und verständnisvoll, wenn fie auch zuweilen nach modern-italienischer Sitte etwas zu stark Mr Pas an maßvoller? Nüankirungen gewöhnte deutsch« Ohr aufträgt^ Die erwähnten Vorzüge der Sängerin müssen -der auch den Hörer über dm fast gänzlichen Mängel an Stimmmitteln trösten. Art. Echers ist an diesem Abende allev- omgä nicht beb Stmnne gewkfin und hatte deshalb auch auf be sonders ausgegebenen Zetteln um Nachsicht gebeten; dennoch aher schien uns der tonlose, oft sehr scharst Klang ihrer Stimme nicht altrl« Folge der Indisposition zu sein. Man hört es dieser Stinimr an, daß sie einst schön und umfangreich gewesen, einzelne Reste find sogar noch schön; gegenwärtig entbehrt sie jedoch des Schmelzes und Wohltlanges so sehr, daß die Sängerin selbst ihre anerkennenS- werthe Virtuosität nicht überall mehr zur vollständigen Geltung zu bringm vermag. Da- Publicum zollte der tüchtigen Bildung der Sängerin Gebührende Anerkennung, besonders nach den Liedern, welche sie sehr geschmackvoll, das spanische Ncttionallied ganz seinem Eharakter entsprechend vortrua. Die Mozartsche Arie gab sie mit eben so viel Sicherheit, als Berständniß und Wärme wieder. Dir Clariuetten-Pattle in derselben ward durch Herr« Landgraf sehr gut ausgeführt. — In Herrn C. Pape auS Berlin lernten wir einen vortrefflichen Elärinettlsten seltnen. Er trug ein Eoneett kür dieses Instrument von 8. Maurer vor. Herrn Pape'- Ton ist äußerst kraftvchS «ub irr allm Registern de- Instrumente- gleich mäßig; man findet hier nicht die fast weibliche Weichheit, welche Viele Clarinettisten vorzugsweise anstreben, eS hat vielmehr der Ton des Gaste- bei aller Zartheit eher etwas Männliches. Die Fertig keit de- Herrn Pape ist sehr bedeutend, sein Vortrag verstä'nbniß- und geschmackvoll. Besonder- schön gelangen ihm einige Stellen im leisesten Piano, in dem trotz der äußersten Zartheit des Tones dieser immer noch gesund und kräftig blieb Da- Publicum spendete den tüchtigen Leistungen de- Künstler- wohlverdi.nten und reiche« Beifall. — Die da- Concert einleitende Ouvertüre zu „Genoveva" von R. Schumann und die große 0 äur-Symphonie von Fr. Schubert ließen in ihrer Ausführung nichts zu wünschen übrig. — — -ch». 1- 1) In der ftngelegsnhett wegen ds- Schießplätze- Hai der betreffend« Herr «ohl etwa- zu schwarz gesehen und zu stark aufgetragrn. So können wir un- nickt iu die Sache einmlschen. 2) Von der Hwidel-lchraastatt ,c. haben wir bessere Nachrichten er halten. Anoupchb MtttheilungeU und Behauptungen der Art find der Verleumdung wfdächlig und damit haben wir nichts zu ibun. 3) WsihnachtSbilder oder Neujahr-üsizählungen werden wir diesmal nicht bringen, wenn dazu nicht besonder« Veranlassung vorliegen wird. 4) Mit tzvnoncen, welche Jyjürlev enthalten, bitten wir un« zu verschonen. Sobald diese für un- erkennbar sind, werken und können wir sie nicht drucken lassen, und sind sie für un- nicht erkennbar, können daraus doch den Tinsenkern Nachtheile erwachsen. Gehe man doch lieber den rechten und gesetzlichen Weg, statt hier verschleiert und so zu sagen au- dem Hinterhalte Angriffe macken zu wollen. 3) Eine Widerlegung de- Angriff- auf Berlioz in Rr. 843 kann heute wegen Waugel an Zeit- nud Raum nicht gegeben werden, soll ober in den nächsten Nummerst abgedruckt werden. Dsfß zur Nachricht für alle, welche sich für Verltoz'sche Musik interesficeu. Die Redaktion. . ei. 1 li 7 . . e ... i El,' /l ^ 1 .5'. ^ Vom 3. bis 9. December sind in Leipzig begraben worden: , Sonnabend den 3. December; : Maximilian Christian Heinrich Lu? ins, 1 Jahr 9 Monate alt, Bürger- und KramerS Sohn, am EhomaSkirchhofe. Richard Unbehaun,» Jahr- 1 Monat alt, Bürgers und Viktualienhändler- Sohn, in der Grrberstraße. Johanne Friederike Aßmuü, ge«. Horn, 2 Jahrs alt, Bürger- und Sch-nswirths Tochter, in der Ulnchsgaffe » Johanne Christiane Streller, 49 Jahre alt, ZeitungSträggrS Witwe, im Bvühl. Ro^te Sophie Hermann, 63 Jahre alt, KupferVrucker» Vitrpe, in den Thottberg-strasenhäusern. Sonntag d EH 4. December: ^ Mori« Rosine Kirmse, 53 Jahre 5 Monate alt, Lohgerbermeister- in Zwenkau Witwe, in der Windmühlengaffe. Christiane Friederike Müller, Nb Jahre alt, MmEthetfer- Ehefrau, in der Peter-ftraße. Heinrich PaulMiksorrSeegLr, D Wochen alt, Hand-rbsitef- Sohn, m der Nntonftraße. ^ ^ Morte ag d^e n 5 Decemh e x, Adolph Heinrich Lenzner, V Mpch«t .M, Usik-pB Wd Hausbesitzer- Sohn, in der Friedrlch-Araße. RosW MWtWNs-^la To4h, ^8 Jage al^ sind Kürschnermeister- I-chM, du Brühl. ' 1::
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