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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 28.12.1853
- Erscheinungsdatum
- 1853-12-28
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-185312288
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18531228
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18531228
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1853
- Monat1853-12
- Tag1853-12-28
- Monat1853-12
- Jahr1853
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 28.12.1853
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Mid Anzeiger. 362. Mittwoch den 28. Decembet. 1853. Bekanntmachung, die Pkpsonalsteuer der Empfänger von Appanageu, Kapitalisten, Rentiers rc. betr. Bei der nächstbevorstehenden Revision des Gewerbe- und Personalsteuer-Katasters der Stadt Leipzig für daS Jahr 1854 werden die in der Qualität als Empfänger von Appanagen, Capitalisten, Rentier- re. Steuer pflichtigen auf die Bestimmungen des die Gewerbe- und Personalsteuer betr.ffenden ErgänznngSgesetzes vom 23. April 1856 und unter andern besonders auf h. 26, Punct 4, nach welchem den Betheiligten im Falle einer wissentlich unterlassenen Selbsteinschätzung für das laufende Jahr eine Reclamation gegen die von der Abschätzungscommission bewirkte Abschätzung nicht zusteht, ferner auf tz. 21, Punct 16, nach welchem es der wiederholten Einreichung einer Declaration für das folgende Jahr nur in dem Falle bedarf, wenn das betreffende Einkommen in Folge Statt gehabter Veränderungen in eine höhere oder niedere Elaffe geirrten ist rc., ingleichen auf h. 34, Punct <l der zu gedachtem Gesetze erlassenen Ausführungs-Verordnung, nach welchem Einkommen- Declarationen für das betreffende Katasterjahr spätestens den LG Januar bei dem Stadtrathe, oder, falls der Steuerpflichtige seinen Beitrag in die geheime Rentenrolle ausgenommen zu sehen wünscht, bei der Königl. Bezirks - Steuer - Einnahme einzureichen sind, hierdurch aufmerksam gemacht. Formulare zu dergleichen Declarationen sollen auf Verlangen in der hiesigeü Stadt-Steuer-Einnahme verabreicht werden. Leipzig, den 23. December 1853. Der Rath der Stadt Leipzig. Koch. Stadttheater. Am 26. December ging das sogenannte „romantische Drama" der MadameBirch-Pfeiffer: „Der Glöckner vonNotre- Dame" neu einstudirt in Scene. Etz ist bekannt, daß schon seit vielleicht zwanzig bis dreißig Jahren kein nur etwas hervor ragende- Erzeugnkß auf dem Gebiete de§ Romanliteratur vor dieser scheeibselkgen Dame sicher ist, daß sie all und jeden Stoff, jede mehr oder weniger aute Idee, die der oder jener Dichter gehabt, auf dem ProktusteS-Bette ihrer Bühnen-Routine zu einer — aller dings sthr „bühnengerechten" — Earrieatur verzerrt. Es darf also g« nicht Wunder nehmen, daß auch Victor Hugo'- be rühmter Roman diesem Schicksale nicht entgehen konnte, so wenig wie sich übrigens dieser Stoff für die dramatische Form eignet. Es kann hier nicht unsere Absicht sein, eine Kritik dieses weit unter derselben stehenden Birch-Pfeifferschen Machwerkes zu geben; »lr fckhkn nür> daß wir, da- „romantische Drama" zum ersten Rble sehend, von einem Gefühle beschlichen wurden, da- au- etner Mischling von Ekel, Langeweile und Indignation über die plumpe Verstümmelung eine- in seiner Art so hochstehenden Kunst werke-, wie Victor Hugo s „Notro-Voms 6« kurio", bestand. Das sehr zahlreich versammelte, wie es schien, au- allen Ständen zusammengesetzte Publicum gab ziemlich unzweideutige Beweise von dem Mißfallen, welche- da- Stück erregte, zu erkennen, und der hin und wieder gespendete Beifall galt allein der Darstellung. Diese war — so weit die- bei einem solchen Stücke überhaupt möglich — im Ganzen recht gut. Einzelne Darsteller verdienen besonder* Anerßmmmg, wie Fräulein Lieb ich (Esmeralda), Fräu lein Huber (Gudula), Herr Rudolph (Claude Frello), Herr Ladtzep (Quastmodo) und Herr Pauli (Elopin Lrouillefou). Da- Stück war recht hübsch in Seme gesetzt, die Ensemble- — besonder- Sie Bolk-sceuen — im Ganze» präci- und lebendig. Ist auch »och keine Hoffnung dafür vorhanden, daß M-bame Birch-Pfeiffer- Tintenfaß bald vertrocknen werde,, so glauben wir doch, daß sich der „Glöckner von Rotrc-Dame" in der gestrigen Vorstellung zur ewigen wohlverdienten Ruhe geläutet hat und daß seine scheußliche Mißgestalt wohl zum letzten Mal« auf unserer Bühne erschienen sein wird. *h. Äinderschlitten in den Pronienaliln. So dankbar gewiß da- größere Publicum mit dem Einsender dieser Zeilen die Fürsorge anerkennt, mit welcher sogleich nach eiyeG Schneefall eine Bahn für dir Fußgänger, auf unfjm Proqpnahen hergestellt wird, so wünschen-wrrth ist eS andererseits, einen vis jetzt mit derselben verbundenen Uebelstand beseitigt zu sehen. Es sind die- die Unzahl von Kinderschlitten, welche sich auf dieser Bahn bewegen. Ich sage ausdrücklich beseitigt, den» Wer miphte wohl un serer lieben Jugend da- unschuldige und such Mohs sogar HMone Vergnügen de- Schlittenfahrens mißgönnen qder wohl gar verboten wissen? Haben wir es doch in früheren Jahren sitzbst gern genossen! Da- Vergnügen de- Einen darf aber nicht störend und viel leicht auch gefährlich für den Andem «erden, und daß die- bei besagten Kinderschlitten der Fall ist, wird wohl nicht zu lärmnen sein. Wie oft ist nicht der Spaziergänger gezwungen, bei Nrgegnung eine- oder mehrerer solcher Fahrzeuge au- der schmalen Kußbahn auf die Seite in den tiefem Schnee zu treten und seine Fußbeklei dung zu durchnäffen; wie häufig rlskirt man von einem, am Stricke gezogenen Schlitten, wenn er schleudert, an die Beine gestoßen zu werden und zu stürzen, dadurch aber sich selbst, oder gar die im Schlitten befindlichen Kinder zu beschädige»; wie glatt wird die Bahn gefahren und da- Gehen auf derselben unbequem und ge fährlich! Die- Alle- muß dem Spaziergänger störend sein. E- entsteht hieraus nothwendkg der Wunsch nach Beseitig»«« obiger Uebelfta»de, welche einfach dadurch herbeigeführt würde, tzap
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