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Dresdner neueste Nachrichten : 18.01.1911
- Erscheinungsdatum
- 1911-01-18
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-191101183
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19110118
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19110118
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1911
- Monat1911-01
- Tag1911-01-18
- Monat1911-01
- Jahr1911
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 18.01.1911
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Yitttvoch »einschi»ieszen. Die schönen Villen aus Maiasar LlM in praehtigen Gärten gelegen, sind meist im Vesitze llvtl»Pntiii-T. Aus den Lieiuch der Leikheiisiiitte der Tsarsis folgte der der Verbrenniingsstiitte der Hin dnd am Queens werd. In eineui langen, ziemlith schnialeii Hofe sind hier zahlreiche Dolzitdße aufgerichtet, in deren Mitte die Leichen verbrannt werden. Die« Atinrhdrigen sitien daneben und warten die Verbrennung ab. Fiir reiihe Leute werden edle« Oodlzcr tsaiidelliolzi denn-endet. ·Von hier nach Siiden anstoßeiid liegen in langer Sie-he die ooin Gouvernement erbauten Häuser der britiielyeii Lkiiiziere und dann das »Isort«, das lieisit der iin Bereich des ehemaligen Forts errichtete visi zielle Teil von Vonihaih die mächtigen Giebiiiide des isjeisichtslioiesh der University Hall, des lFriiiident sihasts-Sekretariats, des ElohinstonuCo case, des -Jaiiptpoitanite-Z, des Rathausw nnd der riefcnbaite Viktoriabahnhos in gotiichem Stil und mit maiirii fkheni ssiniehlage iDie Plage non Bombam die Pest, an welcher iii Boinhan in Evidemiezeiten oft Dun derte an einem Tage sterben, war zur Zeit sehr spär lich ietwa 1 Todesfall in der Wort-ei. In der Stadt wird jedes -i.")aiig, in dem ein Pestsall vorkommt, mit einem roten Ring bezeichnet. Diireh gewaltiame Zanieruna der Eingeboreneiistadt mit großen Durch brüihem Absonderungsen in sezkrreization ceanips und oeophnlaktiskhe iimpsiing haben dte England« hier viel Osuteis gctaii.) »Die Fahrt ging weiter durch die enge Eingeborenenitadt und endigte im Jachtkliilh einem der reichsteii Klubs von Bvnibaih in Prächtiger ssage ain Tisasfeiu neben dem Lloollo-tliiiiisder. Abends fand im Gooerninents Oouie ein osiizielleg Diner für 64 Personen statt, bei welchem auch die indischen Würdenträger, mit ihrenFrauett, von der Regierung, dem xtegirsiirtiise Couneil und der Stadt vertreten ioaren und in ihren bunten Koftiirnen sich sehr male« riseh ausnahinen Unter der grossen sksiiile der Die iieritbasb welche inJndien allgemein ausaeboten wird, fielen die beiden indischen Diener auf. welche die Regierung: siir den Aufenthalt in Indien dem Kron prinzen zugewiesen hatte. Sie trinken aus ihren blauen Röcke-n einen roten Brustlaii mit goldgesticb tem W. Am Schliisse des Essen-Z toastete der Gouver neur ans den König von England und den Deutschen Kaiser und begrüßte den Kjronorinzeii in besonderer iiiedik Der Kironpriirz erwiderte mit herzlikheii Wor en. In der dliioraenfriihe des is. Dezetnber nssrehte der . ronurinz einen anderthalbstiiirdiaen Mit, wah rend der grössere Teil seiner Umgebung den berühm ten döölilenteiiipel Elevbanta auf einer Insel in der Vitcht von Vomban besuchte. wozu die Isieaieriinki einen eiaenen Tnnipier zur Verfügung aestellt hatte. Tie J-ahrt nach der s« Kilometer ent fernten sen-sei führte an Vnichers cis-Stand, der Qua rantiinestatioii oon Vombam vorüber. Der Nil-len ielnpel, oberhalb der Laudnnasstelle aelenen und durch eine etwa As) Meter hohe Treppe leicht sit-säm sich gemacht, erinnert an eine äanvtisehsassnriskhe An lage. Die aroße Säulenhnlle und die anstoßenden kleiner-en Niichen sind unmittelbar ans dem Felsen« herausaehaueir Die Vildwerke sind arofxe Mauren und Reliesdarfiellitiiaeti aus der indiseh-brahmaiii schenGdtteraeirhiehte »« Breit-un, Wisehnu nnd Schiwa in der Dreieinigkeit sTrisssscrtiL deren Geinnhlinnen und viele ltiiternötter nroteske Gestalt-en mit viel fachen Fsiipfeii und Arnien in aezwnkxkkener Haltung von aerinaem künstlerischer: Wert, aber Monumente:- ler Wirkung. Manche entbehren audkh nicht einer gewissen künitlssrssriieii Weichheit, wie ie Szene der Verlobung Skhiwaxs und Bari-ans, in welcher »Situa lanm der Schivieaervaten die iinastliche Braut des Znaehtvollstrcnaenisjotteg ermutiat und leicht vorwärts ränah Nachmittags spielte der Kronprinz Polo auf dem qrofzeti Platze des Gtunkhanaflubs in einem Matkh ..iwifkhen Plitaliederit des Governmeiits House und des Klub-i« Auf dem Weste zum Polo group-d, welcher eine reizende Laae im Vorderarunde des Monumen talen Rathause-J hat, war eine starke Polizeimacht zur Llbsperrutiq aufnehmen, und der Silndrana des Publikums als Zuschauer bei dem Spiele war groß. Am Weftfattm des Planes hatte fich die eleaante Damsenwelt von Bontbatp ein Stelldichein gegeben. Polo wird auf Pferden h«-«.w. Ponies von zwei Var teien gespielt, welche mit lanaen Zchliiaern einen Ball durch eiu Tor von zwei Pfosten damals) an den« beiden Enden des Platzes treiben müssen. Jede Par tei sucht die andre abzudränaen nnd den Ball durch ihr Tor zu drinnen. Dieses) Spiel erfordert eine sehr große Gewandtheit im Reiten und Schlagen. Der sirvttprinz hewies trotz seiner geringen liebuna in diesen! Spiele eine arofze Ausdaiier und Geschick liehfeit und verhalf seiner Partei zum Siege. Es ist zu bedauern, das; dieses Spiel, von dem die britifchen Offiziere in Indien behaupten, daß es sie inna und frisch erhalte, in Teutskhland bisher tvcnia Eingang gefunden hat. Die arofzen Aus-toben dafür stehen dem allerdings; im Wege. Gute Poloivieler halten sich hierfür drei bis vie: Pferde, um während des an ftrengenden Spieles die Pferde wccbfciln zu können, "" := Mitteilung ans dein Burean der Keil. Hof« theater. Im Kat- Schausvielbaiis aelieii Donnerstag den is. Januar die beiden ersten Abteilungen: von Friedrich sdebbels deutsschem Trauerspiel »Die Nil-ein iia en« Vorspiel: »Der» gehör-me Stra sried« nnd das fiinsaltiae Trauerspiel »Sieafrieds Tod«) in Szene. - Jin Anschluß ais die neuliche Mit teilung, das; die erste Wiederholung der Oper »Der« Rosenlaisalier« von Richard Strauß am 28. Januar dieses Jahres stattfinden gibt die Generaldirelttoii Hiermit bekannt, das; mit tiiiicksiiipt aus den großen An drang bereits) jetzt Billette zu dieser Vorstellung so wohl an der Kasse des Nat. Opernhauies wie im: ~Jiivalidendaiil«·. Seestraße 5, zu haben sind. =- Dag Konzert von Franz v. Veeien ist bis auf weiteres verschoben. Die Konzcrtbesuckier bittet man, die gelüsten Karten zurückzugeben, da der neue Konzerttaa nåeaeii anfdrerDiskositkoncn des Künstlers? ·« i "it est i- ezt iv rpen ann. vorlqngsgi m lielideifztlieater c wird Syiittwsiii » »Das M tisi anteii in a d e»l«, Dsniieristas die Qverette »F»e r Liebesgoti« auiaeiulirt Freitag indet eine» Uraui Uh- TJF Mk: II« EIN» Nod-»F« aFZXBiZFfsS As» VIII-IS Das Weibn riitginiirklven »Das Ssnntaazsliiidg wird Leben FJHLLMTFSFHZJL Sonnabend na Mittags! bei ermaßtateir rei- = Die Robert Schnmannsche Singakademie tst unter ihren: Leiter Paul Pembaur aus gutem Wege. Das zeigte gestern wieder das von gutem musika lischen Geist erfüllte Konzert im Vereinghatiz das als Hauptftiick die ~Sintslui« von SaintsSaönö brakhte Wenn man die großen Schwieriakeiten be denkt, unter denen solche Kon erte meist zustande kommen tmehr als zwei Orcgesterproben werden selten oder nie möglich sein)- so muß man das Re sultat anerkennen und über ein paar Unebenheiten des Orchesters (der Chor arbeitete recht sikher unds präzigs zu wichtigeren! weitergehen und vor allem die Gestaltunggkrast Pembaurd verraten, der aug feinem Klanglörper lebendige, srilche Nin-sit heraus zuholen wußte. Manche Tempi hätten in Anbetracht der etwas lang geratenen Orchestervorsviele vielleicht slüssiger sein können. Auszerordentlich eindringlich geriet im Orehesterpart die Darstellung der Flut, die den wertvollsten Teil der Tondiehtung bildet. Das Rat SaintEaönD ohne brutal oder kleinlich zu wer en, ganz wundervoll im s! srosoa gemalt, wie die Waise: erst in breitem Schleier herabrieselm dann sich sammeln, dann mit furchtbarer, eebarmungdlosek Gewalt hcher und höher steigen, endlich, nachdem alles Leben erloschen ist, unbeweglich in grausiger Maiestät daliegen. Der Chor der qeängsteten Men newsipssju ueiqixzzxchkszxayn gestand« m« Ja! Seite s. Nr. N. Dresdner Neuestes Nachrichten. welche tin· allgemeinen, wenn fie ausgebildet find, Mit 1000 bis 1500 Nupien hier bezahlt werden. , Am Abend fand ein zweites offizielles Eisen heim isionueriicnr statt.·und dann besuchte der sironuriitz die deutsche Flolotit»e, tpelelie fith im Hause und Garten des deutschen tlonsnlø Dr. Heut-r auf Malabar Hill zahlreich eingefunden hatte. . Der its. ppezember war ksieisetasr Am Vormittag besuchte der Fironprinz noch die großen Siiille der( arabinhett Pserdehiitidler Osinan Oinmal tmd Stil«- inati Abdn Wahed und der anitralifcheti Pferde von Mr. Bardoet Diese Siälle stehen unter Aufsicht der dlleaiernna insofern, als die Pferde zuerst der Reine rnna znnrslaiif aimehoteti werden tniisfetk lltn2tlhr erfolgte die Abreise nach Haiderabcid vom Viktoria- Terminuz einen! der aröfztett nnd schönsten Bahn hofe der Welt, unter arostetti Andrauae des Publi kums. In der niiiclstiaen Halle stand der zehn Waaen lanae vizekdiiialiehe ElJtrazna, weit-her dem slrons nrciizen ftir die Dauer der indischen Reise zur Ver ifiiaiiiia gestellt worden war. Der Troß. welcher auf dte Hsleise initaitia, war außerordentlich groß, nicht toeniaer als 120 Indien darunter Wäfchetv Schnei der, Barbiera neben Vureaitpersottah Maschinenmei hernx Fiöeheti und Von-J nsw., befanden sieh im Zwar. Jeder der deutschen Herren vom Gefolge hatte ein-en indischen Diener erhalten. Ohne einen solchen Die ner, der Enalifch und Hindostani sprechen muß —- Hindostatii ist unter den etwa 200 Sprachen nnd Dia lekten von Indien die Linaua franea —— kann man in Ajndien nicht reifen. Eine Kompagnie des War wicksnircfelyen ssieaimetits mit Musik und Fahne und dem vom Rcaiment niitaefiihrten Blactbiick tvar auf dem Vahnftseia aufgestellt. Der zirotiprittz verabschie dete sieh mit herzliiheti Dankesworten vom Gonvev l nenr und feinem Gefolge. Unter den tkliinaen der Nattonallivinne und einein Salnt non 31 Kanonen: » fchiisseii verließ der lanae Jkica die Halle. Politische Ueber-ficht. ! Deutfches Reich. Die Verordnung über die Einfulir von Schlacht riuderu aus Frankreich nach Sachfen wird vom ~Tresdner Jonrnal« publizierh Die Einfuhr von Schlachtritidern ans Frankreich nach Saklffeti ift danach bis auf weiteres unter nachstehende» Befchräcikxriigeti und Bedingungen gestattet: Wöchentlich dürfen eingeführt werden in den Schlachihof zu Dresden und Leipzig ie bis zu 500 Ninder. Chemnitz bis zu RGO, Zwickau und Plauen je bis zu 200 Minder. Die Einfuhr darf nnt auf der Eisenbahn in amtlich verschlossenen» Wagen unter Vermeidung von Uniladunnem Zu« ladnnneti und Transportverzögerungen über die elfafsplothringifclien Grenzeintrittsstellen an den Bahnbdfen in Altnkünfterol, Teutfch-Aoricourt, Nov-sont und Fenticlj und nur an Wochentageti während der Tagcsftundeit stattfinden. Bei der Einfulir ift ein Vicbpaß beizubringen nnd dem Grenztierarzte vorzulegen. Tor Viehpaß muß ent halten: a] ein Urfvrungszengniz b) ein Gefund bcittzzengnis. Parlamentarifched Diuer beim Reichskanzler. Gesterti abend gaben der Reichskanzler und seine Gattin ein Tiner, zu dem das Präsidiittn des 9ieicl)-Z -tageT die Fraliiotisoorfitzettden der bürgerlichen Parteien und zahlreiche hohe Staatsbeamte Ein: ladungen erhalten hatten. Sein besonderes Gepräge erhielt, wie der ~B. L.-A.« schreibt, das Diner durch die Anwesenheit des siaiserL Statthalter-s in Elsas;- :-othrinaen, Grafen v. W c del. Das Gespräch drehte sich sowohl wiibrend der Tafel· wie auch später in der Hauptsache um den neuen vom Reichskanzler ein gebrachten Elsasspsothringisclsen Gesetz en twu rf wie auch um die neue Reich-sinnt zu w a chs st eue r. Nach der Tafel zog der Reichs: tanzler die einzelnen Abgeordneten ins Gespräch. aus dem stets herum-ging, daß er großen Wert auf das; finstandekommen der beiden Gesetzentwlirse legt. Das preuizische Abgeordneienhaus setzte gestern seine Etatsdebatte fort, aus der eine kampsessrölx liebe Etatsrede des« Abg. Dr. W i e m e r erwiihnenss wert ist, die dem blau-schwarzen Block und den von ihm abhängigen Ministern sehr deutliche Wahr: heiten sagte. Dann folgte ein kleines Intermezzo in Form von zwei Siliinisterredem Zunächst gab der Knltiisniinister interessante Erklärungen über die Stellung der preußischen Regierung zum Moder nisteneid ab, die fast wie eine Drohung gegen Zenit-um und siurie klangen, »die Regierung will sich die Maßregelung von geistlichen Staatsbeamten wegen Verweigerung des Sliiodernisteneides nicht ge fallen lafsen«, sagte der-Herr Minister. Wer? glaubt? - Nach dem Kultusminister gab der Minister des Innern eine »langatniige« Erklärung über die - verloren. Ich wurde mich als Dirigent nicht zu frieden geben, ehe nicht jeder iind jede einzelne fange, als ob sie selbst vor der furchtbaren Vernirhtung flohen. Angst, finnlose Angst muß hier zum Aus druck kommen und die »Mit-er bis ins Mark erschüt tern» Um so größer« und friedlicher wirkt dann die Lkersoliriiing und ihr Zeichen, der Regenwogen. Für diese Partien hatte man keine fchönere Lösung wün schen können, als sie durch Tilln Ccihnbleip Hinten möglich wurde. Wie diese köstlich reine, silberne Stimme leicht und ilar iiber dem Ensemble schwebte, wahrhaft wie Noahs Friedenstauba das war von riilirender Schönheit und sicher der höchste Gewinn des Abends. Auih das autgeroählte Ei« semble der übrigen Solisten bestand in Ehren. Der; schone Alt der Kanimersängerin lulia Rahm sß enne b a u m kam trefflich zur Geltung« Paul kTödten sang so angenehm, wie man es von ihm vielleicht noch nicht gekannt hat sfreilich hat die Höhe nicht viel Schweiz) nnd Bruno B e r a m a n n besitzt eine vekhschwarzm noch etwas unaefliae Baszstimmy die Mk) für deu Bart des ztirnenden lehova als sehr aeeianet erwies. Im ersten Teil des skonzerts, dem die Protektorin der Academie, Vrinzessin Johann hier-m, beiwohute, sang Frau Tahnbteu Schumann-s -,Dichterliebe«. Im einzelnen sehr fein, fast zu intim siir den großen Raum s»Jcl) will meine Seele« uud »Allniirhtlich im Traun« waren ganz unvergleichlich in zarte, tiefe Empfindung: aetaiichtL aber im aanzen ohne die starke-i Gegensätm die man sich hier wünscht und die dieser weichen, tröftenden Stimme wider- Iftrebem Jsh mischte von sksraii Cahnblen einmal »Ihr habt nnr Traiiriateit« im Deutschen Requiem oder Lseihnaehtss und Kinder-lieber hören. B. N. - Das Petri-Quarte« beflvhend aus den cerreii penri Petri, Erdmann Warnung, Alsred Svitzner und Geora Ruhe. setzte heitern abend seinen Beethoven· znklus fort und begann mit des Meisters F-Moll- Quartett Do. G. einem Wer! ans der lieber-aquati zeit zu Beethovens letiter Schassensveriodm in der er sich immer mehr der Polnphoiiie zuwendet. Fnaati und Jmitationen treten im FsMolbQiiartett deut lich hervor. Anderseits trägt es zahlreiche roman tifche Züge. namentlich in: ersten Satze und in dein herrlichen Andante Es folate das DsDiirsQiiartett Ob. ins, klar. durrhsichtim svieaelalath Den Schlaf; des Abends nnd zugleich den Höhepunkt bildete das herrliche FsMollsciuartctt Or. 59 Nr. 2. Ein vttllia abaeklärter Beethoven, wie er unserm Emnfinden doch wohl am nächsten steht. Die Künstler: zeiaten sich « diesmal vortrefflich disponiertz Jedes der drei is. Januar 191 l. , preußische Vertvaltungsresorm ab und dann tant als letzter Redner der Sozialdemokrat Stroebel zu I Wort. Bitt» seinen von Leidenschaft erfullten Nits - ftthrttttgett über die Yioabiter Vorgange störte er die Gegner in ihrer behaglichen Ruhe. Das Privatbeamten-versichert:ngögesefk Der Entwurf eines Verstcherungsgksetzes für Angestellte ist gestern amtlich oerosfentlirht wor den. Er umfaßt nicht weniger als 870 Paragraphen. Er handelt zunächst vom U tnfa n g der Versicherung, von der freiwilltgen Versicherung nttd den Gehalts tlassetn Der ztoeite lilsschnitt bettennt den Gegen - stand, Rttheaeld und Hinterbliebenenrentem der dritte die Träger der Versicherung. Als« solcher« wird in Berlin eine besondere Reikhsvesp sieherungsanstalt für Angestellte er ria;tet. Diese ist rechtsfähtg und eine öffentliche Ve lsördr. Ihre Organe sind erstens das Direttoriutm zweitens der Verwaltungs-rat, drittens der Verwal tttngsattsschusy viertens die Rentenattsstltiissh fünf teng die Vertrauensmänner. Rechtiprechende Be hörden in höherer Instanz sind Schiedsgerichte tlnd L-berschiedsgerichte. Der fünfte Abschnitt, der die Deck u n g de r Leistu n g e n befvrichh bestimmt allgenteim das: Arbeitgeber und Versicbettc die Mitte! slir die Versicherung zu gleichen Teilen aufbringen nnd das; über die laufenden Verträge durch Matten anitttert wird. Aut- den weiteren Bestimmungen interessiert, dasz mindestens ein Viertel des Ver mögens- der Reithsversicherttngsanstalt in Anleihcn des Reichs oder der Vundegstaatett anzulegen ist und das; die Auszahiung der Leistungen durch die Reichs post erfolgen wird. Der Landrat auf »C:rbolnng«. Wie detn »Lolal anzeiger« aus Berleburg gemeldet wird, ist dem Landrat Dr. Schrö d e r von seinem oorgesetztett liiecticcunttspräsidentcstt ein ~Erholttngsttrlattb« be tvilligt worden. Da sich in einem von Dr. Sehriider nngestrenaten Beleidigungsvrozesz iterattsaestellt hat, das; dieser Landrat in seinem Kreise ziemlich tvilltijrs lieh schaltete nnd waltete, so hält man den »Er holtcnasttrlaub" fiir den Anfang vom Ende feiner Vertvaltungslaufbahttsp über· die Lage in Portugal viele tkkk . . l. skxchsesixkdksccxfzrsste« wird-»- Mgcndes Fufknkssisksf · »- c a a e, · « s dank der Jnt3veZlgFerdsFk«LJZZJULUerstk ttltlg und der seindlichen Hqlk»,!"t«ch"! Ins« gegenüber den Streikenden so skk a d« Mag« legt wurde, läßt hoffen, das; andres; II! deine« Arbeitern davon alvsehen werdet: - ««.9Vkksn v« i die Arbeit niederzulegen. Bei diesem nkschftek 3s" streit und beim Streit der Handelån Eqenbsbnecn vtclmtlp von ~C a r b o n a r i o g« gespangestelltey «; Haupte: tout-den, das; sic Eixkshzß Mskgkbcn und h» Hunnen des Fiabinetta übteir. Fijk »« Entichlies tun-J gibt es keine Grundlage. Die spsp Vsbaxsps haben gegenwärtig nur noch ein hiitorixatbvnaripg kssr.b Alle dgebeimen G·s«HJJntek, Ja e n n a e a FlZegkf»;?·f;«»r Revolution ausgelxtqets ne an a a iire in der Vizeadniiral Bau)- der Kost-HAVE« Mark« schen Gelchwaderh bat seinen Abschied e e« VII-Init- Verabschiedung soll eine Skandalqssztbaltekk Der liegen, deren Mittelpunkt der Vizkqzsk zugrunde Unsre L o n d o n e r R e d a kt i o n drahklstql bildete. O» London- 17- Januar. lPkip uns: " Dresdner Neuesten NachrichtenJ Wie« Es« der ineldet wird, ist Vizeadmiral Bart: h» Im« ge« von: des qtnsntiskhcu Geschkpqdkxp Ums» I wegen eines Sittliehkeitsvekgsheikksgclilieli I den! Dienst entlassen worden. DieZ««««-«-" feines Planes hielten einen Ehtenrat qh ffIZIETD I rend die jüngeren vorschlugen, mqy splle m· Web; j Nevolvck schielen, verlangten die ältere» EVEN« seine Verabschiedung oder eiu Schiedögericlftflälere Admiral zog die Entlassung vor, und sei» D« non der Flotte erfolgte nicht unter dem Übfspled Sol-i, sondern ohne Sang und Klang D We« miral ist 62 Jahre alt. Eine weitere Vers« Ab; wird wohl kaum stattfinden. WUUS Ailfflllllllllg lIkH Blllllllii »Hlldtllklllilll«. Jm Giihrensee gelander. - Die Jusaqeg »« Wie wir bereits gestern in· einem Teile de: Auf. lage meldeten, ist der seit einigen Wochen vermikzks Ballon »-L)ildebra ndt« tief verschneit und verejfs im iiidhreiisee in Pominerii gefunden worden» Ti- Ifslfasfeikßekhtsanuialt Lohns« und Prokurist Fskjzkj ans) Berlin, lagen als Zeichen m der GondeL Die Be,- sürchtuiigeiy die sich an das Versrhioinden des Ballen ,,Hitdebt«andt« lniioftetk haben- sich also leider bewahr heitet Tie beiden Aeronauteti sind den Jung» de; Gölirenfees zum Opfer gefallen; sie find an eine: Stelle verunglückt, die ihnen nie verhängnisooll ge· worden wäre, wenn nicht liefonders tragische Um· stände die Fahrt der Lustscljiffer begleitet hätten. 111-Eh· rend alle Welt den Ballon ~-L)ildebrandt« weit draußen auf dein Meere wähnte, während Torpedoboote eifrig die Ostsee nach den Verniißten absuchtety wem» di« tjnfasseii des Ballons bereits von ihrem Schicksal ek reicht worden. Wie fich das Unglück ereignet link, wird wohl ans immer ihr Geheimnis bleiben; wir wissen nur, daß an dem Tage der Katnstrophe ein heftig» Schneesturm todte, der, ihnen die Aussicht Um» nnd dessen Gewalt sie wehrlos preisgegeben paaren» Anders kann man sieh die Ursachen des Ungliicka da; der Reihe der deutschen Luftschiffeiz die in! Fianwfc mit den Elementen ihren Tod fanden, zwei ncuk Namen hinzugefügt hat, kaum deuten... lieber die Auffindung des Ball-ins ~Hildebrandt« und seine Jnsassen werden folgende Einzelheiten ge« meidet: Ein Bauer namens Schüler hatte sich qui Sonntag rnittag von Wildenbruch nach dein Gijkzxkkp fee begeben, um dort Rohr zu fihneideiu Jn derNålic der Unfallstelle, hart am Ufer des Sees, zieht sich ein Waldweg von Wildenbruch nach dem Dörfchen Beinen» ; entlang. Auf diesem Wege fand der Bauer zwei« «« Taschen, in denen sich Orientierungskarten befanden. J Dei« Mann nahm die Karten an fiel) in dem Glauben, « das; ein Spaziergänger sie verloren habe. Auf de: Eisdecke des Sees, etwa 45 Meter vom Ufer entfernt. entdeckte er dann, daß am Rande einer Rohrinfel » ein Stiick gelber Leinwand aus der Gisdecke lheraiisragtm Auf der Hülle war in blauer Fvrbc ein g roß es H zu erkennen. Der Bauer· der von dem llnfall des »Hildebrandt« gehört hatte, eilte sofort nach Wildenbrukh zuriick nnd machte dem Ortsvorsteher von seiner Entdeckung Mitteilung. Der Beamte stat mierte daraufhin die nahe belegene Förftereh nnd noch an: Nachmittag versuchte man, an die Unfallfiellc heranzukommen. Die Dunkelheit verhinderte jedoch die Arbeiten und erst am Montag morgen konnte man und bescheidenen, liebeEtHlrdtgeu Menschen wird i; Ehren bleiben. = Geheiinrat Ehrlikh wurde, naib einer Meldung ans Frankfurt, vom spanischen Konsul Geh. Kommer zienrat Brannselsd in Frankfurt im Namen des Zions-is« von St) a n i e n das Groszkreuz Allons Xll. nebst einem vandschrei.ben des Könias überreiche = Die Krise in der» Berliner Sezessioiy Prosessot Max: Slevogt hat einer Meldung aus Berlin zu« folge fein Amt im Vorstand der Sezession aus Ge sundheitsrücksichten niedergele t. Damit ist die Hoffnung, IJiax Liebermann zur Lgiederannahine des Präsidiiinis zu bewegen, noch weiter herab-s«mind»ert Auch Max Kruse will von feinem Vorftandseoiteii zurücktreten. Man hofft nun, Lunis Corinth für das Präsidium zu gewinnen. Sollte das nicht ylögllckl fein, io ist damit das Fortbestehen der Sezession in ihrem alten Bestand ernstlich gefährdet. - Der gestrichene Polizeipriisideut Die Direk tioii des Berliner Lefsingtbcaters teilt mit, daß sie sich veranlaßt sieht, gegen eine Verfügung der Zenluts behörde, die Gerhart Hanntuianns ~Ratten«j b«- Itrifft, beim Bezirksausschuß aus vrinzipielleii Grund« Lsilage zu erheben. Jin dritten Akt des Stitckcs W« Direktor Hassenreuten ~... erleide iih eine Schöhclbglllsss so wende ich mich an den Polizeinräfidentenx l IN! mit H e r r n v. M a dai gut bekannt« sHerr nMadiU war ehemals Polizeipräsidcnt von Berlin) T« Polizeipriisident hat nun die Worte: »ich bin mit HEFT« v. Madai gut bekannt« gestrichen, in der PIEMIVTT wurden sie dennoch gesprochen, aber aus erneute Nella niation seitens der itberwachenden Polizeiorgane ver! der zweiten Vorstellung ab weggelassen. D« d« Namen andrer bekannter Persönlichkeit» in d« Matten« mit Erlaubnis des Polizeipräsidiiiind sk snannt werden dürfen, z. B. Wedel, Liebknechd PIVÖVWH Kaiser Wilhelm, Jesus Christus, so erscheint de! sDikcttiou des Lesiingiheatcrs dieser Zcniiikitrich als iWillkitr, nni so mehr, als die ständige RechifpkOchUUS des Obcrverwaltuniisgerichts ein Eingreifen DE! Polizeizeiisnr nur aus dringenden Ordnungs·- ITUD siltciiuolizeilikhcn Gründen gestattet. Inwieweit dies hier zutrifft, werden die cherichte zu entscheiden WHAT« : inzwischen wird an Stelle des verbotenen Namen« v. Madai aus Vorschlag von Gerhart Hauptmann M« Name ~Baron o..siraiviitfchke« eingesebt werden- III« den ans orsdnnitgs- oder fittenpolizeiliehen Gründen trie die Direktion des Lesfingthcatcrs annimmt- UWY isinsiiiisetideii sein nnd-d. M s» w geben, i- deu See l sitt-as konnt M« betau Wuss L raubt« handli ! Svspkt w1 fahrt benarbri kam, noch S keine. Form u» den groß« die M) dort q M Morgen umeben Ist, k 100 bis 120 M Ufw Soweit Las da weder Reis« t n c Mk« am III( btuch und in tketbe n, to einen Aussbli abends über S text in der Du xkscht erkenn» c F. Auf der fwödrenfees li istkicken treu« dle Vnchftabet vie Ballonbiljl neben der Hxi fchlagsngs Loi Schnccflache c: die C erkennen zu l· recht. Er b schwarzen Sch gugqcstrecktcn Stricke, die demzNand der zu fressen. A« Grunde! zu n: liegen zwei P in großer» A» übriactis fcht worden. Der essüllc übe: dei wird uns?- z« Die« verhältnis jmifenc Lands: etwa 100 Kilo darauf zurijck Vallon in h e find. Sie· w( oofckn miifseix Ballotr noch it ist, daß der V Waldsem in d fanden wurde, Wasserfvicael deckt Wenn kein s nur, um den S Steigen zu bri rettungslos v« mußte dir dün vom Gas cntlc sich übel« die vc Oeffnuna legt· sasscn ver-sue: schließen, das; i troffen wu auch die. das; d VII! worden ist un nügettij Ballaft bkemscn nnd i meiden. Hier Beratung des L gtaob Anskuni Des: «S Das Reich Redakteurs un zissitnnsC de: Stuttgart wes Rottenbura zu worden war. keine Befchrkin Zuständigkeit i Dic LUI Aus B rji Handlungen zr den Grubenar Lüftirber Kuh« streitenden Arl eine Vasis für beitsministcr n günstige« Ver-l· Handlungen nu bisher den Erfs lealcbaft von m nehmen wer wird weiter a« ist sogar um 1 27000 Arbeiter selben ist iedoc ntchtorqanisicrt Lüttiklj wird « No tl c l d c n i Ein cigenwia Paris Zug-en rannte eine A Lcnskcks mit so· Bifchofsbrüctc Geländer d u r- Höbe iu dic S gelang es, sich sie völliq erlebt? aufgenommen .: fchenmcngc bat Cbausseut hatte ins Svttal get« Die Paris« die Attfkläruns Mc aus Pari Walde der Ums Beine zufammsc Strick an ein bunten war, fis unglücklich, de et eh: Amerika« M n b e r u t m Die Vanditen ihm eine Sumi ne« und di- Ausland. Eine tuisiitlnöltcrrcichiichc SiiiollaacaitäreP sitt-J Wien wird gemeldet: Der Abg. Dr. Tom a scheivski wird im Abaeordnetenhaiise und in der Delegation die Regierung: weaen folgender An gelegenheit interpellieren: Die Lemberaer Forstakadeniie entsandte im verflossenen Sep tember« zwei Zöalinge zur Vornahme praktischer ssksorststiidisen nach Wolhhiiieit aus die Vesctznua des Grafen Kawieeki. Fu! Oktober wurden beide Forstakademiker sowie der im Dienste des Grafen stehende Oberiörster Lankowskh ein österreisssisckier Staatizauaelsöriqeiy unter der Beiehuld i a u n a der Spionaae zugunsten Oesterreichs ver hastet und im Litefiinattis in Srhitomik interniert Die Statthalterei in Lembera wurde von dem Vor fall verstiiudigh und der Landmarsthall intervenierte persönlich bei dem Minister des Aeußeren Grafen» Lichtenthal. Trotzdem befinden sich die beiden Forst akademiker und der Obersörster noch immer in Haft. Vor kurzen! wurde ihnen die Anklaaeschtift eingehiindigh welche die Behauptung: enthält, das; die Forstakademie ein Bureau für Sptonage organisiert und ihre Zöalinae zum Zweck der Spio naige ins Ast-stand entfendet habe. Vatikauiicher Ordenshandel . . . Aus R o m ver lautet, daß der friilzere tsiinstliche Geheimkammerer Mae Swinen vom Vatikan, oon dem ihm seine Orden und Wiirden ahaesnrochen wurden, d r e i f; i a.- tausend Franken zurückverlanaen werde, die er für den erblichen Titel eines Marauiö von Maihanaalaß bezahlt hatte. Auch in den Kreise« der andern vom Vatikan aeadelten Personen herrscht Er regungx denn ein jeder müsse nach dem Fall Mae Swittens befürchten, daß der Heilige Stuhl aus irgendeinem Grunde, und wäre es auch nur weacn des Verdakhts des Modernismusy die ihm teuer be zahlten Orden und Titel wieder entziehen könne. Da der Orden- und Titelhandel dem Vatikan jährlich etwa kvierhiiiiderttaiiseiid Franken einbringt, so könnte die Affiste Mac Swinen siir den Vatikan auch» eine finanzielle Schattenseite haben und die Ordensiäaer in Zukunft abschrecketr Aber, so heißt es, auch diplomatische Schwierig keiten seien zu be7iirchten, da die vom Papste ver lieheneu Titel von den fremden Reaierunaen an erkannt werden. Jn Italien ergehe sich zudem der seltsame J-all, daß das·- mit dem Vatikan keine Be: ziehunaen unterhaltende »Es) e roldsam t, das die piipstlieheii Wurden und Orden auf Wunsch der Interessenten zu reniftriercn pslegh diese Anerken åtijunaf lediglich aus Antrag der letzteren annullieren un e. Ekiic offiziiifc Erkliirujig über dic Lage in Por tugal. Die portugiesische Gesandtfchaft in Berlin er sucht die Berliner Blätter mit der Bcqriindunky daß. - Werke kam rhythmisch präzise, tonlich rein und klang fchön, dnnaiiiisch fein ausgearbeitet, dazu zwischen de» einzelnen Saizen nicht von Yeifall unterbrochen, zu Gehör, und·so konnte nian sich ungestört der herr schenden iveihevollen Stimmung hingeben und den Saal mit voller Befriedigung verlassen. 111. = Die Gesellschaft zur Förderung der Dresdiier Mufikfchnle veranstaltete gestern im Künstler-hause ihr IS. Konzert. Der Abend war ausschließlich Brahms gewidmet. Zwei Trios und die Zigeuner lieder standen aus dem Programm. Das Leipziger Drin, bestehend aus den Herren Wollgandh Klengel und Wseinreiclh machte sich um die» Wiedergabe der beiden Kainmermusikstücke in her vorragender Weise verdien.t. Es war wirklich echte, krastvolle Musik, die man zu hören bekam, und in den herzlichen Beifall, den die Künstler ernteten, konnte man gern mit einstimineiu Die Wiedergabe der Zigeunerlieder durch Fräulein Anna Schö ningh hielt sieh leider nicht aus derselben künstle rifchen Höhe und stach neben den prächtigen Trios doppelt ab. Jhre Stimme ist besonders in der Höhen lage ziemlich spitz und bekommt leicht einen knöcher wen, harten Klang. Mit der Aufsassung der Lieder im allgemeinen konnte man sich wohl einigermaßen einverstanden erklären, aber die stiinmlichen Mittel reichten doch nicht zur Bewältigung des bedeutenden Gegenstandes aus. Am Klavier begleitete Herr Werner von der 2lltufikfchule. Auch Fräulein Schönintih hatte sich lebhaften Beifalls von seiten der zahlreichen xäiihörerichaft zu erfreuen. v. s: Wilhelm Berger i: In Jena, wohin er sich ur Heilung eines schweren Zlliagenleidend begeben hatte, ist nach einer schwierigen - peration Wilhelm Berg« gestorben, der bekannte Komponist und Nach solger Steinbachd in der Leitung der Meininger Hos kapelle Berg« stand erst iui Ho. Lebensjahre. Er ist zu Boston als Kind deutscher Eltern geboren, hat feine Ausbildung an der Berliner Miifikhorhscliiile durch Friedrich Kiel erhalten und war dann Lehrer am KlindworilpSchariveiilmKonservatoriiiuy bis er 1903 nach Meiningen berufen wurde. Bergers frucht bare kompositoriiche Tätigkeit bewegte sich in der Richtung, die man etwa mit dein Schlagivort musilis liiiher Heiniatskunst bezeichnen könnte» In seinen zahlreichen Liedern, feinen Sinfonien feinem Maria» tioneniverk siir Orcheitey das von einem Konzert ders Aal. Kapelle her iii Dresden noch in Erinnerung ist, bevorzugt er sene freundlich aiiheimeliide «-.llrt, die ihn in die Nähe von Wilhelm Kienzl und Humpeisditicl stellt. Das Andenken. dieses» gedicgeiien Pisisikers·
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