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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 01.06.1855
- Erscheinungsdatum
- 1855-06-01
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-185506011
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18550601
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18550601
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1855
- Monat1855-06
- Tag1855-06-01
- Monat1855-06
- Jahr1855
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 01.06.1855
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Leipziger Tageblatt und Anzeiger. -IS 152. Freitag den 1. Juni. 1855. „Äus allen Wissenschaften das Interessanteste I nähernden Ersatz erblicken in dem sogenannten Triumph, welchen zur Belehrung für da« gebildet« Publicum; heraus-Izogh"dl»rn"^den^»ün0^!>?«"^.»k?unverständigen L'LL« S» . e-^. . i« ^ e s. ^ e-L ^ ^ e» - » . I oer Berständlge blutige Thränen weinen möchte «""" l>ch e>» Sammawerk, welch.« sehr schnell den Beifall und übe. solche Verkehrtheit, über solch. Mißhandlung einer der edelsten die Thellnahme de- Publicum- erwerben wird und bereits von I und höchsten Gottesqaben, und doch gezwungen) ist seinen Schmer» einer größer» Anzahl Zeitungen sehr anerkennend besprochen wurde. I und sein besseres Wissen still in sich zu verschließe' will er nicht In Nr. 135 und 13tt d. Bl. sind bereit- Proben aus demselben I als ein ungebildeter Mensch ohne Sitte und Erziehung qeächttt gegeben. Hier f^gt eine dritte. ^. «.,. I ^ s'h"! Tritt man in die Schulen und hört da in den meisten Das, was vr. I. Schladebach „über die Bildung I da- widrige Geschrei, diese ohrzerreißende Unreinheit, und gewahrt der menschlichen Stimme zum Gesänge ' sagt, ist von I die Verzerrungen der Muskeln, die kirschrothe Gesichtsfarbe, die so allgemeinem Interesse und gerade für unsere in der Musik I von der äußersten Anstrengung eben so deutliche- Aeugniß ablegt, schwärmende Zeit so wichtig, daß es jedenfalls gemeinnützig ist, I wie die Ermattung und Erschlaffung, welche gemeinhin nach solchen dasselbe durch die Lage-Presse weiter zu verbreiten. I Singstunden bei den minder kräftigen Naturen sich einstellt, so Der Vers, führt vorerst die sehr beachtenSwerthen Worte de- > wird unS in tiefster Seele der Jammer erfassen über solchen Miß hochverdienten Pädagogen Prof. Or. Lindner an: „Kein Jnstru-1 brauch und über die grenzenlose Verblendung, die mit solchem m«t kann unS den Gesang ersetzen, den die eigene Seele aus I Unterricht in der That noch ein gutes Werk und vollkommen ihre eigener Brust zieht; nicht tiefer können wir ein Tonverhältniß, I Pflicht gethan zu haben glaubt. Hier ist es, wo das ästhetische eine Melodie empfinden, nicht inniger in unsere und des Hörer-I Gefühl, der Geschmack, das fein« Okr, die gute Stimme, ja wo Seele dringen, als durch feelenvollen Gesang." Nachdem er die I die leicht verletzlichen Gesangorgane, Brust und Lungen und Kehl- Wichtigkelt de- Gesänge- für jeden Gebildeten herausgestellt hat, I köpf, für die ganze Lebenszeit oft ruinirt werden." Sodann spricht jagt er, das der Unbefangene nicht vermag, sich der schmerzlichen I der Verfasser von den Kirchen- und Currendechören und von der Wahrnehmung zu entziehen, daß diesem Gegenstände noch bei! Rücksicht auf den gefährlichen Zeitpunkt der Mutation, des Stimm- weitem die gebührende Aufmerksamkeit nicht geschenkt wurde. I Wechsels bei Knaben wie bei Mädchen. Er führt an, daß in dieser „Mancher unserer freundlichen Leser", fährt er fort, „wird un-IArit der Kehlkopf im Zeiträume weniger Wochen fast um da- gläubig den Kopf schütteln, wird dem entgegen halten wollen, daß I Doppelte an Ausdehnung zunimmt, und beklagt, daß eine durch- der Ausbildung und Pflege de- Gesanges in allen blassen der Ge-1 greifendere, tiefere physiologische Kenntniß bei dem größten Theile sellschast seit drei Decennien viel Fleiß und Sorgfalt zugewendet I de- gebildeten Publicum- überhaupt, wie auch bei der großen Zahl wird. Wo wäre, werden sie sagen, heut zu Tage eine nur einiger-1 der Gesanglehrer mangele. „Schweigt doch über die Diätetik der maßen auf Bildung Anspruch machende Familie, in welcher der I Stimme in der Mutationsperiode sogar die übergroße Mehrzahl Sohn, die Tochter de- Hauses den häuslichen und geselligen Kreis I selbst der berühmtesten Gesanglehren gänzlich, oder behandelt sie in nicht durch Gesang zu verschönern und zu beleben trachtete? Wo I einer außerordentlich flüchtigen und ungenügenden, oberflächlichen gkebt e- eine leidlich organisiere Schule, in welcher nicht der Ge- > Weise, während gerade in der Vernachlässigung dieser Diätetik in saugunterricht zu dm obligatorischen Lehrobjecten gehörte? Wann l dem angegebenen Entwickelungszeitraum unbedenklich eine der hätte eS eine Zeit gegeben, die gleich der unsrigen sich rühmen I Hauptursachen des überall gleich tief empfundenen und beklagten könnte, so viele und zahlreich besuchte Akademien, Vereine rc. zur I Mangel- an wirklich schönen Stimmen gefunden werden muß, da Pflege d«S Gesänge- zu besitzen? ... ES ist aber ein süßer Selbst-1 selbst ein nur einmalige- Forciren und unvorsichtiges Uebernehmen betrug, den die gegenwärtige Generation sich vorgaukelt, wenn sie I der Stimme die letztere gänzlich und für immer zu verderbm und in der That meint, daß ;ene Wahrnehmungen zu dem Schluffe I überdies noch den Grund zu jahrelangen, ja lebenslänglichen Brust-, auf eine besondere Pflege der schönen Kunst des Gesänge- in! Lungen- und Kehlkopfleiden zu legen vermag. Jahrelange traurige unserer Zeit berechtigen. Man verwechselt da- Aeußere, Ober-1 Erfahrungen sprechen für unsere Behauptung, die jeder verständige stächliche der Erscheinung mit dem wahren innem Sein und Wesen i und wahrhaft gründlich gebildete Gesanglehrer, jeder umsichtige derselbe».... Man besuche z. B. diese musikalischen Thee'S, diese Iund erfahrene Arzt bestätigen kann." Der Verf. geht sodann auf Rsunions mit obligatem Gvsang und höre, wie da so oft, nur I die Gesangvereine über, spricht von dem großen Haufen der ge ht» der eigmm oder der verwerflichen Eitelkeit der Aeltern zu l wöhnlichen Eoncert- und Theaterheldeu und erläutert dann (auch stöhnen, nicht nur di. Musikstück« selbst durch vechändnißlos.n, I durch Holzschnitte verdeutlicht) die Organe, welche zur Erzeugung ewpfindungstzaaren, «anterirtm Doptrag entstellt, sondern vor allen I der Stimme und der Sprache dienen. Er spricht von der Brust., Dingen die Stimme des beklagenswert-«», Schlachtopfers modischer I Kopf- und Falsettstimme, von der Bildung de- schönen Tons, Eitelkeit und das Ohr dazu unverantwortlich gemißhandelt wird I vom richtigen Tonanschlag und erläutert durch die Abbildung emeS durch dl. Qual, welch, sich und »«dem der unglückliche Sänger I Flügel« dl. verschiedenen Stimmumfänge. Hoffen wk, daß diese durch alle möglichen Mängel und Fehler der Stimm«, durch alle I gediegen« Abhandlung nicht ohne Einfluß auf die Bildung zum nur erdenklich« Unarten bei der Tonbildung, durch das gewalt-1 Gesänge bleibt ; vor Allem empfehlen wir fie Zeltern und Vor- same Hinauf- und Herabpreffen des Organ- u. s. w. bereitet. I gefetzten, auf daß ihrm Angehörigen dieses herrliche, unS angeborene Und wenn man dabei berücksichtigt, daß durch solche Quälereien I Instrument All« zur Freude erhalten bleibe. . . nicht allein eine an sich vielleicht angenehme und gute Stimme! Gehen wir zu einem andern Instrumente über, so treffen wir vor der Zeit gänzlich ruinirt, sondern auch die Gesundheit muth-ldiese- in einer Abhandlung über di* "euen. willig untergraben und ein sieches Dasein hervorgerufen wird: kann! deren Einfluß auf die T^Uk. Wer letzt dle ^riegs^eigmsse man dann für solche unersetzliche Verluste ein« auch nur an-> verfolgt (und wer thäte da- hetzt mcht), erhält hier den Schlüssel
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