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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 19.06.1855
- Erscheinungsdatum
- 1855-06-19
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-185506194
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18550619
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18550619
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1855
- Monat1855-06
- Tag1855-06-19
- Monat1855-06
- Jahr1855
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 19.06.1855
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1 und 7'»^ < Mnzei g e r. Aufruf. Am 8. Juli 1455 ward der Ahnherr unsere- erhabenen und geliebten Königshauses, Prinz Albert, auS den räuberischen Händen d«S Kunz von Kaufüngen am Fürstenberge bei Grünhain vom Köhler Schmidt errettet. Die Wiederkehr de- 8. Juli nach 4V0 Jahren feiern die treuen Gachsenherzen mit Freuden Daß aber die Freude nicht mit dem Jubeltage vorüberrausche, sondern daß sie einen bleibenden Ausdruck in einer edlen That finde, dahin ging die Absicht einer Versammlung von Männern, die in Grünhain zu Anfang dieses Jahres zusammen kamen. Die Freude über die Rettung de- Fürstensohne- soll zu einer rettenden That werden. Söhne und Töchter unserer Berge in großer Zahl befinden sich in den Händen eine- Räuber-, der sie in die Höhlen de- Elend- schleppt. Gkr Akettvvg-Han- für verwahrlose Kinder der Gegend, in der der Prinz seinen Retter fand, — de- Obererz- gebirgeS, — soll ein fort und fort in rettender Liebe und lebmdigem Christentkum thätige- Denkmal sein. Der Unterzeichnete Aus schuß, der mit Ausführung diese- Gedanken- beauftragt ist, hat für da- Denkmal von der Gnade seiner Majestät de- König- den Namen „Pr-atz-Albert-SEIft" erbeten und erlangt, und von den hohen Staat-Ministerien de- Innern und de« CultuS und öffentliche« Unterrichtes die Genehmigung zu einem Aufrufe an unser ganze« Volk. Go wenden wir uns denn mit der herzlichen Bitte an alle patriotischen Sachsen, daß sie un- Gaben der Liede zufiießen lassen, durch die an einer geeigneten Stelle in der Nähe de- geschichtlich denkwürdigen Berge- da- Prinz-Albert-Stift gegründet werde. Wo da- eigene Gefühl jede« treuen Sachsen spricht, da bedarf e- unserer empfehlenden Worte nicht. Die Liede de« Volks zu seinem Königshaus- wird unserem Aufrufe antworten! Die Erträge von Sammlungen, die gewiß gern Geistliche, Stadträthe und Gemetndevorstände veranstalten «erden, so wie alle Liebesgaben ist der mitunrerzeichnete Justizamtmanu in Orürrhaia in Empfing zu nehmen bereit Ueber die eingegangenen Gaben, über den Fortgang de- Werke-, über da- Leben und Wirken de- „Prinz-Albert-SliftS" wird in diesen Blättern Rechenschaft r adßelwt wetzden. i.-- Gott ftgne unfern attttbken König und sein ganzes erhabene- Hau- und gebe sein gnädige- Gedeihen dem „Prinz - Albort- Gtiste^, dem lebendigen Denkmale rettender Liede! - f , Schwarzenberg, Grünhain, Scheibenberg und Grünstädtel- den 8. Juni 1855 Weidauer, Bürgermeister und Advocat. Winter, Pastor. Dietrtth, Oberforstmeifter. Hangar, Justizannmann. Ullmann, Pastor. Schwarzenberg, Kaufmann. Franz, Pastor. Indem hierdurch zur öffentlichen Kenntniß gebracht wird, daß von dem Unterzeichneten Ministerium de- Innern zum Erlaß be vorstehenden Aufrufe- in Anerkennung der patriotischen Gesinnung, aus welcher derselbe hervorgegangen ist, so wie deS wohlthätigen und gemeinnützigen Zwecke-, welcher mit der danach beabsichtigten Begründung eine- K nderrettungshauseS bei Grünhain verfolgt wird, die erforderliche Genehmigung erthrilt worden ist, nehmen die Unterzeichneten Ministerien nicht Anstand, die geeignete Beförderung de- fraglichen Unternehmen- selbst allen Parochialgeistlichen, Stadträthen und Gemelndevorständen unter der gleichzeitigen Ermächtigung zu empfehlen, innerhalb ihrer Parochien und Verwaltungs-Sprengel der Veranstaltung behufiger Sammlungen sich zu unterziehen. Zugleich ergeht auf Grund von tz. 2t de- Gesetze-, die Angelegenheiten der Presse betreffend, vom 14 März 1851 an die Re daktionen aller, unter die Kategorie der genannten Gesetzstelle fallenden Zeitschriften die Anweisung, den vorstehenden Aufruf nebst der : gegenwärtige« Bekanntmachung in einer der beiden nächsterscheimnden Nummern ihrer Zeitschrift unentgeltlich zu veröffentlichen. Dre-den, de» 1L. Juni 1855. l Die Ministerien deS Innern und deS GultuS «nd öffentlichen Unterricht-. Freiherr von Neust. von Falkenstein. Bekanntmachung, die «ne«tgeltttche Einimpfung der Schutzpocken betreffend. Die unentgeltliche Einimpfung der Schutzpocken wird in diesem Jahre allen unbemittelten Personen jeden Alters, welche in hiesiger Stadt und deren Weichbild, so wie in den unter der Jurisdiction des hiesigen Landgericht- und Kö niglichen Krei-amte- gehörigen Ortschaften wohnen, hiermit angeboten. Dieselbe soll von und mit dem Llß Juni dieses JahreS an während eines Zeitraumes von acht Wochen und zwar in jeder Woche Mittwochs Nachmittags von S Uhr an im großen Saale der alten Wage am Markte hier stallfinden. Leipzig, am 5. Juni 1855. Der Nath der Ttadt Leipzig. Berger. G. Mechler. E. lieber Lebens-Versicherung. Dir ersten Anfänge de- LebenS-Bersicherung-wesenS finden wir in England und spät erst, nachdem dort bereit- Hunderte von Instituten ihren Segen weit verbreiteten, faßte dasselbe auch in Deutschland Wurzel, und sind e- gerade 25 Jahre, seit der dadurch unsterblich gewordene Arnoldl den großen Gedanken der Gründung einer Leben--Derstcherung-bank in Gotha faßte «nd au-führte. — Seitdem find an verschiedenen Orten Leben--Derficherung-institute in- Leben getreten <o in Leipzig, Hannover, Braunschweig, Lübeck,
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