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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 29.06.1855
- Erscheinungsdatum
- 1855-06-29
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-185506296
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18550629
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18550629
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1855
- Monat1855-06
- Tag1855-06-29
- Monat1855-06
- Jahr1855
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 29.06.1855
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l 1 Leipziger Tageblatt chM und Anzeiger. ^ 180. Freitag den 29. Juni. 1855. .v Bekanntmachung. Die Herren Professoren und Docenten an hiesiger Universität werden hierdurch veranlaßt, die schriftlichen Anzeigen der Vorlesungen, welche sie im nächsten Winter-Semester zu halten beabsichtigen, wie fie solche in den aufzustellenden LectionS - Katalog ausgenommen wissen wollen, binnen 14 Tagen und längstens den SO. Juni L8SS in der UniverfitätS - Canzlei allhier abzugeben. Leipzig, den 4 Juni 1855. Der Rector der Universität daselbst. l)r. O. L. Erd mann. Bekanntmachung. Mit dem 1. Juli d. I. tritt der Zeitpunkt ein, daß die zeither in der Königlichen Niederlage im Schlosse Pleißenburg lagernden unverzollten ausländischen Waaren dem städtischen Lagerhofe überwiesen werden sollen, und wohin sie, auf Kosten der Stadtcaffe, unter zollreaielicher Aufsicht werden gebracht werden. Diejenigen hiesigen Handlungshäuser, welche zur Zeit noch unverzollte ausländische Waaren in der Königlichen Niederlage im Schlosse Plrißenburg lagem haben, werdm hiervon mit dem Bemerken in Kenntniß gesetzt, daß, wenn sie diese Waaren dem Dädtischen Lagerhöfe nicht überwiesen wissen wollen, deren Abmeldung -iS mit 3V. dieses Monat- stattsinden muß. Bei Waaren, welche bis zu diesem Zeitpunkt nicht zur Abmeldung gebracht worden sind, wird vorausgesetzt werden, daß denn Niederleger mit der Ueberführung auf den städtischen Lagerhof einverstanden sind. Leipzig, d»m LS. Juni 185s. Königliche- Hanpt-Steuer-Amt. Lamm. >> . ,m Landtagsmittheilungen. 41. Sitzung der ersten und 69. Sitzung der zweiten Kammer am 27. Juni. Die erste Kammer hat in ihrer heutigen Sitzung die Berathung deS Gesetzentwurf- über daS Jagdrecht begonnen und die allgemeine Debatte darüber zu Ende geführt. Für die specielle Berathung ist eine Abmdsitzung anberaumt worden. Die Gesammtentschädigungs- summe ist auf 250,000 Thlr. veranschlagt. In der zweiten Kammer gab der Abg. Rittner eine berich tigende Erklärung bezüglich einer von ihm in der Sitzung vom 25. d. M. ausgesprochenen Behauptung, kirchliche Differenzen in Tharand betreffend, ab, welche so lautet: „Nicht um eine Berich tigung de- Protokolls vorzunehmen, sondern um eine schwere par lamentarische Pflicht zu erfüllen — wa- ich beim Protokollvorlesen am besten anknüpfen kann, indem ich eine darauf bezügliche Mit theilung an die geehrte Kammer zu machen habe —, bitte ich ums Wort. Ich habe nämlich im Anfänge der letzten Sitzung, nach dem der Herr Staatsminister die betreffenden Verordnungen vor gelesen hatte, der geehrten Kammer mitgetheilt, daß in Tharand mit der Gattin de- Professor- Schober bei Darreichung de- heil. Abendmahl- eine Differenz eingetreten sei. ES ist mir nun aber gestern vom Professor Schober ein Brief zugegangen, worin mich derselbe bittet, bei der ersten Gelegenheit der Kammer mitzutheilen, daß die von mir gethanen Aeußerungen und gemachten Mittbeikungen auf einem Jrrthume oder Mißverständnisse beruhen. Er (Prof. Schober) fügt hinzu, daß er Kesen Erfolg von meiner Güte er matte, da e- sich um die Steuer der Wahrheit handle. Ich habe demnach diese Erklärung hier abgegeben, und bitte, dieselbe auf irgenv eine Weise dem Protokoll beizufügen." Nach dem Bortrage der Registrande ergreift alsdann StaatS- minister vr. v. Falkenstein zu einer die obenberegte Angelegen heit betreffenden Auslassung da- Wort. Es sei ihm, sagt derselbe, mit vieler Bestimmtheit zu erkennen gegeben worden, wie man sich von mehreren Seiten darüber gewundert, daß er auf die den Pastor Siedet zu Tharand betreffenden Aeußerungen de- Herrn Abg. Rittner etwas nicht erwidert habe. Durch die heutige Erklämng des Herrn Abg. Rittner werde sein Schweigen vollkommen ge rechtfertigt erscheinen. An und für sich würde, wenn diese Behaup tung begründet gewesen, sie allerdings eine ernste Mißbilligung seiten des Ministerium- zu erfahren gehabt haben. Sie sei ihm zwar nach der ganzen Lage der Verhältnisse unglaublich erschienen, aber er sei doch zweifelhaft geworden, weil er annehmen zu müssen geglaubt, daß der Sprecher sich genau mit den Verhältnissen be kannt gemacht haben würde. Ec würde also, ehe er der Kammer hätte Mittheilungen machen können, vorher sorgfältige Erörterungen haben anstellen müssen. Er selbst habe einen Brief vom Professor Schober erhalten, wonach, wie derselbe sich ausdrückt, die Aeuße- rung alS unbegründet zu betrachten sei. Der Staat-minister wieder holt alSdann die in der andern Kammer ausgesprochene Versicherung, daß da- Ministerium jederzeit bereit sein werde, Mißgriffe, Miß bräuche und Taktlosigkeiten, die zu seiner Kenntniß kommen, auf die unbefangenste Weise sorgfältig zu erörtern und zu beurtheilen mit Entschiedenheit, aber allerdings auch mit der Milde, welche in den neuerlichst mitgetheilten Verordnungen sattsam dargelegt sein dürften. Wie das Ministerium erwarte, daß Mißgriffe einzelner Geistlichen oder Lehrer nicht dem Ministerium ohne Weitere- zu geschoben werden, so liege eS auch in der Natur der Sache, daß die Entschließungen, welche in einzelnen Fällen Vorkommen, nicht immer jeden Einzelnen befriedigen. ES liege die- in der Eigen- thümlichkeit und Schwierigkeit der kirchlichen Verhältnisse. DaS Ministerium habe , in allen diesen Angelegenheiten nicht nach den verschiedenen Richtungen, die sich hier und da kundgeben mögen, zu fragen, sondern eS habe sich nach den Kirchengesetzen zu richten, und diese beruhten im Wesentlichen auf der Schrift und dem Be kenntnisse unserer Kirche. Ferner beschäftigte sich die Kammer mit der Ausgleichung mehrerer Differenzpuncte in den beiderseitigen Beschlüssen über da- Einnahmebudget und einer Petition, die Beförderung der Fisch zucht betreffend. (Dr. I.) >
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