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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 04.07.1855
- Erscheinungsdatum
- 1855-07-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-185507044
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18550704
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18550704
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1855
- Monat1855-07
- Tag1855-07-04
- Monat1855-07
- Jahr1855
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 04.07.1855
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1 Leipziger Tageblatt l'<1 Mld ^ 185. Anzeiger. Mittwoch den 4. Juli. 1855. Landtagsmittheilunge«. 44. Sitzung der ersten und 71. Sitzung der zweiten Kammer am 2. Juli. Die erste Kammer bewilligte in ihrer heutigen Sitzung in Ueber- einstimmung mit den desfallsigen Beschlüssen der zweiten Kammer 40,000 Thlr. zum Aufbau eine- OfsicierwohnhauseS an der Stelle der vormaligen Bautzner Thorwache und eines Vordergebäudes an der Pionniercaseme in Dresden, so wie 1,000,000 Thlr. zu Er gänzungen an den bestehenden Staatseisenbahnen. Die zweite Kammer hat heute die Berathung des Entwurf- zu einem Gesetze über die Berichtigung von Wafferläufen und die AuSfÜhmvA von Ent- und Bewässerungsanlagen betreffend, be sonnen. Die allgemeine Debatte, so wie die DiScussion über tz. 1 find beendigt, und hat die Kammer hierbei beschlossen, die Staats regierung zu ersuchen, der nächsten Ständeversammlung einen Gesetzentwurf über die Benutzung fließender Gewässer vorlegen zu wollen. (Dr. I.) Verhandlungen der Stadtverordneten am 28. Juni 18SS. Vsrsteher Adv. Francke eröffnet- die Sitzung, wie üblich, mit dem Bortrage aus der Registrande. Hierbei bewilligte die Ver sammlung einstimmig einen Beitrag von 25 Thlr. zu den Kosten de< von der Gemeinde Althen angeschafften neuen Orgelwerks und genehmigte die Erhöhung de- GehaltS des Aufwärters Kröner beim Stadtschuldentilgungsfonds von 182 Thlr. auf 200 Thlr. jährlich vom 1. Juli d. I. ab. Den ersten Gegenstand der Tagesordnung bildete die Vor wahl zu Besetzung von vier Stadtrathsstellen auf Zeit, welche auf Vorschlag de- Vorstehers in einer einzigen Wahlhandlung ab gemacht wurde. Die von dm anwesenden 44 stimmberechtigten Mitgliedern ab gegebenen Stimmzettel ergaben für Stadtrath Härtel . „ Grüner . St.-D. I. Müller. Privatmann Mor. Pohl Buchhdlr. Sal. Hirzel vr. Eduard Gau blitz St.-B. CichoriuS . Stadtrath Seyfferth St.-D. Häckel . . „ Vieweg . . St.-V. vr. Hauschild „ Fuchs.... Ersatzmann Reichenbach St.-D. MärtenS . Ersatzmann Felsche . St.-D. Baumann . Backhaus . Felix . . . Kuh fahl. .. Günz. . . ^ Madack . . Stadtrath Hentze . Buchhdlr. Geibel . St.-V. Schuchard . „ Brems . . ,/ 1 Stimme. 1 1 1 1 1 1 1 St.-V. Heubel . . Hildebrandt vr. Heine . „ vr. Haubold Otto Wigand . . Buchbindermstr. Näser F. Nies .... St.-D. Bierlig . . Hierauf berichtete St.-V. CichoriuS Namens de- Finanz ausschusses über die Stadtcaffenrechnung auf das Jahr 1853. Man beschloß zu Cap. 10 der Einnahme, sich vom Stadtrath Auskunft über die Differenz zwischen Vor anschlag und Rechnung bezüglich des Reinertrags der Gas anstalt zu erbitten, außerdem aber die Rechnung zu genehmigen. (Schluß folgt.) /, /, // ,, // ,, /, 40 Stimmen. 21 // /, ,, // /, // // // // ,, Segrisiertes Lob eines Amerikaners von Dresden und dem Gxbin. (Schluß aus Nr. 182.) Wer nun den Oybin besucht, wird sogleich sich sagen können, daß eine Lage der Art in einer großen Bergschlucht, welche einer der wichtigsten Paffe nach Böhmen ist, ihn in jenen alten Zeiten zu einer bewundernswerthen Warte für Gebirgsräuber oder auch zu einer stattlichen Festung für Kriegsmänner, oder aber auch zu einer auserlesenen Stätte für die Niederlassung von Betbrüdern gemacht haben müsse. Aber erstaunen muß man, wenn man nun erfährt, daß man in diesen verfallenen Ruinen, die den Gipfel krönen, alles von solchen verschiedenen Geschichten wirklich beisam men finden kann. Wahrlich, kaum irgend eine andere Burg in Deutschland, etwa die am Rhein ausgenommen, bietet eine merk würdigere Geschichte dar oder sigurirt in zahlreichem Romanen. vr. Peschek, der authentische Historiker des Oybin, hat sich bemüht, die ganze diesen Ort betreffende Literatur zu vereinigen und in annalistischer Form einige der interessantesten Begebenheiten, die sich an diese Stätte knüpfen, zu verzeichnen. Abgesehen von den Fabeln der Dichtung verfolgen wir die Spur der zuverlässigen Nachrichten von diesen Berghöhen weit in dir Dunkelheit des Mit telalters zurück, bis 1200. Man weiß nämlich, daß sie eben nach dieser Zeit die Heimath von Gebirgsräubern gewesen ist, welche von ihrem Wartthurme auf die Annäherung von Reisenden lauer ten und dann den rechten Augenblick, sie zu berauben und zu ver wunden, hinunterstiegen. Wohl sind viele Versuche gemacht wor den, diese Banditen auS ihren hohen Schlupfwinkeln zu vertreiben, keiner jedoch wollte gelingen, biS deS Kaisers Karl des Vierten strenge Hand ihre rauhen Festungswerke brach und ihre Höhen in Besitz nahm, während er zugleich den Bewohnern Zittaus anbefahl, zum Dank für solchen Dienst ihm ein herrschaftliches Schlößchen da zu errichten. Nun trug- sich-, nicht lange darauf,, zu, daß im Jahre 1365 der nämliche Kaiser sich veranlaßt fühlte, dem Orden der Cöle- stinermönche besondere Berücksichtigung zu schenken. Er hatte zu Avignon ihren schönen Kirchengesang liebgewonnen. Nicht lange darauf that er dem Orden den Vorschlag, sich auf dem Oybin niedrrzulaffen. Darum sandte er einige nach Zittau, dessen Be wohner ihnen jedoch nicht sonderlich mit Zuneigung und Hülfe entgegengekommen sind. Da erschien der Kaiser, um alle Be-
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