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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 21.08.1855
- Erscheinungsdatum
- 1855-08-21
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-185508214
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18550821
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18550821
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
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- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1855
- Monat1855-08
- Tag1855-08-21
- Monat1855-08
- Jahr1855
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 21.08.1855
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3290 dieser so viel betretene Weg vernachlässigt bleibt. Möchte daher diese wiederholte Anregung geneigte- Gehör finden und dm von Tausenden dankbar anerkannten Erfolg haben. Vermischtes. Wiesbaden, 9. Aug. Ein bevorstehender Assisenfall ist so merkwürdig, daß er wohl verdient, vorbemerkt zu werden. Am 2. Juli 1854 fand man einen Reisenden au- Jsnp im Württem- bergischen zwischen Hochheim und Wicker, nebst einer lebensgefähr lichen Körperverletzung beraubt. Nach monatlanger ärztlicher Be handlung, während welcher der Beraubte meist bewußtlos war, ist er wieder genesen. Das herzogl. Criminalgericht war so glücklich den Thäter auszumitteln, obwohl anfangs nicht die entfernteste Spur dazu vorlag. Die Requisitionen des Criminalgericht« drangen bis nach Paris. Zufolge derselben stellte es sich heraus, daß Karl! Ludwig Rastnack aus Demin bei Posen der Thäter war. Der-1 selbe hat merkwürdige Schicksale gehabt, hatte sich in die Algier'sche Fremden-Legion anwerben lassen und soll zuletzt vor Sedastopol gestanden haben. Zufolge des zwischen Frankreich und Nassau ab geschlossenen Staatsvertrags vom 30 Juni 1853 wurde er nun bei dem k. Ministerium zu Paris requirirt und verhaftet, und ist bereit- in Saarbrücken angelangt. Hackländer schildert in seinen von der Kölnischen Zeitung jetzt veröffentlichten „Spanischen Briefen" spanischeEisenbahn- arbeiter wie folgt: „Diese spanischen Arbeiter betreiben ihr Ge schäft in der That mit einer empörenden Faulheit und sind dabei unpraktisch wie die Kinder; ihre Arbeitsgeräthe befinden sich im rohesten Zustande. Um z. B. Erde fortzuschaffen, einen Damm aufzuschütten, benutzen sie weder Schiebkarren noch Tragbutten, sondern der Mann hat ein Körbchen, das kaum vier starke Schaufeln Erde hält, mit welchem er, wie zum Zeitvertreib, hin- und her schlendert. Er füllt e- mit großer Umständlichkeit, nimmt es auf den Kopf oder auf die Schulter und leert eS an einem bezeichneten Platz wieder auS; wo die Sache aufs allerämsigste betrieben wurde, da hatten sie eine Heerde Esel, welche stäche Körbe trugen. Welche Zeit da- Auf- und Abladen in Anspruch nimmt, kann man sich leicht denken, und da- geduldige Lastthier, welches noch so langsam dahinschleicht, wird nie von dem Arbeiter und Treiber überholt. Mit großem Bedacht wird der Gpatkr etngeikckt, der Esel beladen; ehe er aber in Gang kommt, schaut der Arbeiter an den Himmel, spricht mit seinem Nebenmann, spuckt gelegentlich au«, zieht seine Hosen in die Höhe und greift alsdann in die Tasche, um Papier und Tabak zu einer Cigarre hervorzuholen. Diese wird mit großer Genauigkeit gemacht, da- Feuer bedächtig au- dem Stein ge schlagen, der Zunder muß vollständig glühen, ehe die Cigarre in Brand gebracht wird, und erst nachdem die ersten und besten Züge hinuntergeschluckt sind, wird der Esel in Gang gesetzt." Wohllöbliche Gemeinde-Räthe in einer Solothurner Ge meinde waren dahinter gekommen, daß ihr Ammann oder Vorsitzender unter jedes ihm zur Unterschrift vorgelegte Papier seinen werthen Namen setzte, ohne es zuvor zu lesen. Was thun sie? Eines Tages schiebt ihm einer der Gemeinde-Räthe nach Verabredung eine Schuldverschreibung von 3000 Fr. unter, und richtig, ein Freund beschleunigten Geschäftsganges, wie der Herr Ammann ist, schreibt er blindlings seinen Namen unter die Schuld. Um die Fopperei vollständig zu machen, wird dieser Schuldschein ein geklagt und erst vor Gericht der Spaß zur Sprache gebracht. Der Ammann sah ein, daß er künftighin wohl Alles lesen müsse, was er unterschreibe, und um sich diese unnütze Mühe zu ersparen, schrieb er lieber sein Entlassungs-Gesuch. Die Rathhau-uhr ging Montag den 2V. August um 9 Uhr Vormitt. 10 Sec. nach. SLe»« »in 20. ^uZnst. tieo. vr. Uelä. vroL-^eliso eto. kr. 6elä. ^lwva-Lioler - . . . i28'/^ — ^llti.-vesr. l^rlläesd. 136 — kerlia-^odalt .... 166'/, — krrodiv. 120 — 8er1ie-8let1illsr . . . 176 175 äo» » « » ü» 119 — Oölll-Nilläeosr. . . . — — >Veiw. k.-^el. 6it. 110'/« 110'/- krieär.- >Vild.- ?iorä- bad» 52 äo« » » » I^z^» ü« VVieovr Loa^-?kotoll 109 V, 88'/« 109'/» 88'/, ^eiprig-vreräosr . . 216 215'/, Oortorr. 5H NeleU. „ 1854er t.oo8S 67 — ^.üd»v-2ittrmsr . . . 47 —- 8«-/. — N»xäeb.-4.viprixsr . 318 — 1854er?l»tiov»l-^irl. 72 — 8äed8.-üa^er8eds . . 78'/, 78 Oestr. 8t -L.-ö. ^et. 96'/, —' 8Lek8.-8odle8i8ok« . SS-/, 99'/, Obligatiooeir .... — 273 Idürillgirods . . . . 113 krvnrr. krLwien-Xirl. IIS'/. 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