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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 28.08.1855
- Erscheinungsdatum
- 1855-08-28
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-185508285
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18550828
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18550828
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1855
- Monat1855-08
- Tag1855-08-28
- Monat1855-08
- Jahr1855
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 28.08.1855
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Tageblatt und M n z e t g e r. 240 ----- Dienstag den 28. August. 1855. Bekanntmachung, die Anmeldung neuer Scdüler in dia vereinigte Raths- und Wendler'sche Kreifchnle, so wie in die Schule deS Arbeitshauses für Freiwillige betreffend. Diejenigen Aeltern, Pflegeältern und Vormünder, welche für nächste Ostern um Aufnahme ihrer Kinder oder Pfleg- befohlenen in die vereinigte Raths- und Wendler'sche Freifchule oder in die Schule des Arbeits hauses für Freiwillige bei uns anzusuchen gesonnen sind, haben ihre Gesuche von jetzt an bis spätestens den LV September d. I. aus dem Rathhause in der Schulgelder-Einnahme persönlich anzubringen und die ihnen vorzulegenden Fragen voll ständig und der Wahrheit gemäß zu beantworten, auch die Zeugnisse über das Alter de- anzumelvenden Kinde-, so wie darüber, daß demselben die Schutzpocken mit Erfolg eingeimpft worden, gleichzeitig mitzubringen. Noch wird aber bemerkt, daß nur die Kinder ausgenommen werden können, welche nächste Ostern das 7. Lebensjahr erreichen und das 8. nicht überschritten haben und daß daher jede diesem Erfordernisse nicht entsprechende Anmeldung unberücksichtigt bleiben muß. Nach erfolgter Prüfung der Gesuche wird die Bekanntmachung der beschlossenen Aufnahmen in der bisherigen Maaße erfolgen. Leipzig, den 24. Juli 1855. Der Ratb der Stadt Leipzig. V ' — Berger. Vermiethung. ES soll da- unter dem Rathheuse allhier befindliche, mit GaSbeleuchtungS-Einrichtung versehene Bühnenaewölbe Nr. 2S und 24, welche- seither die Herren Lehmann L Schmidt innegehadt haben, Vom Ablauf nächster MichaeliSmeffe ab, anderweitig auf drei und ein halbes und nach Befinden auf mehrere Jahre, mittels MeistgebotS vermietyet werben und ist hierzu der L. September d. I. terminlich anberaumt worden. Mirtblustige haben sich daher gedachten Lage- früh um LL Uhr bei der RathSstube anzumelden, ihre Gebote zu thun und sich sodann weiterer Resolution, wobei sich der Stadtralh die Auswahl unter den Licitanten, so wie jede sonstige freie Verfügung vorbehält, zu gewärtigen. Leipzig, den l7 August >855. De- Raths der Stadt Leipzig Finanz-Deputation. Sommerlheater. Das Reprrtolr de- Sommertheaters hat sich vorzugsweise in diesem Sommer dadurch ausgezeichnet, das wohl kaum eine Woche vergangen ist, in der nicht eine oder mehrere Novitäten gebracht wurden. Dieses Verdienst dürften selbst die Gegner des Instituts der Regie nicht absprechen können. Wenn nun unter dem Vielen, was man gab, auch manche- Seichte und minder Ansprechende gewes.n sein mag — wie da- gar nicht anders möglich — so er schien doch auch nicht wenig Hübsches und Zweckentsprechendes; eine gute Neuigkeit wiegt adergewis mindesten- drei mißlungene Versuche auf. Auch in dieser Woche, am Abend de- 29. August, wird ein neues größeres Stück gegeben werden, eine Posse mit Gesang und Tanz von dem talentvollen Charakter - Komiker der hi.flgen Sommerdühne, Herrn Max von Heßling, det bereit- mit den beifällig aufgenommenen Stücken „Metamorphosen" und „Maier ohne Frack" seine Begabung als Dichter in dem komischen Genre bethätigt hat. Die neue Posse de- Herrn v. Heßling Heist: „Wo steckt der Teufel? oder: den Splitter, aber den Balken nicht", ein gewiß sehr anziehender Titel; denn wer erführe nicht gern, wo der in neuerer Zeit auf der Bühne so häufig erscheinende und immer gem gesehene Fürst der Finsternis eigentlich steckt; wer sähe nicht immer eher dm Splitter d»s Näch sten, als den eigenen Balken! Wie wir hören, ist die Posse für sämmtliche Kräfte unseres Sommrrtheaters berechnet, enthält viele hübsche Situationen, nette Couplets und wird durch eine anspre chende, von Herrn v. Heßling theils selbst componirte, theils arrangtrte Musik gehoben. Einsender glaubt um so mehr di, Auf merksamkeit de- Publicum- auf diese Vorstellung hinlenk.n zu dürfen, als dieselbe eine Art von Benefiz ist, indem die Einnahme theilweise für d-n Dichter bestimmt worden, dem wir schließlich noch recht gute- Wetter für den Abend de- 29. August wünschen. X. Sille um Gehör! Seit einigen Jahren schon ist aus unseren, übrigens so sorg sam gepflegten Promenaden einer der herrlichsten und doch so leicht zu erlangenden Ziersträucher: „Pfaffenhütchen" (Lvon^mu» «uro- paoo8) gänzlich verschwunden! E- ist wohl kaum für Anlagen ein schönerer Schmuck, als dieser Strauch, gewiß aber keiner in so dankbarer Verwandlung vorhandm. Im Frühjahre durch sein eigenthümlich geformtes grünes Stämmchen und durch sein von dem übrigen Gebüsch adstechendes glänzendes dunkles Laub dem Auge schon angenehm, wird dasselbe im Spätsommer durch die niedliche Form der schön carmoifimothen Frucht ergötzt, worauf der Herbst den Blättern eine angenehme rorhbraune Färbung ertheilt, welche den lieblichsten Tvawechsel verleiht.
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