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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 07.09.1855
- Erscheinungsdatum
- 1855-09-07
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-185509071
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18550907
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18550907
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1855
- Monat1855-09
- Tag1855-09-07
- Monat1855-09
- Jahr1855
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 07.09.1855
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Leipziger Tageblatt und Anzeiger. ^ 250. Freitag den 7. September. 1855. Bekanntmachung. S» ist vielfach wahkjunehmen g-w's.n, daß in hiesiger Stadt Teppiche, Decken und deralaichen SeaenüLnde an den -ffenlüchen 8-h.straß.n und ,-lch.n Platzen g.re.n.gt warven sind, wo durch dar mit dem Auiklopfen vkrdund.n. T.tLst und die flatternden Bewegungen de« Zeuge«, de, der häufigen Passage von Pferden, letztere leicht scheu werden, und dadurch Unglück veranlassen können. ^ , Um allen hieraus entstehenden Unfällen vorzubeugen, sehen wir uns veranlaßt, daS dagegen unter dem 23 November 1821 erlassene Verbot hierdurch wieder emzuschäifen, und bemerken, daß das Ausklopfer, der bezeichneten Geaenftände nur auf der Barriere am Pleißeuufer ° ' 1) zunächst der Wasserkunst und 2) dem Garten deS Herrn LegationSrath Gerhard gegenüber ferner gestattet werden kann, Zuwiderhandelnde aber unnachsichtlich werden in Strafe genommen werden Leipzig, am 27. August »855. Der Rath der Stadt Leipzig. Berger. G. Mechler, Act. Verhandlungen der Stadtverordneten am 5. September 1855*). Vorsteher Adv. Krancke eröffnet« -re Sitzung mit dem Vor trage einer Auschristz de» Rach-, in weicher derfelde da» Resultat der Erörterungen mittheitte, die von ihm wegen einig,r dem Collegium augezeigten und von diesem dem Stadtrath mitaerh-itten angeblichen Uederschreitungen der den RathSdienern zur Aufrecht- hal-ung der Marktpolizei exthrilten Befugnisse angestellt worden find. Man faßte dabei Beruhigung. Für die von den Vorstehern der israelitischen Gemeinde er gangene Einladung zu der am 10. d. Mt», stattfindenden Ein weihung der neue« Synagoge sprach da» Collegium, auf Bor- sch!<«l de» Vorsteher», seinen Dank zu Protokoll au». Bevor zur Lagesordnuna, der Wahl zweier Stadträthe auf Zeit, verschütten wurde, theilte der Vorsitzende eine Zuschrift de» Buchhändler» Heinrich Brockhaus mir- auf welchen hei der Vorwahl IS Grimme« gefallen warm. Diese Zuschrift lautet: „Leipzig, 4. Septbr. 1855. „Geehrte Herren! „An» öffentlichen Blättern habe ich erfahren, daß bei der in „Ihrem Collegium am 2V. August stattg,fündenen Vorwahl zur „Besetzmw Meier Stadlrathsstellen eine größere Anzahl Stimmen „«Lmich gefallen ist. Da hiernach wenigsten» die Möglichkeit „für «ch vorliegt, die-mal zum Stadtrath gewählt zu werden, „so hatte ich mich für verpflichtet, in dieser Beziehung eine offene „und destimmte Erklärung adzugeben. ,Zch könnte, geehrte Herren, Diejmkgm unter Ihnen, welche ,^sabfichtig«r sollten, mir ihre Stimmen bei der wirklich«« Wahl geben, «suche», in Rückficht ans meine Ueberhäufung von „veschafrnr von m,r <wßv,eym, unv ,cy vnrsre yurve, anfuyren, ,^a- nach der Eigmthümlichkeit meine» Geschäft» ich von dem- —— *) Vei de« Verhandlungen über den in Bezug auf den Bau a« Beorgenhanse von dem St Ä. Höckel gestellte« Antrag (Sitzung vom LS. August d. I., Tagebl. Nr. 248) ist die Aeußerung de» St.-D. Back haus »örtlicher so zu faßen: Gt -B. Backhaua sprach seine Freude aus, daß dieser in öffentlicher Sitzung gestellte Aattaade» Collegium die erwäuschte Gelegenheit zur Widerlegung manche- Vorwürfe« Bete, der demselben,, wiewohl Mit Unrecht, »egen der »och immer nicht er legten EchHchdHg dieser Angelegenheit Seiten der durch Me Verzögerung mißgestimmt»^ Bürgerschaft gemacht »erde. „selben persönlich zu sehr in Anspruch genommen werde, um die „Stellung eine- Stadtr-the» in ein« mir selbst und den Anfor derungen, welch« man mit Recht in Leipzig an eine solche Stellung „macht, genügenden Weife auszufüile». Ader mit der Freimüthig- „seit und Offenheit, die wenigstens ein Ttzeii von Ihnen, geehrte „Herren, au» der Zeit an mir kennt, wo ich in Ihrem Collegium „wirkte, will ich den Grund au-sprechen, der, von allem Uebrtgen „abgesehen, es mir nach meinen Anschauungen unmöglich macht, „eine auf mich fallende Wahl zum Stadtrath anzunehmen. ,,E» ist Ihnen, geehrte Herren, bekannt, daß ich in Folge „meiner Weigerung, an dem im Jahre 1850 reaetivirten Land tage mich zu betheiligen — weit ich mich damals »ach der ge- „wiffenhaftesten Uederzeuguna und nach meinem Eide nicht ftlr „berechtigt hielt, die Stadt Leipzig ferner in der zweite« Kammer „zu vertreten — de» passive» Wahlrecht» für verlustig erklärt Wor ten bin. Ich beklage mich nicht über diesen Beschluß der zweite» „Kammer und unwrsuche nicht, ob diese die Befugniß hatte, ihn „zu fassen; allein ich bin meinerseits seitdem zu dem fasten Ent schluß gekommen, und habe denselben bereit» eintaemal au-geführt, „mich fernerhin bei den öffentlichen Angelegenhei ten Sachsen» in keiner Weise persönlich zu dethek- „ligen. Sie werden e» deshald natürlich finden müssen, wen« „ich auch eine auf mich fallende Wahl zum Stadtraty nicht an- „nehmen kann. „Ich bin den Mitgliedern Ihre» Collegium», welche mir bei „der Vorwahl ihre Stimmen gegedm haben, wahrhaft dankbar für „das mir dadurch bewiesene Vertraue«; ab« ich hoffe, daß man „meine Gründe ehren werde und deshalb nach meiner heuttae« „Erklärung von «ein« Wahl zum Stadtrath nicht mehr die Red» „fein wird. In keinem Fall ««de ich dieselbe annehmen und „nöthiaenfallst alle Conseqneng« ein« »eia«un» tra-»." „Mit der Versicherung aügezeichnet« Hochachtung^ (-e-.) Heinrich Brocktzau». Bei der erste« Wohl war«, 54 stimmberechtigte Mitglied« zu gegen, eben s» viel Stimmzettel gingen ein. E» fiele« auf «ankdiwetor Kramermrtster Poppe 50 Stimme«, Stadtrath Grüner 8 St.-B. Bieber 1 Kramermetst« Psppe war sonach gewählt. Hierauf beantragte St.-D. vr. Heyner die Vertagung der zweiten Wahl, da eine Anzahl Mitglieder entschlossen gewese« wärey. „ „
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