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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 14.09.1855
- Erscheinungsdatum
- 1855-09-14
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-185509141
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18550914
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18550914
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1855
- Monat1855-09
- Tag1855-09-14
- Monat1855-09
- Jahr1855
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 14.09.1855
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Anzeiger. -I- 257. Freitag den 14. September. 1855. Bekanntmachung. Die nachstehende, im diesjährigen Gesetz- und BerordnungSblatte erschienene Verordnung, den Verkauf des SüßholzfafteS («««ens LLguLktttwS) betreffend, vom 3. Jul i 1855. . . „ , In dem, dem Mandate vom 30. September 1823 unter beigefügten Verzeichnisse ist unter denjenigen Arznenvaaren, welche von den Kaufleuten gemeinschaftlich mit dm Apothekern und zwar in jeder Quantität verkauft werden dürfen, auch der SüGholzsast <»»«««» Nq»1r1sL»Sl mit aufgeführt, dagegen aber dieser Artikel in dem durch das Mandat vom S. Juli 1830 abgeänderten Verzeichnisse (Beilage unter Gesetzsammlung vom Jahre 1830, Seite 105) nicht wieder ausgenommen worden. Wenn nun hiernach an sich kein Zweifel obwalten kann, daß der Süßholzsaft denjmigen Arzneiwaaren, derm Verkauf den Kaufleuten in jeder Quantität nachgelassen ist, nicht weiter beigezählt werden kann, folglich der Handel damit, nach §. 2 de- Mandats vom 30. September 1823, den Kaufleuten nur tm Große«, d. i. über 1 Pfund, zusteht, so findet sich da- Ministerium de- Innern, da nach vorliegenden Anzeigen von Kaufleuten der Süßholzsaft in jeder Quantität geführt wird, die unbeschränkte Gestattung de- Verkaufs diese-, im ungereinigten Zustande wegen seine- beträchtlichen Kupfer- gehalteS für die Gesundheit gefährlichen Artikels aber in medicinal-polizeilicher Hinsicht bedenklich fällt, veranlaßt, hiermit zu verordnen: daß der Handel mit Süßholzsaft t«r Große», d. i. über ein Pfund, zwar auch fernerhin den Kaufleuten nach gelassen bleibt, daß sich dagegen dieselben des Verkaufs diese- Artikel i« Kleine«, d. i. in Quantitäten unter ei««« Pfunde, unbedingt zu enthalten haben und daß auch den Apothekern der Verkauf de- Süßholzsafte- im Kleinen nur im gereinigten Zustande gestattet ist. Zuwiderhandlungen gegen diese Verordnung find nach tz. 13 des Mandats vom 30. September 1823 zu bestrafe». ^ - - Mirrtfferi«« de- Jrmern. Frhr. v. Beust. Pursch. Dresden, am 8. Juli 1855. wird hierdurch zur allgemeinen Kenntniß gebracht. Leipzig, den 3. September 1855. Der Skath der Stadt Leipzig. Berger. Stadtttieater ! elegischen Gesang, al- für die großen heroischen Partien der mo- ^ ' I dernen Oper zu eignen scheint. Das Organ ist von Natur in der Die dritte Opern-Vorstellung seit Wiedereröffnung der Bühne, I mittleren Stimmlage am kräftigsten, doch ist durch fleißige- Stu- „Die Montecchi und die Eapuleti", machte uns ebenfalls I dium eine entsprechende Gleichmäßigkeit der verschiedenen Register wieder mit mehreren Sängern bekannt, welche als Bewerber um I bereits erreicht worden, wie Überhaupt die ganze Art und Weise die neu zu besetzenden ersten Fächer auftraten. Referent hat bereits I in Fräul. BartslS Gesang für eine gute musikalische Bildung bei früheren Gelegenheiten die Ansicht ausgesprochen, daß ein Dar-1 und dafür spricht, daß eS der jungen Dame wahrhaft Ernst um steller oder Sänger nach einer Rolle nicht vollständig zu beur-i ihren schönen Beruf ist. Was ihrer Leistung als Romeo noch theilen ist; er enthält sich daher auch diesmal eines definitiven I fehlte, war Stekgerung im Musikalischen und im Dramatischen, Urtheils, dass aber wenigsten- so viel sag«, daß ihm die Leistungen 1 wie überhaupt noch etwas mehr Feuer und Leidenschaft zu wünschen der Debütant« dieses Abends im Allgemeinen recht sehr gefalle» I blieb. Hierin lag es auch wohl, daß da- von Romeo ganz allein Hab« und daß her ihnen vom Publicum reichlich gespendete Beifall l getragene zweite Finale (der vierte Act nach deutschem Bühnep- jedenfalls ei« wohlverdienter war. — Die Hauptvawie der Oper, I Arrangement) trotz der musikalisch tüchtig« Durchfahrun- diesmal dm Romeo, gab Fräul. Bartvl. Es ist diese Rolle eine in i minder wirksam war, als die vanaufgegangenen Scenen der Oper.— musikalischer wie dramatischer Beziehung keineswegs leichte Auf-1 Nicht weniger achiungswrrth war Fräul. Reuholds Leistung gäbe, bei der« Lösung eine junge, noch weniger bekannte Sängerin I als Julia. Hier zeigte fich eine schöne, markig« Stimme, die, von eine« um so schwierigeren Stand hat, al- man den Romeo so oft I Natur gleichmäßig und leicht ansprechend, auch eines entsprechend« von d« erst« Künstlerin«« der letzten Vergangenheit und der 1 Grades musikalischer Ausbildung nicht entbehrt. Nachdem die Gegenwart gesehen hat und namentlich die Schröder-Devrient, die l SLnaerin die Befangenheit überwundm hatte, welche anfänglich zuerst diese Partie zu einer künstlerischen Höhe erhob und sie ge-1 ihre Stimme etwa- bebend und gedrückt erscheinen ließ, entfaltete wiffermaß« erst schuf, gerade in dieser Oper als unerreichte Größe I sich der schöne und volle Ton des Organ- ungehindert und blieb in der Erinnerung lebt. Die gelungene Durchführung der Rolle I bei dem musikalisch correct« und gut empfundenen Vortrage nicht gereicht demnach Fräul. Bart öl nur zur Ehre. Macht« schon lohne nachhaltige Wirkung. Bewähr« sich diese beiden Sänge- die äußere Erscheinung der jungen Sängerin, der feine Anstand, I rinnen, die wir hoffentlich bald wieder zu höre« bekommen, auch mit dem sie austrar, und ihr sehr hübsche- Spiel einen vortheil-1 in weiteren Parti«, so kann man wohl von ihrem festen Engage- haften Eindruck, so wurde dieser durch d« entsprechenden Gesang! ment für unsere Oper etwa- erwarten. — Einen guten und noch erhöht. Fräul. «ari-l- Stimme ist ein Mezzo - Sopran l gerechtfertigt« Erfolg erreichte Herr Marloff al- Tebaldo. Der- von gewinnendem Wohlklang, der mir jedoch sich mehr für den > selbe hat eine sehr wohlklingende Tenorstimme, die gewiß auch zu
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