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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 21.09.1855
- Erscheinungsdatum
- 1855-09-21
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-185509215
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18550921
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18550921
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1855
- Monat1855-09
- Tag1855-09-21
- Monat1855-09
- Jahr1855
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 21.09.1855
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Anzeiger. 264. Freitag den 21. September. 1855. Bekanntmachung. Diejenigen Lettern und PflegeLttern, resp. Vormünder, welche um Aufnahme schulpflichtiger Kinder in die hiesige Armenschule für Ostern 1856 ansuchen wollen, haben sich deshalb von jetzt an spätestens bis zum 1Ü November d. I. unter Vorstellung der Kinder bei den betreffenden Herren Armenpflegern zu melden. Leipzig, den 2V September 1855. Das Armendireetorium. Vermiethung. ES soll das in dem sogenannten alten Waagegebäude in der Katharinenstraße befindliche, dermalen an Herrn Linnemann vermiethete Gewölbe nebst Zimmer darüber von Ostern 1856 ab anderweitig auf drei und nach Bchndcn auf mehrere Jahre mittelst Meistgebots vermiethrt werden, und ist hierzu der GS. September d. I. terminlich anberaumt worden. Miethlustige haben sich daher gedachten LageS früh um 11 Uhr bei der Rachsstube »»««eiden, ihre Gebote zu tbun und sich sodann weiterer Resolution, wobei sich der Stadtrath die Auswahl unter den Äeitanten, so wie jede sonstige freie Verfügung vorbehält, zu gewärtigen. Leipzig, den 2V. September 1855. De- Nckthü ber Sterbt Leipzig Finanzdeputation. » Leipzig, den 26. September. Heute bin ich durch besonder- anerkennung-werthe Freundlichkeit in den Stand gefitzt, über die Anwesenheit Sr. Majestät unseres allergnädigsten König- genaueren Bericht zu erstatten. Nachdem Allerhöchstderselbe gestern i/«9 Uhr hier angekommen, hat er zunächst da- Lagerhau- und da- neue Steueramt besichtigt und ist von da au- unter den lautesten Freudenzurufen durch da- Ehrenportal in den großen Blumeaberg gefahren. Diese- Portal selbst anlaugend, ist e- zu bedauern, daß dasselbe weder zur Zeit der Durchfahrt Sr. Majestät fertig war, noch später fertig ge macht worden ist. Die Idee an sich ist jedenfalls großartig und macht dem Entwerfer derselben alle Ehre, aber die Ausführung ist dürftig gedlted«. Es fehlte an dem Portal« offenbar noch Manche-, wa- den ganze« Bau zu einer Zierde gemacht habe« würde, wenn man nicht ermüdet wäre, eben da- noch anzubrin gen, «a- «och mangelte. Sieber hat eS au Zeit gefehlt, aber Vieles hätte «ch »och nachträglich angebracht werden könne«, was dle m sichtbare« Mängel verdeckt hätte. Nach der Eonr, welche im großen Blnmenberge ftattgefunde», haben Se. Majestät in Begleitung de- Her« Dieebür-ermeister- Berger und Herrn Pollzeidirector- Stengel, so wie de-Herr» Kreisdirectors v. BurgSdorff und der Herren Oberstallmeister Generallieutenant v. Engel und Kügeladjutant Oderstlieutenant v. Falkenstein nachdemerkte Etablissement-, Speditionen, An stalten und Gebäude besichtigt. Der Kürze halber »oll« wir jede« einzelnen Besuch in be sondere Nummern bringen, also: 1) Die Luru-papiersadrik und lithographische An stalt von C. L. Bartsch u Comp. Hier hat besonder- der Buntdruck und die Maschine zu Fertigung von Briefcouverl- di« Aufmerksamkeit de- hohen Beschauer- in Anspruch genommen. — 2) Di« Langr'sche Bierbrauerei. Herr Lange hat Sr. Majestät da- ganze EtadliffementHezeigt, Hochdrnsetden anch durch die erleuchtet«, in großartigem Maßstabe angelegten Kellerei« ge führt, woselbst Hochdieseld« cm- einem sofort au< dem Fasse ge füllten Becher zu trinken geruhten. Hoffen wir, nebenbei bemerkt, daß uns Herr Lange noch ein billige- gute- Bier liefern wird, welches unS da- beliebte baierische vergessen läßt. — 3) Die erste Kinderbewahranstalt. Diese ist von der seit 200 Jahren bestehenden „vertrauten Gesellschaft" gegründet. Se. Maj. ließen sich hier die alten Urkunden, so wie die Abbildungen der Mitglieder der Gesellschaft vorlegen. Außer vielen Mitgliedern waren auch die Vorsteherinnen der Anstalt, von denen die Eine bekanntlich die ehrenvolle Decoration „der Rettungsmedaille" trägt, zugegen. Mit bekannter Menschenfreundlichkeit und Milde beobachtete der hohe Herr die Spiele und Uebungen der Kinder, und trennte sich nur ungern au- der Ihm schnell liebgewordenen Gesellschaft. — 4) Die Hirschfeldsche Buchhandlung, auch Buch- und Kunst druckerei. Hier wurde der hohe Gast durch eine geschmackvolle Ausstellung der Erzeugnisse de- Hirschfeldschen Geschäfts freudig überrascht. — 5) Die städtische Speiseanstalt. Die Mit glieder de- städtisch« Verein- waren zahlreich zugegen, und der um die Anstalt besonder- verdiente Herr Gasthalter Doß in Be- glettuug Her« W. Ketsch es zeigte Sr. Maj. die reich mitGuir- lanhen geschmückte Anstatt, worauf Allerhöchstderselbe auch nicht unterließ, das fertige Gericht, „Erbsen mit Schwarzfleisch", zu kok«. — 6) Die deutsche Gesellschaft. Hier wurde Se. Maj. von den Vorstehern Prof. vr. Bülau und Hoftath vr. Gersdorf empfangen, und besichtigte mit besonderem Vergnügen und Kennerblick die alterthümlichen Schätz« dieser Gesellschaft. — 7) Die Reichardt'sche Blnmenfabrik am Markt. So be schränkt auch an sich bei der Größe de- Geschäfts die davon ein genommenen Lokalität« sind, war doch Alle- mit Kunst und Geschmack voraerichttt, so daß di« eintretenden Gäste sich sehr an genehm überrascht fühlten. Se. Maj. geruhten drei Blumensträuße, welche während Ihrer Anwesenheit gefertigt worden waren, huldvoll entgegenzunehmen, und erfreuten Sich sichtlich an der Schönheit der Fabrikate, wie überhaupt an dem regen Getriebe de- ganzen rühmlichß bekannt« Geschäfte-. — 8) Da- Rathhaus. In der Rath-stude hatte sich der Stadtrcuh m corpore versammelt, um den hohe» Besuch feierlich zu empfangen, wa- auch in wür diger Weise geschah. Nachdem die Lokalitäten besichtigt worden
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