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Galanteriewaaren aus Bronce, Leder- und Taschnerwaaren : Bericht Officieller Ausstellungs-Bericht
- Titel
- Galanteriewaaren aus Bronce, Leder- und Taschnerwaaren : Bericht
- Verleger
- Druck und Verl. der K.K. Hof- und Staatsdruckerei
- Erscheinungsort
- Wien
- Bandzählung
- Gruppe 10, Sect. 5
- Erscheinungsdatum
- 1873
- Umfang
- S. 5 - 21
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- WA:B163-4
- Vorlage
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id4740016601
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id474001660
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-474001660
- SLUB-Katalog (PPN)
- 474001660
- Sammlungen
- LDP: Chemnitz - Weltausstellung
- Bestände der Universitätsbibliothek Chemnitz
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Titel
- Galanteriewaaren Aus Bronce, Leder- Und Taschnerwaaren
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Kapitel
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8 J. Weidmann. Barbedien ne & Comp, hatten zwei grofse Lüfter ausgeftellt, die fich durch die Verwendung des Emails von den eben erwähnten zwei Luftertypen übrigens gut unterfchieden. Einer davon hatte das Email auf Reifen angebracht, die wieder durch ein Spangenwerk in reizender Weife mit einander verbunden waren und zeigte deffen Verwendung in, wie wir fanden, ganz muftergiltiger, gefchmackvoller Art, während wir beim zweiten fowohl Entwurf als Email verwendung als weniger gelungen erachteten. Jene Lüfter, welche in gewöhnlicheren Dimenfionen für die Salons- und Arbeitsräume unferer Wohnungen beftimmt find, zeigen meift die Arme für die Flammen im äufseren Kreife und bleiben diefe Theile fefthängend, indefs im Inneren eine Lampe mit Glasfchirm angebracht ift, welche fich herabziehen läfst und deren Gegengewicht meift ein kugelförmiger Körper bildet, durch welchen die Ketten gehen, an denen die Lampe hängt. Diefe Conftrutflion fand nun in den Expofitionen von B uffe t & Comp., Chabrie & J e an, Gagneau freres, Graux, Lacarriere freres, D e 1 a t o u r &Comp., Schlofsmacher, Tardieuetc. in der mannigfaltigften Weife ihre klinftlerifche Löfung. Paillard- Romain hatten unter ihren zahlreichen präch tigen Obje<5ten auch einen Lüfter von Bronce mit gemalten Gläfern von charmanter Wirkung und fchönen Details. Der Reiz diefer Lüfter fcheint zu fteigen bei Abnahme der Dimenfion, denn von Boudoirluftern, Ampeln, Blumenfchalen etc. fanden wir bei De liiere, Servant, Sufse freres ganz gefchmackvolle und originelle Leiftungen. Hier wollen wir auch der aus gefchmiedetem Eifen verfertigten Veftibule- lampen gedenken, welche Zierden abgaben den Ausftellungen der Bronce fabrikanten Deni^re, Bag u es, Lacarriere freres, Delatour & Comp. Aus der von uns in Obigem gegebenen, aus unferer Anfchauungsweife her- vorgegangenen Betrachtung hat man erfehen, dafs fich diefelbe wohl meift nur mit der Erfindung der Form der ausgeftellten franzöfifchen Broncen befchäftigte; es bleibt uns daher noch zu erwähnen, dafs die technifche Ausführung derfelben in allen Richtungen der mitverwendeten Materialien und Hilfsverfahren zur Erzielung der beabfichtigten Wirkung, wie die Cifelirung, Emailirung, die Fär bung, Vergoldung etc., als eine ganz virtuofe bezeichnet werden mufs. Wir mühen geftehen, dafs uns in Oefterreich vorzüglich diefe letzten zum Erfolge fo wichtigen Bedingniffe fehlen und noch lange fehlen werden, daher es uns auch wohl nicht fo bald gelingen wird, in gröfserem Umfange und nicht wie bisher in nur fpärli- chen Ausführungen, die wohl oft das tüchtigfle Können darlegten, ein Rivalifiren mit den franzöfifchen Leiftungen in Bronce-Induftrie aufnehmen zu können. Oefterreich. Wie die franzöfifchen Broncen ihre Entftehung und ihren Markt in Paris haben, fo bafirt die öfterreichifche Bronce-Induftrie auf der Thätig keit in Wien. Die Grofsftädte bilden nämlich als Sammelpunkte die Elemente zum Schaffen folcher kunftinduftrieller Werke und bergen vorzugsweife jene Kreife, in denen Intereffe und die Mittel vorhanden find, fich diefelben zu erwerben. Die Parifer Broncen repräfentirten fich nicht allein durch ihre Zahl und die ihnen allen in mehr oder minder gleichem Grade eigenen Vorzüge, wie originelle Erfindung, gute Ausführung, Färbung etc. in fo impofanter Weife, fondern namentlich auch, weil diefelben gefchlofsen exponirt waren und mindere Leiftungen fern blieben. Bei den Wiener Broncen, die der Menge nach nebft den franzöfifchen am ftattlichften vertreten waren, wohl meift in Folge deffen, weil die Ausftellung in loco ftattfand, charakterifirten fich ziemlich auffallend zweierlei Arbeitsrichtungen. Während nämlich unfere erften Firmen längft in Verbindung mit unferen bewährteften Architekten und Modelleuren ftilgerecht und fchön erfundene und vorzüglich ausgeführte Arbeiten brachten, von denen einige fogar höher gefleht werden müffen, als die bezüglichen franzöfifchen, wandelt eine grofse Zahl unferer
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