haben; wir finden daselbst auch die Silur-Schichten in vielen den Gebirgsrücken entsprechenden langezogenen Streifen zu Tage tretend, hingegen scheinen Devon, Carbon, Dyas, Trias und Jura, soweit aus den bisherigen Studien gefolgert werden kann, theils nur zu untergeordneter Entwicklung gelangt zu sein, oder sie sind von den vorwaltenden Kreide- und Tertiärschichten überdeckt. Das Bassin zwischen den Rocky-Mountains und der Sierra Nevada ist vorwiegend von Tertiärbildungen ausgefüllt. Die beiden genannten Gebirgssysteme sind auch durch eine grosse Verbreitung vulkanischer Gesteine, welche im Osten Amerikas sehr selten und immer nur ganz untergeordnet auftreten, charak- terisirt; insbesondere im Norden, in Oregon, Washington, Idaho gelangen dieselben zu einer ganz bedeutenden horizontalen und verticalen Entwicklung, untergeordneter sind sie in Californien, Wyoming, Utah, Newada, Neu-Mexico und Arizona. Den West abhang der Sierra Nevada bilden eozoische Schichten. Das Vor land des Sacramento-Flusses oder mit anderen Worten ein schmaler Küstenstrich bei San Francisco besteht aus kaenozoischen und cretacischen Ablagerungen. Zur -weiteren Erläuterung des Gesagten legen wir eine geo logische Uebersichtskarte der Vereinigten Staaten bei (Tafel I, Fig. 1), welche die Arbeit Hitchcock’s und Black’s dahin ergänzt, dass die productive Steinkohlenformation auf Basis vieler Detailkärtchen ausgeschieden, die Eisenerz führenden Districte be zeichnet und einzelne Theile New-Brunswieks nach den Aufnah men der Geologen Canadas nachgetragen wurden. Das beigegebene Profil (Tafel III, Fig. 2), dessen Osthälfte durch Credner bekannt wurde, ist längs des 40. Breitegrades gezogen; die Westhälfte habe ich auf Basis der mir vorliegenden, einzelnen Beobachtungen entworfen und glaube, dass sie insbeson dere für den Bergmann einigen Werth besitzt, indem dieser Theil des Schnittes die zwei grössten Kohl^nfelder der Vereinigten Staaten trifft. Was die Gliederung der einzelnen Formationen anbelangt, so kann diese selbstverständlich innerhalb einer so grossen Fläche, wie Nordamerika, nicht durchwegs gleich sein. Für die Osthälfte dieses Erdtheiles wurde jedoch eine ziemliche Uebereinstimmung nachgewiesen, die nur dadurch verschleiert erscheint, dass gewöhn-