II. CHEMISCHE INDUSTRIE. I. DIE PRODUCTE DER TIIEERFARBENINDUSTRIE AUF DEB PARISER WELTAUSSTELLUNG. Von KAEL ZULKOWSKY, Assistenten füe chemische Technologie am k. k. PoLYTEHNICUM ZU WlEN. A. HALBFABRICATE. Die massenhafte Production der Theerfarben hat bekanntlich eine Theilung der Arbeit hervorgerufen, welche selbstverständlich auf die Entwicklung dieser Industrie nur von den wohlthätigsten Folgen begleitet war. Die Steinkohle bildet das Urproduct; sie liefert jene Substanzen, aus welchen sich durch eine grosse Anzahl verschiedener auf einander folgender Processe die farbigen Derivate darstellen lassen. Die Ausbeute beträgt nur einen kleinen Bruchtheil der hiezu erforderlichen Kohlenquantität, und demzufolge ist der Preis der Kohle vom höchsten Belang, und noch vielmehr die Möglichkeit, die hiebei massenhaft auftretenden Nebenproducte zu verwerthen *). Der *) Auf der letzten Londoner Weltausstellung hat Perkin einen Block von Anilinpurpur zur Schau gebracht, der 20 Zoll hoch und 9 Zoll breit war und aus 40,000 Ctr. Steinkohlen gewonnen wurde. Bericht der „Voss. Zeitung' 1 , 3. Mai 1801.