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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 12.11.1855
- Erscheinungsdatum
- 1855-11-12
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-185511127
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18551112
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18551112
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1855
- Monat1855-11
- Tag1855-11-12
- Monat1855-11
- Jahr1855
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 12.11.1855
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1855. Bekanntmachung, die Anmeldung der Schüler zur III Bürgerschule für Ostern ISS« betr. Die Kmdtr, welche noch reinen Schulunterricht genießen und sich zur Aufnahme in die III. Bürgerschule eignen, sind, um zu Ostern 1858 daselbst ausgenommen werden zu können, von ihren Leitern und Erziehern von jetzt an dir spätesten- de« IS. December d. I. aus dem Rathhause in der Schulgelder-Einnahme anzumelden und e» sind von letzteren dabei die ihnen vorzulegenden Fragen vollständig und der Wahrheit gemäß zu beantworten, auch die Zeugnisse über das Alter deS anzumeldenden linde«, so wie darüber» daß demselben die Schutzpocken «ingrimpf« worden sind, gleichzeitig mitzubringen. Nach erfolgter Prüfung der Anmeldungen wird weiter« Bescheidung der Detheiligten erfolgen. Leipzig, dm S November 1855 Der Rath der Stadt Leipzig. ", Koch. sch«, so möchten wir einestheils an die durch die Erfahrung schon so oft bestätigte« Worte Schiller- erinnern: des Geschicke- Möchte« -Hlseit« e»^er Bund z« -echten, . ^ Uvdv»s Unglück schreitet sch«U «ckWtHM at« auch -« dche»Pt« wag«, daß auch de« Wohl« tzabatdW -ßm «lr W«ßg Kräften snccesflv begründete Revenüe selten umvillkamm« sich» »erde. — Et« anderer Grund der Nichttheil- nahms «e eine« solchen Institut von Setten der Wohlhabenden könnte vielleicht i» der statutenmäßig« Bestimmung gefunden wer de«, daß die at< krank angemeldete» Mitglieder von den Mitglie dern de- Ausschusses besucht werden sollen. — Daß e- im Interesse eine- jeden Bereln-mitgliedeS liege, die Wirklichkeit und die Dauer der Krankheit eine- Mitglied- auf irgend eine Weife constatirt und controllrt zu lehe«, wird gewiß Niemand bezweifeln; daß dazu aber gerade dieser Movu-, der übrigen- an und für sich nicht- Ver letzende- hat, gewählt worden ist, da- dürfte wohl nicht ohne Rückficht auf da- auch hier «sthwmdige Ersparung-princip ge schehe« sei«. Uebrigens glaube« wir, daß e- nur im Interesse de- Verein- fei« würbe, wenn derselbe in seine Statuten die Bestim mung aufnchmen wollte, die Krankheit derjenigen Mitglieder, die es wünsch«, durch ein« vom Vereine bestimmten Arzt consta- tire« «ud eontrollren zu lassen. E- versteht sich wohl von selbst, daß bau« bi« Beiträge solcher Mitglieder um ein Wenige- höher gestellt werden müsset,, welche Erhöhung aber für den Wohlhaben den auf keine Weise empfindlich sein kann. — Im Interesse der in Rede stehenden Leipziger Krankencaffe müssen wir noch auf einen Umstand aufmerksam machen, welcher nicht hinreichend be kannt zu sein scheint. Laut h. L der Statuten können Verträge nicht nur auf Lebenszeit, sondern auch auf die Dauer von ein bis fünf Jahren abgeschlossen werden. Versicherungen letzterer Art können nur von Personen vom IS. bi- 29. Lebensjahre abgeschlossen werden, und find dabei für t Thaler volle- wöchentliche- Kranken geld 30 Pfennige und für 1 Thaler adgestusteS, d. t. ein im Zustande der Reeonvalescenz verminderte- wöchentliche- Krankengeld 22 Pfen nige monalltch zu entrichten. Diese Bestimmung dürfte namentlich allen denjenigen jungm Leut« erwünscht sein, die sich in verschie denen Coadtnomn in Leipzig auf Zeit aufhalsm. üo eben Vie Leipziger Krankenkasse. Für Kenner und Freunde rationell eingerichteter Versicherungs anstalten dürste sine Mittheilung über den Fortgang der Anfangs Z. errichtet« Leipziger Krankencasse nicht ohne Interesse uns hierzu durch die Bereitwilligkeit eines BorstandS- > gismlich ausführlich? Unterlagen gegeben worden find, so tlr keinen Anstand, aus denselben Folgendes zu veröffent- ^s hatten sich l« der Zeit von vier Monate», also dis zum 1. Oktober a, o. »54 Person« zur Aufnahme gemeldet, von denen aber aus Rücksicht auf statutenmäßige Bestimmungen nur 407 hatte» aufgeuommeu werde« köunen. Unter den ausgenom menen Personen befinden sich 202 männlichen Geschlecht- uud 145 weiblichen Geschlechts. c. ^ 8a. »07.: ' Faßt man die Gesammtzahl der Versicherten nach der Höhe de- vrrstcherten Krankengelde- in- Auge, so haben versichert: weniger als 2 Thaler wöchentlich 225 Person«, gerade 2 „ „ 145 mehr als 2 „ „ 37 // 8a. 407. Aus dieser Aufstellung ist ersichtlich, wie die Zahl derjenigen, welch« mehr al- 2 Thaler wöchentlich Kranksngeld versichert Hab«, am niedrigsten ist. Fragt man nach dem Grunde dieser Erschei nung, so wird man wohl nicht irren, wenn man ihn zum großen Theile in der Meinung findet, daß eine solche Anstalt ketne-weg- für die Bemittelt« und Wohlhabend«, sondern nur für die Un bemittelt« und Armen sei. — So wohlthätia nun aber auch eine Anstatt, wie die Leipziger Krankencaffe, für die mehr oder weniger betheilißt«« Unbemittelte« sei» muß, so ist dach au- dem gang« Organismus und au- den Statut« der letzte« deutlich «ahrzu- nehmen, daß sie nicht eine UnterstützungScasse, sondern lediglich eine Versicheruagßanstalt sein will, bei der die Beiträge und die zu empfangend« Krankengelder nie von einer humanität-rückficht, soqderu lediglich von eine» auf statistisch« Grundlagen ruhenden mathematische« Eattul abhängig gemacht sind. Jasofem ist diese Caffe ganz in die Reihe der verschied«« Leben-Versicherungsan stalten zu ftch«, an den« Theil zu nehm« auch der WohthadeOd» und Reiche keinen Anstoß nimmt. — Wollte man etw der Wohlhabende könne nicht in den Fall komm«, bei Krankheit ein wöchentliches Krankeugeld von vier di- fünf Lhalem zu wün- Nachschrift. So eben erfahren wir, daß der Vorstand in dev LHK^dn«« dknke, die von uns ob« gewünschte Bestimmung der Dchingung einer entsprechend« Erhöhung der Beiträge treffen. — r.
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