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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 13.11.1855
- Erscheinungsdatum
- 1855-11-13
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-185511131
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18551113
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18551113
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1855
- Monat1855-11
- Tag1855-11-13
- Monat1855-11
- Jahr1855
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 13.11.1855
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317. Anzeiger. Dienstag den 13. November. 1855. Das Schillerfest. Dm erst,« Lheil der Festfeier von Schiller- Geburtskng HG» beten auch in diesem Jahre die feierliche Bekränzung der Geb»k» tafel am Schillerhause in Gohlis, die Vermehrung der Schiller» Bibliothek für dortige Schule und Gemeinde, und die Preisver- theilung in Büchern an 20 Kinder in Gohlis. — Die am Abend des 11. November in dm Säle« des üätvl äs koloxns statt» gehabte Feier ward von Herrn vr. Gustav Kühne mit der Mittheiluna der neuernannten Ehrenmitglieder des Schillervereins eröffnet. Es sind diese — so weit sie mir erinnerlich: S e. Maj. der König Maximilian II. von Baiern, der berühmte englische Roman-Dichter Bulwer, Hammer-Purgstall in Wien, Prof. Wachsmuth in Leipzig, der Schriftsteller Adolph Stahr in Berlin und ein portugiesischer, in Lissabon lebender Gelehrter, dessen Namen ich nicht deutlich vernehmen konnte. Ueber das nun Folgende -u referiren bin ich nicht im Stande, da ich — wir wohl auch hundert andere anwesende Personen — bei der Ueberfüllung de- Saales von dem, was zu hören war, so gut wie nichts hören, noch weniger aber von den lebenden Bildern Ölwa scher» konnte. — Unwillkürlich drängt sich aber bei dieser Gelegen heit die Frage auf, ob eS sich mit der Würde einer Schillerfeier und überhaupt einer anständigen Gesellschaft verträgt und recht und billig H, ftl» eewäs, d«s »an vorousfichtlich nicht «der nicht vollständig geevsthrm kann, Eintckttsgelb anzunehmen und so der Absicht des meckra movs^ sich verdächtig zu machen? DaS Un recht liegt darin, bas mehr Billets ausgegeben wurden, als der Saal Personen fassen konnte. Wollte man aber ein zahlreicheres Publicum zulassen, als früher, so mußte man ein geräumigere- L-cal — wie -. B. dm schöne«, für solche Zwecke sehr geeigneten Saal der Centralhalle — wählen. Ferdinand Gleich. Fabrik nsn A. Wiesman» L Co. bei Bonn besteht nur noch die Fabrik von Denis <K Höch in Ludwigshafen, die außer !Vrar»kohlen auch Torf zu Photogen und Paraffin umwandelt. 1 Centner guter Torf soll 10 Loth Paraffin geben. Wieck. PolAtechnische Gesellschaft. In der nächsten Sitzung der Gesellschaft, Freitag den 16. Novbr., werden photometrische Versuche mit Lampen stattfinden, um zu ermitteln, wie, unter Berücksichtigung der Lichtstärke, die unter dem Ramm „Photogen" bekannten Steinkohlen- und Braun- kohlenöle aus Hamburg und der Augustenhütte bei Bor» zur Oelbeleuchtung bezüglich der Kosten sich vei halten. — Die Ver gleiche werden mit einer Schärfe, die für die Praxis gmügm bürste, angestellt werden. Schade, daß die Prob», die in letzter Sitzung von aus Braunkohlen in der Gegend von Halle gezogenem Photos» und Paraffin Vorlagen und die sich durch Reinheit rmb Weiße auszeichnet», nicht mit zur Prüfung gelang» können, »eil sie z« klein find. Jene Braunkohlen stammen aus Werken des großen Actienvereins in Hatte zur Berwerthung von Braun kohl», ein Geaenstand von großer Wichtigkeit, da es flch gezeigt Hab» soll, daß a»s den dortigen Braunkohl» mehr und wohl- feileres Ptznesg» ergenGt »»erden kann, als ans der Blätterkohle am Rhett» unb der schottischen Bogheadkvhle in Hamburg. Außer der «mm BelenchoungOgeseWchaft zu Hamburg und der Locales. tan schreibt der „Freimüthigen Sachsen-Zeitung aus Leipzig: „Wie man hört, beabsichtigt Se. Maj. der König der Lande-- Universität ein neues Zeichen allerhöchster Huld zu erkennen zu geben. Um nämlich dem jedesmaligen Rector der Universität eine äußere Auszeichnung seiner Würde zu geben, wo er in dieser Eigenschaft aufzutreten hat, und so namentlich am königlichen Hofe, ist von Sr. Majestät die Anfertigung einer reichen goldenen Kette mit Brustschild einer hiesigen Goldmanufactur aufgegeben. Diese Kette, zu welcher ein Dresdener Architekt, Herr WLebe mann, die Zeichnung angefertigt, wird der Universität von Sr. Majestät geschenkt werden. Leipzig, den 12. November. Der Kunstreiter Renz, dem wegen des in seinem Circus stattgefundenen bekannten ExcesseS seit der Ostermeffe 18S3 nicht wieder gestattet worb» war, hier Vorstellungen zu -eben, hat auf «lehecholteS dringende- Ansuchen vom Polizeiamt die Zusicherung erhalten, daß ihm für die nächste Ostermesse die Erlaubnis zur Eröffnung seines Circus allhter wieder ertheitt «erden solle. - Leipzig, 12. November. Es kommt häufig vor, daß Tauge lnichts« bei Leuten, die sich durch Vermiethungen nähren, in Woh nung einmiethen, um entweder Gelegenheit zu Betrug und Dieb stahl zu finden, oder wenn diese Hoffnung fehlschlägt, mindesten- ein Paar Tage umsonst zu wohnen und beköstigt zu werden. DaS jManoeuvre gelingt nicht selten Wochen und Monate lang, denn es werden der Reihe nach die einander entlegensten Stadttheile helmgesucht. Die Polizei ist nicht immer in d» Stand gesetzt, die Spur des herumstreifendeu Gauner- zu verfolg», weil Viel« der Beschädigt» die Mühe scheu», von dem Verluste Anzeige zu machen^ oder auch nur die Beherbergung vorschrift-gemäß anzu- melden. So ist in diesen Tagen ein Bursche bei dem Polizeiamt zur Haft gekommen, der, obwohl wegen solcher Vergehen schon bestraft, doch durch den früher» günstigen Erfolg und die Leichtig keit des sauberen Erwerbe- verlockt, wiederum Wochen lang die Runde durch die Stadt gemacht, während kaum der dritte Lheil der Verletzten den erlitten» Schab» Uvtz die Beherbergung ange- zeigt halte. Je mehr aber dergleichen Verluste Leute von geringerer Wohlhabenheit treffen, um so mehr ist im öffentlich» Interesse zu wünschen, daß Jeder die erforderlich- Anzeige erstatte und die gemachten Wahrnehmungen der Behörde mitcheile. », Dtn -steettzh«»-«hr !-ing Mont-g den 12. Nov. um 16 U. Vormittags 37 Goe. «ach.
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