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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 24.11.1855
- Erscheinungsdatum
- 1855-11-24
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-185511248
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18551124
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18551124
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1855
- Monat1855-11
- Tag1855-11-24
- Monat1855-11
- Jahr1855
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 24.11.1855
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und Anzeiger. ^ L28. Sonnabend den 24. November. L85S. Vermiethung. Es soll ein unter der Nicolaischule allhier befindlicher Keller von Ostern 1856 ab anderweitig auf drei und nach Befinden auf mehrere Jahre mittelst McistgebolS vermiethet werden und e» ist hierzu der 4. Deeember LSSÜ terminlich anberaumt worden Mrethlirstige haben sich daher gedachten LageS früh um >1 Uhr bei der RathSstube anzumelden, ihre Gebote zu tbun und sich weiterer Resolution, wobei sich der Stadtrath die Auswahl unter den Licitanten, so wie jede sonstige freie Verfügung »orbehält, zu gewärtigen. UebrigenS kann der fragliche Keller auf Verlangen sofort von dem dermaligen Mieth-Jnhaber geräumt werden. Leipzig, den 17. November 1855. DeS Raths der Stadt Leipzig Finanzdepatatiorr. » - » Leipzig, den 28. Novbr. Jhro König!. Hoheit die Prinzessin Amalie so« Sachsen find gestern von früh 1l Uhr bis Abends 6 Uhr NUß« Bst Zewesen und haben fich mehrere Male Bewegung im Zimmer gemache. Die Nacht verlies mit Ausnahme von einer Unterbrechung ruhig u»tz Jhrv Hoheit standen heute Morgen ge stärkt arL. Die EntzBchWGi «T Uechm Luges nimmt ad, da< rechte Auge ist wie bisher gut. Leipziger Letzrerverein. Fast 1s/, Iah, ist es, seitdem d. Bl. das letzte Lebenszeichen de< Leipziger Lehrervereins in die Oeffentlichkeit gebracht habe«. Verschiedene Anfragen seiner außerhalb stehenden Freunde, so wie der in ihm selbst lrdenbe Wunsch, nicht zu den Verstorbenen oder Entschlafenen gerechnet zu werden, sind die Veranlassung zu nach folgende« Berichte über die hauptsächlichste», auch für «eitere Kreise nicht ohne Interesse bleibenden Punete seiner Thätigkeit, aus denen man ersehe« möge, daß auch während der eben bezeichnet« Zeit feines Lebens in demselben so manches gute Samenkorn seine« guten Boden gefunden und vielleicht schon zu fröhlicher, reichlicher Ernte gediehen ist. Das auS der langen Zeit vorliegende reiche Material gestattet nur eine Auswahl der Hauptmomente, und als solches sei zunächst erwähnt der Dortrag vom 16. Juni l8S4 über internationale Erziehung. Da derselbe in seinem ganzen Umfange bereits auf anderem Wege der Oeffentlichkeit übergeben und hinreichend besprochen wor den, so genüge hier seine Erwähnung und die Bemerkung, daß die daran sich knüpfende sehr lehrreiche Debatte nicht- von seinen Grund sätz» wesentlich Abweichendes aufstellte. Der Bortrag enthielt genau genommen nichts anderes als die dem hiesigen moderne» Gefammt- jpmnafium zu Geunde liegenden Erziehungsprinripie« in ihrer eon- Durchführung als einen Plan ftr die Schulen Deutsch- »wEwichs «ch Englands, als her sich immer näher tre- «sitz bmchsr stnsw esten ßo e Mündlich anSmführtm Vsrtzrag ätze, den ersten Laubstummenunterricht. Nach kuemr historischer Einleitung, weich« die frühesten ver stech«, Taubstumme zu unterrichten, aufzählt und den wettern Ansba« tztrseS Unterricht- in Paris durch Lbbs ilv I'Lpsa und gleichzeitig, Mr vsn ganz andern Gwmdsätze« geleitet, in Deutsch- land durch Hei nicke charakterlsirt, geht der Vers, auf da- 1778 durch den vom Kurfürst Friedrich August hierher gerufenen Hei lt icke gegründete Leipziger Institut und speciell auf die in dem selben noch heute geltende Methode ein, die er als eine durch Hei nicke und besonder- auch durch den vor wenigen Jahren hier nach 42jährigem segensreichen Wirken verstorbenem Reich durch- und ausgebiltzew und von hier über gang Deutschland verbreitete bezeichnet. GMd EwMwR onRB GGPnßGUgH WGgtzäl» V wefmtlich von der französischen Methode unterscheidet (nach weicher übrigen- auch die Wiener Anstalt begründet ist), nennt er de«: die taubstummen Kinder müssen alle ohne Ausnahme sprechen lernen; wenn auch bei einem größer« Tdell« weder di« «ünschenSwerthe Deutlichkeit, noch viel weniger Wohlklang der Stimme zu erzielen ist. Oie für diese Forderung geltend gemachten Gründe liegen theils in der eignen geistigen Hebung de- Taubstummen, theils auch und besonders in der Erleichterung seines Verkehrs mit Andern. Hiera» schloß sich ein« genaue Darlegung der zu diesem Ziele führenden Methode, die — «eil die Stummheit bloS auf die angedorne Taubheit sich gründet — nur darauf ausgehen kann, für alle Laute die rechten Muabstellungen sichtbar und den To» selbst am Halse fühlbar zu mach«. Das erste Ziel der Taubstummenschule sei demnach eine mög lichst deutliche und geläufige Schrift- und Au-speache. so wie einige Fertigkeit im Benennen der Dinge auS der nächsten Umgebung. Unter stetem Hinweis auf eine für diesen Zweck vom Vortr. her- auSgegedene Fibel wie- derselbe nach, wie hier nur die Schreib- Lesemethode die einzig angemessene sein könne, da der Schüler nicht nur gleichzeitig lesen und schreiben, sondern auch sprechen und Gesprochene- vom Munde abfehen lernen müsse. Dieser vielseitigen Anforderungen an diesen erst« Unterricht halber bleibe auch für die «He» Monate die Druckschrift ganz bei Seite, um Jrrnngrn und störende Angewöhnungen ia der Schrift möglichst z» vrrhütrn. Hierauf -Lebt der Vortrag et»e genau« Darstellung des Der» stchsww, dm Kinder» durch das vormachen di« Borate mztz leichter da» Einsicht wahrnehmbare» Eonsonant« «achcheechen zu motz beide alsdann in kleinen Sylben einzuüde». Erst »ach DMwtzttcher Einübung nimmt man auch die schwerer» Eou- sansrw« hürzu, deshalb schwer, weil fie znm größten Thell sich nicht vom Gesicht abfehen lass« und nach der Erlernung der Laut- l awSsPrachr komme» z» den zeither nur gebraucht« kleinen auch »die großen Laut-eichen hinzu.
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