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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 25.11.1855
- Erscheinungsdatum
- 1855-11-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-185511255
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18551125
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18551125
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1855
- Monat1855-11
- Tag1855-11-25
- Monat1855-11
- Jahr1855
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 25.11.1855
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und An z e i g e r. ^ S2S. Sonntag dm 25. November. 1855. Mittwoch den 28. November d. I. Abends 6 Uhr ist öffentliche Sitzung der Stadtverordneten im gewöhnlichen Locale. Tagesordnung: 1) Gutachten deS BerfaffungSausschuffes, die Erhöhung des Gehaltes der 17 jüngeren Rathsdiener brtr. 2) Gutachten deS Finanzausschusses über die Stadtcaffenrechnung auf das Jahr 1854. Bekanntmachung. Mehrere Hundert Langhaufen sollen auf dem diesjährigen Gehau des Conncwitzer Reviers in dem Störmthal dicht beim Neudü.fchen Mittwoch den S. Decernber d. I. von früh V Uhr an meistbietend verkauft werden. Leipzig, den 24. November 1855. Des Raths der Stadt Leipzig Lekonomie- und Forstdeputation. Leipzig, den 24. Novbr. Nach den gestern Mittag 1>/, Uhr augeftellten Sehversuchen hat Ihre König!. Hoheit die Prinzessin Amalie von Sachsen mir dem rechten Auge all« Gegenständ« klar und deutlich gesehen und mit Hülfe einer Staardrille gewöhn liche kleine Druckschrift gelesen. Das linke Auge befindet sich noch in Behandlung; das allgemeine Befinden ist gut. Leipzig, 24. November. Die Wahl unserer Stadtverordneten ist beendet. Bei der Wahlmännerwahl waren 1755 Stimmen elngegangen, von denen auf die mit „Wahrheit und Recht" de- zeichnete Candidatenliste, die der Liberalen, circa 1100 Stimmen, auf die der Gegenseite circa 650 Stimmen gefallen waren. Die Zahl der gewählten liberalen Wahlmänner war 122, dle der kon servativen 9l. Beide Parteien hatten nun wieder jede eine Wahl liste ausgestellt, zu denen noch eine dritte kam, die in der Form der mit dem Motto „Wahrheit und Recht" sehr ähnlich war. Durch dieses Manöver war einige Verwirrung unter den liberalen Wahlmännern hetvorgebracht worden, und gelang es, drei von der Liste oer conservativen Partei durchzubringen, beiläufig gesagt Männer, die schon früher dem Collegium der Stadtverordneten mit ihren gemäßigten Ansichten angehört hatten Die übrigen gewählten Stadtverordneten find sämmtlich der von den Liberalen aufgestellten Liste entnommen. Gewählt wurden 1) auS den Grund besitzer«: Böhne, v. d. Crone, Brems, G. Hirzel, M. Lorenz, I Müller, vr. Kori, Schneidermeister Dietze, Walseck und Buchhändler Köhler; 2) von den Kaufleuten: Lepp oc, Fecht, Louis Gey fertk, Buchhändler E. H. Mayer und Sernau; 3) von der dritten Classe: Schneidermeister Back haus, Or. Hering, Vr. Hauschild und Advocat Rose. (D. Allg. Atg.) Leipziger Lthrervernn. (Fortsetzung.) Ein am IS. September 1854 gehaltener Vortrag, zu dessen umfänglicher Besprechung auch die Sitzung vom 20. Oktober 1854 benutzt rpurde, weil er nach den verschiedensten Beziehungen viel des Interessanten doi, war der: über „Fortbildungsanstalten für die weibliche Jugend." Da derselbe schon früher veröffentlicht und anderweit besprochen worden, so genüge hier seine Erwähnung. Ja zwei Sitzungen, am 17. November 1854 und IS. Januar 18ÜS, — zwischen denen einige Referate über neue Schriften vor- getommen waren, — beschäftigte den Verein ein eben so interessanter als anziehender Vortrag über Redeübungen auf Schulen, der seine- bedeutenden UmfangS wegen eben zwei Sitzungen füllte. Der Vortragende bemerkte, daß dieser Gegenstand schon vielfach und auch zuletzt auf der Eisenacher Lehrerversammlung behandelt, aber nirgend zu einem definitiven Abschluß gelangt sei und qlaubt« den Grund dafür in der Dunkelheit, die man im Begriffe selbst gelassen, finden zu müssen, daher er denn auch hierauf besondere Rücksicht zu nehmen gedenke. Au dem Ende erklärte er vorerst: die Redeüdungen auf Schulen lassen sich in zwei Haupttheile zer- fällen, in die Deklamationen und in die sogenannte« freien Vorträge. Ein Schüler wird dann gut declamiren, wenn er eia Gedicht — denn ein solches kommt doch hauptsächlich nur in Betracht — mit richtiger deutscher Aussprache, fließend, von richtiger Betonung unterstützt und von angemessenen Handbewegungen begleitet, vor- trägt. Die Forderungen aber, die an den Lehrer der Deklamation gestellt werden müssen, sind folgende: Er lasse von der ganzen Elasse ein und dasselbe Gedicht lernen, um jeden sonst leicht entstehenden Mißbrauch zu verhüten und um eine unbedingt nothwendige Vorbereitung für die Deklamation treffe« zu können. Er lasse fmier da- Gedicht von mehreren Schülern lesm, um dadurch eine richtige und deutliche Aussprache zu erzielen. Er lasse eS eben so mehrere Male erzählen, damit daS Ganze keinem dunkel blelbe und entwickele die Betonung au- dem Schüler herau-, damit dieser auch da- Einzelne genauer verstehen lerne; dabei mache er ihn auch eventuell auf dichterische Schönheiten auf merksam. Durch dle Handbewegung lehre er ihn die Handlung deS Stücks andeuten und sorge dafür, daß durch dieselbe des Schüler- Anstand geregelt werde. Endlich aber achte er darauf, daß der Vortrag fließend sei, damit da- Sichversprechen nickt zur Gewohnheit und dadurch für die Zuhörer störend werde. — Der declamirende Schüler aber wird sich so mehr oder minder klar bewußt werden, daß er nicht, wie beim Antworten, für die
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