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Dresdner neueste Nachrichten : 24.02.1916
- Erscheinungsdatum
- 1916-02-24
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-191602243
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19160224
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19160224
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1916
- Monat1916-02
- Tag1916-02-24
- Monat1916-02
- Jahr1916
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 24.02.1916
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VII .-sp—— Fahr-ten in Mazevouien z-pq unsern arm Balsam-assiswa entsinnen Berichte-starker mnberechtickter Ruck-druck- ancb aus«-umlie- verbot-« IV. - Belas, U. Februar Die Nacht ist kaum dem Morgen gewichen, als das mai-: Schreien und Ruer der Eieltsreihery Damal .«7igcuner, Wasseroerkiiuier mich ans dem Schlaf schreit-» ken. Draußen war der Morgen nehlig, doch durch den gsiueu Schleier der Wasserdünite fah man iehou das zicse Blau des Himmels durch-schimmern Ju- meinem ,-3immer war es wahrend der Nacht beträchtlich kalt ge worden, denn das Holzbecken ·barg nur ausgekühlte graue Fische und die Warme, die sich abends von den Gluten augeiammelt hat, oerflüchiigte sieh durch die dünne Bretterwand des rohgezimmerten Hauses. Rasch kleidete »ich mich an, um durch die schnelle Bewegung etwas Essai-me vorzutauirhen, und war nach kurzen paar Mi nuten unten am Wardaruier, um mein heutiges Pro qramm durchzuführen nnd in die Türkenstadi zu ge iangen. Aus der Bahnhofsitraße, die wie ein großer Fluß all die Nebenstraßen in sich aufnahm und so die giesse Bevölkerung der Christenstadt ver einigte, wogte eine große Menschenmenge. Die Fchuhputzey Wasserverkäufer standen, trog der krühen Morgenstunde, geichäfisbereit da. Die rücke zeigte das buntbewegte Bild des Alltags Wie ein inwersiegbarer Strom spie die Christenstadt die Men scher aus, die alle ihren Weg hinüber-nahmen auf das jenseitige Ufer, und es kam mir so vor, wie wenn alle diese kleinen Häuser im Christenoiertel nur dazu da wären, um diese vielkupplige minaretthefäte Tür kenstadt am linken Wardarufer zu nähren mit ihrer viel praehigen Einwohnerschaft Die Menge strömte umusgeietzt hinüber, doch immer nur us dem Christenniertel nach der Türkei-naht ZU die umgekehrte Richtung ging beinahe kein Mensch Wie wenn irgendein gegeimes Gesetz allen wes reiben würde, zu dieser « eit nur in einer Richtung zu wandern um- dann abends, wenn das miselnde ebet des» Muezzinö aus den Minaretten kvtönh wieder zuruckzukehrem dorthin, von wo sie am Morgen gekommen sind kdcnd in scheinbar unend sichem Strom von dem Tür nvierte n die Christen stgdt zurückzukehren istir eine so kurzeNacht Die Tür tenstadt trug noch ie Morgentoilette Eben sing man an, die Geschäfte zu öffnen, Verkaussbuden ani zuschlagem Kam-en, Maulesel, Wasserträger, Hamale wimmelten in buntem Durcheinander. Der kleine Gemåifxemarkt am Eingang des Basars war steckvoll von enschen nnd Waren. Auf dem schmutzigen Erd boden, alten, krummen Tischen breitete man eben die verschiedenen Früchte der Gegend aus. Zwiebeln. Finoblauch Paprikca Erdäpsel und Mais in ganz klei nen Bergen. Die Tabakhändler ordneten in schönen aleichen Häuflein die verschiedenen Sorten. ihrer Ware aus ihrem Stand, legten die Päckchen Zigaret tenpapier wie Spielkarten ein Stück neben dem andern, und noch in der Arbeit priesen sie mit lauter Stimme die Ware an die Vorbeigehenden an. ~Tüttin Entün —. Tömbeki - Zigari Kjat.« - Doch in diesem « meisenhausen ist solch ein Lärm, Unordnung und Drängen, daß ich es vorzieh die Dienste ees Arabadschi in Anspruch zu nelxiew der mit s en zwei mageren zottigen Pserdchen und dem schmutz gen Gattun« sich um das ganze Gedränge nicht küm mernd inmitten der Straße steht und auf Fahrgäste wartet. Ich zeige ihm die Richtung, und er fährt in das- Gedränge hinein in solch einem wilden Tempo, daß einem Sehen und Hören vergeht, doch es scheint wirklich so, daß hier Allahs allmächtige Hand waltet, denn trotz der wilden Fahrt geschieht kein Unglück, und wir kommen aus dem unentwirrbarenGedränge hinaus ans die außerhalb des Basars liegenden.ver lasse-ten Straßen, um in zehn Minuten die Stadt häutet uns zu haben und ans die freie. breite Landstraße , zu kommen, die staubig, ungepflegt in vielen Krüm mungen und Windungen bergauf, bergab sich in die umgrenzt-enden Berge verliert. In buntbewegten Karawanen wandert das Volk hier von den Dtirfcru der Stadt zu. Die Straße ist auf keine Sekunde ver lassen, denn immer neue und immer neue Gruppen tammem wie wenn die ganze Umgebung sich heute km Stelldichein gegeben hätte. Gestalten, wie aus der Urzeit aufgetaucht, kommen, teils zu Fuß, teils zu Pferd oder Wagen, in die Stadt. Man crtnnert sich an die biblifchen Zeiten beim Anblick dieser Menschen, die aus einer andern Welt sind —- Vergl. auch Nr. 42, 45 und 48 der Dresdner Neuesten Nachrichten. «= Kal. Hoiopen Besi der andauernd rauhen Unbill der Witterung Wachen sich die Gesund hciissiörungen im Kiiwstlerensemble der Hosoper euipsindlich fühlbar. Auch die gestrige Ausführung des »Rosenkavaliers« verzeichnete ein Gast imel und zwei Umbesetzungen aus diesem Grunde. Für die Sophie FaninaL die diesmal von der Nasi hätte gesungen werden sollen, war immerhin ein gleichwertiger Ersatz in Grete Merrem-Nikisch da, die dceåe Partie längst zu ihren besten zäh leu dars. iir das erkrankte Fräulein Seebe war Frau Barby als Leitinetzerin eingesprungen und saud sich mit Anstand zurecht, die Rolle ist ja nur von unter-geordneter Bedeutung. Als Rosenkaoa lier war siir Eva ftPhLaschlkesn d. Osten Aline San de·n vom Stadt ater in Leipzig gekommen- Aline Sau-den hat.,wie rnan weiß. jüngst, anläßlirh des zweiten Gastspieled SchlowkeM hier einen ungewöhnlich starken Publikumseriolg alyx Earnien ehabt. Dieöiual hatte sie nicht wieder o leichtes. Enkel Wir haben sur Zeit keine gute Carmem Darstellerin, aber wir haben die beste Rosenkavas lier-Darstellerin. Es spricht natürlich itir die künft lpriiche Persönlichkeit der Leipziger Sängerin. daß sie auch diesmal sehr anregend wirkte, obwohl ihr die Partie des jungen Grasen Roiirano eigentlich kirht liegt. Weder ihrer zwar ebenmäßigem aber leinen, etwas gedrungenen Fiigm noch auch ihrem zu Uebertreibungen geneigten emperament. Ehr tiiosenskavalier ist nicht, wie es im zweiten kt i)elßt, Mel-zehn Jahre und zwei Monate«alt. also ein Jüngling, schon fast junger Mann. sondern ein ungestümen trogigerßub und nirgends einsiavalien Eber sieht er aus und gibt er sich wie ein junger Beethoven oder Napoleon, irgend ein junges Genie, das noch nåclht ganz aus dem Ei gekrochen ist. Ja manchm scheint er ein junger Faun in Ro kokolosttim, und es ist nickt zu leugnen, daß dieser fchwarzfchvpfige, lebhafte nbold interessiert Im ersten Akt am meisten. Im zweiten vermißt man aber doch die Haltung und-in den Duetten mit der Sophie besonders die erwachende Reise zu sehr. Stimmlich hat die Sanden diesmal weit besseren Eindruck hinterlassen, als durch ihre Carmen, die ihr ja allerdings spurbar unbeaueni (zu tiesi lag. Ihr klarer Sosran verlangt nach Höhe. Ihre Kopstöne haben euchtkrast und Fülle, nnd im An satz ist dieses leichtansnrechende Gesangdinitrnment nirgends verbildet. Das leider nur schwach be suchte Haus nahm die immerhin sehr peridnliche Lei stung line Sandens mit lebbaster Anteilnahme entgegen. In den übrigen- danstpartien wirkten die Siemg, die Merrein nnd err Grmoldxiark iioiei iimnieä Fliåih iV ütiktel bat sich ichå Ist's sum neuen ann enger-. . . - Frauenan Die-du« tara Die SERVl begabung Fri. Margarete Hausteins ist beträcht lich. Sie prunkt nur zu gern mit der Fülle ihrer Mittel, hat n wenig Nodulationditthigkeit Von dotieren- richip M IW" ist nur le LIMITED MS okmiia du«-E Nach-me- « » « -« « » - J« s « seltsam im Gesichtsausdruck wunderlich in der Kleidung und primitiv in ihren Fortbeiiirderungss mitteln. Meistens kommen sie in ganzen Gruppen. Der Mann hoch zu Roß oder aus dem Rücken eines mageren kleinen Esels, die Kinder und Frau zu Fuß. Der Mann styt in dem plumpen Holzxattel immer in einer hoheitsvollen Haltung. Er ist e r König der Fam i lie, die hinter und neben ihm wie Ge sinde herumläuft. Seine Kleidung ist bunt ost kost bar, und die der Familie gewiihnlich ärmlich, ost zer fetzt. Die Frauen sind meistens verschleiert, obzwar die wenigsten Mohammedaner sind. Doch die Reli-- gionssiiten sind hier von den Türken auch ans die Christen übergegangen und die Erbschaft halt sich auch heute noch nndåwird wohl kaum so bald ver schwinden Viel uerli rt man nicht, wenn die Frauen ’gesiehter auch sest verschleiert sind, der sichtbare Teil der Gesichter zeigt schon, daß der Schleier nichts Schö nes verdeckt. Die Gestalt der Frauen ist sehr hager-, der Rücken rund und zenat von schwerer Arbeit. Dicke Frauengestalten, die ich sonst so ost im Orient und in Griechenland sah, gibt· es hier gar nicht. Das Wohlleben scheint hier bei der weiblichen Bevölke rung keine Landessitte zu sein. Etwa eine halbe iSchtuxide von der Stadt konnt-e ich entsernt sein, als n das Zigeunecoiertec gelangte. Bereits in meinen früheren Brief-en habe ich erwähnt, daß es am Ende des Christenviertels ein Zigeunerlager gäbe, das ich jedoch sluchtartig verließ, da mich der Schmiih, das Elend nnd die Verworer heit anekelien. Aus der türkischen Seite der Stadt war nun auch ein Zigeunerauartier, doch war es im ganzen Aussehen viel besser als jenes am andern Ufer. Wenigstens das Aeußere der Häuser machte einen geordneteren Eindruck. Als ich mich nach dem Grund -diefer Tatsache später erkundigte, erfuhr ich auch wirklich, daß dieses Viertel das Zigeuner-Fau bonrg St. Germain der-braunen Menschenkinder sei und daß dort lauter sehr wohlhabende gewerbe treibende Zigeuner wohnen, meistens Schmiede und Pserdehändler. Als ich das Zigeunerdorf verlassen hatte, sah ich in der Ferne, im Wardarknie, ein male rifch gelegen-es, kleines tiirkisches Dörflein, das, zwischen zwei schroffen Felsen gebettet, aussah wie ein Bergdorf im schönen Tirol. Ich deutete meinem Arabadschi an, daß ich in jenes Dorf zu fahren wünsche, doch mein ehrenwerter Wagenlenker ver weigerte, ohne viel zu reden, den Gehorsam und zeigte auf den Himmel, wo die Sonne mittäglich hoch- Iftand Es nutzte kein Befehlen, kein Schreien und Fluchen. Der gleich-müttge»Mazedonier kehrte den Wagen um nnd führte mich in die Stadt zurück, von wo ich gekommen war, nnd mir blieb nichts andres übrig, als mich in mein Schicksal zu fügen, Dorf Dorf sein zu lassen, da mein Kutscher es nicht ein sehen wollte, warum er eines Fremdling-z wegen sein Mittagessen, den schönen Pilas mit Hammelfctt und Joghurt, versäumen sollie ’ l k ) lDr. stopft-m steiner, Kriegsberichterftatten C so ! Die interparlamentarische Konferenz » (Privattelegrammi 4- Köln, 23. Februar « Laut der ~.siöln. .Ztg.« werden die Beratuugen der inierparlameutarischen Konsereuz auf drei Tage verteilt werden, woran die englischen Abgeordneten, denen sich 8 Mitglieder des französischen Senats nnd 17 Abgeordnete der Kammer anschließen sich njacb zVordeaux begeben sollen, um auch Hier eine Sitzung abzuhalten Der Plan geht danin, nsack und nach alle französischen P r o v i n z h a u pt - städte mit einer solchen gemeinsamen Taguna zu beehren. Im nächsten Monat sollen in England 25 Mitgl iede·r der Reichsduma und 25 Mitglieder des italienischen Parlament-B eintreffen. -—»— L C- ( L« ..- sit-«- ,IT . Ein englischer Blockademinister « Rotterdam, 23. Februar Der »Dailp Telegraph« meldet, daß die englische Regierung es für erwünscht halt-e, einen b e f o n d e r en Kabinettsminifter mit der Leitung der verfchärften Blockade gegen Deutschland zu betrauen. Dieser soll die jetzt gemeinschaftlich von idem Ministerium des Aeußern, der Admiralität und dem Handelsminifterimn»ausgseübteu Befugngge über tragen erhalten. Für diesen Posten ist Lo r d obe rt Cecil in Aussicht genommen. Voraus-sichtlich wird dsie Regierung bei der Oberhaussdebatte über den Antrag Lord Sydenhams ausführliche Mitteilungen machen. i nebenbei einer zutage, und doch wäre in ~Elias Traum« aus Lohengrin nnd in ~Maiennacht« von Brahms so viel Visionäres zagestalten gewesen. In Schumanns jubelnder »Widmung« war ihre Art, darauf loszusinaen, eher am Platz. Neben den Ge sangsvorträgen dellamierte Irr Margarete Auer bach mit Schwung einige das deutsche Heldentum feiernde Gedichte non Vesper und Max, dagegen zwei Profaerzählnngen Friedrich Kayßlers reichlich trocken. gl = Erkrankung Matic v. GbuersEschenbachs. Aus Wien wier uns telegraphiert: Maric v. Ebner - Efchenbach ist in den letzten Tagen an einer Lungenentzündung cr krankt. Ihr Befinden hat sich gebessert, das strebte-r ist zurückgegangen-und der Appetit hat sich soeo en. « , , = Deutsche Oper im Hang. Am letzten Sonn abend wurde im Hang die Reihe der dort zu ver anstaltenden Opernaufiührungen mit der ~Salome« von Richard Strauz eröffnet, und zwar in dem bis auf den letzten latz onst-erlaus ten »Gebt-um voor Kunsten en Wetenschapven«. Die Ausführung bedeutete für die mitwirkenden Künstler und den Dirigenten Henri Viotta. Di rektor lder Amsterdamer Wagnervereiniguna. einen nicht z überdietenden Erfolg, wie alle holländi schen Zeitungen beteuern Unter den Mitwirkenden nennt der »Nieuwe Rotterdamsche Courant«, der auch mit seiner Kunitrubtzk den ersten Platz unter den niederländiicden Zeitu gen einnimmt, die K. K. Kammeriangerin Edytd Walker aus Wien die die Sau-me spielte, deren Kunst, wie das Statt schreibt, allen Anwesenden Bewunderung adzwang, ’und auf die aniirer einen gewaltigen Eindruck machte. Einen nicht minder hervorragenden An teil an dem Gelingen der Auxführnmk fast der »Nieuwe Rotterdantsche Courant hatte er vern siinger Walter Soomer aus Dresden, dessen ~Jocdanaan« künstlerisch sekr hoch stand, der mit mächtiger Stimme sang, tesen Eindruck machte, und dessen Leistungen nicht hoch genug gerühmt. werden können. Auch allen andern Mitwirkendenl wird uneingeschränkteö Lob gespendet, so daß die Reihe der deutschen Opernvorstellungen, die· sich dieser Ausführung der »Salome« in der holländi seden Residenzstadt anschließen werden« nicht de er eingeleitet werden konntet s- Inst Nil-us Meiminssieus am Donnerstag den A. Februar abends 8 Uhr tm sünstlerhaud bringt M utan von Bos, Des-eh Sturm nnd Glaukus-. Karten nur tu arl Tuns-onus Buchhandluum Immer Straße =Meestaeuunett des Orest-et stiller-conside- Ortieseks im Oewerbehaw Die spielsolqe lauten Weber «Frelfcssd«-Botfoiel: das-du- Aetue Minute tu CiDuz Moltqtm Komm sur Note mit Ordesterbeqletmnsk Wagner-» Wotan- stbtchied und Jene-umher aus »Damit-M edl fidläsen Trto für Bivlinr. Gelt-iL und darst- Zwei Strätchs stinkt-TM Bim- thäctstiettoæuzåäarsseuus usgoskelue ei ne uns um . ex» »W» «-» .».,«M»· ,xU VIII-bruc- um« TM Erangdsischer Kampf-bepicht X Paris-, W. Februar Amtlicher Kriegdbericht von gestern nachniittag: Jin Ariois bat der Feind nach einer heftigen Beschle ßnng, wie schon gestern getrieben-gegen Ende des Tages einän starke n Angriss aus untre Stellun gen am T alde von Givenchv unternonunen. Er ist in unsre Gräben erster Linie einge dr-ungen, die ans einer Front vorn-etwa 800 Metern vollständig zerstört war-en, und an einigen Punkten in unsern zweiten» Graben, von dem er nach einem Gegenangrissc von unsrer Seite nur noch einige Teile besetzt hielt. Der Feind, dessen Stärke auf sieben Bataillone geschaut wird, erlitt durch unser Stierrsener sowie durch das Feuer der Jnsanterie nnd klliaschinenaeivebre beträcht liche Verluste. Siidiistlich von Nelineourt hat der toseind eine Mine zum Springen gebracht, deren Frichter ivir besetzten. Nach verstärkter Lit-tiiierie tätigkeit in der Gegend von Verdnn haben die Deutschen gegen Tagesende unsre Stellungen öst lich von B»rabant sur Meuse zwischen dem Walde von vaunet und Herbedoisangegriffen. Sie faßten in einigen Teilen unsrer vor geschobenen Graben Fusz,.siießen aber nicht bis zum zweiten Graben vor. Sie wurden durch unsern Gegenangrisf zurückgeworfein Wir machten etwa 50 Gefangene. Oestlich von Sevpois wur den zwei Angrisie der Deutschen abgeschlagen. Ziemlich starke Artillerietätigkeit an der Front bei Chapelvttc und Bande Sapi. , Ein Zett veltnluftschiff til-erflog gestern abend Lune ville und wars einige Bomben ab, die wenig Sachschadcn anriciitetetn Verfolgt von unsern Flie gern, wandte es sich nach Mein der sozialen Versicherunqsauhlten Mechtspartetlem M o u t r i e r, Regierungsrat (liberac), «.nd L e f o r t, Unterdirektor der PrinzsseimichMifeniahn Knechts parteiler). Tho r n überntmssit das A Bwär t i q e Amt und die Just·iz, Wetter den Ackerbau und die Lebensnnttclvekforqu na, Kaufs ynann die Finanzen, Moutrier das ann e r c und den ösflfenxlicheu Unterricht, Lefo rO die öffentlichen Weiten Cabomas Meldung X Rout. 23 Februar Anctlicher Bericht vom Dienssiug-: Jm Sug an a take haben unsre Truppen durch eine planmäßige Ossensivie ein-e Berggone zwischen den Flüssen Lar ganz n und Ceg g i o erobern Der Angriss begann am Morgen 9 Uhr. Jn dichtem Nebel erreichten Abteilungen der Alpini und freiwilligen Kundscljaster über Schnee selder hinweg das Endedes Abhanges und die benach barten Höhen, indem sie feindliche Gruppen, die sie be setzt hielten, vertrieben Von ihren Stellungen bei Travort, Monte Cola und Conelle her eröff nete die feindliche Artillerie ein heftiges Feuer, das von der unsrigen wirksam bekämpft wurde. Wiederholie Angriffe des Feindes wurden durch uns-er Artillerie zfener niedergehalten und alle abgeschlagen In der Nacht vorn 19· Februar dehnten unsre Truppen die von ihnen besetzten-Stellungen durch einen neuen Sprung noch weiter nach Westen aus in der Richtung aus S e l l e und M o nie Co la. Die neuen Stellungen, die daraus stark befestigt wurden, beherrschen das Beck e n vo n Bor g o , ebenso wie die Höhen von Toreg n o , R o ne hi nnd R v n e e g n o, die von uns besetzt sind. Der Fall von Manchester? V Rotterdam, 23. Februar Der ~Nieuwe Rotterdamschc Courant« meldet aus London: Die Jahresversammlung der Handels kammer zu Manchester hat eine Abstimmung vorge nommen über die Frage-, ob ein Memorandum der Handelskammer zugunsten der A nfr e chterh al tung des Freihandels nach dem Kriege an »den Vorstand zurückgewiefen werden sollte. 988 Stimmen erklärten sich für die Zurückweisung, 527 dagegen. Der auf morgen festgesetzten Jahresver sammlung liegen zwei Beschlußanträge zur Abstim mung vor. Der eine spricht sich zugunsten der Ein sührung eines hohen Schuhtarises nach dem Kriege aus deutsch-e und österreichische Waren aus, der andre Beschlußantrag will sogar allen deutschen und österreichischen Schiffen und Jn dustrieprodukten den Zugang zu den Häsen des bri tischen Reiches nnd der alliierten Länder über haupt verbieten. Dabei war Manchester bis herdieHochbnrg des englischenFreihandels. Auf eine Mitte gelaufen X Ymsterdauy 22. Februar Ein Telegramm aus Maasluis meldet, der eng lische Dampfer ~Cufel« brachte heute abend zwei Mann von der Besatzung des nie d e r l ä n d i s ch e n Dampfers »La Flandre« an Land, der bei Galloper auf eine Mine gelaner nnd gesunken ist. Schwer lfeschädigt Wie Reuter meldet, hat der DampferTenlly son der Lamport G Holt-Linie, der von La Plata nach New-York unterwegs war, in schwer beschädig tem Zustande Maranhao angelaufen. Es ereignete sich auf dem Dampfer am Is. Februar eine Explo fion im Magazin. Drei Mann, die wahr scheinlich zur Belassung gehören, nämlich ein Eng länber, ein Holländer und eitk Amerikaner, wurden getötet. Aoydö meldet hierzu aus Maranhao, daß die Explosion auf dem Hinteweck stattfand, wel ses etnstürzfr. Der Dampfer führte eine gemischte aduna Die in Kur el Amara Eingeschlossenen Dem Konstantinopeler Blatt ~Ikdam« zufolge beträgt die Zahl der von der türkifchen Armee in Kut el Amara belagerten und eingeschlosseneu eng lisches Trupp-en 16000 Manns. Der Sehn-ei if Bundesrat und der zErbe-»lst-.Hmyxtoel . X Bern, 22. Februar Die Schweizerifche .Depefchetvaqentur meldet- Jm Bericht des Bundesrates an die Bundesver- Lammluntz wird hinsichtlich der Verfehlungen er zwei Offiztere des Armeeftabeg be tont. daß der Bundesrat sich einer parlamen ta tifchen Erd rte runq der Angelegenheit an fänglich widersetzt dabe, weil der Richter frei und unveeinfluizt das Urteil fällen sollte. Jnfolqe der tiefgehenden Erregung im Lande willige der Bun desrat aber in eine parlamentarische Erörterung der brennenden Fragen zur Klarftellnnq der staats rechtlichen Grundlzkse nnd Feststellung, ob er fnr Eine verantworcli c Tätigkeit trog das volle ertrauen genieße Mit Rücksi tau; die ge gädrliche Lage der Schweiz er acht der undesrat, eine Einschränkung oder ntziebnng der ihm bei Kriegsauöbruch erteilten Vollmachten nicht vorzunehmen Er wendet sich dann aegden den Ge danken einer Entdebrlichkeit eines herliefele »dadetd der Armee und der Unterftellnna des Armee sftabes und der Truppen unter das Militiirdeparth menst mit Rücksicht auf die Aufrechterhaltung nnd den, Schutz der D entralitiit gegen sämtliche Krieg führend-en. Die Bundesverfammlnnq wird auf den d. März einprnfen Das WM MWW s Wie aus Lnxetnhurg gemeldet with, ift nach Mehr-nöthigen Bethandlnn en nnxe Grund der von der Großherzoan ewünfcbten oali t i o n der Parteien nunmehr olqendes ·Mtnistertnm an tande gekommen: tantsminiskter »t -tdent der Regierung wirkt otn r eneraldirektor nnd bishertqu Präsident des Staatsratez Bberalh General ire tto ten werden Dr. elter, It t nnd Abgeordneter Ogtetmitkgxnuun M ... zu COECA-U jDie neuen Neichssteuern ! Die yalbamtlichen »Verl. Pol. Nachk.« stellen seit, daß die von einem Berliner Blatt vertikfentlichten much von uns mit allem Vorbehalt gestern wieder segebenen), angeblich von ~nnterrichtcter« Seite stammenden Nachrichten über den Jahalt der neuen Steueroorlaaen - nichtanttl chen Ur sprungs find nnd auf willkürlichen An na F men und Vermutungen " beruhen. Zugleich wii mitgeteilt, daß dic Bekanntgabe der Steuergesetzentwiirfe in det- »Nordd. Allla Zta.« unmittelbar bevorsteht »ch«sserbaxtftagen in Bayern » Der Finanzausschuß der bayrischen Kammer der Reich-state genehmigte, wie die ,-Mjinch. N. N.« mel den, die Position fiir das Wal ch en se epr o j e tt. Minister v. Soden erklärte dazu, daß der Ausbau des Walchenfeewerkes durch den Staat einerseits und die Schasfung eines Elektrizitätsnetzes für das rechtsrheiizifche Bayern in Form eines Bayern werkes an erseits in gutem Fortgange begriffen und zu erwarten fei, daß nach Friedensfchluß in abseh barer Zeit die Wasserkräste von ganz Bayern sur elektrische Kraft verwertet werden· Beim Kapitel Mainkanalisierung sprach der Minister die Ansicht aus, daß der Gedanke des Ausbanes einer Wafferftraße durch Mitteleuropa durch die jüngsten politischen Verhältnisse größte Bedeutung gewonnen Pfade Trage doch deren Ausführung dazu bei, den « erkehr von England unabhängiger zu machen und nach Osten abzulenken. Besonders für Bayern sehe »er es für sehr wichtig an, daß ein neuer Verkehrs weg wittert durch das Bayernland gehe und seinen Scheitelpunkt in Bayern habe. Auch der größte Jn dustrieort Nürnberg liege an ihm. Wäre das Pro jekt einer Großschisfahrtsverbindung Donau- Main—Rhein durchgeführt, so werde ferner . in Fra e kommen: ein Anschluß an die Elbe oder Weser von Bamberg aus, sodann die Schiffbau-- machung der D o n a u bis Ulm nnd von da eine Ver bindung mit dem Bodensee, letztere im summ menhang mit der Kanalisierung des Rheins b s zum Bodensee. Die Hauptsache sei der erfreuliche Umstand daß Bayern bei diesen Projelten nicht nur überall in Frage komme, sondern auch das Land sci, in wel chem und durch welches gebaut werden müsse. Die Frage, ob mit oder ohne Re ichsunterst riß-ung erscheine versrliht. Einstweilen genüge es, daß auch der Reichskanzler sich zu dem Hauptgedanken freund lich gestellt habe. ’ Ein Einfall des Botschafters Gerard X Berlin, 23. Februar Von einem bedauerlichen Mißgeschick ist der hie sige amerikanische B o t sch a f te r G e r a r d während eines Ausfluges nach den bayrischen Alpen beirossen worden. Der Botschafter hatte sich am Freitag nach P a r t e n k i r ch e n begeben, von wo aus er Skitouren in die Umgebung unternahm· Bei einem solchen Aussluge stürzte er und zog sich einen Bruch des rechten Schlüsselbeines zu. Gestern abend wurde er in einem besonderen Wagen nach Berlin transportiert und in eine Privatklinik gebracht. Die Heilung dürfte mehrere Wochen in An spruch nehmen. " Gegen Mafaryk Die böhmifche Zeitung ~Jllas« meldet: Der Stadt rat von Wallaehifch-Mefcritfch hat einstimmig eine Kundgebung beschlossen, in der es heißt, daß die Stadt sich mit Abscheu vor ihrem ehemaligen Ab eords neten Professor Mafaryk a bw e n d e, der der Eikr e ü bitrgerschaft der Stadt für verlustig erklärt wird. Letzte Nachrichten nnd Telegramme Die Vernichtims des Zeppeliu N Chrixtianim 28. Februar. sPrinsTeLj Aus Par s w rd gemeldet, dafz die B e s agn n g des heruntergeschosseneu Zenpelins ums Leben gekommen sein soll. Die erste französische Gra nate durchdohrte das Lastschiff, das 1800 Meter hoch mit abgehlendeten Laternen nur langsam gelgen den Wind flog. Kurz darauf geriet der Zeppe in, von zwei Brandaranateu aetrofseu. in lichterlohers Brand. In ein Flammenmeer gehüllt, erhob e sitd zunächst langsam, dann sank er. Beim Her-inter gehen des Luststhifses, das sehr langsam erfolgte, war keine Explofion wahrzunehmen Erz als der Zcppes lin den Erdboden erreicht hatte, eäp dierten dienen dem Zeppelin mitgeftihrten Vom en. Ein zwei ter Zeppeliu folgte in einem Abstand von-IS Kilometer-n Nachdem das erste Lastschiff unterge gangen war, drehte das zweite nm und etc-reichte un versehrt die deutschen Linien-. Gleichlzeitig überfloa ein dritter Zenoebin Lnnövi le, iider das er Bomben niedermarf, die indessen keinen großen Schaden anrichtetem Als sranzösische Flieget er gienem kehrte der dritte Zeppelin unbeschädigt nach eg zurück. ( Ein Bernhignngsartikel des »Temps« si- Paris, 28. Februar. Erim-Tun Der ~Temps«« drin tin der letzten ummer einen offen bar auf Berugigung der öffentligpen Meinung be rechneten Artikel über die Rti wirkun g des Krieges auf die Staatsgewalt. Er weist nachdrucklith daraus hin, daß die Stellung des tPr ä - kidenten der Republik durch den Kriegkeinc euderung erfahren habe. Der Präsident dcr Republik bedürfe auch während der- Kriegszeit für Leide feiner Handlungen der Unterschrift eines inifters. Seine Rolle sei auch jetzt wie. die eines unparteiäszihen Schiedsrichters, und die Bestimmun gen der erfagunä machten es ihm ganz unmöglich eine diktatorig e ewalt auszuüben, die es niemals angestrebt ha e. . d «s . Oie Sächs-rang Ausoniens -f-Ksln.2B.F-lsrm. (Prit.itel.) DprOdltr. ZU« ufolqeistslbauieumieuitalieuiitben nnd Zei- Ttuppesc Elias kraftlos US sm- Stnmbiflus.det7oMi-stiliümthua sitt-det- sesäuiert Ums its Gebiet sstllgader LinieVolcßetati WWSW« in Musikstück Fc est-c meist-essen Miit die WWWUBM nnd Wind der leicht-stunden infolge hist-Winken Mutes äußerst zutraut-ist. s its es ev« Its-Mc ORCHva I- sk - v WW ..«« « « BUOUWM sM I- x MAX braut. sc eure U 111 r ’schiedene ausländikex Zeitugfgu haben er stärkst verbreitet der It ere Nin sterpräsideut evtokis sei einer Berg ftun extent-. Diesesd i tit» . wolltet-must falsch. omi m- deu So u w..x·.siumm- Ums-. .. M —-
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