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Dresdner neueste Nachrichten : 03.09.1912
- Erscheinungsdatum
- 1912-09-03
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-191209038
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19120903
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19120903
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1912
- Monat1912-09
- Tag1912-09-03
- Monat1912-09
- Jahr1912
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 03.09.1912
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Dresduer sportzeituuq Beste II Masche Nachrichten Seite k. Mk Kyllkk Utlll Illk Millile deute, am Sedantag e, der von allen Schulen mtxt-zusehen Vereinen des Reiches nicht mit recht als nationaler Feiertag betrachtet und be » wird, wo vor 42 Jahren das geeinte deutsche It in Waffen feine glorreichfie Tat vollbrachte, « ps sich Kaiser Wilhelm in unser Schwetzek Nach .land- Um dort ein fremdes Volk in Waffen ten ·. zu lernen, das und in Sprache, Blut, Sitte und W« vielfach verwandt und doch in vielen sei « staatlichen Anschauungen und Einrichtungen verschieden von uns ist. Gewiß, Blut ist dicker » Wasser-, aber einmal dat ia die Schweiz einen kkpa Einschlag romanischen Bluts, und dann bat . lleine non Bergen umschlossene und durch »U· Land eine ganz andre politische und wirt »Hka Entwicklung genommen als die deutschen se ndrdlich des Nlteind, die weit über feine. ne Entlassung and dein Reichdwerbande 1648 rückreichi Und gerade in den letzten Dezen-( « sind bisweilen aus unserm südlichen Nachbar .«e manche wenig erfreuliche Stimmen herüber kuugem die durch franedfische Einwirkungen ge i worden waren. Aber wie die gelegentlichen herunaen besonnener Sehn-eiser, so zeigt auch der .khekzliche Empfang- der, wie alle Berichte über .sklnnnen, ftir das deutsche Reichdoberbaupt vors reitet wird, daß Mißtrauen und Abneigung gegen . deutschen Großstaai nur eine äußere Schale M, hinter der dad Bewußtsein hervorbricht, daß en dokd beide Länder etwas tiesinnerlich Gemein ..ed haben, dass «an kulturellem Gebiet liegt und von äußeren Reibungen nicht betroffen wird. »sich-n Ursprungs nnd Geistes sind die reichen calen Güter, die das Schweizer Volk sein enni Wie Mozart und Grilloarsey so sind auch los-i und Bdcklin den Bürgern ded Deutschen stieg geistige Herden wie unsre eigenen. Gerade dieser ideale und dauerhaste Zusammen ug ionnnt auch setzt dei dem Besuche unsressdniser3. recht zum Ausdruck in der Persdnlichkeit des bersten Wille, in dessen Elternbause Richard Wag and Liset, Gottfried-della nnd KonradFerdinand euer, Herwegd und Kinkeh Senwer und Viicklin niedrien Auch der Vundesspräsident Dr. Farren eseu Gomnafials und Universitätdlehrer Deutsche taten. betont fteid gern, daß seine ganze Erziehung gsdeuischer Grundlage beruht. Hiergegen können it Inwandlnngen kleinlichen politischen Miß ratend, die durch die neudeutsche Kraftentsaltung inlitd wie bei den niederdeuischen Bewohnern der iederlande, in dem abgesondertem oberdeutschen toliistannn erweckt wurden, aber durch die Frie eniaolitit des ersten Reichskanzler-s und Kaiser sildeltng 11. längst zerstreut sein sollten, auf die me doch nichts ausrichtetn und ebensowenig neitsragen und Beschwerden der Wirtschaftspolitik, le die Gottdardbahnfrage und die damit in Ver- Idung gebrachte industrielle Konkurrenz Und un ietzt Kaiser Wilhelm nach der Schweiz kommt, werden wol-l auch selbst die besonders ängstlich Unselbständigkeit des Landes besorgt-n Patrios Sean ·in - W limädtnet verboten. sitt Ostnreuseen hat« wie nur weni betanni, U OeetammeegaM —nut daß ed sich set-ei nicFi ein religiöse-, sondern um ein patriotisebstnil · . TM Spiel handelt. Alljährlich um den 2. Sep et herum wird in den Dörtern»Kerichken nnd dschwinaken die Seoanichtacht mvguctzg natur ieu dargestellt mit lFranzosen und eutsebem « Meinen und Gelch Den, mit König Wilhelm U Napoleom mit M itke nnd Mae Mal-on. Es! tin tichiigedKriegsfpieh das sich mehrere Stun- U Einsicht nnd das neben dein »Musik«-« auch Mkdkgek und Ambulanzem von den Dundetten UWUITU ganz abgesehen, die sich ans der Um- Iktend einfinden, in Bewegung seht. Wenn man zum ersten Male von diesem Kriegs- W gött, winkte tnan es gar nicht glauben: es ist list uchstii lich wqok und hat tu der Gestalt Inst nur in intimen Kreisen verbreiteten, illustrier- IU Vkvlchiire von Otio Lieder sogar einen literari- W Nsdctschlaq ers-bren. Es ist ein Volksselt Wen Stil-d, bei dem neben dem Patriotisntns auch Hast-Mitt- und zwar meist der unfreiwilline, eine Es mai im re 1878, als Besiher ielasto liieeselieen die 111-e Anregung zu einer Flehen —- Fts wr mal: Ausführung qui-, dfe damals auch Mi, allerdings tu gez-yet beschert-cum mag-neu- JMUT Man wollte mit die bewekhuien ent mk Wetts- die sich ans ihren Meer tsleeten wun kk M einbtideien nnd nicht mal so viel Keieezer Mit wie tieriiht n. Das Spiel äcriet aber tn HIM Zeit tu Heu-Lieschen m e Beute-met z U Fabre 1892 eei ten, einen ekeneg Keime ·"" M stünden Hin-In wich . stimmten- MUWU tinen Kerl kee, dallien UT ien Bitt-· It lUIMMU und eni te ans die» olet Mk wen das en do nei« it müssen etwas Hm NR Unktnan Man das alte stetem-«- mw U niwt d e tene inne n erneuern Mk bunten die Z einke- dtntn reiiigriniot . nieren: listig die l der betet ten eger s tmltsiettbleitiicns die ens in et 111 unt De ch- mio meet man vteu ist-H WMc et ward-Jenas ·er ; Mel-r ct m cum- ettx stet- « Größte Verbreitung in Sachsen. Redatttou und Hauptstschäsisstelle Jerdkmmdstraße 4. Motiv-essen Reduktion Nr. 8897, Expeditton Nr. 4571. Verlag Nr. m ten der Schweiz keine weitausschauenden und ge beininisvollen politischen Pläne dahinter wittern, ivie denn auch die erqunaene Einladung trotz ge wisser Einwendungen im eigenen Lande auf die wachsende Einsicht von der Grundlosiqkeit solcher Besorqnissc schließen läßt. Daß den Vorbereitungen die Derslirhleit des Empfanaed selbst entsprechen wird, ist nicht eu be zweifeln. Gerade repuhlilanische Staaten. wie auch Nordamerika, haben eine große Empfänglichkeit fiir die anertennende Aufmerksamkeit, die ihnen der Träger einer Krone durch seinen Besuch erweist. Und umgekehrt wird die ritterliche Persönlichkeit unsre-Z Kaisers bei dem nicht minder ritterlichen Sinne des Schweizervolkeö Empfindungen ausliisem die sich nicht in greifbare politische Werte ausmiimen lassen, aber nichtddestoweniaer für den friedlichen, aeschäit iichen und lulturellen Verkehr ein zunehmende-s Ver trauen und die Fernhaltuna störender Wallunacn erhoffen lassen. Bedauerliih ist es zwar, daß das flüchtiae Uebel, das den Kaiser befallen batie nnd ihn aus unsrer Stadt iernhieit, nun noch in feinen Nach wirkunan ihn an dern Schauen der herrlichen Natur des Bei-net Oberlandeö behindert. Aber da für wird Deutschlands oberster Kriegsheer Gelegen heit haben, gemeinsam mit militärischen Vertretern z aus allen Erdteilen die Uebungen eines Heereö aanz andrer Hirt als das unsrige, eines M ilizheeres, zu sehen, und die eine oder andre Beobachtung gerade was Beweglichkeit nnd Selbständigkeit deö einzelnen schweizeriskhen Gebiraöbewohners in der Kette seinedTruppenkörperd anlangt, zur Bereicherung eigenen militärisehen Urteils nutzbar machen können- So darf von der Schweizer Reise unsres Kaisers in jedem Falle ein doppelter Gewinn erwartet werden. Hoffen wir nur, daß kein störender ZwischenfalL der in durch alle nur erdenkliehen Maßnahmen der schwei zerischen Neaieruna ausgeschlossen erscheint, soweit Menschenmacht das oertnaa. die bevorstehenden Fest taae trüben möge. Die Berliner Manvverfestlichkeieem , Die Kaiserredr. Olm Sonnabend abend bat im Berliner konis licben Schlosse aus Anlaß der Wandrer des dritten Armeekorps eine Paradetafel der Provinz Brandenburg stattgefunden, an der das Kaiserpaar mit seinen Kindern und Schrote-gerundetem das griechiscbe Kronorinzenpaar und der Erbprinz von Meiningen sowie zahlreiche Generale, hohe staatliche und ftädtifche Zwilbeamte, die Vertreter der Berli ner Bantwelt und auch Reichstaqspriisident Dr. Zwean ietlnahmen. Hierbei feierte der Kaiser in einer Rede, deren Inhalt Sonnabend Nacht während des Druckes nnd zuging und die wir noch in unsrer zweiten Sonntags ausgabe für den größten Teil unsrer Leier wie dergeben konnten, seinen erfolgreichen ersten Vor ’sahren auf brandenburgifchexn Gebiet, den Kur fitrsten Friedrich 1.,. nnd die nach ihm kommenden Verer seines Geschlecht-, und die getreuen Mär ker, die wie damals fo auch heute auf den Ruf von König und Vaterland sich als e r sie stellen würden. Daß sie sich als erste stellen werden, braucht ja für die andern preußischen Provinzen und die deutschen- Stännne nichts Verletzendee zu haben, die sich be- Este die Verpflichtung, sich sum Sednntaae das Knn ausrasieren zu lassen. Dagegen machte die Wabl eines Vertreters stir »Napoltum« große Schwierigkeiten, ähnlich wie etwa in Oberammergau . die Ernennung Judaö Ischariots. Niemand wollte s nämlich der Besieqte sein, was man den autenLeuten - um so weniiäer übelnehmen konnte, als es dabei mit - unter wirtl che Bengel letzte. Den Bazaine spielte - der Ortsngchtwä ter. der azu in hohem Grade Ye eiqnet schien, weil er den französischen Je d gerrn Anna 1870 persönlich gesellen haben :«Jollte. er Ort der Katastron e war ein kleines, rings von Höhen unneblosleckes Tal. Mit der b storistben Treue nahm man es niebt Lebt genau; am wenigsten der Darsteller Bismarcks, er tm Eiter des Gesetbtg »Napoliutn« bliebst eigen biindia anpaclte und ordentlich durchwa kte - was merkwürdiqerweise nicht bloß bei den Deutschen sondern fauch bei den Franfosen allgemeine Zustim mun clLand. Leider hatte die e Asfäre aber sur Folke da fi nun »Napolium« entlcb eden weigerte, be m ii sten Sedanspiel mitzuwirken. Man hätte tlnn Ia nun einfach versprechen können, daß jene »New-« des Festspielg in Zutunst ans-fallen würde; doch ent raeb die Abstrasunq des Bösewichts durch den ecken Bismarck so ebr den« Nationalgestibl der erckbker. dass sie sie unter keinen Umständen missen mo ten nndCsitr die Folgezeit einen armen Wald arbeiter siir eld und qute Worte als «Napolium« mieteten. Nun nabm das patriotilche Gestibl noeb bandselstere Formen an. Es beteiligten sich nämlich schlies ich aueb Moltke und Roon an der Ver-rüge luna des FranzosenkalserQ Kein-Wunden da mnn sttr diesen bald keinen Darsteller mebr austreiben konnte. Es kam gsoebliesslieb so weit- das alle Land streieber, diedas ort Juristen-« qui-? nur Stirn-in zusammenschraten und um en kefäbr icben rt in weitem hackten berutnßinaen It s anlegt ein Stro mehåee name-los as Dort Sassiert atte und. zu der olle sei-regt wurde, giei nasses inn der IFIML die Flu t ergriff-»so das der. u akt ans sa en muste, war guter at teuer, bis ii endlich ein biederex Schuhmacher augßenlbelm zur Ueber nafkme der schwere-haften Wisse aeseen e ne Kriqu ko euean Tun-« von 20 a ern tett niden lies. Der set-ne . un ebst wurde er als Verräter aus wiss-s . Inn-E Mie- n« TM »Im- ! neaaon, a esur,»a am set-net see-neu mwmsrxnnrwegt wußt sind, hinter den getreuen Martern in der Treue für Kaiser und Reich nicht zuriickzustehen und die besondere Anerkennung für die am längsten mit dem öohenpollernbause verbundene Mark aus besonderem festlichen Anlaß ohne empfindliche oder mißgünsttge Aufwallungen hinnehmen. Und in msafzvollem Optiutissmud, nicht in rosigem Herrscher stolz- bat der Kaiser den rechten Maßstab gefunden für die Beurteilung unsres heutigen Standes. wenn er die Zustände in unserm Vaterlande mit den traurigen Verhältnissen verglich, in denen die Hohenzollern Brandenburg, die Wiege des neuen Deutschen Reiches, vorfanden; wenn xr sagte: »Ich. meine, wir können mit den heutigen Verhalt nissen, trotz der Unvollkommenheiten, die nun einmal allem Jedischen anhaften, zufrie den· sein. Vor ieindlichem Uebermute und kriege rischen Ueberfällen durch ein schlagfertiges Heer und eine wachsende Flotte ges-hast« kann in unserm ge ordneten Staatswesen der Landmann seinen Acker bestellen, der Kaufmann, Fabrikant nnd dandwerker seinen Geschäften nachgehen und der Arbeiter seines wohlverdienten Lohnes gewiß sein. Sie alle kön nen sich der Früchte ihrer Arbeit und der Gaben unsrer Kultur erfreuen. Wer aber glaubt, Gr und zu Klagen zu haben, oder wer neue Kraft und Freudigkeit zu weiterer Arbeit, sei es für den eige nen Herd, sei es flir dasGesamtwobb sucht, der mache mir mir hin und wieder auf seinemWege halt und schaue zurück auf die Zeiten, wo es nicht io wie ietzt in unserm Vaterlande aussah-« s Der Kaiser, der sehr qui aussah und sich mit großer Frische unter seinen Gästen bewegte, unter hielt sich während des Cerclcö, der aus die Tasel folgte, besonders mit den komnmnalen Vertretern von Groß-Berlin, namentlich mit Oberbürgermeiste- Wermutb. Vor der Tasel hatte er in Gegenwart des Staatssekreiärs v. MderleniWiichter den neuen russischen Votschaster Swerbejew zur Ueber reichung seines Beglaubigunasschreibens sowie die dänische und luxemburgische Mission zur Ueberreichung der Notisikation der Thronbcsieignng ihrer neuen Souveräne empfangen. . Arn Sonntag vormittag sand ein seierlicher Feldgotteddieust aus dem Tempelhoser Feld statt, bei dein die Geistlichen beider Konfessionen Ansprachen hielten nnd an dem das Kaiserpaar mit Prinzen und Prinzeisinnen und die andern fürst lichen und militärischen Gäste der Paradetasel wiederum zugegen waren. Es folgte ein Vorbei miarsch des dritten (brandenhurgischen)s nnd des Gardekorpg, die diesmal, wohl and Anlaß der Zoo ljährigen Zugehiirigkeii der Marken zum Hohen ;zollernl)ause, zu einer besonders glänzenden Ber liner Herbstoarade zusammengezogen waren. Zu letzt nahm der Kaiser die Rapvorte der Krieger vereine und Sanitätskolonnen entgegen und ritt die Fronten der Vereine ab, die sich, nach dem Bericht eines Berliner Mitarbeiters, in einer Anzahlvou wohl 80 000 Mann eingefunden hatten. Hierbei zeichnete er viele alte Krieger durch Ansprachen ans. 722 Uhr kehrte der Kaiser nach dem vköniglichen Schlosse zurück, nach dein die ganze Veranstaltung bei heiterem Himmel verlaufen war. Am Abend fand in der Oper Paradevorstellunq, bei der Lausss »Großer König« gegeben wurde, nnd figgyschluß Gercle statt. - und fuchte sich unter einein plaufiblen Vor-wand fett ; wart-s in die Bitfche zu fchlagen. Er wurde aber, - wie weiland Ludwia xVL von seinen« eigenen , Trupnen gefangen genommen und tin Triumph den - Siegern ausgeliefert Nie fiel die Bestrafung Nat-o -leons fo exemplarifch aus wie diesmal, nnd da befchlofz man noch, dein armen Teufel feines Flusse yeriuchd wegen den klingenden Lohn vorzuent alten. Das war a er dem Die eren Schuster doch zu viel: er lief zum Kadi und vertlaate te Kerlchker welgen Betrug-s und Mißbandlung. Vor Gericht fpie ten sich nun ttberinttgende Szenen ab, zumal die ftreis tenden Parteien nicht dazu zu bewegen waren fich ihrer bürgerlichen Namen su bedienen. Auf dor- Elag des Rigterd erboten fich die Junggen beer kzef zur agung eines gehörigen nie-Blend oe es. Aber akute-In tne nie: ,Mit dein oon und mit dein Molt e möcht' eel tni utjchon vertrage de del-be tni nicht mehr gebaut, als wie ntgematt wär talZ wie ausgemacht war); obber mit dein Bis marck nich, de bat int« to doll geichlage - detn motte Se düchttg bestrafe, Herr Rechter « So ift es sie-kommen daß Btdmarck von etnent oftpreußitchen icger we en Mißbandlung msit 80 Mark oder gehn agen satt beftraft wurde. Der Patriotidmud der Kerfchter wurde durch diefe Nie derlage in bessere Vaånen gelenkt; fie zogen nämlich non ietzt ab auch alle achbardtirfer zur Sedanichlach keran tin-d fetztcn einen richtigen Kontrast auf durch en sich alle Beteiligten zur ordnungsmitßigen Durchführung des Kamuöipield uerpflich eten. Ed wiirde zu weit führen, en ganzen Kontrast bier wiederzugeben, aber einige garagra ben mögen ihn doch charakterisierten s d. ~ te nachp der Gefanaens nedntung des Napoleou frtiber ftait indende Beitra ung desfelden fällt unter allen ilniitiinden weg.« ti. »Mit-un wird von seinen Generalen nnd Spl aten ebenso gefkgint und geliebt wie der Deutsche mitten-« d 7. , ie Franzosen with-n aber na tapferer egenovedk auf alten Inn en fchließl Iweichen »und sich nit ibeent Kaiser einfslteßeu u gefangennepinen lassen!,nfw. iefee ontrakt tkfi non den Vanntteilnegtkiern fowodl mit tdrent tote «- wie Init· ikrein ri t en gestattenan unter- Rochnen un die Ironie-des ckfals wollte ed, das ite, der fees-e Schweigen in fetnenrstnilvers entni- - »poe- psesz ne- sent-Wis- Jn Dresden und cotorteu»«mvnatlt so Mc umfasst-um Mo Im. frei Bau-, auswarts du untre Unser-Riesen 111-M « InkmMikäääZiäoask-111 KIND-JU u en ea e c . bät-ruhe VII-ter- ie ls 11. month nicht« seitdean ja Denn-blind nah den deutschen Kot-usw« W A tut ·Zllustt.Neuest-« mutt. DOM» pimcliähkLQlOM . B obs- slluäxsöäåæsnddths . « . U · s apum Ist-g. A Istt.ssustt. Angeste- nunstLL Ochvlmeciäpttdlcsr. stule ebne llustr. Vul- c · US . .0 · ON . stach dem Auslande in Kreuze. sichs-ichs 1 M. M Ins-. to si — Dkx Kampf um Marokkh: » Die marottanifche Ausstand-be w e an n a, die ietzt übrigen-s auch wieder, nach einer Madrider Nachricht von einein spanischen Gefechtr. aus die spanische Zone überzugreisen scheint, wachlt sich immer mebr zu einem wirklichen K ri e g e aud, der nur mit großer Truppenmacht und unter sehr weitgehendcn Vorbereitungen ausgefochten werden kann. Einer Nachricht, daß die in Marg kefch gefangen gehaltenen Franzosen frei-I gelassen worden und daß die Franzosen zur Offensive übergegangen seien, sind die Dementis auf dem Fuße gefolgt. Am 29. August soll allerdings Obckft Mangin einen Siea iiber einen Bruder El Hibad errungen und diesen gefangen genommen haben. Unsre Pariser Reduktion meidet heute: v Paris, 2. September. iPrinsTeL der Dreddner Neueiten Nachrichten.) Nach den beute bier vorliegenden Meldungen ist folgender F e l d « zugsp l an für Marokto aufgestellt worden: Da man glaubt, daß ein nachdriickliches B o r g e b e n a u s M a r a k e fch den dortigen gefangenen Fran zosen den Kopf kosten würde, bat man sich ent schlossen, diesen Marschnlan vo r l a ufig a ufgu geben, in der Hoffnung, daß die eingeleiteten U n te r b a n d l u n g e n zu einem Erfolge fiibren werden. Trotzdem bat natürlich General Liantben die geforderten und täglich eintreffenden Ver stärkungen dringend nötig, besonders zur Sicherung der Etappe Rabat—-Fez. Die dort· liegenden Trnopen find erfchdvft nnd bedürfen unbedingt der Ablösung. General Gouraud bat die ganze Umgebung von Fez beruhigt, aber der Scheik Rori bedroht von Norden her die Stadt und muß dort in Schach gehalten werden. Der Plan geht in erster Linie dahin, eine Vereinigung der aufriibrerischen Kräfte zu verhindern, um den Prit tendenten El Biba aufzuhalten. Der ihm gegen überstehende Oberst Mangin wird seine bisherige Stellung in Mechra ben Albu beibehalten und ver mag von da nach allen Seiten rasch vorzudringen, wo immer eine Bewegung gemeldet wird. Zur Sicherstan dieser Kolonne aber wird mischen Ettat und Berißefchid eine zweite Kolonnenftation unter Oberst Gnendon errichtet. General Liauiben glaubt die nächsten Tage würden außerordentlich friedlich verlaufen. aber in kurzester Zeit die Lage au gunsten der Franzosen geändert sein, sobald er durch die Verstärkungen die Macht in der- Hand habe, die er brauche. Die Lage der Gefange n e n in Marakefch hält er für k r it i ich ,« aber nicht für verzweifelt. Im übrigen bat er wieder zwei Bataillone Alneniäger gefordert. · Der Korrespondent der «K«iiln. Zig.« «meint übrigen-s, daß die Franzosen init ibrer Untatigkeit den Zweck verfolgen, die in Siidmgrolto anfasscgen Deutschen fortzuekein. In SanSebasiian verhandeln augenblicklich der sranzosnche und der fpanisch e Vertreter namentlich über die Zoll frage und die deutsch-englischen Vorstel lungen gegen einen TransitzolL Aber wa rend man in Frankreich von einem spanischen Anschluß an die Tripelentente fabelt, sobald nach einem Madrider Ministerrat in den nächsten Tagen, der Vertrag mit Frankreich abgeschlossen sei» und be hauptet, daß wohl zu diesem Zwecke sinnig Alsons ueb Paris kommen werde, gestillt man sich zugleich in allerlei Verdachtigun en gegen den spanischen Botschaster in Frankreichqurez Caballero, Freiherfksfsssiksfs Miinehem 2. September. Der Generalinieudant der hiefiaen Sof theaier Freiherr v» Speidel ifi im sti. Lebensjahre aeitorhetn - Mitten in der Arbeit, in den Vorbereitungen zum »Standhaiten Prinzen«, erlaa silberi Freiherr v. Speidel den Folgen seiner Gallcnfiemoperation Er gehörte zu ienen Offizieren, die zwischen Man-i -ver und Kafino von Jugend an die große Liebe-zum Theater, die Sebnfukht nach diefer bunten Welt im « Herzen tragen. So gah er denn auch eine glan zende militärifthe Oarrierc auf, mit der er als Leut-· « nant 1878 im 4. Clhevaulegeviliegiment in Augshura begann, um sieh a s Generallcuinant å la smie der Armee stellen sn lassen. Denn als er am 1. Oktober 1905 anLPden wichtigen Posten eines Generalintens danten r Münchner Hottheater berufen wurde - - als Nachfolger Pofiarts erinnerte man ficli nieht nur feiner firaffen, militårifch gefkhulten Energie und feines manchmal bewiefenen Organisations talenteö. Man dachte befonderd hoffnungsvoll an « feine vielfettifen künfeleriithen Neigungen, fein klei- « ned Konwosit oustalent, das ihn vielleicht fiir fremde rose Talente empfänglich machte. Und feine Men- ~T ehenkenntni«, dte Art feines Regimes follte beten- IT ers in dern ziemlich verfahrenen Verhältnis zu den -,· Mitgliedern des Hoftheaters ein wenig Ordnung s behaffen Das hat er denn auch getan und erwarh eh nach und nach das Vertrauen der Künstler iu ·-. einem Maße, daß fie ihm fogar itn vergangenen . Frühling als er von kleritaler Seite angegriffen iwur e und man Fu stürzen wollte, eine außer- s» lerdentlieh ehrenpo e ertraueudadreffe widmeten. ; Das wirkte um is erkannten W fein etwas allen O. milititrifg geraden Weges aehe »es Bene men Ins jki gxtesittå iinftlerkreifen hefremdete und« ißtranen s . sei ei at ed Fee err v· Soeidel all die Zeit i eines gnirkentiiher sit-feist gehabt Des oftehnnf iel « nne-r Miss- lUEWWZ Mis- « . ne e war n sw en Felsen dedentmken giftftiitth sind zehcewsk »Ti ’ieh eit aus fthleehter radition. die mans en -.k;- in ed e r n en Bestrebungen derstiånenknnftieieiss iih , bewies, war ahfclsreckenn un, ein großer sxzxz Magra-tax namentl- .ieler-·ntiliiar.ittiie General-
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