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02-Abendausgabe Dresdner neueste Nachrichten : 29.09.1912
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1912-09-29
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-19120929022
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-1912092902
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-1912092902
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1912
- Monat1912-09
- Tag1912-09-29
- Monat1912-09
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Ds Mo 2. MLVQ Dxxsdner Neuefte Naskfåjkkit DI- eltspalttst tote-them .-.... It Dresden und spart U Gi- im auswärt- ss ci« txt das Inst-ad to II- IbeWss4ull. Die möcht-tritt steil-malte Mo Mk« Im IaIwUYsMEItL ei S chetsslnnses uns Jahres auqu als-is and tout Ehtsstesebüht So Hi sum en w- estwärts werden Zier neuen orauibesadlkns ausse aommm gin- das Its lim- qu bestimmtes neu und clsses m unt Rat-unm- Telev ontiche sum-be von Inmgm M sum-til q. Uner Pult-net and ans-plutqu nun ungele- losvle sämtli e uuomeuickpedmoueu l ea- nnd uslaude nehm-tut Amen-litho- Oktqiualateties und Diese Wenige Sonntagsstiihsusqabc umfaßt sit der Meinst- t. Sonntavsusube aus«-ste -50 Seite-u Romas stehe Sejms 41 nnd 42. Unter haltuugsblan and Fraueuzenuuu Seiten 17 Ist ts· kniest-stets und Auskunft-Zwar ist Reife und Ber keht Seite 11. : Ins dein Herein-leben Gesp- is- Dresbser. Sportwitum seit- ti. -chsschtes Seite U. cmudessntllche Nachrichte- seue I. « Endlich der erste Schritt. Das ossiztdse Wolffsche Telegrapbenbnreau ver breitet iolaende Meldung: . Be klin. B. sentember. Die oreniiiiche Staatsregiernna beschloß die Zulatluna der Ein tnbr frischen Rindsleilcheö ans deu- enrouiiilchen Russland nnd frischen Rind- nnd Schweinesleiicheö ans Serbiem Nurnitnien nnd Bnlaarien fiir eine Anzahl aroszer Städte. wenn das Fleiich zu urba lichst niedtiaen. unter beddrdlieher Mitwirkung leitaesetiten Preisen an die Verbrancher verfault wird. ebenso der Einsnhr sriichen Schweinesleiiches aus Russland itir eine Anmäl dstlicher Städte. so wie der Einfnbr von Schlachtrindern aus deu Niederlanden in aeeianete itssentliche Schlachthitie.» Das Verbot der Gnsnhr iriichen Rindileiicheö auss Belaien wird ansaehoben. das Kontinaeut rnsiischer Schlachttchweiue stir Oberschlesien erhithi. Ferner werden verschiedene bedeutsame Tarifmasznahmen aenlant. Endlich soll der Bundesrat durch Gesetz ermächtigt werden« der-Gemeinden die einenFleischs versank einrichten. den Einaanaözoll teilweise an erstatten lttatt 35 dann 27 Mk. ls MU. - Aus der Begründung dieser Maßnahmen ist her vorzuheben. was" otfiziös aesagtwird Es beißt da: Zu einer auch nur oortiberaehenden Durchldchernng unsres Zolltarise, wie sie vielfach gefordert wird, bat man sich aber nicht verstehen können. Aus den bei ähnlichen Gelegenheiten oft erörterten Gründen. Es ist aber auch anzun ebmen. daß die. in Aus sicht aendmtnenen Maßnahmen in ihrer Gesamtheit die erwünschten Wirkungen ha b e tr, we r d en. Allerdings bedürfen die ZRegtes rungen bei ihrer Mehrzahl der Bereitwilltakeit und sachkundian Unterstützung der kommu nalenSelbstverwaltunaem Sie neben sich aber auch der Hoffnung hin, daß ihnen diese nicht versagt sein wird. Im iibriaen aber ist sich die preu xszische Regierung darüber klar,- daf- die dauernde- Sicherstellnnq unsrer Fleischveriorguua nur durch die Erhaltung und Verstärkung unsrer noch einer weiten Ausdehnung sähiaen einheimischsen Viehzucht erreicht werden kann. Diese mit allem Nachdruck zu fördern durch vermehrte Aufstellung von männlichen Zucht tieren, verstärkte Futtermittel bei Anleauna von Viehweidem namentlich aber durch die kraftvolle För derung der Landesmeliorationen der innerenKolonis sation und der Urbarmachung der ausgedehnten Moor- und Oedeländerslächen wird die vornehmste Ausgabe derv nächsten Jahre sein.« So hat sich endlich die Regierung zu einer ent schlosseneu Tat aufgerafft. Und wenn auch hier bannt iächlich nur von der preußischen Staatsregierung, nicht von der Reichöreuiernna die Rede ist, so sind ia Reichskanzler und Präsident des preußischen Staats- Heulend kommt der Sturm geflogen . . . Seit langen Tagen war es auf dein sitzen-stum als itiße man auf eine-in hohen Berge, weitab von der Welt. So nngeiäbr auf der meteorologischen Sta tion auf der Angst-we Rings ein Wolkenmeer,oben unten, vorne und hinten nicht-s wie Wolken. Schnttenbalt ragt der Ratt-andeuten empor. wie die Spitze des Matterhorns· Und verworren tauchen dunkle Dächer wie Fellenbiiuoier hie und da aus dem endlosen Nebelmeer empor. Man ift war nicht in der Region des ewigen Schnees, aber gewiß in der des ewigen Regens. ; Manchmal, besonders gegen Abend, iit es aucb wie auf einein Leuchttnrm an ielsiger Kiiltr. Von .nnten dumpfen gleichmäßiger Lärm wie Brander des Meeres, andeutende Lichter nnd dazwischen wie zNebelbdrner die huren der Automobilr. Aber alles nur nndenilicln gediitnpft durch die erdrlickende Ge walt des grau-schwarzen Wolkenmeered. - Und natb oben bin iniiberbauot nicbts mehr zu syben Schon lange konnte man dem alten öerrn · etrnz nicht mehr sunickem wie einst, wenn er, negen die warme Sonne genan an seinem Stamm plub ani der Bank neben dein Himmel-Zier behaglich feinen himmlischen Knaster rauchte Ach, der alte Herr bat lich selber in vielem iin wahren Sinne verflossenen Sommer arg erkaltet und sitzt mit einem fürchterlichen ReiW verdrießlich in Keiner Torintbennd fertigt die ilanten,«die von er Erde und den andern Sternen kommen, um lich von allem beruflichen nnd sonstigen- llerger in der bin-mitteilen somweririscbe einmal recht gründlich andrer-iden- ddtdit unwirskb «ab. Das-· Wettermatben hat-er obnebin ieinerieitd lauten aufgegeben und iet- Uett längeren- Anskeitellten il erlassen,- recht nnanek gewachsenen Engel ebrbnben, die nun- natli bete-ens luit dransckog schildern nnd mein alles geben lassen wieed ge t, weil sie init dein nnaebiirdiaen Elemeni dvhniidts fertia werden.v Und lo sonnnt es. das bald - Itaendwo »ein Wollenbrnts platzt und bald ein Vul kan losgebtz das ein Wirbelsturm in wilder Wut tolltsnndc iosn das das Meer ital emnsrt nnd die s Flusse austreten. nnd das die ganze alte Untier Erde i W- Isskiiisee ihre nngeratenen Kinder in« den tiefe J lieu Hasen heot mir eine-r und die Neu-nein die i Illlllllhåsslqk Tllllksziklllls. Grbßte Verbreitung in Sachsen. Reduktion und Mefchästsstelle Fertinandftraße 4. berufe-com Redaktlon Nr. ASCII Gast-edition Nr. 4571, Bettes RI. 542 «Baron v. Buiing d«Orville aus Zinne berg bei Glonn hat bereits 27 bis 28 Bauern anwesen ausgetanst und füttert ietzt, sage nnd schreibe, ganze 10 (zehn) Stücke Rind »vieh mehr, als der frühere Besitzer von Zinne »l«crg ohne die 27 bis 28 Bauernanwcsetn In der Gemeinde Glonn allein wurden bei der letzten Viehzähtung um 400 CvierhunderU Stück Rindvieh weniger gezählt. m Die Haupt-. utsaehe des Rückgangeg der Lichtwi tung ist die Bauernlegerei des Herrn von Btisinxy Diese Bauernlegerei beschränkt sich aber durchaus nicht aus die Gemeinde Glonn, sondern erstreckt sich auch aus benachbarte Gemeinden- in denen die Schädigung der Viehijaltung verhältnis mäßig gewiß keine geringere ist.« Das Blatt berechnet dann, wag die 27 Bauern anesen liefern skönnten, und kommt zu folgendem klhlllßk »Für die Ernährung des Volkes wür den somit mehr erzeugt auf den 27 Höer 966 Zentner Fleisch, 25 000 Liter Milch und 26 000 Eier, und das jedes Jahr. m Dabei ist aber wohl zu »Rechte-h daß auf den 27 Höer 27 freie Bauern stamilien mitsamt den notwendigen Dienstboten, als-o mindestens 800 Personen, außer der angeführten Produktion mit Lebensmitteln verforgt wären, für; die ietzt anderweitig Lebensmittel produziert wer den müssen.« ( Solche beredten Beispiele können nicht nur aus Bayern erbracht werden. Aber es wird immer hin als ein erster Schritt ileoltstnteresse empfun den werden, daß die preußifche Regierung ihren starr ablehnenden Standpunkt aufgegeben hat. Dugurthl im Prozeß Durchsicht-Deinen Gestern wurde nach mehrtägiger Unterbrechung die Verhandlung gegen die preußischen Landtags abgeordneten Borchardt und Leinert zu Ende ge führt. De Vorsitzende teilte mit, daß man, wie wir bereits verswei, ani die Verm-flian des Pisa-tän denten Je- Abgeordnetenban es Geheimratö Dr. Porseh verzichte, nachdem dieser erklärt bade, nichts nuösagen zu können. Der Brieiwechiel zwischen dem damaligen Minister des Innern nnd dem Präsiden ten desAbgeordnetenhauseg v.Kröcher war in beglau hinter Abschrift eingegangen, und zur Prüfung, ob die Abschrift mit dem Original übereinstimmi, wurde .der Kanzleiinspektor des Abgeordnetenhausez Reck-» usann vernommen. Der Minister hatte darin sichs bereit erklärt, die nötigen Polizeimannschasten zur Entfernung eines Abgeordneten, nicht aber auch zur Verhinderung seines Wiedereintritts zur Ver fügung zu stellen, und betont, daß der betr. Polizei lcntnant auf eigene Verantwortung zu handeln habe. Nach der Verleiung und einigen Ausführungen der Verteidiger zog sich das Gericht zur Beratung zurück. Ueber die Urteilsiällung lief folgende Drahtnachricht ein: X Berlin. 28. September Der Landtags abgeordnete Borchardt wurde wegen Hausfriedeus html-es uaniderltandes gegen die Staatsgewalt zu 100 Mk. und der Laubtaqöabgcørdnete Letucrt wean —Widerstandes gegen »die Staatsgewalt zu « 50 Mk. Geldstrafe verurteilt. « Allzu schlimm sind, wie man siebt, die beiden Üb qeordneten nicht weggekommem Zum Märtyrertum langt es als-o diesmal nicht· Daß das Gericht zu einer« L ’sicl mir auf: trotzdem sie sonst durchaus modiseh ge kleidet waren, hatten sie alle, soweit sie überhaupt nlås Haare aus dem Haupte trugen, ein ganz aller li stes kleines Zövilein am Schopf. Und einer von ihnen saß über einein großen Boaen nnd kritzelte mit einer großen Gänseseder folgende Ginaade ,an den hochwohlloblichen Rat und die Behörden der Haupt- nnd Residenzsvadt «Dres-den«: »Es ist allenthalben wohlbekannt und nie »m-andem oerbokken gedliedeins daß die hochacht ,,baren und würd gen Band-Eiter hiesiger Stadt in . Mhlerwoaener Weisheit sich dahin resolviert und »ein-gesprochen daß hinfort die Thore ihrer Häuser »aegen die Verlocknnaen und Gefahren der Nacht »ein halbes Stündlein früher u verschlian »seien, als welcher ldhlikhe und wohlermaene e » Riß zum offenbaren Wohle gemeiner Blinva » t gefaßt nnd in die Welt gesetzt war n. » nd ist von besagtem Beschluise gewiß-ich zu er »hosfen, daß er- ins-künftig allerorten satt-käm he »athtet und peinlich respektieret werde. auch gerne-hin zu wünschen, ed seien mich die Stadt »thore, insgvgmkre dieslnöagnizie defiäcftknhdseäåik »Ich-i un un seine net rser sur »der Dämmerung-zu verschließen nnd diirse hin »giro niemand. wer es auch sei, ohne Ansehen der » erson oder des Standes, eingelassen werden- et »sei denn, dass er sich durch kinlängliihen Its-weis »der Obrigkeit als unbeseß tener Einwohner und »Unser de öauots und- esidensstadt heglauhip »Ah-fern ism dieses mißlinsn ist er als se n »Gut-streichet und winden-as erender temdlina »Von-des zu verweisen oder in Gewa rsain Yn »nehmen. Sollte auch eine hohe Ohr it dah n »in-isten daß indqemein alle Bierhiinser und son ,,stigen-»dktc der LustvakkeiH insonderheit Komo »dien- und Sinahiinser,· mit der Bittkesstnnde sii »Ein n scien. Müßte anchfsernerh n ein» oder » firat sieh-me Sei-see seMn lagen, d die »Gr3enlaternen mit in » » age· er i ten »Ein e bereits gelb-ichs seien nnd jeder Bürgers »inann in eigener Person seine Laternen tranken «hahe. Müßte auch kein Mietsbewohner ohne «- »sondeve Gewähr des Hausherrn des Abends das »Dau- verlaisen dürfen. « Oliuih müßte niemand - »ohne.Strafaebiihr an den Toneierae oder Hans »sth(«ieher hinfort nach Thore-schlug in seine Woh «nunq eintreten dürfen . . .« Jud-so udo XMW« soo- mk m e en s no en onna « ess» Fig-; skksseskxikszzwå«.s:,:-·.-.ss«·käsk.-lIZ plic » U c k , - . wüchtutttcheu Bello II ert- luseiw od- LIMI- Jliueuse Haus« le w 11. momllts seht. Psithezag us Deutichlud m den deutschen solt-iet lugg Anat »Amt«-Neuebe« IsnstL DOM» viatccilhrkth · Z ebne Jlluflr. Beilage 75 « · « w « - J- Desiensksuqlimt « Ausg. A unt-Illustr. Neqeste« mouatl.l. oskkvtcrtecjähtlsscsk lUUB ohneslluftr. Beilage . 158 . . · 457 · Mich du« Munde last-us .Wlio l M Ruhm-los Verurteilung trotz der Immunität gelangen werde, war nach den Ausführungen namhafter, auch liberaler Juristen wenigstens im Falle Vorchardt wahrschein lich. Etwas anders war ja der Sachverhali in Leute-Its Konflikt mit der Polizei, da Leinert sich nicht unmittel bar gegen das Hausrecht des Präsidenten, sondern nur acqen die in seinem Auftrag augewandie polizeiliche Gewalt verganqen hatte. In jedem Falle ist fast ans die zulässige M ndestgreuze der Strafe heraan worden vielleicht auch die politisch beste und schmis lithsae Lösung der unerquicklithen Ungelegenheit, da mit diese »Anftanddstvafe« weder Handhaben zu großen eskhweeden und Gegenbeschwerdem trotz zu Idefonderem Triumph aus irgendeiner radisdalen eide gegeben sind. Hoffentlich wird dies aber das lebte Mul fein, daß eine parlamentarische S ene dei uns in Deutschland iisderhaupt den Strafriczter beschäftigt hat. Möge sie siir die erdriickende konservative Mehrheit im preußischen Standedparlamente wie fiir die Maß liosigteit der sozialdemokratischen Sechsmännergruppe in gleicher Wekge eine Lehre sein. Denn mit Ruhm be deckt hat sich ne von beiden Parteien, mag man den Festgang eldst oder den gerichtlichen Epilog ins Auoe a en. Zur Begründung des Urteile bemerkte, wie ein weiteres« Privattelegmmm meldet, der Vorsitzende- Landgerichtsdirettor Schmidt, daß er asufdie Gründe nur. im.allgemeinen eingehen könne und eine ausführ liche Darstellung erst der schriftlichen Begrün dung vorbehalten bleiben müsse. Nach eingehender Prüfung der Rechtsausfsührrmg des Oberxtaatsanwaltss Dr. Prouß sei der Gerichtshof zu der L nsicht geioms men, daß der § 64 der Geschäftsordnung des Abgeord netenhauses sAusweissung und Ausschließung von M geordneten für eine Sitz-ung) nt cht mit der preu ßischen Verfassung in Widerspruch stände. minifteriuins ein und dieselbe Person. Wenn der führende Bundesstaat doeunieniiert, daß die Staats hilse eine dringende Notwendigkeit ist« so dürfte auch bei den andern größeren Bundesstaaten dein nach drücklicher Widerstand sich irgendwie gegen die vor geschlagenen Maßnahmen erheben. Eine andre Frage diirste sein« oh die verfügten Maßnahmen ausreichen. Gerade von der For derung. die setzt immer wieder von Politikern und der Presse, soweit sie nicht« gänzlich in aararifchem Fahrwasser sich befinden, von Parteien, Berbänden und Kommnnen erhoben wird, die Einfuhr araentini leben-Gefrierfleisches tu gestatten, und zu ihrer meck tnäszigen Erleichterung den tin des Fleischbeschau gesetzes aufzuheben. ist überhaupt keine Rede. Hier scheint das agrarische «Untndgli,ch« des Bandes der Landwtrie doch seinen Eindruck nicht verfehlt zu haben, obwohl diese Rittlsichtdie Regierung vor der agrarischen Unnnade nicht im geringsten schützen wird. Nur in der Begründung der ~Nordd. Allg.Btg.« ist gesagt, daß durch die Erstattung eines eTeiles des Zoll-es die Gemeinden auch in die Lage versetzt werden, gefrorene Hammel in größerem Umsange einzuführen, da die Einsuhr unter Beachtung der Bestimmungen des s § 12 des Fleischbeschangeseßes technisch mög lich listund jedenfalls bei einem Z ol in a ch las se in der vorgeschriebenen Höhe auch wirtschaftlich durchführ bar sein dürste. Durch eine auch nur zeitweilige Suspension des gis des Fleischbeskhaugesetzes auch die Einsuhr gefrorener Rinder aus überseeischenLändern zu ermöglichen-erschiene dagegen mit Rücksicht auf den Seuchenschutz nicht angängig. Erst genauere statistische Nachprüfungen von unparteiischer Seite können zeigen, ob und inwieweit die von dem allgemeinen sunwillen der öffentlichen Meinung abgerungenen Zugeständnisfe genügen, dem herrschenden Notstand Einhalt gu tun. Es inuß gegen die Zweckmäßigkeit dieser ersten Notstandshilse das Bedenken geltend gemacht werden, daß ia in den andern enronäifchen Ländern ebenfalls eine Fleischteueruna besteht, daß man daher sitt die Fleischeinfuhr von dorther fernen wüßte« ins-reiche lieb gutesFleisch zu billige-Preisen zu haben ist. Die «Nordd. Allgem. Ziel-« hat selbst daraus hingewiesen, daßsich die Teueruna nicht etwa nur auf Deutschland erstreckt. Wenn also das osfizidse Blatt ietzt die Zweckmäßigkeit der genannten Maßnahmen als etwas Siche'res hin stellt,setzt es sich inellatantesn Widerspruch zu seinen eigenen letzten Feststellungen s Was sonst von der Melioratton der Viehzucht "iu Deutschland gesagt wird, und der Notwendigkeit die eigene Produktion zu heben, wird jeder Volks wirt, ja jeder Consument unterschreiben. Man weiß nur zu gut, daß die Begünstigung der Latifundienwirtschaft nicht zuletzt schuld daran ist, daß die Landwirtschaft in ihrer Produk tion gehemmt und geschädigt wird. Wie sehr das Agrariertum zugleich die Landwirt schaft und die gesamte Volkswirtschaft benachteiligt, geht aus den Auslassungendes day rischen Centrumdblattes »Dann Kurier« heute wieder evident hervor. Das Blatt, das durchaus regietuugdfreuudlich ist, giebt zu dem Uebelstand der iFiauemlegerei ein fpreidendcs Beispiel. Es schre : . fva sich dünfm die alte Mutter durch die Umklammes rung mt eisernen Schienen und tönenden Drähten zu beherrschen. die sich durch alle möglichen Erfindun gen und den Schweiß ihrer Hände zu ihren Wächtern und Besitzer-n emporgestiegen glaubten, beben selbst in ungewohnter Scheu. Aber, abgestumpft durch die-Häutung derSchrecken, schwingen sie sich wieder mit nnaebrochnein sMute empor, auch die Lustzu erobern, taumeln nieder« vom Atmen der Winde überrascht oder durch die Tücke ihrer eigenen Gefährte herabaezwunaeir. Und wenn auch mancher von diesen Kübnsten der Kühnen zerschellt immer wieder streben sie aufwärts durch Nebel und Wolken, der ersehnten Sonne zu. Und unaewarnt durch Sturz und Tod, sinnen sie selbst noch darauf« aus den lustigen Gefährten den Tod auf tbreöqleichcn hetunterznstrenen aus mörderischen Ge schossen, bereiten zu Land nnd Meer nnd Lust dem Nachbarn den Mord. In solchen Zeiten, wenn die alte Erde in den Fugen bebt, wenn Feuer aus ihren düstern Klüften schiebt, wenn Stürme brausen und Waldes-drücken wenn Not und Krieg aus nllen Seiten droben, da gilt ed, sich both oben auf dein Krenztnrm ein kühle- Herz zsu wahren nnd die Augen auszumachen gegen Legliche Gefahren drinnen und draußen. ( Und wenn ie Wetterwollen auch über die Stadt sich dichter und dichter zusammen-stehen« wenn Gefahr und Verrat durch die Gassen ziehen und Zwietracht die Troer teilt, atlt es ind Horn zu stoßen und doch GlnTurme herab Narrn zu blasen mit aellendem gebet acht, habet acht! Tatuk Tatut s droht Gefahr! Tatut Tatut » Und to muß ich. withbluteudem Herzen zwar, sen Verräter Rucken und zum Weste meiner Mit ürger ein ftn eer Komplott unfkfcckew das ich von r Barke mit den cchavftefcblt encn Rohr-n cis nähte, die-schon to lange nicht mehr das Jlkmimru er Sterne erblickten. - Dabei aw« habet ncbtt Tom ; ! ört, was mein Au eab in finstr Nect , Zuerst fah ich dates gis hoben Fssnfter eines Pisan alten Dresduer ist«-verdautes in ckv bellcQ Verständniss- Oemckz in dem eines abl sum t t, würdet-aller heran mit diesen Miylctn nnd makes-den Bangen eifrig um einen Tisch aß. Ein-. Krieg oder Frieden ? Acußerungen eines Diplosna«-tcu. Von unserm jck.-Mitarheiter.s «« « - . · f , Wien, 27. September. Ich habe heute eine diplomatijchc Persön lichkeit, die ihrer hohen Stellsnngnach über die Lage auf dem Vulkan genau unterrichtet kein muß, ausgesucht, um Jnfovmationen einzuholen Sogleich nach meiner Begrüßnng, ohne erst eine Frage abzu warten, sagte mein Gewähr-mann: »Sie wollen wissen, ob Krieg fein wird? Das weiß ich nicht, das weiß n iemand. Daß die Lage durchaus .keine gefahrlose ist, hat Grarf Berchtold deutlich gesagt. Ob es gelingen wird, die Gefahr abzuwenden, kann man hoffen, aber Ge wisses läßt sich darüber nicht sagen Die Entschei dung liegt nicht bei den Gr: Bmäschtem son dern ist von den Strömungen in den kleine-n Valkans statuten· abhgnging , Ich: »Bulgarien hat ja die Manöber frühzeitig abgebrochen und die Reserven entlassen. II das nicht ein untrügliches Zeichen für den Willen, Frieden zu halten und den Krieg zu vermeiden?«« Der D iplvmat: Vielleicht ein Zeichen der Friedensdisposition der leitenden Kreise- Allein die Erregunig im Lande ist so stark, daß man nicht bestimmt wissen kann, ob es »den leitenden Petiönlichikeiten, selbst beim besten Willen, gelinqu «wir.d, sie einwtdäminem oder ob· sie nicht vielleicht selbst von diesen Sirt-mutigen mitgerissen wenden. Uebrigens können die entlassenen Reserven in wenigen Tagen wieder beisammen sein. Dabei will »ich erwähnen, daß die Zummenziebunq von drei iiirktsihen Armeekvtps bei Adrianopel, angeblich ausschließlich zu Mundwe zweckem wahrscheinlich auch den Zweck hat« die s Weiter konnte ich nicht lesen, da der Schreiber sich tiefer beugte. Ich hatte auch genug gesehen, um beruhigt zu wissen, dagehier keine Gefahr drobe, daß biet nur trenbeforgte ännek für dasWohl derStadt sich bemühten, und daß hier den Nächten der Fin tcrnis, den Gewalten der Hölle Trutz net-oben würde, die in den Gassen unsichtbar schleichen und ifdkibel fubi »Auf geistlikibchtwanggtkiem fum Erz Gegen n n eenk ern u W su ren: gabet acht! Dabei acht! Tarni : Mini- pvrt, was mein Auge weiter fah in finstre- I Ge enitis flackerte aus den schmalen Fenstern t net Maniagc ein bleiche-Z Licht, zerfloß an den : Ren Wänden und flog ängstlich vor einem blut - rot ti rdeckten Tisch, auf ein über keheisntnisvollen - Folicnten getreu-te TM und en Totenfchädel Lüsten Rinss an den ··nden hockte auf Fischen, ruhen und andern Geräten ein seltsames Bdlklw Männlein mw Weiblein, viel reifende Jugend, er alle mit bleichen, düsteren Ge chter wie Ascesi-it von irgendeiner furchtbaren ee. Tintet dem isteb user staut-f koch «an ereckt e n Mann, eine stolze, nftre Gestat nett fkannnendein Blick, von wiidesn aqr unebnicht. mit einem nniagbaten Ausdruck von « rotz nnd versweise-wer Kühnheit Ob er viell einen Pferder Mee,.kon«nte ich nicht erkennen, an konnte icg im meine Instrumente leider niG - stellen. v eg« n der DER-de mä Schock-l to - Der uLeintliche Fee redete feine Gemeinde etwnsfquefcheemvaohetn an und entflamme iie W sm- aan n u : . ( thitder answer-i Ihr wißt. W euch· berief. Fne ate- wirdHeiche en. Denn g Faden das leuseeite jin t.. ir D ten uns nnd itten, denn wiesind Fa ewiges ok. Wir me fen untre Gäste mn ent-v bimms und Käu v pbecn nur, no in Filzpantofieln ask Räume. Wir « ten un «teine Kinder» a un keine MMnstnmnteL te waren leser ab Unmut-ten Inst nidisee ils sieM ’ tiefes nnt alle kehre steigern nnd b nicesßeimnineen we . Mie- tittmiitvit unt mehr. »Na qbeewagt ihr tun ee Mut , ermitte. raubt unt des lebten Scheins set s Fimsdeeiitkkud WAGNEka w er e ng , izu er en. platten sie nnd »musqu W
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