Dresdner neueste Nachrichten : 22.03.1921
- Erscheinungsdatum
- 1921-03-22
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-192103222
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19210322
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19210322
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1921
- Monat1921-03
- Tag1921-03-22
- Monat1921-03
- Jahr1921
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 22.03.1921
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
cis-LE- Yleugkgg, 22. März 1921 Dresduer Neueste Nachrichten Mo h. E . M u s -- . o WUMEH OzslakkÆsssäushZ Unabhängige Tageszeit-mis- V—MCMM« NR PMB-Musik INng M», lIM wv o. .-- soll Zwist aqu sit-du- . lesns la Deutschland-: Monatliq M. «- fnt ins den-. ,M» oder - - M. T O J st Z Icsnsissklumadloutllintmgung m den Ptzstllstux Mcuzbandfmdungus «MM M MWL WI» MWM W MMN Und UDU M- MUUS mssszkzzkgrssssggzsgs »g- 33 W « »Mit-m- Berlaq und Oaupigefchöftcstelle Dresden-A» Ferdinaudstmße 4. · Fernsprechnummekm 1 s Us, 1 s säc, 1 s 892 und 1 2 109. · Postfcheckkontm Dresden 111-. 2060 : MMIMV Cinienduagen Mu- Rückpokwi werden weder Jurist-gesenkt noch aufbewahrt Im Falle oshmk Gewalt Betriebsstörung oder sit-m hoben Imsti Bestehe- kciaen Anspruch auf Nachruf-mag oder Messung des entsprechenden Ging-its , I f f -f-f f-,A unsrer movrstündsaen Fahrt kamen, durchaus tu Ruhe. Dte Apo, dte sum größten Teile aus Polen bestand, tontrolllcrte ung. wie alle Fahnen-m seht scharf. Doch konnten die Kraftommbnssc, Laftautoö usw» auf denen die deimattreucn unter stchckem Schutz von Begleitern des Kattowitzer Abstimmunqsdsenftes transporttert wurden. sämtlich ohne anftandung passieren. . Korn-us Pol-L 63 Prozent site Deutschland »Der mißnetsiunnene Bisman Neue Entlassunqu und Feststelluqu Damms-uns "- Beim Tode des Fürsten Vismakck stand die kaiser liche Weltpotltlt noch ln ihren ersten Anfängen, und es laq die am Schluß des dritten Bandes der »Gedanten und Erinnerunan« prophezelte furchtbare Katastroph noch m unbestimmter Ferne. Auf dem Weae zu ihr bat man sich immer wieder und qekæde bei den ver hänqctlövollsten Wendunaen der taiietllchen Polltlt auf den Geist Bismatclö berufen. Schon Fürst Bülow bat einmal lm Reich-singe darüber geklagt, daß das Dog matcllercn Blsntarcks, dessen Größe nicht tm Sporen kllnqcn und Rasseln mit dem Pallas-b bestand. zu einer Kalamltät geworden sel. IXI Kattotvitz, 21. März. Vom deutschen Plebiizitkommiiiar wird bekanntqechcug Die Abstim muugseracdnisse von Pleß und Robuik lind noch un gewiß, doch iit iu beiden Kreisen eine politische Mehr heit zu erwarten. Ohne Pleß uud Ryduit ekqedeu sich zirka U Prozent deutsche Stimmen. Bisher sind 719700 Stimmen liir Deutschland und 460700 Stimmen iiir Polen abgegeben worden. Das Eud crgeduig dürfte hierdurch nur noch unweieutlich -korrijliert txerdepz sp « « In dem neuen Buche des ehemaligen Presserhefd irn Audwiirtiaen Amt Otto dammann. das so eben im Verlane von Reimen- Øobbina, Berlin SW St, sPreis gebunden 24 M.). unter dem Titel: »Der mißverstandene Bismant. Zwanzia Jahre deutscher Weltoolitit« erscheint, sind die Zusammenhänge der tatserlichen Welwolitis mit der über Deutschland und Europa dereinaebvochetvani Katastrophe auf dem Hintergrunde der wahren Lehren ded Reichsgründers dargestellt. Bereits in den drei verarissenen Grinncrunashänden Hamnmnnd war an vielen Stellen Material iisber die augwärtiqe Politik in den ersten zwei Jahrzehnten nach Bismarcts Rück tritt enthalten. Inzwischen ist eine umfangreiche Lite ratur von Attenstücken und Memoirenwerken über die Vorarschichte ded Welttrieaes entstanden. In dem vor liegenden Werke hat der Verfasser das frühere Mate rial mit den neuen Ausschlüssen zu einem einheitiichen Bilde zusammenacsaßt, in dem bei allen aroszen Frauen. z. B. den englischen Bündnidanaebotem den Maroltos -krisen, der Flottenpolitik und den Versuchen einer Audsdhnunq mit dem Zweibund. dle arosze Gestalt des e chte n Bismaret hervortritt. In seinen Darlegungen kommt er zu dem Schluß, daß der Grundsehler der caiserlichen Weltpolitit in der sal ichen Behandluna der westlichen Flügel macht E u ropas aeleaen habe und die Verseinduna mit England hauptsächlich durch den unanshaltsamen Bau einer großen Schlachtslotte herbeigeführt worden sei. Ueber eine Reihe diplomatischer Beaebenbeiten finden sich in dem Buche bisher unbekannte M it tetlunnen, so über Salisbnrnd Vorschlag einer Teilung der Türkei (1895), die Ent stehung der Krüaerdepesche, die engli schen Bündntdanaebote. den Brieswechsel des Kaisers mit dem Zareu. die Frage der Abschaisuna des Seebeuterechtes trsw. Das Plebiizittpumiiiariat iiit Deutschland gibt ferner bekannt: Trotz des ungebeuerlicheu Tennes, der im Gebiet bitlicb der Oder ohne wirksame Gegenqu nahmen det iuteralliierteu Kommission gebetticht hat« iit im Industriegebiet eine sichere, im Ge biete westlich der Oder eine überwiegeud beut ich eMehrh e i t erreicht wandern Die Städte Missio »witz. Kutten-its Königsbiittr. Beutheiy Gleiwitz Turnu ’witz, Rpieuberq, Lubliuitz nnd Kreuzburq haben bis an 90 Prozent deutsche Stimmen erreicht- Die InbnstriesLaudqeiueinden Lanrahiitte, Siemianos with Schwieutochlowitz. Bismarckhiitte, Hiubenbutg haben die erwartete deutsche Mehrheit übertroffen» Während noch iu der Nacht zum 20. März die Polen mit allen Mitteln der Einichiichternuq gearbeitet haben, bat sich bie Übitimmuuqshqudiuuq soweit bisher w til-er ieheu kit- in Ruhe abgewickelt . Besonders interessant ist dad Kapitel »Der drohende K rt eg«. Dammnn stellt fest, was an dem Bericht des belgischen Gesandten in Wien über die Unter tedntlg des Königs Eduard mit Wilhelm II- tn Schloß Friedrichghos am 11. August 1908 und gleich daraus mit dem Kaiser Franz Joseph wahr ist und was nicht. Man HAewlnnt die nnerlchittterllche Ueber igenannh dass eine Ver sts ndiauna entta llch wa r. Das dertllnnte Flottengesptach mit Wil helm 11. führte n icht Eduard Vll.. vielmehr Sie Chatles Hardlngr. Daß aber Wilhelm U. eine gemein same Nüstunggelnschränkung damals abgelehnt dat, wie der bclglfche Gesandte berichtet, wird von Dammann, dem Wissendm n lcht bestritten Er sührt vielmehr den Nach weis, daß damals Llood Georqe aul ein Verständnis zwilchen England und Deutschland hinatbellete, und zwar so, dasz er osscn anerkannte, England brauche keine Dreadnongst und milsse seine Soeritstunq einschränken, damit berechtigteg deutsches Mißtranen sich ln Vertrauen wandle. Wir lassen mit Erlaubnis des deraugqeberz mm folgeu. wag Summaan wettet hierzu mitteilt. Er schreibt, nachdem et noch ervs und Chukchills damals (1908) un .zweifctbaft gute Absichten gegen Deutschland festgestellt way daß Folgende- ,Nakb der taiserlirben Ablehnung ein-er Flotiicnvers ftändiguna in Friedrichsihos bat weder Llon Georae noch ein andrer englischer Staatgmann wieder eine so deutfchfreundliche Rede gehalten. Gegen die bessere Einsicht des Kanzler-g wollte fieh der Kaiser, einig mit dem Großadmiral jv. Tirpitz, unter keinen Umständen in den Bau großer Schlachtfebisse dreinreden la sf en, mochte ' auch der deutsche Botschafter Graf Metternirlp in London immer wieder berichten: »Wozu? Wenn wir ein Schiff bauen, werden die Englander zwei Schiffe bauen. Da ist lein End-« Der Kaifer ift sich woblbewufit gewesen, daß sich wegen feiner ablehnenden Antwort auf den englischen Vorschlag de r de u tsch- eng lische Geaenfav verschütte-r würde, bat aber doch die Gefährlichkeit der Lage unter schiitzt. Aug den belgischen Aktenstlieten wissen wir, daß die belgischen Vertreter in Berlin, Bari-. London in auffallender Uebereinltiinmuna während der Jahre Noli-Most immer wie-der berichtet haben, daß die eng lische Politik darauf aericbtet fei, Deutschland Feinde in schaffen. Die diplomatische Einkreisuna war vollzogen, die Gefahr lag in der Wabrfcheinlichleiir M sich der Kreis in einen ebernen Rina verwandeln würde. Im Gegensatz zu der seit einem Menschenalter bewiefenen Friedliebkeit des Dreibunded war der Zweit-und vom Tag seiner Geburt an ein unsriesdlichet Gebilde. sedea seiner beiden Teilbaber verfolgte Ziele, die ohne se waltsfame Veränderungen des status and in Europa nicht zu erreichen waren. Solange England neutral blieb, reichte die militärische Stärke des Dreian sur Verteidigung aus. Schloß fich dagean England den Zweibund mit geheimen oder offenen militiitiicheu Bev pflicbtungen an. so war nach der klaren Voraus siebt Bismarcks der aktive Beistand stie lieus siir seine Vundesaenoisen i? Originals til-texts M mä Ia- Der deutsche Sieg Das Ergebnis unter Borste alt wiedergegebeue Zusammen- MIXe des vorläufer Gesamteegeduissed t« Vplsdlsitdstimutuuq u Oderschcesieu erqsltt solsetts di : F« Rä- klk Zog e- s set-tot m Lands: deutsch u soo, c 0 wlugl k « u z b u e s : deutsch 4d M, politisch Mic. sub liu i s: deutsch ls 100, poluisch 13 wo. c T « r u o w i sz : deutsch 17 W, poluksch 27 M. GrpßsStrebciU deutsch 22500, polussch LIM. Ob e r s l o g a u : deutsch ss 700, poluisch Abdo. · Kole l : deutsch Bd soll- dsluilch ll 700. i Gleiiuis lstadt ttud Lands: deutsch Moosd, pkuiich as 000. Le o b sch it d : deutsch G M, politisch soo. Nats d o r sStadt uud Laudst deutsch 48 wo, politisch 20 700— b M toätäæs d sstadt uud Laudst deutsch II M ln « K d n i g s h ti tte : deutsch di soo, politisch to soc. B e u i h e u : deutsch 7d sod, politisch 78 Zoo. sindeudurm deutsch 45200, politisch Umso. Opp e lu sStadt uttd Luudsx deutsch 81 M, syst-sich to not-. R y b u il : deutsch IS dop, poluksch so M. P les : deutsch 14 tod, polnisch 41 MI. " · ei its-e- Oberichccesisenzs Schicksal iin CO- Yizksp Wes-M sie-»die IXMMFVMZ ndgülttges a wl i zund dem deutschen Mutter ssiina zwilchen Obersch ets ehn· sung und die eiasnakttse Ende durch sdu Guten e em- des Generalö Le - eindliche Mai-nahm« » iiiiikistskskåischsm Besenstiel-gingst Zisc- FZWM I mmun Sie u sprech-its i »von einein deutschen as käisikiaödgndnöcdtieigl giesse-irrenqssfziefesexmxäeusgzizM l« Wem Man d »der die er , k nnte erwartet »wer en. - Eiisxäixkkakåkyiå iizk di; desgkxwksszskk Weg-Izu Wen Orten 97 M M r dch eine hocherfreuliche timiiien betragen, stellen oq wen sprechen but ebekkqf UUAMU DMcxal i vix - r e wie die im oftpreußs iåusieki-FÄZIZFYSPMIRYW Hätte Mich- lesV-Hist 99 wa. e , · ssiegtbixizniniltrieaeliiei liegen diettsshsålkhtäwizeennkgg Was abifreFiche LIESCan dsieeutiks chve TM e b r b e U siiiiieDkss extent-eignesng riedcnsver rage en Und wenigstens einveife von Deutschland trenlik en, als den »ch TM So Prozent Hm VM erlåznåoinduua mit den meist Diese Tatsache allein. in » wag . . den übrigen Mitimm Ileichen Cvaelmiiien in len wie sehr M Polen "eliicien, muß doch det Welt de A « b Ue Vollz. ·ckkeit der ganzen Welt ü et kjsastfssktelklk Xnkszchtxiä Peetxinnuna der Bewvbner dieler etiin tt « WITH- Aistiigssigiiiiisxiii Tsxi ist-. ins-Eint IMM e a n iitzu berücksichtigen iche poliiilchc Minderheit besitzeztche des schlimmsten saß die Wahlen hier unter dem·.-e U rst am Sonn « Terrvr standen. Wir haben e . Lksglnölcfiecltztien wie qrmein und hrutgldizieemvåglrixkggg thandkekn hiebpeisee EITHER-Rein lZikikhcånDeutlcblandi draö eiliie en. i diesen Bezk en t, d s Abstimmunaiserttebttks W » sßiociihvorshcrein nicht anzllerMUMs DDeMsißsztbäksL Edaii die unteåc dembäslråkttåkriäeuth Assspn doch « noch - . a. u »- sYFiYF dliteustelx GTviete in die Hunde sit; WITH-r Mem i Die Jtalsiener usnsd Eil-ilsv va Win rtiiie miser Bericht-erstatt» meldet, alle-S AMWM M. Ihren Kräften stand. trm gegenübkk VEUCQJL Da Fran» ssss ssszzswssxihchz Wink-sinnigen M M »-I«(Ilt cn i Use-g Gthmcken mitti . sign Riilieltiirer geiiellt und» deren « » aer Macht unterstütze Pol-michs AMMZDVZZ 111 II isszxiin »Hm-»O ssigsxizsixgkfniikiw »mi an«« i r - isiisi BZIFOFÆFMMWWWLHMR ii nnd e en . ’-h3tzcu. Ja diesem Autka bezeichnmezssifskvsxniizgikg -«g Kamvfaenossm der Franzoletiz g WWUMM Hi ,in Qberlchlesien die Jst-licht Es Musen stan —: eges zu verteidigen. Anaesichcks Akkossrirmnchen sich-Mi- spsiksisiipwisim Wi ’ l c I . , rwrigsmug ausgesetzt waren, selbst m Jesßamxetgkllääs ’ ähideten Kreis-en »Ni- Ci ni k und Z wag günsttg kDeiigchiauo gewahrthasbm Als Ildwschen TM s nan das Ergebnis in »der schon km Ratte wi v B Jndirftrisebezirks gelegenen Stadt Stimmen wh » zeichnet weitden, wo 91 wit« VSWTPE ät »Um-· geben wundetn Natürlich werden die spd desn Wohn nden Waidliilissekn new den Landorten un verhält- Utien der vvlnsijchen BeWQiM AUTSWUVUGTMMMM s noch korria eten, aber fis-n ikdt ist German spMt iick zweifellos der, daß» e Deutfchm Hemden stimiiftzsiche Ewartinngen w eit tiib ertr e Die ·bftiiinmnngserfolg Uku HEFT-web Schein-e Arbeit und Selbstangevpferw e wendet slclien iin Dienste der deutl n Sache cewa Garn iden lind- sitt-d niiht vergeblich txme mä eaiichimlx das fein-e Blicke in diesen M men; Ischlälen richtete, tawni wieder erleichtert Æ7M; ewn iht neue nnerhittte Unvwlieu UT « H Rades-hing Weitem hat der DO. 22 Ft cheu betl tefiiche Land dein Luj fl« olte neuern-neben Sein Besitzes - Häufig-»und tm wirtschaften-n W W « in ' ern. .. net-i hat die Ente-ne m wori, der overxeesizetz « nach dem·Fkiev-usvertraq oberst-teilen in i vix » ibelt tilgt in Zonen abfinnnn ift M List km ivili tet, Ober chtesieu tazn us .« ittiqen Kreilen Nobnit nne Pwm .«tt·iidliiiis sinnt-reisen diersitknt I ii die voluiiide Meine Sturm lauten, aber sitchthm itir die Intente Recht bleiben wir erwarten »Ist-Isi- iiii W USE-knei- M in Oberfchlesien Die Entscheidung der Entente O- Ro«er d a m. 21. März. (Eig. Drahtbericht.) Die London-r »An-es« melden aus Paris: Hier wird bereits m Mittwoch der studierte Rat Ue Bew e r s» tuus der Volksobstimmung in Ober-? seh lel i e u vornehmen. Eine endgültige Entlch e i sJ dunslollnochvorOlterneriolgen. ; Bilder von der Abstimmung . Von unserm nach Oberschlesien eutsanbten Sonderberichterstatter . 1L Kattoivitz, N Mäts Der große Tag ist eingebrochen-. Nach einer Woche von Soiinentagen lder erste Nebel. Grau und schwer liegt der Himmel über der Landschaft, die mit ein-ein Male wieder das typische obersihleiische Gesicht zeigt. Die Nacht war unruhig. Jraendtvo in der umgebun-g; von Kattvwitz, vermutlich sin der Myslowitzer Ecke« vergnügten die Polen sich mit Huvdgtskxntttenwersen«» Alle paar Minuten evdröhntien die Schlage, zuweilen so stark, daß in der Stadt die Fensterieheiben zitterten. »Freudenschüsse«, versicherte mir aus meine Frage ein kaltblütiger Heimattreiiier. Vermutlich wollen die olen damit die Deutschen ein-schüchtern Die Explo onen sind wohl als ein weiteres Glied in der Kett-e des volnifchen Terrors aufzufassen. Schaden scheint, soweit bisher bekannt ist, nicht angerichtet worden zu sein. Zurn Teil ist der Theaterdvnner wohl überhaupti jenseits der Grenze veranstaltet worden. Auf jeden! Fall Bat ber Cousapseine Wirkung verfehilt Kein! Deuti : wird sich ukch avschkseckcu lassen s Schon in den frühen Moraenstunden sind die von! statioin auf das Land führ-enden Straßen von Kraft ivagen, Oninibussen uird andern Gespannen start belebt auf denen die in der Staidt unsicraebvachten besinnt treuen Schliesier ihren Wahllokailen in den gefahr deten Ortschaften zustrbmem Die Apo fahrt-eilend seitiq eifrig hiin und ber. Die Franzosen soaar scheinen; ihre Aufritt-be die Wahlireiheit zu sichern. diesmal ernst zu nehmen. Urberall tin-d ihre Posten iintd Patrouillen sichtbar. Besonders scharf ist die Weakontrolle an» den Unsatsnaen der Stadt. In Vogotschüti. einemi der schlimmsten Polennester bei Kiittoivitz. wohin wir in früher Moraenstunde fuhren, ist bereits alles aus den Beinen. Var den Walilslobalen stehen aibstimmende und items-nur Personen in Menae, alle-s Polen. die meistens mit volnisehen Abtei-ihm dem weißen Adler oder dein Sokolzeichem sie-schmückt sind. Dazu ein Hausen der unvermeidlichen Sokols, viele noch nicht 17id7hriae Lümmels mit einem oder Invei älteren mit Knünpeln bewaffneten Führern. Ave-Beamte, deren mindestens zwei in tedein Wahllotale sich befinden srllten, sind nur selten Fu sehen, aber man meint. daß die Franzos-en und Italiener in Kattowitz alarmiert Hind. um bei den geringsten Unruhe-n sofort aus Last ;mitos au erscheinen. So verhielt der Pole sich denn bis ietzt ruhig. Was der Taa weiter bringen wird. muß abaewnrtet werden. Uebel sür die Deutschen ist es, daß auis Betreiiben der Franzosen, selbst in ganz deutschen Orten, wie hier in Karten-ih. dte Wahlvorstebet überwiegenid volniisch find. Diese machen den deutschen Wählsern, wenn es irgendwie möglich ist, Schwierigkeiten, beanstanden überflüssigerweise diie Ausweise und üben aus diese Weise Sabotage ause· Im großen und ganzen aber scheint die Wahlsveishein wenigstens in den Siäsdten und ihrer Umgebung, gesichert zsu sein. Anders steht es natürlich qui-f idem Land-e. Keine Gefahr ist da, wso Ita lien-er den Sicherheitsdienft ausüben, wie im Süsden von Pleß. Diese befahren den giainzen Taig üiber das Land mit Lastaiutos und sorgen für die Sicherheit auf den Straßen und in den Dörsern Ob es in den ge stihrdeten Kreiscnrbenso ist« muß sich erst zeigen. Die Wablkbeteislisgung ist außerordentlich stark. Der Wablvomang ist ungefähr der gleiche. wie bei den frü heren Abstimmung-en im Deut-schen Reiche, nur ist die Kinn-holte schärfer und der Usmstand hinderlich, daß beide Stsimmzettieil mit tin die Waihlzelle genommen werden müssen, von denen der eine zii vernichten ist« Ein Versuch, das Wahlgrhemnis zu beeinträchtigen war bischer nicht- zu bemerken. Wie es aus den aibs gelegenen Dbrfern ist, ist eine andre Frage. 111. Fahrt durch dies gefährdeten Gebiete Kattoivisk 21. März Soweit bisher bekannt. ist die Abstimmung tnl großer Ruhe verlaufen. Der polnische Terror hat sich an den Tagen zuvor genügend ausgelebt. Für den Wäsltag selbst scheint erfantn init kluger Berechnung R e geboten zu haben. Zwar durchschwirrtenaub regen-de Gerüchte die Stadt, aber sie bestätigten sich in der Regel nicht. Gegen mittag beispielsweise tain die Mist-usw das Dorf Anhalt mitten im gefährlichsten pol nt en Streifen in Nord-Miete gelegen, sei von den Polen zerniert und die Heimattreiien außerstande, ihre Wabspflicht aus-mühen Wir fuhren darauf sofort dort- Zlim um zu erfahren, daß nichts Wahres daran war, die bstiinmung vielmehr auch dort in voller Ruhe ver sausen war. Dagegen hatten die Polen noch in der Naæx zum Sonnabend ein Attentat gegen das evangelis Pfarrhaus verübt und dein Psarrvertveser drei Hand granaten unter die Fenster seines Schlafzimmeis ge worfen, glücklicherweise obne großen Schaden einzurich ten. Die Raume des Pfarrhaus-es, in denen uns der tanfere tunge Geistliche diese Erlebnisse zugleich mit an dern Vergehen der letzten Zeit erzählte, triraen übri aens noch die Spuren einer früheren Plünderuåiä durch die Polen. Der Pfarrer, unaufhörlich am L n be «dkvhck, hatte schon früher flüchten müssen. Unsre Fahrt gina über M vs l o wi t- an der Drei tatsere e vorbei. Dort gaben die französischen Posten. die in uns wobl keine reichsdeutschen loiirnalistem sondern ausländische ltiolleaeti vermuteten, bereit-- willtgst Auskunft Es sei auch dort alles ruhig ge wesen. Das Gelnalle in der Nacht seien Freuden kchüsse aetveM Ganzf so war es sicher nicht. Denn aus er Grube anuelssegen. an derwir nachher aus der Rückfahrt vorüber-kamm- ivar der Feuerwebrtiirm in der Nacht lgesvrenat worden, offenbar wieder zu dein Zwecke, b e Deutschen einst-schüchtern Tatsächlich oule sich aber die Abstimmung- selbst in den Dd ers und Grubenorteih durch die wir auf Die Wahlbeieklkgung ag. steslmy 21. März. Eis-. Drahtberich Nach den bis 4 Uhr nachts vorliegen-den Mel-bangen aus den« Abstimmungssgebieten ist der W ah Ist-a g r u h i g v c t laufen. gnOppelm Tarnowitz unt-Karto wsls errei e die Wahlbeteillgung zwischen 95 und 98 wesent. in B eutb e n jtieg sie auf 100 Prozent. Die Neichsoberfchlesier zgn Breslam 21. März. (Eig. Drahtbericht.) Aus Dppeln wird gemeldet: Der Rücktransport der Ober schlcsier beginnt am Mittwoch. Nach den nunmehr vorliegenden Abschlüssen der Eifenbalmdirektion Breslan sind über Brcslau 225 000 Obe t fchlesket in das Abstimmungggebiet transporuett wordenz Polnifcher Tetro- -F Beutheu. 21. März. (Eig. Dvacstberichu In der Nacht zum Sonnabend ist verllpu tworden, das Bismakckdeukmal im Beut euer Stadt park in die Luft ou sprengen. Der Sprengs Löwe-: hat aber nur ein großes Loch in die Erde ge rissen. Der Sockel ist leicht beschädigt wovdem Die Erfchütterung war weithin vernebmbar. Von den ruch losen Tät-ern fehlt jede Spur. Dr. Geßler zu den Hvlnifchen Drohungen Der Retchdwedrmintster Dr. Geßler gar-« in einer Unterreduna mit dem Vertreter der »Dies lauser Zeitung-« sobgende Antwort aus die po ln i sch e n Dr o ung e n: Es ist leider nicht zu verkennen, daß ans ovlnkscher Seite ein-e Reihe mt litärischer Maßnahmen unre ernste Aufmerksamkeit in Anspruch nimmt. Unsre Feststellungen iiiber polnische Trupp en zusammenziebungen an der deutschen Grenze haben und zu formellen Schritten bei den Regierungen in Warschau, London. Paris nnd Rom, beim Obersten Rat und beim Heiligen Stuhl veranlaßt. Man hat uns versichert, daß unsre Befürchtunan Ismndlos seien und daß alled sich aus die natürlichste eise erkläre. Ali-er wenn wir auch diesen Versicherun gen Glauben schenken wollen, so bleibt doch die eradczu maßlose Sprache der politischen ätresse ald ein scharfer Mißton bestehen. Mehr oder weniger unverhüllt wird dort von dem Rechte und der Absicht Polenö gesprochen, tn den strittigen Gebieten vollendete Tatsachen du schaffen. Demgegenüber lzeißt eg fiir uns, kaltes Blsut zu bewahren. Nichts wiir e den polnischen Angrissdgelttsten ietzt bessere Dienste leisten, aLd deutsche Unbesonnenheiten in Wort, Schrift oder Tat. Den pol ncßn Heraussorderungen müssen wir unerschittterliche R entgegenstellen Was Obers ch l esie n betrifft, so hat die Entente ihre Ehre dafür verpgindeh daß dort eine Gewalttat verhindert wird- Die erstärwng der dortigen Besatzungstrupoen und· die letzten Anord nung-en der isnsterallisierten Kommission geben uns keinen sAndash an dem ernstlichen Willen sur Ausrechterbaltcung »der Ruhe unsd Ordnung zu zweifeln. Wir können also erwarten, daß jeder Veriuch eines polnischen Ginglls in Oberschliesien von den alliierten Truipoen nach ser dienst surückaewiesen wird. Sollten aber die Grenzen andrer deutscher Provinzen verletzt werden, so können unsre deutschen Brüder versichert sein, daß das deutsche Volk entschlossen ist. mit allen ibm zur Verfügung stehenden Machtmitteln einen derartigen Angriss zu rückfaweisen Entstehen werden wir mit un rer ganzen nationalen Gdre siir die Unverlenlichteit der dentsgen Grenzen« Sollte von polnischer Seite der Versu gemacht werden-- diese zu mißachten, io würde Boten auf den geschlossenen Adwedrwillen des deutschen olked stoßen. Reichswufereuz ver USPQ DR Beiläu, 21. März. Eis Drabwetigy Jm Reichstagsgebäwde besann gestern die Rest sten .fereus der U. S. P. D., die bis zum Dienstag tagen wird. Zu Vorsitzenden wurden Er l cpsken und L ede b our gewäle Crit ten hielt eln groß angeleg tes Referat ü cr d e polittfse Lage und beschäftigte sich besonders mit den Forderungen-der Ententr. Einen breiten Raum in den Bemqu nahm die Frage ein« wie sich die Untat-hängigen zur eventuellen Beieyungi weiteren des-leben Gebietes stellen sollen. Um heutigen: Mondes-w nd sich die Reichskanfereuz mit» owns-. ANYer der Mk Wes-. i« . Irren Ists-m Emfki Wka u « ; D DREI-U Ist-Its IV ». »Ich-HEFT « »geben«-est I- RL lIIMM a ehemle vkest aus: 1 EXC vera u«« F R HENN FHZWAHMHZ I Wmi M s. Isme- F ist-« Jst-M HÆUCEQM ais-. lasset-, VIII Letztes-Mutsle wert-B NM onna M MMYUJMPM thesem lEMW ufr W W »F ct II Ins Ke- W I svckx sd Senüfch Instinkt-L W Is« Tlij
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Keine Volltexte in der Vorschau-Ansicht.
- Einzelseitenansicht
- Ansicht nach links drehen Ansicht nach rechts drehen Drehung zurücksetzen
- Ansicht vergrößern Ansicht verkleinern Vollansicht