Dresdner neueste Nachrichten : 24.03.1921
- Erscheinungsdatum
- 1921-03-24
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Urheberrechtsschutz 1.0
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- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-192103247
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19210324
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19210324
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1921
- Monat1921-03
- Tag1921-03-24
- Monat1921-03
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- Dresdner neueste Nachrichten : 24.03.1921
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QLL Donnerstag, Akt Möl 1921 reslmer Neueste Nachrichten -——«««·««"s«-«««....ss-.i- MW Tssssssssssss H«2«g. -·-««"s«"«"k»"7;7 »dem-WHAT- YTMHZII mit handele - und Industrie - Zeitung MEMISTZWSOYZOWW THE-DICHTER Mos W M pMW Hm qkmmmgx dem Auslande wöchentlich ER« 4.50. W »m» M und Wegefchästrstelle Dresden-U- Fekdimmdsimße st. · Femspmbunmmeem 1 3525, 1 s ess, 1 s 692 und 1 T 109. · Posischeckkouto: Dresden Re. 2060 ZM WMW Hm Zischen-) ums-I »so-s zuwng upq aufbewahrt - Jm solle dsdmk Gewalt Betriebsstörung oder Oft-its baden unsre Bestehen- keinen Anspruch qui Rachkiefekung oder Gestaltung des entsprechenden Entgelti H ; Noch der Abstimmung x,.« »sec- nOI W entlasten sonder kx We ·· · Lotto-is N. Mars ", IV W ist not-üben Der ruchtbar-: Yo- ieHowet Takt-U twi der emisdieiiitben Be s« Mo »Hm hat, innt su weiche-u Alle-, der« - »K- wte dermpole zeuimåäegnhsattdmdik sicinö ~spuugwensteus sei · eaü s endaüitiw lässt sie e en In an in; J «« mästet noch die lebte GWZM Heft-Zuwang j« z das MckM Osskschcesims Mel-, so kann diese» smqu dod nttdt mehr lange aus sich warten; s- » spätestens un Jrübtotnnier dieses Jahre-I wirdr » Honan uns-h woran es ist l es babtn kommt- wird es zwar obne Zwei l Rossi-neu neuen betten Kampf geben. Aber diesxrs r«,«ok wird wenigstens nicht mebr unmittelbar unl .«cte ausgetraaeås ri.iersi)en.ntt:l ists Skcheu derl s m chen runa, se am us net-: Ali-« Zpkacr Yte Fässe- der nationalen Leidens-Fast ,km Land owei oe hindurch erschüttert haben,j www hoffentlich nicht wiederkehren. Aber auch dies» ppktäustg nur Hoffnungen Noch bleibt· die Lu ssst Oberschleßens duntel, denn leider läßt das r ote der Ub immuna den Auslegunigsdtünsten ders sKiierten nur allduniel Raum. Wer etwa Glaubt « späte-»in KERFE-Wiss spi UT WHAT-W - » een, r ao neuem ren Erim befinden Er würde es auch dann sein, wenn M Wische Sieg größer-, die deutsche Mehrheit über stltigender gewesen ware, als sie es in Wirklichkeit ist« obwohl über eine Viertelmillton Oberschlesier mehr kDeutschland notiert haben als »für Polen nnd deg ssw ein Zweifel über das Schicksal Oberschlesiend smmtlsch qar nicht bestehen sollte, so lassen die Einzel-i ita- dieies Cmcmisseg doch befürchten, daß ders goesste Rat in Paris als letzter sollst-kecker des sage-. psaunten Selbstbestimmungsrechtes Wilsons diese Gut-. gcheivuug nicht ohne weiteres als bindend an-erkennen,’ sondern sie lediglich als Grundlage stir die Bestjen-» ming des tüsnstiaen Schicksals Oberscklesiens nehmen Log-? wozu tlun der Frieden-vertrag eider das Rechtl »s« P . Zoo seht an wird über Oberschlefien ver ,loudelt wies-den müssen, sür diese Verhandlungen che- wird aus die Bewertung des Abstinrinungserqw Mo im einzeln-en Yeaitsstchtiichöehr viel ankommen enge es wirklich na Recht und erechtigteitx so wäre üeGnitscheidum klar. Ueber 00 Prozent der Stimmen N für Deutschland abgegeben worden, die tcut cheMehrh-eitist nnbestrettbar nndi ansehnlich genütz, mn jeden Zweifel daran aus-! ;, zuschließen, dsaß Ober-schienen im ganzen auch in Zu-? Htunst zu Deutschland gehören mu . Aber leider hsat unter dein Betrat von Versailles dass Recht für dass Merieaene Deutschland nur wenig zu besagen, und; wir müssen deshalb aus einen weiteren. wen-n auch! unt dielowatischen Konto-i utn Qberschlesien gefaßt sein.J Die Abstme bat in zweierlei Hinsicht die auf sie gesetzten Erwartungen Deutschlands erfüllt. Gin mal haben die nördlichen, vorwiegend länsdilichen Kreise Kreuzbura Rosenberg Lublinitz sowie das Gebiet west li? der Oder, Opoelm Wichütz Ratiiboh Kosel nnd O erglogan, zum Teil mit glänzenden Ziffern deutsch gestimmt Zmn andern aber-, und das ist ooin Pisa-stets Wichtigteit, bat auch das eigentliche Jnd u trie-» geletzt eine, wenn auch teilweise nur kinappei deutsche Mehrl) e it ergeben. Mit-witz, Beet-i then, indenvnrg, Königsblitte und Eil-einein die wich-. tigen Mittelpunkte der oberseblesiseben Industrie, habeni gegen Polen entschieden. Aus der andern Seite aber. und das ist vielleicht das überraschcndste bei dieser Abstimmung zeigen die beiden in der Mitte gelegenen Kreise GrokStrehlitz nnd Tarnowitz, ent gegen aller bisherigen Erfahrung, ein politisches Ge sicht. Damein mit erheblichen Groß-Stuhls mits kWper Mehrheit haben für Polen gestimmt. Weine Ueberraschung dagegen ist die Abstimmung in Rybnit und Pleß gewesen. Das polnilche Uebevgewicht war! hier tamn bestreiibar, wäre aber trotz-dem ohne Zwei-; iel nicht entfernt so stark zutage getreten wie jetzt, wenn nicht gern-de diese beiden sitdlichsten Kreise Ober-! ichiisienö in den behienWochen bis zum Sonnabend vorder Abstimmung dem fruchtbarsten T er r or» Uns-gelebt gewesen wären. In Tarnowitz nnd Groß-i Streblktz dagegen scheinen die Bauern in ihrem Land-! bunger den Vorspiegelerngen Korfantys anheimgefallen tu Wu, der rhnen die Aufteilung der großen Güter? und Domänen versprach unsd dem es dabei nicht daranss ankam, ein und dasselbe Stück Land dreimal an ver schkspme Besitzer zu verteilen. Auch in die-sen Kreiseni lit übrigens der ooslnisebe Terror sehr start gewesen» Seht Uvgünstig für Deutschland hat zweifellos· auch die» allssmeine politische Lage gewirkt. Das Scheuern der-I wasvner Konserrnz die Drohung mit den Sanktio nat und mit der Durebcketznng noch les-leerer For-demn-i aen als der M Milliarden von Paris hatte Korfanty mit seiner bebannten Fertigkeit im Lügen dazu benützt, met die strebte-are Lage in Polen selbst zu verdecken Käse-genauste- mn »dem Gespenst riesige- Steuern-i Von der Schwere des polniichen Xerres-. von der Furcht der deuifchqesinnien Bevölkerung, vor allem in den Kreisen Pleß nnd Nehmt kann man sich kM übrigen Dkutichland kaum die richtige Vorstellung machen. Die Wsche Presse bat mit Berichien darüber vor der ils-z stimmung aus beareifiichen Gründen Zurückhaltung» geübt und nur ganz allgemein davon Notiz» genommen.» ch- ieiii kann aar nicht oii nnd iani genna darauf bin qewieicu werden sei den Verhandl-inko- iibek die Lösung des oherichieiiichen Problems wird i eiet politische Tsrwr ohne Frage eine wichtige Rolle spielen. wenn sich Mich ncemand o weit veriieioen wird. du Missi. dss du Oberste Rai deshalb mit Unqiiiiiqteiisertiärunqen ein ichreiien wird. Denn dieser tertor spat la Unec iaupt nuk Maria« weit die sure-at iiekie Kommission von vornherein Partei war. äklswszjeräålsitieitijioeutikäueiitinl bist-entkettean in Ober- WS B c »U -« " M Laie-. Fvuf Bamscuanitvlåuc auf ålicuulthe Gebäude In Sachsen » T ils uikaia to eim Orest-new Le Rats-nigra Wobei-rosig zerstdrt Vereiin Jn Sachsenhnben sich am gestrige-i Dienstag und mubeiutiqen Mittwoch nicht weniger als stinss Bomben anfchläge aus öffentliche Gebäu-de ereignet, zuweist unt-er gleichartigen Beqleitutnständetn Noch sind die Freveltaten von Falkenstein nicht aufgeklärt, und der vereitelte Anschlag auf die Berliner Siegessäule scheint eben erst der Austlärung nirlie zu sein worüber aus führlich an andrer Stelle dieser Ausgabe berichtet ist), da kommen die foltgendew merkwürdig übereinstimmen sden Meldunqu aus sächsischen Stadien. Frevlevbaniden gefällt-liebstes Art basben es verstanden, das We Land »in Schrecken zu sehen, indem sie iu Ruthäusern und Gericht-schänden Spnengladungeu zur Explosion brachten die meist schwere Zerstörungen an Gebäuden anrichtet-en, glücklicherweise aber Menschenleben yn all gemeinen nicht ernstlich geschädigt haben. Nur im Drestmer Landgerichtögieböude ist bedanerlicherweissez unser eigener Getichtsberichterstatter anscheinend er-» beblsärber verletzt Ganz offenbar sind alle dies-e Anschläge von einer Stelle ins Werk gesetzt worden, die sich davon politische Wirkungen verspricht Die Vermutung ist« nicht von der Hand zu weisen, daß diese Vorgänge mit dein Generalstreik in Mitteldeutsschland nnd der kom tomw Inistischen Hetze in Berlin und Hamburg in uahem Zusammenhang stehen. Der Anschlag auf das Dresduek Landgerichtj Ein schweres Verbrechen wnrde bente vormittag elaen U Uhr irn Landgerichtgnebiinde ani Mtinchner Frat- neriibn In der bssent icben sbortnnlage un d Jakob des Gebäudes wurde eine Höllen tnaf neu Zur Explosion gebracht, die aewaltigen Gebäude- n Materialichaden verursachte Unser Gerichtdberidterstatter befand sich gerade nor dein Einganla zum Verhandlungssaal A. wo gegen eine Glitcksipie ergefellschaft verhandelt wurde. Er wnrde mit dem berstet-den Mancrtcilen an die Decke des darüber besindlieben andern zßerbnndlnn dsaaleö geschleudert nnd ltnebrsatb as Katz an den Arn-en nnd Beinen ver lenn Die Gar erobeiranen Schwarze nnd Walther wurden fleitbialld verletzt. Andre Personen sind glück licherwei e nicht in Mitleidenitbaft gezogen. Wäre die Explosion etwa einen balben Meter seitwärts eriolat, dann ware das Zengenz i in in e r znni Verhand lnnsssaal A zertrümmert worden, in dein titb n. a. sechs Krintinalbeamte des Dresdner Polizeinräsidinnts besanden. Von den Tatern ieblst bis sent jede Spur. Die Kritninalpolizeh Staatsanwaltstbast nnd Fenerwebr waren alsbald znr Stelle, nnt die weiteren Ermittelnngen nach den Tätern ninn zn stibretn Der Ranu. in dem die Explosion erfolgt ist, bietet ein Bild der Zerstörung. In die Wände sind grobe Ldrber gerissen. An der Stelle, wo der Sprengkörper znr Explosion aebratbt wurde. blickt man in das dat nnter aelegene Kellerqefchoß, der Boden ist tiberall niit dein Raume. in dein die Explosion erfolgte, war znt stark, daß der Boden an dieser Stelle nbllin nach nnten sdnrchbratb nnd die Deede etwas in die Ddbe neboben wurde. Sämtliche Fenfterscheiben in der näheren Uns-J gebnnq sind zertrümmert nnd an einigen Stellen so-« nar die äußeren Mai-erstehe heransgetrieben. Ueber dein Raume, in dem die Erntesion ersolnte war In dieser Zeit gerade eine Schössengerichtönerbandlnng. Das Landgcrichtsaebäude ist abgefnerrt. Unser Ge ritftitälrikrichterstatter wurde ins Krankenhaus liber ne . Its-er und Freiberger Lendgeetcht - Das leer Anschlag auf das Anerbacher Rathaus Gleiche Anschläge tu stell-ers und Leipzig X« Freibetq. SC. März. Heute morgen, kurz nach 10 när. ist auf das hiesige Gerichtsaebäude eins schwerer ulchleq verübt worden. Zahl-einend wars eine Bombe in die Abprtaulaae des Amts qertchtö tm ersten Geschol- aelent worden. Es erfolgte eine Furchtbare Explosiom die großen Sehnen anrichtetr. Die Abortauque wurde zer rdrb Decken und steulterlckietben zertrümmert Be øuders ern sind de Verwültmi en tu unmittelbarer Nähe des Tat-pries. Da- lm Zimmer des Amts gerlztsrat Oel-er arbeitende Gerichtsbeamte erlitt let te Verletzungen-. so- Letvziq. Is. März. Eise Drahtlperith Heute vormittag »O Uhr 20 Minuten fand ital Lawdqerichtsqebande an der Eliienittaize in Leid-bin eine Bomdeuexploiion statt, die großen; Sch« e u anrichtetr. Die Bombe war im Ado rt im Patterre links von der Einqanqzhallc gelegt worden. Die innere Einrichtung des Aborts nnd des Bortanmes iit vollständig zerstört worden. Die D e cke über dem Übert in der ersten Etaae iit berausaeichlendett wor den« Uns den Fensteriiiinmmetn des Lichts-dies sind mehrere Fenltcrfiillnnqen vollitandia· herqnsaerissen. Zahlteiche Fenstericheiben bis in dte zweite Etat-te hinauf sind zertrümmert worden. Die Verhandlungen im Gebäude wurden ioivrt abgebrochen. Das Land acritbtsqedände wurde abaeivcrrt. Die Erörte rungen wurden ioiort an Ort nnd Stelle vorgenom men. Von den Tätetn ichlt bis iettt icde Spur-. setstbenng des Nodewisehee Nathanses I m. Reden- iickh 23. März. iEin. Drahtberichi.s Feine morgen nm V24 Uhr wurde ani das Rat nns in Ro ewisch ein Bombenattentat verübt. Die Ein-kosten scheint vom Keller ausgegangen zu fein. »Es sind bedeutende Zetstbtnnaen des Gebäu deg entstanden. Teilweise sind die Decken eingestürzt nnd die Fensterschetben des Nathanönebändes nnd in den Grundstücken der Nachbarschaft yom Lnstdtnck net-I tränunert worden. Ein Wachtineiiter erlitt einen Nemmboch Ob weitere Perspncn an Schaden aekmns men sind. ist znr Stundenoch nicht bekannt Die T is t er scheinen von anszvkirts nekonnnen In sein nnd stehen aller Wahrscheinlichkeit nach mit Hdlz nnd den Urhebern des Falkensteinek Verbrechens in Verbin- Idnnzn Die amtliche Untersuchung iit im Gange. Bericht des Gesten-als Le Noah - S- Paris, W. März. (Eig. Drahtdericht.) Hier ist ein Bericht des Generalg Le Rond über das Abstimmung-Hemmnis in Oberschlesien dem Obersten ißat zugegangen, in dem der General darauf hinweist, daß das amtliche Ergebnis noch nicht feststeht und eine Nachprüfung der abgegebenen Stimmen mehrere Wochen in Anspruch nehmen werde. Erst dann könne die interalliierte Kommission Vorschläge fürcht-le Festsetzung der deutsch-oderschlesis(ben Grenze ma en. Die stauzvsische Ansicht o- Genf, Id. März. (Eig. DrahtderichU savaö meldet nni Dienstag, daß die vorliegenden Endgiiiern der oderlchleiiichen Abstimmung nicht den denticheu Sieg als io ausschlaggebend erscheinen ließen, dnis die klllliierten iich ihm ohne weiteres zu unterwerfen Mitten. Ohne der Entscheidng der Illiierteu zuvor gulomiuew kiiuue ieitgelicllt werden, daß die unl niichen Ansprüche aui einen Teil Ober ichleiiens nicht undegriiudet ieieu. Ein Aufruf des deutschen Alt-stimmungs tommissars Das Ptebiiyieouzmiksiaeiat küri Deutschland. gez. r. Urvane , eriiißi folgenden Aufs-ni: , »Obeereiieri Die Abstimmung bat eine über wiesende ehtheit der deutschen Stimmen ergeben. Die deutsche Mehrheit beträgt iiher eine niertel Mil lion. Die Heimat ist Zeitcherti Keine Macht der Welt darf es wagen. Feqen en klar ausgesprochenen Willen der überwiesen en Mehrheit dieses Land aus dem stahkkfmdektealten Zusammenhange mit Deutschl-and zu en. I Der Sieg txt nnseei Aber auch wie haben Wunden Wiansm De Kreise Tarni-with Vieh nnd R nbn t sahen überwies-send peinlich Bestimmt Darin liegt eine einhe. The Bruder von innen-im Sies nn Rai-um Soll er Oberste Rai aus Eurer Üb itlnåitnkunszmnbehvixtem ldaiifichthikcuch nttznl nnsh irenöieen wo e a von e mmze e ageqe n. ehe sinnt-ernten mn des Band es sereeisein weiches Euch mit den oderskblesifchen Brüdern verknüpft. Ober ichlcsien ist ein einiges. unteilliared Ganzes. Wir laden unsre polnkschen Brüder herzlichst und mit tiefster Aufrichtigkeit ein, uns die Hände zu reichen und mit und zusmwmenæunrbetten an dem Wieder aufdau dessen, wag der Krieg nnd der VII-stimmungs kampi verwüstet haben. Wir wollen zusammen die Republik Oderschleiien als freien Bundes staat im Geiüze des Deutschen Reiches errichten. Gott schütze das einige. unteilbare Oberschlesieni« Mißlungener Anschlag in Auerbach X Auerbach» ts. März. In der Bevölke-’ sama herrscht ungeheure Aufregung. «Dgs Rat haus ist abacspertt nnd zvttd ·wahrichemlich abge-« tragen werden mjissen. Die Täter sind entkommen. Zu aleicher Zeit Ist anscheinend auch versucht worden. das Rath-me in Aue-hoch in die Lust zu spren aen. Dort gelanq es eiktem Schutzmanm einen Mann zu verhaften-. der emen S a ck Dnua mit bei sich nun. Ein zweiter ·Unbckannter ftjhokz auf den Beamten und entkom. Dte Verfolgung alt aufgenom men worden. Der Verhaftete wurde in das Land aekicht Platten eingelieiett. Er gibt au, aus Danzka zu stammen Einberufung des Gefamtmknksteriums n. Dresden-. W. März. Eis-. Meldung) Mi nistewräsidem Buck hat wegen der Bombcnattentate eine Sitzung des Gesamtminifteriums einberufen, in der zu der Angelegenheit Stellung genommen werden toll. Der politische Terror TF Kattowitv Id. M Ma. Drahtbttichu In den gelittqu späten Mittaqsltundeu ittirmteu voluilche Banden die Polizeibureaus der Stadt Die Beamten konnten rechtzeitig fliitlitm Die »Rosen vernichtete-i das gesamte Akten-material. Dann kole sie mit politischen und tramdiiicheu Fahnen mel lJamm- au der Streu-e Die Geneud ditliklo und ltiddttlicli »von Kattowitk besondere die Ortschaften Jene-m Eies-lie wald Nikiltlpickmcht. Rotdzin. Schowiniti und andre, sinds von schwerste-u politischen Texts-r heimaeittchti Mißbantklte »und wichtige Deutsche aus jener Geacnd treier dauernd in Kattowitz ein. Bisher sind annähernd No Flüchtlinge vom Kattpwitzelk Plcdihituutets wumitlariat mitewa worden. Von den Bsrfen s. Geni, sti. März. (Gi.g. Drahiberichij Die Genick Börse hat gestern die politische Mark wiih rnnq iiir wetilos ermitt. Vorliegende Melbnnsen ans Basel nnd Ziirich seit-sein daß sti- 100 politische Mark 10 Sei-weiser Ceniimes angeboien wor leå Eines-, duc- iich jedoch kein Unehtner dafiit sein-n . · o- Roitertany Is. Miit-n Eig. Archive-sich Die »Natuan Post-« meldet: Die Londoner Bdrie keck-lett auf die Nachrichten über die Volksvbftimntung mii einer Steigerung der politischen nnd der deniichen Baluiix Die Bdrie glaubt an eine Ginignnq zwischen Polen nnd Deutsch landsiiber Ue W Ost-W Oberfchlesien ungeteilt! Von Legationsrat Freiherrn v· Rhoinbsbes Die Abstimmung in Oberschlefien bat einen großen und schönen eutichen Erfolg gebracht. Das deutsche Volk hat Anlaß zum Stolz und zur Freude darüber. Fast zwei Drittel der oberfchlesischen evol· ternng haben sich fiir Deutschland ausgesprochen; das Industriegebiet, als Ganzes genommen, ist aber wiegend deutsch geblieben; und nur in drei, höchstens vier Kreier besteht eine polnische Mehrheit; davon spielen eine besondere Rolle die beiden flidöftlicheu Kreise Pleß und Rybnik. Hier war von Anfangtl an der polnische Terror am stärksten. Hier fluteten ber »die offene Grenze d·ie oolnischen Banden hinüber und ’l)erüber, hier hat, soweit die Nachrichten bisher vor liegen, auch am Tage der Abstimmung an vielen Orten die militärifche Sicherung durch die Ententes iruppen versagt, und hier kann von einer «freien und unbeeinflußten Abstimmung« nicht die Rede sein. Der deutschen Regierung erwächst also die Aufgabe« sofort und ungesäumt alles das zur Verfügung stehende Material zu sammeln und in möglichst kurzer und prägnanter Form auch umgebend zu veröffent lichen; denn schon hat polniiche Unverfrorenheit die Losung vom ~polnischen Sieg« und ~deutfchcn Terror« ausgegeben, und fchon zeigt uns auch die sranzösische öffentliche Meinung, wohin die weitere Reise geht. Wir treten cin in die weitere Episode des Kampfes des deutschen und des deutsch oberfchlesischen Volkes darum, daß ihm die Früchte der Abstimmung nicht durch Fälschung des Ergebnifses oder wiederum durch diktaiorische Ent scheidung der französischen Politik geraubt werden. Jn den kommenden Tagen schon bereitet die interalliierte Kommission ihren nach Artikel 8·8 des Friedensvertrages vorgeschriebenen Bericht an den Obersten Rat vor, in welchem ~nicht nur derHergang der Stimnmbgabe, sondern auch ein Vorschlag enthalten sein soll iitser die als- Grenze Deutpchlands in Oberichlesien anzunehmende Linie, bei dem sowohl der von den Einwohnern ausgedrückie Wunsch wie auch die geographische und wirt schaftliche Lage der Ortschaften Berücksichtigung finden«. Mit andern Worten: Die «polnisch-fxanzö· fifchePolitikwirdvontetztanallcsvcri fuchen,umzummindeferdieslsreifePlcß und Rybnik vom deutschenOvcxschleficu abzutrennem Das deutsche Volk muß die weitere Gefahr, die ihm droht, erkennen und ebenso einmütig wie bisher dazu Stellung nehmen- Schon haben berufene, im Wink schafpsleben führende Persönlichkeiten auf den Wahnsinn einer etwaigen Abt-rennuna einzelner Teile des-Ei Jn-· duitriebezirks hingewiesen Jetzt gilt es, diese Ansichten zum Gemeingut der Nation zu machen und sich hinter die Forderung der Regierung zu ftelieu, die zweifellos dahin gehen wird, dem Ergebnis der Abstimmung als einem Bekenntnis von fast zwei Drittel der Bewohner Oberichleslens zu Deutschland entsprechend von jeder lefchneidung· einzelner untrennbar zum Ganzen ge hörenden Teile Abstand zu nehmen. " Jnsgesamt Hat die deutsche Außcnporitie kärllder oberschlefifchcn Frage große Aufgaben zu er : en: Nach Sammlung allen Materials, aus dein die Be einträchtigung einex freien und unbeeinfluszten Abstim mung in den Kreisen mit Polnischer Mehrheit hervor geht, muß das dringende Interesse Deutschlands betont werden aus eine valdmöqlichste endgültige Entscheidung des Obersten Rates über die Grenzzi e h u n g. Etwatge geographische nnd wirtschaftliche Gesichtspunkte können, wenn die erwähn ten Sätze des Artikels 88 des Friedensverttages über haupt einen Sinn haben sollen, nur zugunsten des· na tional und wirtschaftlich einheitlichen, ungeteilteu d e u t sch e n Oberschlesien sprechen. · Die zweite Ausgab e wird die Herbeifiihrung einer Auseinanderscäung mit Polen sein über alle die Fragen, über die bis er eine Einigung nicht zu erzielen war. Abgesehen von allen Fragen, die mit dem Schutz des Deutschtumd in Polen sowie mit der Frage der Verbindung Ostpreuszend mit dem Reiche zusammen hängen, handelt es sich nach endgültiger Entscheidung iiber Oberfchlesien dar-m endlich die wi r tsch aft likbse n Beziehungen zwischen den beiden Nachbarstaaten neu zu regeln. Bier darf nicht engherzig und bureaus tratisch gearbeitet werden, biet müssen unsd werden sich neue Wege finden lassen. Gine wichtige Voraus setzung gibt es allerdings dafür, nämlich die, daß Poles nun endlich mit seinen mi itärischen Drohun gen ausb ö rti Gewiß wird ed noch eine Zeit dauern-- bis das verbetzte, größenwahnsinnige und chauvinistiiche Polentunt die Entscheidung über Obekschlesien anerken nen wird, aber ich glaube, wirk werden es um so eher dazu zwingen, endlich die Stellung des Nachbarn zu einem Sechzig-Millionen-Bolke einzunehmen. ie eberi ed sich davon überzeugen muß, daß irgendwelche- Gewaltbandlungen und ein Untasten des, Ergebnsisseg vom 20. Mär-g auch vonf deutscher Seite mit Gewalt eantwortetz wer d e n witrd e n. So gilt ed allerdings noch, eine- Gefahrzone zu durchlaufen. Aber trotzdem: bleiben wirk fest im unserm Wollen und in unsern Zielen, dann wer-; den wir sie über das heutige Trümmerfeld der deutsch-; polnischen Beziehungen in abiebbarer Zukunft auch« erreichen können. s s Die dritte große Aufgabe der·denischen. Politik wird die Einreihung des Ergebnisssez von-i 20. März in die srliher oder später wieder auszunehmen-s den Reparationdverhandlungen Mit unsern Oeqneutz sein. Ich glaube nicht, daß die deutsche Politik bisher gerade in der obekschcesischcn Frage taktisch und m sie-Z Form immer besonders glücklich operiert dat. Gnostk Mißverständnisse nnd bewußte Entstellungen aus dee andern Seide waren mdglich, wie noch in den letzterei Tagen die Rede des italienischen Augenmiuisters inl der Kammer deutlich beweist. Richtig i natürlich, M Deutschland auch im hinblick aus die Reparaiio teistungen das ganze ungeteilte Oberst schl e si en verlangen umg, nur dars dieles Verlang-A niemals zum wirtschasilikeen Kubhandel werden, sei-( dern es muß sich nunme r aus dem Bekomm-cis undestreitbar großen Mehr-seit des oberschle solle-. nun Miit-tm pog til-is VII-z »
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