Suche löschen...
Dresdner neueste Nachrichten : 06.11.1912
- Erscheinungsdatum
- 1912-11-06
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-191211066
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19121106
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19121106
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1912
- Monat1912-11
- Tag1912-11-06
- Monat1912-11
- Jahr1912
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 06.11.1912
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
xx- W- Tres Ld«—«««f"«ter Neuefte Nafkjkkfjjksit RL .wimtic di kot spkouellcllc kostet I en lud so wuspsäckilsäamwg ss Pf» lüt das Island 40 II- Hk »Im-L Z« zwöuoqltlfe Reklamesetle Mo Mk» mit » IMW , J es U ederdolunqen und lebtes loss » Mpqu n Tau- Eblsskezehubr P Pf. sum-m -wtssswmk werden mit qeqen owns esablnua ausse » « »Mk Erscheinen ou bestimmten Taoen uns Use-ists nicht Rai-antun Telep outside Aufgabe von IM» M nusuläl I- Unfre Zustim- und auswärtigen Rraefleaa Kora-z-kÆFqueiäoMeörstzäoeldyltut-neuJa a D- as Stumm anhatten au. ula and pkmssprgsz Im Dresdner Vesicllbeznk monqtlw Co Is« viertelisdrclti 1,80 Mc. frei Heu-, durch untre weiteren Inland-stellen month-b 70 kä» viertettäbtltch Ue Mk. Ekel can-. Im dir ais-deutlichen eita e Dunst-lea- Neue e« oder »Dann- Flleaeude lästig-« ie ls Pf. mouatlich web-. Psitbezas m Deutschland und den deutschen Kote-leis W A mit .Sllustr.Neu-sto« monatL 90 Pf-. viateljädktzw N « Z ohne Jllustr. Beil-ge . 75 , , , M « In Destctreithslluqm: lIIVH sit Sanft-. NeqefM monatL 1.70 Kr»vietteliähcl.s.lo 111-· Ausg. ohnesllnstr. Bello-e . 1.53 , , « 4.57 « Mich dem Auslande in Kreuz . wöchentlich l MI. Eins Numm. 10 Pf. Utlllllllalllllllc Tllllkszclllllltl s Größte Verbreitung in Sachsen. Redaktkou und Hauptsefchäftsstelle Fadsnandstmse c. Mprecherx Reduktion Nr. Ist-z predttivn NrHFLLFYZgLVU 542 Telcgr.-Adr.: Neueste Dresden. Der Valkankrieg und Europa. s Die Not der Türkei. «-I W von nnd besticht-etc Friedens »«R«lungögesuch der Türkei istbereitg von Ifauneich selbständig »mit der Begründung ab ",»hnt worden, daß eine Annahme ohne Bürg- M hinsichtlich der Friedensbediwgungeu der « » eines vdlterrechtswidrigen Stellung gegen den ntanliund bedeute. Dagegen haben , Deu tschi , and Und England nach gleichfalls offiziöser Mit ·W Mchlossem den Antrag mit den andern Mäch »zu besprechen. Doch» meint man auch in Bekun, tjk wir erfahvem daß sich die Balkanlasge durch das Wische Hissegesuch zwar geklari habe, aber angesichts » Not-stehenden Schlacht vor Konstantinopel noch Acht sp weit, um ein«vordcl)altsloses Friedensmr »Hm der Türkei feststellen zu hinnen· So wird, »i· man auch in Paris erwartet, die Türkei um ein »M» noch demtitzigeres Gesuch um Vermittlung Mchanternentiom Indes wohl erst nacheuveinletzten Mksuch des Kampfes aus Leben und Tod nicht herum- Llomnten In Wien ist das erste Gesnch noch gar nicht ismmqngenx der dortige neue türkische Vertreter-, der JMH sn Bukarest roeilt, diirste es erst mitbringen. Die« Mit wahrscheinliche Bertagung der ersten Vermitt-! umsschkitte ist sa« auch recht wünschenswert, nachdems fnunmehr der Dretbzind seinerseits geschlossen sich ge :wkigkkt hat, dieemsetttge sranzösisclye szzerpslslclmmgsl um«-de ans die ~Unetgenniitztgkeiisliige«, wie die Wicncr»R·eichspo·si«sagt, zu unterschreiben Jedenfalls istaugendlielltch die allgemeineLage verwirrter denn je, samal der latcnte Gegensatz zwischen Oe sterreich nndSerdie n aksui zu werden droht. Ein schwache-: Tkoss hierbei ist ed, wenn, wie ans Peterslmrg de rschtctc wird, Russland beabsichtigen soll, einen friedlichen Ausglcich aller widerstrebean Interessen zu suchen, der ausser dem Balkanbund auch Rumänien Gebietdvortcile Aldamen die Autonomie und Oester reich wirtstlpftspvlltifckx«Vorrechte sichern soll. Bulgarien will eine Schlacht. Jn noch viel ftiärkerem Grade als dte Türkei ver langen naturgemäß die Sieger, deren Wünsche somit Herr Potncarå bcveits verraten hat« einen neuen Entz ttilctduugskampf, um ihre Ueberlesgenhett über die ver zweifelte Türkei noch einmal darzutun; um so schwie riger würde es natürlich für die Mächte, sie von dem mit so viel Blut erkauften Besitz zu verdrängen. Unser Sonderlicrichterftatter meidet aus der bulgarts schen hauptstadtt D Gusta, 5. November. lPrtv.-Tel. der Dresdnek Neneltcn Nachrichteu.) Das buluaritche Kabinett hält täglich unter Vor-sitz Gelchows stundenlange Beratungcn ab, deren Gegenstand ac txeim get-alten wird. Der Ministerpritfibent hatte liie Freundlichkeit Ihren Berichterltattcr zu emp tcnueu Auf die Frage, ob die französiiche Nachricht malu- sci, Bulgarien wolle mit der Türkei über den Itriedem nicht über einen Waffenstillftaud verhan deln und die Jutervention der Mächte nicht in An spruch nehmen. antwortete der Ministewrätidenn .’i,:i der Anaelcaenheit der Friedensverhaudlungen ist bisher noch kein Beschluß von der bucuariichcns - Desterreichkfch-ferbischer Gegensatz - Der Dreibnnd geschlossen gegen Poincartås Formel. Regierung qesqsit worden. Jni Minister-rat war meninftenö bisher keine Rede davon, da wir noch eine Entscheidung des Krienggliickö ab warten wollen. Von der bnlgariichcn Haupt srmee wird gemeldet. das- sie in der Konzentra tion auf der Tichainldichalinie begriffen isi nnd die Ankunft mehrerer serbiicher Divisionen, dic der zweiten Armee unter General Stroh-mo witfch nngehiiren, est-wartet Die bnlnnrischen Trnpnen sind gestern nnf keinen Widerstand ne stofzerr. Täglich treffen größere Tranönorte Ver wundeter ein. Der Fall Lidrianonels wird täglich erwartet. Geficrn war in Sei-in bereits die Nach ricin verbreitet, daß Adrianopcl sins qui Sonnabend ergeben hätte. was jedoch nicht der Fall war. angnrifche Erfolge nnd Verluste. s Nach einer Londoner Meldnna wurde sein A n s sall von 26 tiirkischen Bataillonen ans Adria nopel, dessen Forts das Feuer nnr noti- schwach erwidern, abgeschlagen Die Verbindung mit Mazedonien ist durch die Beseiznna von Nevrokos nnd Bahnhos Bik endniiltia abgeschnitten Bei Bunar Hisar erbenteicn die anaaren im Endaesecht eine Schnellsenerbatterie nnd nahmen 5 Ofsiziere und 1800 Mann aesanaen. 2bnlgarische Freiwilligenregimenter ans Sosia sollen 9 Zehntel ihres Bestandes verloren haben. Aus Sosia wird ferner berichtet- Eine türkische Abteilnnw welche die weiße Fahne aehiszt hatte, aus die nahenden Bttlaaren aber seuerte. wurde überwältiat und niedergemacht. Wie uns geschrieben wird, beschloß das Direk torinm der buiaariscben Nationalbank, in den besetz ten Städten Mustasa Paschm Kirkilissc und Jstip Banku e b eln stelle n zum Geidwechseln zu er richten. - Eme neue Schlacht- so gebt das Gerücht, soll schon wieder zwischen Tschorliz und Sarai be-( gonnen haben. nnd erit snt Montag begann nmn mit ihrer Weg ränninng. weil der furchtbare Geruch die ganze Gegend eriiillte nnd man ernstlich den Ausbrnch der Pest bestirchtete Ihr Berichteritatter begab iich ans das Schlachtfeld nnd sah. daß die meisten Leichen schrecklich verstümmelt waren. Die Schrapnells nnd Granaten haben die Körper der Verwundeten förmlich zerrissen. Eine Menge H n n d e, die nicht einmal mit Revolvetschtiiien zn vertreiben waren, nnd ganze Schwärme von » Neben zeigten uns die Stellen, wo Leichen iilier Leichen aufgehäuft waren. In der dsientliclien Meinung macht iich seit der Ernennung des bis herigen Pressechesg Steiqnowitich zum Sektionschei im Ministerium des Acnsiern ein Umichwnng znnngnnsten OeiterreiclHUngarnö be merkbar. Man wendet lich gegen die non Oeitets reich propgnierte Antonotnie Albaniens nnd fordert eine Reihe von Häsen im Adtiatischen Meer, die im nilmniichen Gebiet liegen nnd deren Uebemabe an Serbieu voraus-sichtlich ans den Widerstand von Oeftetreich nnd Italien stolzen würde. Es iit zn’ befürchten, daiz die diplomatischen Eriirternngen, die bereits benennen haben, nicht ohne Störungen ver lansen werdet-. Trotz der vollständigen sei-nic rnng Skntqtis dnrch die montenegrinischen Trun pen hält sich die Verteidigung noch immer. Monte negrinische Tritt-neu haben Dinkonn besetzt. die set biichen Ttnvven tollen Monnltir bereits genommen lieben nnd rttcken ans der Linie Mino-Dumm vor. unt eine vollendete Tgtiache zu schaffen-. Angeblich veritigt Serbien noch über 110 Mil lionen Barbestände. mitgeteilt wutde, M in Konstantin-oval bereits uns freie Dardanellendurchfahrttm Fall von Unruhcn nachgefucht worden. Bemerkenswert ist dafz nach dem ~Temvz« bei Absahrt der französischen Panzer nuöToulon dort erst ungefragt werdetttnufth ob dort für sie auch genug Kriegsntunttion vorhanden fet. .- Die Serben werden dreist. Die Serben hab-en 50000 Mann unt-er Sie-sann witfch nach Abrianopel, andre Truppen unter Zinsn witsch nach Stutsari entsandt und mit dem Rest ihrer Truppcn auf dem Vormarscb neu-en Saloniki und Monaftir, Dentirkapu und Gjetsgjeli besetzt. Die Türk-en haben auf ihrer Flucht 135 Geschlttze zurückgelassen In Belgrad sind 1000 Kriegs gefangene, darunter verschiedene Albanierführer, und eine Kolonnc des deutschen Roten Kreuzes ein getroffen. Entfeizliche Bilder vom Schlachtfeld entrvllt folgende Drahtnachricht unfrcs Sonder berichterftatterst .- Belg r a d, 5. November-. Aus dem Haupt quartier der serbifchikn Armee. (Ptiv.-T ec. der Dresdncr Neuestcn Rock-richtend Nach der Schlacht bei Kumanowm die viele Opfer gefordert hat, he aatm nmn sofort mit der chriimnnua der Leichen serbischer Soldaten. Dagegen blieben die zahl reichen tiirkifcheu Leichen fast eine Woche unbecrdiqt Die fremden Kriegsschiffe. Salouiki, s. November. tPriv.-Tel· der Dresdner Neneften NachrichtenJ Die öfter teichitchenngariichen Untertanen wurden bereits qnt das Kriegsschiff »Warte Thetesia«, das gestern hier eingetroffen ist, einiges-hätt Die türkiichen Ttnppen unter HqssansPafcha scheinen entschlossen zn fein, die Stadt gegen die Angreifer zu ver teidigen, die am Mittwoch vor den Toren der Stadt erwartet werden. Es wird bereits bei Kirdjitar gekämpit. Die Gerüchte über eine Ex plosion auf dem Kreuzer »Man-in Thetesin« werden darauf zutückgefiihrt, daß ein griechisches Kriegs xchåff angeblich in die Lnft qesptengt worden sein o . Das erste österreichische Geschwader, drei Linienstl)isse, ein Kreuzer, zwei Zerstöru- soll gleichfalls demnächst nach der Levante abgeben. Auch Die Ausreise italienischer Schiffe wird in Rom er wartet. Taaeaen befindet sich die rnssischc Flotte noli in Schnitt-not Die fremden Kriege-schiffe sam meln sich in der Resiknbni an der kleinasiatisrben Küste, gegenüber der Insel Tcnedos, und warten dort weitere Befehle ab. Wie im englischen Unterlianie Die Griechen vor Salt-näh Die Griechen sind, wie bereits berichtet, zugleich in Mazedonien bei Janiza nnd im Epirns bei Pre vesa, dessen Einnahme die Blockade atmet-Jst lmt, vorgestofzem Bei Janiza standen 25 000 Türken ihnen siege-jähen mit 24 bis 30 Kanonen, von denen sie 14 samt 4 LlJiaschinengewehren und 810 G e s a n g e n en einbiifztetn Bei Banica kam der griechische- Vormarich zum Steyen und die Verfolger mußten eine besesiinte Stellung beziehen. Im Archive-l lmben die Griechen Pharos und Piara besetzt In Athen ist der jetzt dort angelangte General G a ribaldi von 3000 griechischen und ita lienischen Anhängern begeistert empfangen worden- Kaiser Wilhelm soll seine Schwester, die griechische Kronprinzessim beglückwünscht haben. » Die Montenegriuer haben nach einem Bericht eines unsrer Sonderkorres spondenten zwar die Hilfeanacbote vieler Makissoren entneacnnebmen können, aber Taralmsch und Stu tari sind trotz ihrer Befchießung unbezwungen; ja sie sollen wieder 1000 Mann eingebüßt haben. Vels fchiedene Explosionzunfälle ereigneten sich in montenegrinifcksen Muititionsdepow, wobei 12 Mann getbtet und 14 verwundet wurden. Die Dardanellendurchfahrt bewilligt. Aus Konftant i n o p el wird noch gemeldet- Der Thronfslacr ist gestern abend in das Haupt auaktier der Lstarmee til-gereift Ein Jrade wurde veröffentlicht, durch das die D u rchfa h rt e i n e s Panzerkrcuzers für jede der Großmächte, mit Ausnahme von Jtalieu, durch die Mecre n a en gestattet werde-. Der Pauzer soll als zweiter Statkonär für den Votfchafter dienen. Dieses Jrade ist bereits dem Fiommnndantcn der Mccrcnqpn des-s Bosvorus und der andancllen mitgeteilt DI e Kreuzer treffen morgen ein. Oesterreich behauptet feinen Standpunkt. Von unserm id.-Mitarbeitcr. Wien, 4. November-. Die Ablehnung des Potncaråschen Balkanvors fchlages ist inzwischen heute nicht nur durch Oester reich-Ungarn, sondern, wie hier verlautet, auch durch Deutschland formell erfolgt. Am Ballplatz sagte man mir heute, man erwarte ~demnächfi« einen andern Vorschlag Poinear·3.s. Möglich. Der Inußteaber ganz anders aussehen, als der letzte. Er müßte, um hier angenommen zu werden, die politischen und wirtschaftlichen Spezial interesscn Oesterreichdinksgarns am Balkan unumwunden auer cnnen und dürfte nicht leugnen wollen, dnß es am Vulkan, wie Herr Sasonow betonte, auch enropäische nah Ist nzqit k»ektl»:ch W gs s 111 se ske. Elsas-»Es « Empfehluu ou. P zqkzeadlsisthn - UIWCMI uns- , R Its-Ah ..:s Essig-la l sk U H cIIW Ia lEis Uhr JOHN Muse-Essen 85 Pt. lellst tin Lgskksiik . Wes 111 qzhu l PEkgl Ikgux lIIGI spo- FII Deutsch 111-Ries- skep agen Und Wird neben-Lebende kctts Vsmhcu tk gebricht· W last-, die Hum· Idukte durch ch cl« Fsbkfhantsu teu. la dek To Es anderes gesu. U oft dck Hok st daher vog »u -sheads Flasche supllmdescchkz des i- Tstks; Z ca Pökcs cbsks ff hkem berühm. 1 Illcin bekam-- u. mit genau Pflanzen wie »- rgesteld wka für . . Grosss färttcztv iadzscns ; U ä! um c. Es· N Die Tüxken im Unglück. Von Frloärioh schaden-·- , Konstantinapch l. November. Mit verhaltenem Atem erwartet die Bcpdlkerung M Stamliul den Ausgang der großen stumpfe hei iidtiauopel Beide Armeen ringen zu dieser Stunde Brust an Brust. Oksmanen nnd Slawsen streiten um die Herrschaft auf dem Vulkan. Ein großes historische-Z ereiqnis spielt sich an der Maritzaarenze ab, und iv iit es kein Wunder, daß durch das Volk non Stambul ein Zittern acht und ein Beben, weil eø kommende Ereignisse von großer Tragweite ahnt. Er ist eine alte tiirlische Volkssagen daß, wenn für das Reich ein-e große iolaenichwere Entscheidung bevorsteht, der in feiner Tiirbe schlnntmernde eizltan Jllichiiied U» der Eroberer. ans feinem Grabesichlaf Neigt um seiner Nation zu helfen» Das s«ull»nach dem tiiiauben der Menge vor dem griechisch-turkischen Mein- von 1997 geschehen sein. Damals erschien der grosse Sultan dem Türbedar. dem Hüter seines Grab mals, im Traume nnd bedeutete ihm, er werde sein sit-ice Schwert umaiirten und sich nach der Ebene von WI Schehir iLarissai begeben, um dort die Osmanen M Siege zu siihren. lind nun ist es in den letzt-en Tagen aefchebFW daß M »Faiicl)« einer armen Frau, die in der Nahe die von ihm gegründeten Oeiligtums wohnt, im Ttaume erschien und ihr anzeigte, er werde wieder Mit gutes Schwert ziehen, um die alten Feinde des Gigulicnr die über die heilige Mark der Landcsi Musen zurückzuwerien Und die Kunde von diesemi Traumgesicht verbreitete sich mit Blitzesschnelle durchs alle Mahallaö des großen StambuL In den Frauen-« Tiefsllichaiten wie in den Kasseehäusern wurde davonj Mahlz- Jn den Herzen regte sich neäer Mut und Mc Vielledduversichh und mit neuem lauben blieb UIM iedt vor einer viel verbreiteten- in den Buch laden auf dem Baiazidplad audhiinaenden Lithos HAVMO stehen, ans der ein odmanischer Krieger IWU Fuß aus den Nacken der Fürsten der Bald-n- DCUM sent, während die alten Sultans aus den Oben des Himmels aus diese Szene berabsehetn V Mit den hier einaettossenen flüchtigen tut-fischen aewohnern der Grenzbesirke sind hier auch Frauen »Ze« Güniiildschina im Wilaiet Adrianopel angekom- Ablt Sie erzählen, daß sie in der Nacht vor ihrer berufe von einem Friedhof, wo fromme Derwische »Er VVWU bestattet worden sind, den heiligen Ruf W Habt-« vernommen haben nnd ein riesiges Heer mit blinkenden lSirumnnchwertern durch die Luft ziehen sahen. Jnftinktiv ahnen die Leute aus dem Volke, daß dieser sirieg ein Ringen nm die Existenz ihrer Nation und ihres Glaubens ist-« Sie bringen ,dem Heldenmut der Kämpfer an der Grenze ein un bedingtes Vertrauen entgegen nnd erzählen es mit Stolz, daß die meisten Offiziere der Maritzaarmee »Fedaös« find, die geschworen haben ihr Leben für die Errettung des Vaterlandes dahiiizngeben . . . Geht man in diesen dunklen, regendnrchströmten Tagen durch die Straßen von Stambul, fo ficht man durch den Nebel und Tnnit auf den kleinen verwil derten Friedhtifen in den Winkeln alter Medressen an den Gräbern der heiligen Derwifthe Lichter bren nen, die von frommen Hanunis dort angezündet find, damit sie vor Allahs Thron nin den Sieg der türki fchcn Waffen beten. Und wenn man zur Gebetszeit in eine der großen Sultansmofchecn eintritt, fo fieht man Scharen von Beterm die in dem nmftiichen Halb dunkel. vor dem »Mchnb« mit feinen bunten Glas fenfterm inbrünstig beten um die Erhaltung des Lebens ihrer iin Felde stehenden männlichen Anver wandten nnd nm den Sieg der osmanifchen Fahnen- Eine tiefernfte Stimmung bemächtigte fich der ganzen Bevölkerung Wohl klingen noch ans den Kriegs iiedern. die von den Zeitungen veröffentlicht werden, die Töne der Siegesznverficht. Snleiman Nafifs »Lied der Wiedereroberung-« hat eine hefonders nackende Wirkung erzielt, und überall wiederholt man diefe Sirophem Vor nnfern Augen Nebelgranen, Des Schipkgs Höhen auf nns schauen, Die wie von frischem Blute tanen —- Dreiftzia Jahre blieb ich dir fern —- Akh, Schipkai Wie feh’ ich dich gern .. . Von Plewnas Feldern tönt ein Schrei- Mein Herz voll Wehmut brach entzwei —- Dacht ich der Tage nun vorbei. Nach dreißig Jahren kehr’ ich zurück! Oh, Ruhmesorti Welch hohes Glück .. . Aber die aus Adrianovcl cintrcffcnden Nach ätgitän thaben diese zur-ersichtlichen Töne zurück e Uns-«- » - ... .. - » Vom Skblachtfeld trefer bereits die diiftercn Züge von Verwundeten ein. Die Nähe des Krieges zeigt sich in ihrer fnrchtbgrsten Gestalt Unsre Hospitäler werden sich füllen, nnd unsre Mildtätigkeit wird in weitestem Umfang in Anspruch genommen werden . .. chinn wird cin Weinen durch Stambul neben nnd ein Schluchzcm Wie viele bekümmerte Mutterbcrzen wird es geben! Wie viele ncnc Kerzen an Heiligen gräbcrn werden sich heute entzünden, von Miitlern geweiht, die über das Schicksal ihrer Söhne im un gewissen sind. Dann bringen auch die beiden Zauber worte: ~Djn«, der Glaube, und «Watau«, das Vater land, nicht den erbossten Trost . . . Und dabei trübt sich der Himmel mit den düsterften Wolken. Unend liche Regengüssc tauschen hernieder-, als wollten sie das auf den Feldern der Markt-Ja vergossene Blut in das Meer skbtyenunen. Dic Sintflut kommt, so glauben dic Frauen in Stambul, und das Wort »Tut’all! ’l’ul’an!« acht von Mund zu Mund - eine große Stunde, in der man die mächtige Hand Allahö verspürt . . . . Kleings Icaillctom = Programm fiit Mittwoch. Kal. Oper-: »Mut aarctes«, 7. - KHL Schauspiel: ~Flachsmann als Cr zicher«, Lss - Zeutralthcatert »Die Dame in «Rnt«, s. - Rcsidcnztheatcr: ~«.Ilutolicbchcn«, s. —— Vereins haust Qufcha Hcifch Viinnvirtuos, 111-Palmen xmrtctn Ludia-Güt:tbcr, Lichcmbcnd, MS. - AU ftädter Lomnhmis, Oftraallcct »Die Arbeit in Wort, Bild unLlLichC A. « = Mitteilung aus dem Burcau der Kal. sof tbeatcr. Jn der Mittwoch den 6. November im Agl. Opernhause ftattfindcndcn Auffiibrunq der Oper ~Margarete« von Gottnvd singt Herr Vogelftrom zum ersten Male die Partie des Faust nnd Herr Soomer die des Valentin. Die übrige Besetzung des Werkes ist die folgende: Mephistophe leM Herr Helaers kais Gast). Margarete: Fri. Seehe, Siebel: Frau Bender-Schäfer, Marthe: Fel. gz Ihavannessekanden FerrKSlchnLalnatöew Böisr «e1: rr omar. Lm «n.p.-pernaue et Donnergkag den 7. lZfiovembser Beethovens Enge lio« mit fol cnder Besetzuua in Szene. Fernandot girrt Zador, lZisistarrm Heu Perrmh Floreftam Herr» dltgetr. Leouore: Frau Wittich,. Rocco: Herr Zott tåjsgkå Marcelline: Frau Kcldorfer, lacquinm Heu-l ek. -- KZL Hof-wen Ueber Herrn Helgers aus Nachen, cr mit dem Savastro auf Gngaqement pebütierte, kann man gewissenhaftes-weise kein ab schließendes Urteil fällen. Es wird sich wohl nach seinem zweiten Gastspiel als Mephisto Iniihelofee ergeben? Sein Fürst der Weisheit war eine inm pathischc LeistumX die Stimme aber aab wenig het; namentlich die iefe sprach mühevoll an und die berühmten großen F und TD waren recht klein und sastlos. Auch das Timbre der Stimme schien spröde und trocken, nach oben ohne Glanz und iirafr. Aber alle diese Mängel mögen Beengungen des Dedu tantenfiebers sein. Zudem hatte der Gast in Herrn Hagen einen sehr unnachgiebigen Kapellnieister, der ans seinen behabigen Tempi nachdriicklichst bestand. Ansdrnclsooll und sympathisch sprach derlsjast seinen Tialog zu Anfang des zweiten Arles, wie überhaupt seine darstellerifcheHaltnug klug und angenehm war. Der Sarastro hat es darin nicht so leicht« wie der Laie glauben mag. Der betvegliche Mephisto ist die weitaus leichtere Auf-gabe. Da wird hoffentlich auch der Sii n g er frei ans sich heraustreten. A.Prgr. : Konzert des Mozartoereins. Zur Erinne rung an den vor zehn Jahren verstorbenen Mit begründer und ersten musikalischen Leiter dess- Ver eins, Alois Schmitt, brachte nian dessen schlicht innige, wohlklingende nnd gut gearbeitete H-Moll- Elegie fiir Streichorthefter, Orgel und Harfe zur Wiederaussiihrung. Ju Vertretung des erkrankten Herrn Prof. o. Haken leitete Prof. Otto Richter den Abend. Er zeigte sieh auch hier als der gediegene, sattelseste Musiker, als der er ia bekannt ist. So kam nicht nur die Schinittskhe Elegie, sondern auch Mo zarts köstliche A-Dur-Stnfonie aus dem Jahre 1774 durch das Vereinsorchefter zu einer klaren und verständigen Wiedergabe Dein Händelschen hie-Moll- Fionzeri siir Orgel, Orchester und Cembalo lin der Bearbeitung non Prof. Max Seifserti kann man durch größere Virtuositai noch glänzendere Wirkun gen abgewinnen. Die Orgel spielte Dr. Sehn-Irr o. Carolsfeld Gefangssolistin war Fri. Ottilie sSehoth Fri. Orgenis ehemalige Schülerin, vor siibergehend an unsrer Oper beschäftigt, ietzt Hof ’ opernsängerin in Stdn-erin. Sie sang Rezitaiiv und Rondo sur Sopran mit obligater Violine (-Ge· ·nug, ich bin entschlossenH von Mozart mit Energie, Wohllaut und Geschmack: nur der abschließende schwierige Kettentriller der Joh. Lauterbachfthen Kadenz gelang nicht. Den o ligaien Violinoart führte Konzertmeister Schiemann vortrefslich durch. Noch trug Fel. Schott vier Mozartsche Lieder vor, die Dr. Cbitz sehr andachtig begleitete. Ihre Wiedergabe fiel trotz gefälliger Potntierung gegen die der Arie ab, da Fri. Schott itserrascbendewetse plötzlich sast aller zu ties fang. Der Kronprins be suchte das Katz-ern V, O« = Maria ernantes« Klavierabend katte Montag . abend ein zahlreiches Publikum in en Palmen- .- aartensaal gezogen. Wahrscheinlieb in der kühnen i Erwartung. in der iunaen Soanierin einer l.tbbas- I Mk zip-is lods yqu M. Z- X- Str. Ic -27. Isss M satt-. M
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite