Suche löschen...
Dresdner neueste Nachrichten : 09.11.1912
- Erscheinungsdatum
- 1912-11-09
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-191211097
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19121109
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19121109
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1912
- Monat1912-11
- Tag1912-11-09
- Monat1912-11
- Jahr1912
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 09.11.1912
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
M« 303. XX. Im resdnerNeuefteNakMichten LCUH gpnnabeOLF November 1912 Hanf T W 111-l- Etwas-U Fu quzthuuu d « .-;».E.:.:«sasp.«kr.s..:k.-;"I --. Wolffkom .kik: Simois-hie stunk ask Imsrisch Umkaufch qebk Planke k stossw « »Men- te onst sin- Dies Lsfsyzpwsmäkw 85 LU» Hut das Most-IT Mist-. M;,,»tziom. FinsgiipanxfeJcektqmmue I,c-OMt. msi Mkm , Satz« ei A edekbolynaen und Jahres- Imhxahqlt » Tatii. Chiffreqebtibr 20 Pf» Anmqu lau-Hm www guk gegen Vorausbesahlunq nume i-« Jst das Erscheinen an bestimmten tagen und Ho W nicht qunttetr. Telephonlfche Aufgabe v Wo m aus«-sing. Unsre Dresdnek und auowättlasu mmxeckknniåwåeebigäxkMkuäsesisthesåcttoedittouen is Jud I· « anhatten qu. « um«-um un Ullllllhsslllllsc Tllgcszllllllll. Maasse-ess- Im Dressuer Vecellbeaitk monakllch m II» isten-elliptisch 1.80 Mk. frei haus. durch unsre weiteren Ausnahmem monatllch 70 PS» vierteljährliij Am Mk. frei Haus. Mit des wöchentlichea eilaac Miit-terrestr Neuem« oder AUGU- Ftleaeude Blätter« le ls Pl. monatllch webt soitdezuq II Deutschland U den deutschen Konntest Its-z A am .sllllltk.Neukste« Muth DOM. dienend-EIN Mk . Z ohne Ruft-. Beilage . 75 · , , 225 , Jst Seitenelchsuusarss Ausg. J mit »Ist-str. Neuem-« monmL 1.70 «e-r.,vicctiliährl.s.lo Os· Unsng qhneJllustLßeilage . 1.58 . , , 4.b7 . Nach don- lusmude in Kunst-. wöchentlich l Mk. Einz. Numm. 10 Pf- Wx W-- - - Größte Verbreitung in Sachsen. Masken und Hauptseschäftsstelle Fervkuaudstraße s. Fckstsptechets Redaktka Nr- 3897- Exkejlzion Nr;4571, Pkrjggjfktz 542 Tclcgr.-Adr.: Neuefte Dresden. Ventcllbare Kuhestühlq Beinlager Liegestühle Versteljbarå JEAN llmen u. o · e Betnischsp M krankenhebek Nachtslühle Fliegenschntzgtth l ME ü Vsissslss Dresden-Alten« igJohannskr-. Ecke ij ph, HM : M w - ARE-AND N Elendes t, die stärksten zum In 4 Mk» wusch-n M f» Rücken und Mu , seiufte dafern-I s Bib. »Es- Pf·, Filt- I en cku von tut-Zehn A. sehst-II straße 41. äf« jueuresth c. cccmc« Mkpaßje States nnd Vit 111. Marsch-aus« Mk HELM- gss W· suße to. t. et D 111-«- M Gianin Ibkl-Gelkgkuliclt: ehren e!eg. Sprij mer-Herkcnzimmtk, imzlmmcr. dumm scu usw. iofon icon zu verkaufen. ; chs .-.’ ’ - «.. entwka lend mä- gekcheiotm ’czimmcr-Büskn, W· lehr-ich, 6 L«derstüs!eks., m, Unmensch its-« ich und Piedtstah alle-l wen nu- ’9O Mk. lks IM )e: Salouscshckcnd Umbaui acuixur. alomchranh Tisch e und Palmenitånser. nun mir « 160 MIC. « « VOL- Ilslamkkk Ländc eU, slegamechicgels L Wahl-kommst sit 11, 2 Bette-t, Mom chen, 2 Stühle, Hand ttc Sc» lIUI E4O pl li. « eth uzlmmen elchks, et Bücherschrank si! veäalqpl 1 schreib .«, PMqu las Mädels-site yr preiswetr. W ,«f.«»·,» ZEZM TI»IIZI«·MII. un um . zeugt all. 33 gl n von 60 M ! : e u Mk M sspieqes c.«)OM. ask-. set-. ZYF - Mc« s IJOOI Web-W -,««.»·;. 200 M. mantieflthtu lzvetqs beim-II- »so m Etat-Ists seid-umher E stisavkitkuf visit-111 te- IMII u links-Inst (- M M usw« W w-« Mit -4 uhr Its-J Die Gefahr des euri tec Standpunkt der Franzosen Lin wodlunterrichteter franzsxischek D i v l o m at te dieser Tage unserm o- um« teiiungem Mr folgend-»- siii absolut keine Beziehuu w Ekommenden Ausdruck der gnstexfkckkekstisz ent kn und deutichen Antwort und den Was-»Trau mentaren gewisser deutscher und öfteneschiimzen iier vorhanden. Man lmk die Tragweit dJer ncr Antivortnote stark übertrieben E; ber tkt doch immerhin einen Eksoxg füsr He e ineare, daß der Meinungsquztausch eist-n ernden Fortgang nimmt. Solange ges lrien d, ist nichts zn befürchten. Vor allem mpkgoen li werden, daß die Wiencr Regierung dleuMlm eit weiterer Verhandlungen offen läßt Erz-. nnd freilich zu bedenken, wie schwierig dise Bote. dignnn ware, ehe nicht von einem der b er nrr eine Grundlage geboten würde W.Eiden ni, betonte unser Vorschqu Duft-»in te be. sen Verclnold die Zweckmäßigkeit einse dem sten Gedanienaitsiniisclies. Es wird als c YOU dandelt, nnd zwar nicht allein mit Ooftveiteri ern, dessen wirtschaftliche Auskerreiklk in ihren allgemeinen Linien als l)c ckPkiich k ennt. sondern auch mit Ruszmnd wo ge iiiat an tklt werden soll, daß Serbisn daraus hin nfchen Oesterreichs Ruhm-M trage-nd es cvqiialen si» esse-· .n ner ne enen Blättern « iertttin der Gedanke nnterschigiyxtke flder Pariser titles-österreichischen Bei bte suche die n tuiiintertreibein Das ist nicht krickå ndl n n - ncans leiht keine Tatsache kmßer asptttixd Bert ,runa der Lane dienlich nnd der sriedsieilW eher YZW d» Grosnniirlttc sörderlieh sein kii Nu Esp vWeil-are iiingeinanderietmtm zwucknnth Du- Veinmd ist ilmi lehr anaenchm w Un Wien kit werden musi, dass sie attk«qm« eWille-ich be alanbintrng der G«kof;"l;1"·sn Zelt dck teil-reiten wäre. lieber m achte an Inerrcitispiinaarnz den Scheu » e Dibncsmma iidnaiiithen Meere M mwäbr nen Oasenphtz Initisiirisen Reniernnnjzkchn dicemqberrfcht in isterrrniptlnqun gerade seht die b s Nicht, daß « spfmc ennbmmc Politik c este Geleaenbeit Eikei- ni eliaianter Weile Zu Te?;?·l21c Ramm tet man denn in Wien ein se zixcdcn. Ve- Lii in der Adria nsiiriie den Nniienri ch« Hnspm shlikicsiltl eiteer Gewässcm gewähretsgenxsnijilrschcg , n as k . e e KMM Pl- notmeüssndfithgä thrleW"Wsprbiiknc käm me clpc Nksckbkduna der iisteurttgllq einzu en sind italienischen Sees-wirrenWWMWM WITH-Preise nnmiiqtkch machen, O s tm Ade-in- Ich bin davon ilbcrzenab daß die chncr politi ns Kreise ihre Anfchmmnacn in allernächster Zeit lidleeen werden: sie dilrften damit nicht bloß der jeden-fache, sondern auch der flawlfchen Bevölke na ihres Landes einen nrosien Dienst erweisen. eDrdnnnn der Dinne in Allmnicn sowie die durch Das Beil-, mik?s«iein«ialltes - Von Dr. C. T. Wkenain T- nibt in unsrer Zeit viele Menschen, die trotz rGutmiitigieit und Herzenöniiie mit der ietsiqen it nicht zufrieden sind nnd aus der qranen Däm nng der Gegenwart nach einer ionnineren Zu ii ansichanem Sie sehen in der Gegenwart nur tin-teile, die alles überichatten, nnd iie finden, tdltfitd was recht und ordentlich iein iollte, es Sie bemerken z. B» das die Gerechtigkeit, M ihre Wagichalen in genauem Gleichgewicht iten mtiiiir. der einen gestattet, in ganz uner lek Weile tiefer zu sinken als die andre. Und I sie nach der iiriache iorichen, entdecken iie en kleinen, deichwtngten Gott, der ani dein Wage- Ikiii W. Manchmal iind ieine Flüael von wun iqk weißer Farbe, und dann heißt er: Liebes eilen deckt ihn ein rotes Gefieder nnd et sieht» idund düiier aus; dann beißt er: Haß. Um lIIMM jedoch ist er in ein ittinmhtaes Grau aes Jsåizsligntxiniein Name: Klasseninteresse, Egois slticiciierlei Farde er aber auch trägt, iiets iibt kist qui dem Wanebalkem und alle Kraft der in wie der Idealisten vermag nicht, ihn von Witiichchrw Sie würden ihn nern veranker m thtiaaem wenn dies miinlitii wäre, denn n miir der Waneballen wieder gerade stehen, es iein mußte nnd sie hätten alsdann eines Ifässiieale erreicht: vollkommene Gerechtigkeit Ide iedoch iii die Gerechtigkeit nur erit eine Axt miiirdten Wollen. welche sie als einen Teil mMkiienieiieined kiinitisen Sonnenaniauimkc eteu. lind der neeliiche kleine Gott iitet noch v ritilinns aui feinem Ballen, io leicht wie , IN Atti dem sinnig-; dennoch iii niemand IHMM ihn an oerichenchew Mist Tvuiine Rita tit eine allerliebste mine » it hat ein ianftes, rundes Gesichtckjem um ndWink einer Mille aolddlonden haared, blaue WUJSM ein kleines Weibchen und eine be- WW tt mit bittend vertrenendein Ausdruck » Måsliem der ietne wir-kann aus ein ritter esmnunertieiss niemals oerteliln Sie deiitit Um M Jiaur nnd iietit ais-nehmend diiditb p, WHAT Mist - eine sinnih der iie tnit Vor » spat Sie tanzt nicht nnr die itdlitiien z « Im sne ahnet any dieientaen der se- Vor der Entscheidung. sopäischen Krieges. Die letzten einen kritisch-österreichischen Handelgvertraa mit Meistbeaiinitianiigsklausel zu sundierende Ausbeu tnna einer Eisen ahnlinie nach Saloniti bilden für uns Punkte von selundiirer Bedeutung, mit andern Worten: dartiber bedars es keiner schwierigen Er iirteruna mehr. Wir hoisen auch, daß in den man kbelbenden P etets barg er Kreisen eine sreundii e ieurteilung dieser Fragen baldigst Platz areisen werde. Von englischer Seite ist bereits ein Schritt getan worden. der die zur Reaeiuna der Baltans angelegenheiten notwendige dsterreichisch-rniiischeVeri istiindiauna wesentlich erleichtert. Man hat sich in ’London mit dem Gedanken einerJ n i e rn a t i o n a - lisieruna Konstantinopels vertraut ge macht und ioürde auch iiir Salonili das Statut non Tanger in Anwendung bringen Daraus ersehen Sie daß England nicht mehr mit einerErhaltuna der euro uiiischen Ttirkei rechnet. Dieser Verzicht erleichtert die Bemühunan Poineards erheblich. Zu unsrer arosien Enttiinschuug hat der Umschwung in den Abs siehten des Foreign Office bei der Be elin er Sie-i g i e r u n a kein Echo gesundem ivir mußten sogar die Feststelluna machen, das; der mildernde Einfluß, den das deutsche Auswiirtiae Amt ain Anfang der Firise in Wien ansiibte, seit dem Siegeszime der Verhun deten gänzlich nachaelassen hat. Doch wir können nikht glauben, Deutschland habe plötzlich einene In teressen zu vertreten, vielmehr ist seine Stellung niii der Englands identisch Nichts würde die C- n t soa n nu na leichter herbeiführen als ein Einwirken Deutschlands. die Wicner Diulomatie siir eine durch Herrn Poincarö zu inauaurierende österreichisch-rns sische Aussprache zu nett-innen. Ein ausrichtiaseö, offe nes Wort im ieikiaen Augenblick wäre eine Er ldsu na nnd brächte einen Hoffnungsschimmer, ans gein dunklen Labyrinth den Weg ins Freie zu sin en: Die Türken haben ihre riesigen Verluste in der letzten Schlacht 40000, ncich andern Angaben 25 000 gegen einen önlaarischen Abgang von angeb lich nur 15000, während dritte Meldung-en von einem beiderseitige-n Verlust von zusammen 100000 sprechen - dnrrh den Nachfchnb non fnrischen nnd lleinafintlfehen Neaiweiitern auszugleichen versucht. 95 nhh Mann follen bereits davon in dieTskhataldschm linie einaeriickt sein« Ob es ihnen aber etwas helfen mir-di- Niel Vertrauen scheint nicht mehr vorhanden, nachdem Sultan nnd Pforte europiiifchen Boden verlassen haben oder zum mindesten die len ten Anstalten dazu treffen nnd die Stadtarrhive der Hauptstadt, wo fclmn 50 000 fliirsstiae Familien weiten, sowie die Hat-eins zefhlreikher vornehmer Tiirlen tin-h Vrnisa acht-acht worden find, wohin ja! nrfpriinalikh ans-h Alsdnl Hamid kommen sollte. Zwar ver-öffentlichen die tiirliicksen Blätter immer noch Ersolasnaehrichten über Aliktxälle ans Adrianopel mit Hilfe von Vallons, Ero ernng von Kanonen und Mnnitionswaaem Zerstörnna von Geschiinen nnd Maria-Einem Aber dem-gegenüber meidet unfer Sonderherirksterstatterc i ) Sofia. S. November. Music-Der der Dresduer Reuesten Nachrichtewi Uns dem Haupt tmartiet wird ypm 7. November berichten Die hul- I·nsstäimer, die sie gesehen bat, nach: außerdem er sindet sie Tänze eigener Phantasie. Gleich dem Sonnenstrahl, der an einem wolkenlosen Tag durch den sommerlichen Garten hulcht, möchte sie aus dem Pfad der sei-blieben Muse durch das Leben tanzen Nun begegnen uns aber allen im Leben auch ernste Dinge, und wenn dies Rita acskliiedh so setzt sie lich bin nnd meint, bis die Tränen alles Ernste weg oespglj vgl-m » , » , Ihr Gotte Hebt sie fein-« und man kann wohl sagen, daß eine der hellfchimmekndfteu Wolken des zukünftigen Sonnenanfaanaes - ihk Name Ift voll kommene Liebe auf ihnen ruht. Nur hat Nisus Gotte unalücklicherwcsse, ähnlich den Leuten, die ich oben erwähnte. sein Augenmerk auch aztf die Ge rechtjgkslt qkrixsjpet , » , Während Rita ein Kind des Kontinentz isi, stammt ihr Mann von jenseits deg Ozeand, wo die Menschen ihren Mangel an Insiinkt und Lebens lenninis durtli einen Hausen romantischer Ideale ersetzen. Riiad Gatte bat auch eine Anzahl Ideale: eind davon detitelt lich: »Das Weib, wie ed sein iollie.« Zuweilen nimmt er nun die Wage der Ge rechtialeit und setzt seine Frau in die eine, das »Weid, wie ed sein sollte«, in die andre Selialr. Bei dieser Gelegenheit geschieht ed unabänderlich, daß die Waaschale niii dem »Weib, wie es sein sollte«, ties lierabsinki, während mein armes Eonsinchen tränen üiiersirdinien Gefiel-fes in die Höhe geschnelli wird. Ihr Mann macht dieses Exiseriuieni aeivölnilikd, sobald er einen persönlichen Verdruß bat. z. V.’ wenn er kein reines semd findet, weil Rita ver gessen dat, die getragenen in die Wäsche zu geden, oder wenn an dem reinen Oemd die Knövse schlen. Meistens handelt es sich nin eine Tokletiens trage des Mannes, und das ist etwas, was Rita ilanaweiln idr Köpstdcn bat in bezug aus diesen Gegenstand edensoviel »Geber« wie die Kleidunads siiicke dres Gatten, wenn er sie von Zeit zu Zeit tn die eine, das «Weid, wie es sein sollte«, in die andre Waaschale steckt. Er hält sich ader dei den Kleidern nicht aus. Sie sind nur der Ausgangspunkt siir eine allge meine Qiussiilsluna all ihrer Missetaien, in welche er aucii das winziaste Basel-ein dessen sie sich schuldig aeniaeht bat- eiudezieiit. All die kleinen weiblichen Oludredem sn denen Riia gleich vielen andern reisenden Frauen neigt, Ansredem die ost aenna nur dem Wohl des Gatten dienen lollen, müssen dann inzeieriicher Prozession vor die Schran ken der Getech aieit treten. nnd swar unter dem irkifchen Vollwerke. - Ein Zugesti garilche Flagge webt leit ber Beleiznng Rodoftos am Marmarameer. Die geiamte bnlgariiche Kavallerie ist in der Richtung aui die Tichataldichalinie iiber Cerkesköi bis Kurialn vorgedrungen nnd nnter nnanihiirlichen Rückzugögeiechten der titrkiichen Division-en riicken zwei bulgariiehe Armeekorps auf dem Raume TlchdrlusSarai gegen die Tichntaldieha linie nach, die sie vielleicht schon morgen erreichen werden. Der größte Teil der bnlgarilchen citarmee ilt als Verstärkung des bnlgariitben Angriffs nach Thrazien gerufen worden nnd ein großer Teil der zweiten lerbiicben Armee wird nach Adrianopel dirigiert. Die erbitterteu Kämpfe die in den ersten Tagen dieler Woche non der tiirkifchen Nachhut in der Stärke oon mehreren Dioisionen unter dem Be febl von Nazim-Paicha im Raume Tieborlu——Sarai- Cerkeskäi geliefert wurden, haben den bulgarischen Vorstofs aufgehalten z nnd eine neue Umgebung der kaum ein Armeekorps starken Widerstandsgrupne notwendig gemacht, worauf NazimkPafeha noch einen letzten verzweifel ten Verließ gegen dav bulgariiche Zeutrnm machte, der aber nicht gelang. Es gab auf beiden Seiten große Verluste an Toten und Verwundeten. Die tiirkiichen Divisiouen wurden zum größten Teile vernichtet nnd NazimsPaicha mußte den Rest des Kam-s nach sder Tichataldikhalinie zuriickzieben, wo bei die bulgariiche Armee iolort uachdrängte. Noch am b. November abends tan- es bei Seimen wieder zu einem starken Zulammenitoß, wobei die letzten türkifchen Reserven verbraucht nnd durch einen Baionettangriff geworer wurden. Der rechte türkifche Flügel wurde bis in das Ge biet von Dertos zurückgedrängt Die bnlaarifche . Armee geht ietzt gegen die Tfchataldfchaiinie var nnd wird in den nächsten Tagen zum Stn rcnan griff übergehen, doch foll erft die Actitlerie bis nach Kal faköi gebracht werden, um die Befestiannqen des rechten Fliigeis der Tfchataldlchaitellungen zufam men zn schießen. Ein Gerücht will wissen, daß dic bulaarifche Armee den Kampf gegen die Ischa taldfchaitellnngen bereits auf der ganzen Linie ec öffnet hätte. Der Artillerietampf Inn Adrianapel wird ununterbrochen fottaefetzr. Auch heute find in Sofia Gerüchte im Umlauf, daß Adrianopel be reits gefallen fei« nnd dafz man es nur deshalb dem Auslande verheiniliehev mn die Jutewention der Mächte aufzuhalten Auch nach einer andern Meldung haben die Bulxmren bereits die tiirkifchen Spitzen von den vordersten Höhen der Tfkbataldfchalinie kenn-gewor fen, fo daß s hier jedenfalls der Kann-f im Gange zu fein scheint Die aeftern von uns ntit Vorbehalt iviedemenebene Meldung der »Köln. Ria« über Einnahme der Linie wird jedoch von Namen: Lii aen. Das ili sehr hart siir meine kleine ist-using nicht etwa weil sie ed begreift, sondern weil sie weise, daß. wenn ihr Mann das Wort «Liiaen« ausspricht, er finster dreinschaut and sich in ein hurtniickines Schweigen hüllt. lind das »Weil-, wie es sein sollte«, wiegt dann schwerer denn ie, Riia aber wird in srostige Lust emporgeschnellt. Das Schweigen und die schlechte Laune wäh rend dieser Gerechtigkeitsperiode dauern verschie dentlich lang - manchmal nur einiae Stunden, manchmal im schlimmsten Fall - eiuen ganzen Tag und eine ganze Nacht. Das sanfte Gesithithen meiner Consine hat alle Farbe verloren, wenn sie iiber deu Rand der Schale limi, denn sie hält scharfe Wache, nachdem sie in die Höhe aesehnellt worden ist. Sie wendet dabei eine ganz besondere Methode an. Zuerst oerbirat sie sich völliax dann späht sie von Zeit zu Zeit über den Rand nach ihrem Gatten, entweder ie nachdem der Fall liegt - bereit zu lächeln oder mit einem rührendem tränenvollen Ausdruck im Gesicht. Ver sagt die Wirkung, so zieht sie den Kopf zuriick und bleibt wieder eine Weile unsichtbar- Maaikhmal muß sie sehr ost iiber den Rand lugen nnd alle Arten kleiner Künste anwenden, die, wenn sie anli uiebt das Schweinen zu brechen vermögen, doch- allmählich die miirriikhe Laune des Gatten net-scheuchen Sobald sieb der strenge Aus druck um seinen Mund ein weuia milderiz heitert sich ihr Gesicht-lieu ans, denn sie weiß nun, daß sie sich aus dem Siegeswea befindet. Sie ist iedoeh kan aenua, ihren Triumph nicht An über-stürzen Ja, sie spielt ietzt soaar die Zurück haltende nnd zahlt ilim mit gleicher Miinne heim slnid bringt sie ihm deutlich zum Bewußtsein, wie ungerecht er aeaen sie gewesen ist, indem sie eine Miene annimmt, in der sich das aeduldiae Leiden einer Märtyrerin angesichts aransamer Unter drückung spiegelt. Und dieser leidende Blick ist aes wiiiinlteh das Vorspiel Jku seiner liederaalie. Er lächelt nnd svriebt ihren s amen aud. Nun wandelt der kleine beschwingte Gott rasch seine lFrauen Flügel tu weiße und aleitet vom Waaedal en ge radedweas in die Schale meiner Consiue Nita herab. Das »Weib, wie es sein sollte«, slieat hinauf in die Sphären des Jdealigmug und Rita in die Arme » ihres liebenden Gatten. Das hat sieh schon vst ers eignet nnd wird auch noch vst genug geschehen. Miiaen die auten Leute, die ild oben erwähnte, tun, was sie wollen, ich weiß nicht, wie sie den kleinen Schelmenaott verhindern klimmt-, sich aus den Wagebalken der Gerechtigkeit zu schwingen, und wenn er es tut, wie Liebe und Gerechtigkeit in der sukiinftigen vollko m m e n e n Welt neben einander iesteben werden. Die Wallotfeiec im Stånveljaug. » Im bellenLicht der Eingangöballe eine steinerne Büfte von Lorbeer-grün umrame Ein ftillei Antlitz blickt herab, das Antlitz eines Schaffenden der zur Ruhe ging und dessen Andenken, wie es in ieinetn Werke weiteriebt, die Lebenden bente zti feiern gedenken in den Räumen. die fein Wille eis ichuf. Ein Gedanke von wunderbarer- Schönheit »Er felbft ging fort. Aber, was er schuf- blieb nnd. tibt feine unvergängliche Macht auch an dem Tage, da man des Gefchiedenen gedenkt. Und dies sein Lortdauerndes Wert lehrt die Lebenden, daii es fiir en fchöpferkeben Menschen keinen Tod gibt. « Auch dro en im ernsten würdigen Raume, darin souft die Gefedicke eines Volkes beraten werden, rtißt das stille Antliii des Meisters sein Werk. Zu eiten der Biifte, die Robert Diez gestalte-te, wie sie rb in feierlichem Goldglan. vom dunkeln Grtin es Lorbeers bebt, bäit die Jugend Waebt, der der Tote etn Lebt-er war. Hitben die schwarzen Varettd der Feuustakademtker. Drüben die Technische Doch felntle mit einer Gruppe von Chargierten in vollem Wichti, mit Farben, Schlägern um das ragende Ban ner geschart. Im Hals-rund auf erbdbten Sitzen die Kollegin der Profezforem ibnen gegenüber dieMeuge der Teilnedmer. llles in feierlichem Schwarm das nur die bunten Bänder der Orden und ein Saat Unifortnen inmitten des Saales unterbrechen· och das helle Licht, dad den Raum durchstrdntt, tilgt das »san« Bild, das die dunkelactdnten Wände wittdin umfassen, feierlic? und einfi, aber nicht dliltser ek- Peinetn Und o verlief auch dieie Gedächtnis tunde ohne die lithmende Schwere einer Toten feier, aber in feierlicher Gelindenkzeit. Die Oiiite wurden von den Mitgliedern dek- Akadcmifcden Rates, der die Feier einberufen hatte, empfangen Außer dein Kronprinfen Geor mit feiner ealeitungg und den Angel-de sen, der bitwc nnd Tochter de Begtorbenetn bemerkte ncan die Staatsminister Graf itzthum v. Eckftiidt, Dr. Beet, Dr. Nagen Freiherrn v. Möm, die präkde ten der be en tändekanmern deriiitnarssa ärrsf Vinthnw v. Eckiiddt nnd Dr. Voge, ekl. . Rat De. Otto Grazztn Biistdmn, die Ged. Mitte F Rvitden Wall-ow, r. Meli- Dn Weile« . timan Oesterreichs ? dem Blatte ielbft widerrnien; die Türben seien Es die«, nicht »aus dek« Tfchaialdichaftelluna geworer worden. Aus Sofia iit die amtliche Meldung ein gelaufen, daß die Biilgaten außer Rodofto Drnma tauf dem Wege Saloniti—.si«onftantinopeli und Wifa besetzt und in dem einnenomtnenen Gebiet die dul garifche Verwaltung eingerichtet haben. Vani .ngenten, Post- nnd Telegrnvbenbeatnte sind fiit die beieyten Gebiete ernannt nnd die Anlegnng von Matritseln für die bevorstehenden Getneindewalilen ift angeordnet worden Von österreichifcif:-liimari schen Waffeniabriken sind angeblich 65(«)00 Mann ltchetgewehre, zwei Zugsladnngen Pan-Mem Ne fcbossc nnd Sprenxiftoffe inßelgtad eingetroffen nnd nach Bittgarien weitemeaanaem ferner in den leis ten vierzehn Tagen 200000 Dosen gesuchter Fleisch tonfekven nnd Erbsenwiikite von diterteichiscliiungm rifchen Konsernenfabriicn nach Sofia abgeliefert Auf Adrianopel erfolgen häufige nächtliche Stnrmnnqrifie. 30 Krieqskocrespondenten find iveaaetoiefell, anderseits 3 Italiene: an der Abreise verhindert worden. Die trotzige Haltung Serbiens besteht nach wic- vor fort. Das Belarader Regis rmmsblattwillOcstcrrcich als einzige »Er-rau tic« Handelsverfräge gewähren und beharrt bei der Fordenma eines freien stmanas zut- Ad ri a. Unser Stmdcrbvrirkstcrffattcr bestätigt abe anderspits Man acftriqe Melduna über Zwifiinkciteu der Sieger- J- Beigkad, s» November-. fPrtv.-Tel: der Dteödnct Nenefien Nachticittesu Wie in bie figen diplomatifchen streifen bekannt wird. sinb zwifeben dem Veigrndetx griechiftiten und dem buc gatifcben Gefandten bei der Erörterung der künf tigen territorigien Erwerb-tagen Differenzen ans gebkochen. Tet- bnlnatifche Gefandte erklärte. Grictseuiand maize ficb ietit weit größere An spkiiche an. ais es not Beginn beö Krieges geftellt Mitte. Es foll sich hauptsächlich um Saioniki han deln. Ibk Koteespondent befragte den Präsidenten det- Negietungsnartei in der Skuvichtimy ob sich der Minisiekrai bereits mit der Jnterncntion der Mächte befckstiftigt habe. nnd erhielt zur Antwort, daß davon gegenwärtig keine Rede fein könne. da ein Schritt der Mächte überhaupt nicht etiocgt fei. Ein Hafen für Serbken? Anderseits scheint man in Oeftetreich zu er wägen, ob man nicht doch den Scrben etwas mehr «s«111illiq(-" snil als Man nrfllrüsmlich Wollte. Unsre Wienct Reduktion mpldei nämlich: i(l. Wien· s. November. sPriv.-Tck. der Dresdnet Neuesten Nachrichten-) Ja diplomatische- Kreilea sieht man den bevorstehendenVerhqudluugeu mit Sekhieu sehr skeptisch entgegen Was den« von Setbieu angeblich ans wirtschaftlichen Gesinde vetlangteu Haken im Adriatischeu Meere sen-Mk den jedoch Oectcrreich und Italien nicht zugestehen wollen« Io ist nunmehr der Gedanke aufgemacht,
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite