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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 21.12.1855
- Erscheinungsdatum
- 1855-12-21
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-185512211
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18551221
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18551221
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1855
- Monat1855-12
- Tag1855-12-21
- Monat1855-12
- Jahr1855
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 21.12.1855
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^ sss. Freitag dm 21. Decemder. 1855. Bekanntmachung. Nachdem wir in Gemäßheit der auf Grund des Gesetze-, die künftige Einrichtung der Behörden erster Instanz für Rechtspflege und Verwaltung betreffend, vom 11. August d. I. an uns unter dem 6. September d. I. erlassenen Ver ordnung des Königlichen Ministerium der Justiz die der Juristenfacultät bei der Universität Leipzig zuständige Gerichts barkeit heutigen Lage- für den Staat und auf das mitunterzeichnete Kreisamt Leipzig übernommen haben; so bringen wir hiermit diese Jurisdictionsverändenmg zur allgemeinen Kenntnis. M«t-Ha«ptmarrns-Mft zu Vo*»E und Kreis-met Leipzig, am 17. Deeember 1855 von Oppell. Lucius. O. E. Ackermann. Bekanutmachun g. Zufolge de- im Jahre 1851 gefaßten RathsbeschLuffes wird die Expedition der Gparcaffe, der anzuftellenden Zinsen berechnung halber, auch im künftigen Jahr« vom 1. bi- mit 15. Januar für da- Publicum geschloffen bleiben. Lelpzig, den IS. November 1855. Die Deputation zue TpaeeaGe. Euterpe. Am IS. Decbr. fand das fünfte Eoneert der „ Euterpe" statt, in welchem „Die Jahreszeiten" von Haydn aufgeführt wurden. Vor Allem ist dem Vorstand de- MusikvereinS für die Wahl diese- herrlichen, hier — wenigsten- vollständig — so sehr lange nicht gehörten Werkes zu danken. Es war ein wahrhafter Genuß, diese anmuthige, so tiefempfundene und noch immer in Jugendfrische prangende Musik des unsterblichen Tonmeister- wieder zu hören; trotzdem die Aufführung weit die hier übliche Concert- zeit überschritt, ließ der in unablässiger Fülle hervorquellende Strom herrlicher Meledien und Harmonien keine Abspannung oder Er müdung aufkommen. Mit ganz besonderer Anerkennung ist der sorgsamen Ausführung der „Jahreszeiten" zu aedenken — es war das eine Leistung, die der „Euterpe" wie dem Herrn Musikdirektor Langer Ehre machte. — Die drei Solopartien sangen Fräulein Caroline Mayer, Herr C. Schneider und Herr H. Behr. WaS Fräut. Mayer, die lange Zeit di« erste Stelle bei unserer Oper so ehrenvoll behauptet hat, als Concert- und Oratorien- sängeriu leistet, ist hinreichend bekannt und allgemein anerkannt. Seit ihrem Abgang von der Bühne sang Frl. Mayer zum ersten Male hier wieder öffentlich und bewährte sich wiederum als die durchaus gebildete talentvolle Sängerin, als welche sie stets aner kannt und geschätzt worden. Die Partie der Hanne in den „Jahres zeiten" ist gewiß ei» Probtrstein für eine Sängerin — wir könne« un- daher nur freue», daß die Löfmm dieser Aufgabe einer so tüchtigen Künstlerin nnvertraut war. Nicht weniger trefflich war das, was die Heere« Schneider und Behr gaben Als be sonders hervortretrnde Glanzpunkte in der Leistung des Erster«« möchte ich die beide» Arien „Dem Drnck erlieget die Natur" und „Hier steht der Wandrer nun" bezeichn«, wie bei Letzten« die vier Arien des Simon. .Die prächtigen Recitative «urd« von allen drei Solosänger« vorzüglich »iedergegebe». — Auch über die Ausführung der Etzöre und Ensembles darf sich Referent nur anerkennend aus sprechen, wie auch basischester sehr Braves leistete. — Das Publikum ßpl »ahme und L-ßette^ttne v« durch reichlich 12 l". tt .1 Werke mit großer Ltzeil mg am Schluffe desselben Fsrblnand Gleich). -»>«'. ii'-> ^ ti ' > /i L Beher?igenswerth. Das beste Mittel, die Roth der Arm« zu mildem, ist — Arbeitsverschaffung. Es ist dies zwar langst dekannt, allein es fei dem Verfasser dieses gestattet, darauf abermals anftnerkfam zu mach«, denn er spricht hier aus neuster Erfahrung. Vor einigen Tagen sprach mich ein Mann um eine kleine Ar beit an, die ich zwar selbst für nothwmdig erachtete, jedoch wegen der schlecht« Zeiten noch verschieben zu müssen glaubte, weshalb ich da- Gesuch zurückwles. Der Mann entfernte sich mit trau rigem Gesicht, blieb aber am Ausgang meine- Hauses stehen, jedenfalls darüber sinnend, wa- nun zu thun sek. Da er länger noch stehen blieb, fragte ich ihn wa- er noch da mache; darauf bat er um Entschuldigung und eine Thräne abwischend wollte er sich entfern«. Run hielt ich ihn zurück, und erkundigte mich nach seinen Verhältnissen. Er erzählte mir daß er nicht wisse woher er Arbeit nehm« solle — Frau und Kinder warteten auf ihn mit Sehnsucht, denn es fehle ihnen an Brod; bereit- feit 14 Tagen habe er keine Arbeit und um da- Herzeleid der Seinen nicht mit ansehen zu müssen, habe er gar keine Lust nach Hause zu gehen. Darauf gab ich ihm die kleine Arbeit, er brachte mir selbige bald vollkommen gut ausgeführt zurück. Auf diese Weise kam ich zu der Ueberzeugung, daß eS auch geschickten Arbeite« an Arbeit fehlt, und sie daher Noch leiden müssen. — Menschenfreunden, denen e- Freude machen sollte, die Noth eine- Armen in gleicher Art mildem zu helfen, werde ich gern Anfrag« beantworten, die unter der Chiffre poato rostanto 2 an »ich abgegeben werben. Mein Arbeiter dürfte mancher Familie ei» sehr willkommener Gast sein, da ich von seiner Geschicklichkeit und Pünctttchkeit vollkomm« überzeugt bi». 2. Vermischte-. Der neueste Jahrgang de- Otto Hübner'stben „Jahrbuch für Volkswirthschast" enthält eine vergleichende Zusammenstellung de- Papier-elduMlanfe- ln den verschiedenen deutschen Staaten 1AbS und 1854, so wie der bamal- und der jetzt vor handenen Di<nngs«ittil. Air «»«ebenen derselben folgende Ab gaben: Preußen hatte 1846 -5,741,600 Lhlr. Staatspapiergeld (P-emmnee »wpesthelne), »854 36,84-,600 Lhtr. Dbzu kamen
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