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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 03.01.1847
- Erscheinungsdatum
- 1847-01-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-184701035
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18470103
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18470103
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1847
- Monat1847-01
- Tag1847-01-03
- Monat1847-01
- Jahr1847
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 03.01.1847
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und Anzeiger. -- 3. n Sonntag, dm 3. Januar. 1847. Einige- über btt drei Hauptkirchen Leipzigs kn kunsthistorischer Beziehung. (« ch.l « ») Die'Thomaskirche, . .. deren Begründung-zeit ebenfalls unbekannt ist, war bereit- im I. »2ls vorhanden- als Markgraf Dietrich der Bedrängte das Thomaskloster stiftete ^arn- wurde damals diesem Kloster überwiesen, j Hieraus sowohl al- aus der früheren Kuppelsorm des LhurmeS laßt sich schließen, daß auch die Thomaskirche im byzantinischen Style und wahrscheinlich vor dem irren Jahr hunderte erbaut worden war. Spätere Nachrichten sagen unB nämlich, daß im I. ^412 die Kuppel deS ThurmeS einstürzte und im I. 1474 durch eine Dachspitze ersetzt wurde. Diese- im beA-e*^ Geschmack, standen wenigstens in innerer Ueberein, stlmmung und die beträchtlich großen Räume wurden durch Ver- zterungSreichthum auSgefüllt, während sie dem Auge an dem Mäaße der Awischenformen sich in weiter Ferne auHzudehne» schienen und da- bunte Helldunkel der Beleuchtung Hk Phan tasie zü lebhafterer Thättgkeir, da- Gefühl zur Ahnung de- Ge- heimnißvollen antegte. Gegenwärtig aber zeigt da- Innere der ThomaSklrche, nachdem die ursprünglichen Verzierungen fast gänzlich verschwunden und die Wände hellweiß augestrichen sind, den Charakter der nüchternen Monotonie; die Südseite, an welcher allein die dichtstehenden großen Kirchenfenster sich vollständig erhalten haben und ein grelle- Licht einseitig hereinfallen lassest, gkebt dem Ganzen rin treibhausartige- Ansehen, und ungeachtet dieser Hellen Beleuchtung erscheint doch da- Innere als ein todter Raum, in ältere Kirchengedäude nun wurde 1482 wegen Baufälligkeit ab getragen und an dessen Stelle die jetzt vorhandene ThomaSkirche wekchetn der goldige Schmuck einigst Kapellrn die Leere der übrt- im Spitzbogenstyle erbaut, deren Einweihung, also mmhmaß^<t ^gest^heile nstr fthätfer hervdrhebt,* und der Hochaltar, ein Werk Vollendung in- Jahr I486 fällt. Sie übertrifft die Nicolai- de- WtederbelebungSstyleS, den gothischen Ch-rabschluß mehr kirche an Dimension, indem ihre Länge 288, ihre Breite 115,1 prunkend alS entsprechend ausfüllt, und ihre kuriere Höhe o. 80 Fuß beträgt- ermangelt jedoch! Die Pauliner - Kirche, de-Kreuzbaue-z wogegen da- Dteischiff ebenfalls gleichhoch und! Der Bau de- Dominikaner-Kloster- St. Pauli, welcher im der Chor im Achteck geschlossen ist. Da-Gewölbe wird von 14 II 1229 begonnen hatte, wurde 1240 und in diesem Jahre Pfeiler« getragen und die beträchtlich hohen Kirchfenster stehen I zugleich' die dazu gehörige Kirche, wenigsten- im Hauptwerke, gedrängt an einander. — Seit der Reformationszeit erfuhr auch I vollendet. Letztere verlor 1519 ihren dreirundigen Ostchor, wel- vie ThomaSklrche manche Veränderungen, indem sie im Innern I cher den damals vervollständigten Festungswerken im Wege 1570 mehrere Emporen, 1575 -ine andere Kanzel, 1667—16841 stand, und erfuhr 1542 — 1545, als man sie zum lutherischen zahlreiche Kapellen und 1720 einen neuen Hochaltar erhielt, und! Gottesdienste einrichtete, so wie auch in neuester Zeit (1817 u. zwar so^ . haß die Anbaue auch im Aeußeren^ die Construction! 18Z8) mehrfache Veränderungen. Die Paullner-Kirche ist ein verstalteten und die Fenster der Nordseite fast ganz verdeckten. I gothischeS Gebäude mit drei gleichhohen Schiffen ohne Kreuzbau, Der beim Neubau der Kirche stehen gebliebene Thurm wurde! von etwa- größeren Dimensionen als die Nicolaiktrche, und ihre 15S2 abgetragen und rin anderer errichtet, welcher jedoch erst! Erbauung fällt in die Entwickelungsperiode de- Spitzbogenstylsz H702 bi- zu seiner gegenwärtigen Höhe gelangt ist. I sie mag daher, wenn auch die Räumlichkeit den Bau gleich Die Construction der Thomaskirche, welche schon an sich wegen I anfangs modificirt zu haben scheint, doch ursprünglich ein Bau, de< unmäßig hohen KirchdachS und de- mangelnden KreuzdaueS I werk von besseren Formen als die Nicolai- und ThomaSklrche plump uNd einförmig scheint, hat sonach durch die späteren Ein-1 dargestellt haben. Durch die vorerwähnte Abfchneidung ' de- ünd Anbaue ebenfalls ihren ursprünglichen Charakter großentheilS I Chore- jedoch und die späteren Einbaue und Emporen ist die verloren, und der ohne alle Rücksicht auf den Plan de- Ganzen! Übereinstimmung de- Plane- zerstört und da- Schiff beinahe errichtete. Thurm ist in seiner schmucklosen Halbmodernitär wenig! völlig verdunkelt worden. Nur da- Säulenwerk und die reiche geeignet, dem Bauwerke ein bessere- Ansehen zu verleihen. Da-1 Verzierung de- Deckengewölbe- hat sich rein erhalten und Innere, wenn «an e- sich ln seiner Ursprünglichkeit und mit! läßt die Idee eine- ursprünglich schönen Architekturganzen ver- entsprechender Verzierung au-gepattet vorstellt, mag indeß im I muthen, welche- aber gegenwärtig nicht ohne bedeutenden Umbau ISteu Jahrhunderte eine günstigere Wirkung als gegenwärtig! seiner Originalität wieder näher gebracht «erden könnte, hgrvvrgebsacht haben. Bunte Bemalung der Decken und Wände,! Schlußwort, et« gothischer Hochaltar (au- dem Jahre 1855) und 16 Neben-! Wenn wir uns nach diesen erlangte» Ergebnissen die Frage altt«. d,. «.streitig »»r».«d.«.u bum.« 8.°st..«,.«äld. uM «i. sich f.ft ««« selb, »^ßcht. .ü»t ».«SM.«., dtt ü-rigk gorhische Schmuck, wenn auch wehl nicht durchgängig I sondern von der Kunstwtrkaug die Rede.. ^ 1,1' i u
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