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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 27.02.1847
- Erscheinungsdatum
- 1847-02-27
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-184702277
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18470227
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18470227
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1847
- Monat1847-02
- Tag1847-02-27
- Monat1847-02
- Jahr1847
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 27.02.1847
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53S z die nLffe nbau ver güten, und n der 'S ge- e De, i auf iethei, rgrei, baue- iischen dritte l refe le de- tvoti- der in gl er jage: e Ne tt 16, Hayn, Bern- onnow r getheüt ch Sie hr im ne an Zeigt, - sind, schön- Abreise Das bot,*) Kinder m sich . Zch großen l kann, um zu halben Wesen radikal uerns» umpen ch eine t wird, enberg, ch diese in ei »er 5 völlig öppelte, In der hatten ge nach er vor »aß ihn be, wo ern, ist e Mild- rdert in g durch »ela br- k. H. der, wo er nur kann, den hiesigen Nothsiand mindern hilft, ge stand beim Eintritt in diese Wohnung, daß die Gefängnißzellen drS königl. Kreisamkes im Vergleich mit ihr freundliche Gemacher seien. Absichtlich wählte ich auf einem meiner Gänge zu meinen Armen die Mittagszeit. Bei Vielen war an kein Mittagbrot zu denken, schwarzer Wurzelkaffee alles, was sie hatten. Die baare Unterstützung, die ich brachte, ward sofort zu Brot ver wendet. O hätten Ihre edeln Damen die Freudenzähren sehen können, deren Schöpferinnen sie waren, ihr Herz würde in se ligster Freude geschlagen haben! Nur Einen Fall hebe ich her vor, der mir bewies wie glücklich eine einzige kleine Gabe machen kann. Man hatte mich unterrichtet, daß die rechtschaffene arbeit same Witwe Friederike Epperlein wegen eines Thalers schuldigen Miethzinses in größter Verlegenheit sei. Ich reichte ihr einen Caffenschein, um sie von dieser Serge zu befreien. Das arme Weib zitterte vor Freude am ganzen Körper, und weinte Aabren, die einst als reinste Perlen himmlischer Vergeltung in der ewigen Krone ihrer Wohllhäterin. en glänzen werden. Nicht minder er griffen, als sie, war ich, als ich am vergangenen Freitag nebst Ihrer mit 100 Thlr beschwerten Zuschrift folgende Briefe und Gelder erhielt: von Herrn Stadtrath Fr. Fleischer 5 Thlr, von Herren I. F. Brems u. Co 57 Thlr-, von 13c 10 Lhlr., von Johanna f-j-j- 3 Thlr- lONgr., wovon jede der drei mir be zeichnten Familien 1 Thlr. erhalten. Nur möge die christlich gesinnte Johanna, die jetzt, wie ihre Namensschwester, einst (Luc. 8, 3.) dem Herrn Handreichung that von ihrer Habe, mich entschuldigen, wenn ich die anderwärts freundlichst bestimm ten 10 Ngr. dem Katechumenen Neubauer, Sohne des vorma ligen hiesigen Schullehrers, zu einem Communionbuch aushandige. Kerner 5 Thlr. von Einem, mit dem es die Vorsehung bis jetzt nur gut gemeint, und der Bestimmung, Brot zu kaufen und dasselbe nächsten Sonntag unter die Bedürftigsten zu vertheilkn.**) Von Herrn 1)r. Rüder 2 Thlr. 15 Ngr., durch Herrn Posiverw. Lindner in Schwarzenberg von einem seiner Herren College» in Leipzig 3 Thlr. 22 Ngr., von L. F. von Hoffmann in Dresden 10 Thlr., Postzeichen Grimma 2 Thlr., von Leipzig 3 Thlr., von Leipzig der armen Frau S. 2 Thlr. Die uns bei Ihrem Hiersein übergebenen Kleidungsstücke haben wir am letzten Sonn tag nach beendigtem Nachmittagsgottesdicnst verthkilt. ***) Trotz meiner Abmahnung hatten sich noch dreimal so viel Menschen, als bestellt waren, bei der Dertheilung eingesunden. Dankbar wurde auch die kleinste Gabe in Empfang genommen. Wahr- **) Es folgt nun bas Namenverzeichnis, von 16 der ärmsten Einwohner, welche 2ö Stuck Biete s 6 Ngr. empfangen, nebst Beschreibung der da bei stattgefundenen Feierlichkeiten. K. H. ***) Nun folgt eine Aufzählung jedes einzelnen Stücks nebst den Na men der Empfänger, seitdem erhielt ich auf meine Bitte so reichlich, daß ich nach und nach 10 Colli mit Kleidungsstücken und 2 Kisten mit Lebensmitteln absenden konnte, welche jetzt zum größten Theil in RitterS- grün angelangt sein werden. K. H. Haft rührende Scenen fanden statt Gott segne all die guten, lieben Seelen, die meine Armen so hoch erfreuten, mit reinstem Lebensglück! Die sechste Aufstellung der Sattlerschen KoSmorarnen. Die Kosmoramen des Herrn Sattler sind in diesen Blättern so oft schon erwähnt worden, daß wir, selbst bei ihrer Vortreff» lichkeit, doch wohl kaum wagen dürften, noch einmal auf die selben zurückzukommen, wenn nicht jede Aufstellung fast lauter neue Prospekte dargebotcn hätte und also dadurch das häufige Erwähnen derselben vollkommen gerechtfertigt wäre. Ja selbst die gegenwärtige Aufstellung darf nicht unerwähnt bleiben, denn obgleich die Kosmoramen, bis auf ein neues, samnnlich den frü heren Aufstellungen entnommen sind, so waren sie einerseits zu viner Zeit aufgestellt, wo ungünstige Witterung, das Weihnacht-- fest u. s. w. Viele abgehalten, dieselben zu sehen, andererseits sind sie aber auch gerade die Glanzpunkte jener Aufstellungen. Cs sind nämlich 1) die drei so effektvollen Seegemäldr: Ansicht des Dampfbootes l.e Kraneni8, des heftigen SeesturmeS, welchen die Familie Sattler 1835 aus der Nordsee erlebte, und der Festung Christiansburg. Ferner 2) die beiden Katarakte des Nilö. Mit Entsetzen sehen wir hier auf dem ersten Bilde von 180 9!ubicrn mit Lebensgefahr das Schiff des Herrn Sattler zwischen den drohenden Felsenklippen den Abfall de- Flusses hin. abziehen, indeß wir auf dem zweiten bewundern, wie vortrefflich der Künstler eine weite, bis in unabs.hbare Ferne sich erstreckende Ebene darzustellen weiß. 3) Die mit Recht so allgemein gerühm ten orientalischen Ansichten von Jerusalem, Cairo, Damaskus, den Ruinen von Baalbeck und des Felsentempels von Abusimbil, alle sowohl in der Perspektive und den Staffagen, wie in der so effektvollen, echt südlichen Beleuchtung wahre Meisterwerke. 4) Die durch ihre vortreffliche architektonische Zeichnung so werthvollen Ansichten der Stadt Burgos und der heiligen Gra beskirche von Jerusalem und 5) die so freundliche Ansicht de- Parkes zu Aigen und die durch ihre kunstvolle Beleuchtung so ausgezeichnete Darstellung des St. GilgnerS Sees mit seiner malerischen Umgegend. WaS endlich das neu hinzugekommene Kosmorama, welches erst hier vollendet wurde, betrifft, so gehört dies unstreitig zu den gelungensten der ganzen Sammlung. Die riesigen, mit Schnee bedeckten Gipfel des Schlerngebirges im Hintergründe, links der von gut gewählter Staffage belebte Gebirgspaß und rechts das in Dämmerlicht gehüllte Thal, dies Alles giebt ein so schön abgerundetes Ganze und ist so natur wahr wiedergegeben, daß man diese so herrlich gelungene Dar stellung nicht genug bewundern kann. — Herr Sattler wird übrigens nur noch wenige Tage hier verweilen und dann seine Reift nach Berlin amreten, wo er dieselbe freundliche Aufnahme finden möge, die ihn hier so sehr erfreute. R. Verantwortlicher Redakteur: 1)r. Schletter. Am Sonntage ReminiSeere predigen: zu St. Thomä: Früh 49 Uhr Hr. v. Klinkhardt, Mittag H12 Uhr - Eand. Böhme, Vesp. 2 Uhr - Al. Heyl. zu St. Nicolai: Früh 4« Uhr - Al. Tempel, in der NlUkirche: Vesp. 2 Uhr - Al. Schneider, Früh 9 Uhr - >1. Söfner, zu St Petri: Vesp. 2 Uhr - Cand. Uhlig, Früh 49 Uhr - Al Naumann, zu St. Pauli: Vesp. 2 Uhr - Al. Schütz, Früh 9 Uhr - Al. Gretschel, zu St. Johannis: Vesp. 2 Uhr - Semin. Friedrich, Früh 8 Uhr - ^1. Kritz, C., zu St. Georgen: Früh 8 Uhr - AI. Hänsel, zu Et. Jakob: Vesp. j2 Uhr Betstunde und Examen, Cand. Trübenbach, Früh 8 Uhr - Katechese in der Freischule: 9 Uhr - Al. Wetzet, Katechese im Arbeitshaus-: 9 Uhr Hr. Nagenzaun, reform. Gemeinde: Früh ^9 Uhr - Pastor Howard, kalh. Gem (Neukirche): Früh lO UHr - k. Kaspar, in Eonnewitz: Früh 9 Uhr - Al. Blüher. Wöchner: Herr v. Klinkhardt und Herr v. Fischer. M o ^ e t t e. Heute Nachmittag halb 2 Uhr in der Thomaskirche: O du, der du die Liebe bist rc. von Niels W. Gäbe. Schön ist die Natur rc. von Bierey. Liste der Getrauten Vom 19. bis 25. Februar. Nicolaikircber 4) Herr F. W. Wilke, Verzierungsschneider in Neuseller- hausen, mit Jgfr. I. C. Brose, Webermeister-in Dammdorf hinterl. L.
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