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02-Abendausgabe Dresdner neueste Nachrichten : 22.12.1912
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1912-12-22
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-19121222021
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-1912122202
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-1912122202
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1912
- Monat1912-12
- Tag1912-12-22
- Monat1912-12
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NL Z. Icnsq Goc. sing- st. I« HI« «"«-I«-u- DW Neueste Nassskschkksk lIMIIII « fvlonelsellk kostet Ost die-des und om erfspkstkmmwms ss Ps» im m rastend-o vie änisswst Die zwelfvoläkfe Rette-senkte IN Mk» mit »san« 2 Mä. Oft edetbvlunsea und Jahres- JM Man ki- tth. Gewissewm so VI auseiqu »wenn werden nur essen manches-htqu aufse- II.»· mi- m ctlchetneu an bestimmten Tuns aus IF pkkd nicht san-nickt- Televbosltche Aufgabe von » m umuläflls. Unsre Dresdnck and auswärtigen »Es-stellen sowle stimmt-he Annoacen·ctpedttloncn Im Ist-»d »Hm-de ach-sen O Meigen tu Drinlnacprelies nnd p ital-auch su- e Meist-e Spitsttmsmiilmcs a Halt-fernen Ulcififlcll SonntagssusgäehzcuskäkeY selten. Rot-an flehe Geite cis und 14. muck- Imzzhlatt und Ftcucuzeituuq Seite 17 nnd ts. Mqstru und Reife-iustitiam Seite 25. Aus dem »in-leben seite 27. Vermitchtes Seite U. Dresd- HIYFYFM Seite ts. Standegmatche Nach les · ; der Streit der Studenten. Heim in sriiberen Zeiten die Bürger der ksden Hochschulen ftarke Gründe zu Beschwerden wen glaubten, infolge von Konflikten mit den mischen, staatlichen oder fiädtifcben Behörden, Militär oder Polizei oder der Einwohnerschaft s versammelte-i iie sich wie einst die Plebeier im « Rom wohl zu einem großen Zuge, kehrten illma mater einfach den Rücken nnd begaben nach irgend-einem Städtchen der Nachbarschast. » wurden die seltenen Gäste meist sehr herzlich sauget-, beionders von dem weiblichen Teile der unser, und gastfreundlich einquariiert. Er folg «Vckhqndlunaen eines erwählten Ausschusses mit uSenai der Universität. Da meift die Bürger ii trotz aller Reibunnen über den politischen Ab ed ihrer akademischen Kinderfcbar febr unzufrie qu, die Wirte und Krämer über den entgehen kk Verdienst die Rinde rangen, so erzielten meist ite Studenten Abstelluna ibrer Beschwerden oder m tam sikd aus halbem Wege entgegen, wenn das Instit-kleben im fremden Nest den Reiz der Nen ieit verlor oder der iehlende Kredit die Geldbdrse »ich-tell entleerte. Dann trat man wieder in riet-lichem Zuge den Heimweg an und genoß ne leiniatn mit den durch tausend Bande oerkniipftens iiiistetn die Freude des Wieder-lebend in ooileni liqen «·Für solche Rollen, mit denen der Studenten set der auten alten Zeit die Alltäqlichlett des Unt sitätslebeng unterbrach, ist tm modernen Leben in rechter Plan mehr. Auch bei Konflikten tn der ka renne-kniete in der akademischen Atmosphäre td dasieniae soziale Kampsmittel angewandt, das einmal Inn- iiblichsten nnd wirksamsten new-ir ift der Streit. So beben in Balle die« tercn Mediziner, die Klinikerschwst. die, obngeachtet n sonstigen studentischen Spaltungein an allen ischen Universitäten am besten von allen Fakul en organisiert sind, da die praktische Arbeit in den itnilen die einzelnen besonders nahe zusammen , die Arbeit niedergelegt-« und bleiben zu xse, maa der Herr Prosessor auch noch so inter anic Krankheitssälle sitr lie parat haben. So komisch nun die ganze Sache aus den ersten lick anmnten mochte, so hat sie doch eine sebr raste grundsätzliche Bedeutung. Die utschen Kliniker wollten gegen die Bevor sgung ausländischer Kommilitonen tout machen, nachdem ihnen ihre im guten vor tragenen Wünsche von dein Dekan ibrer Fakul " und dem Senat rundwea abgeschlagen erden. Sie nahmen daran Anstoß, daß die frem- Uediziner. die sich besonders and Rassen zu mensetzen, zu den kltnischen Uebungen zugelassen perdeth obne sich über die doch einmal unumgänglich sotwendige Fertigkeit tn der deutschen Sprache and- Instksea zu haben, und vor allem, ohne daß sie die s denn-nis- · Im Dresduset bestelldemk monatuch O II« vierten-thut l«80 Mk. im Don-. durch aus-w weiteren Ausseheftelleu monatllkb 70 Hex-. olettelzjähtllch 2.10 Mk. frei Bau-. Mit set vswentltcksen eilen-e » salicis-te Neuen-· oder ·Dkesdset Muse-de sit-iet- le us 11. mouatuch mela. Isttdezus m Deutschl-nd und sen deutschen Ists-um« Ins A In .slustk.sene»ste« maint. So Vi. stetskljüskkzw Mk. . Z 111- Jllastr. Beilag- « 75 « « , M · « J- ckstenetOUnyarue Ins-h A In Its-usw Neuem- awmuL t. 0 .tr..mettellähtt.b.lo ke. suIVB ohne llaftr.Beilsge . Uns . . - td7 · Koch dem Auslande in Kreuz wöchentlich 1 M- m Rast-· ww. schwachen Fridienobestände verstärkt. Es ist bier sehr unliebsam ausgesallen, daß auch in manchen deutschen Blättern wahre Tatarennachs richten iiber die Daitung der Nationa litäten bei der Einberufung der Reservisten ver össseiitlicht wurden. Man erzählte von Widerständen gegen die Einberufung und selbst die Schaueruiar·, daß eines-indes Jnsantericrcgiment mit allen Ossizieren na Rußland desertierks set, sand Ein gang in deutschen Zeitunåem An all diesen egenden ist kein wahres Wort. Die Wahrheit ist, da die Reseroisten aller Nationalitatenx Tschechen, Siidslawen, Polen, Ruchenen usw. mit vollster Bereitwilligkeit, zum Teil sogar mit Begeisterung den Fahnen suströmtem In Oesters reich mag es besiige innerpolitische Kam se geben und im Parlamente cis-« Obstruktion mansmai auch gegen Staatsnotwendigieiten ausbrechen, wenn jedoch der Kaiser rast, so folgen a".-: diesem Ruse. Nicht ein einziger unter oen 516 Abgeordneten hat trotz der Immunität, di( alle Aeußetungen im Parlainente deckt, auch nur eiix ein ziges antidynastiiches oder antinatriotisches Wort i«i den Debatten der letzten Wochen fallen lassen, auch nicht die russensreundlichen Ruthenen. Wenn Gefahr droht und der oberste Kriegsherr ruft. kommen alle, ausnahmslos, nicht die Deutschen allein, wie man tin Auslande verbreitete. Das soll hier« der Wahrheit gemäß festgestellt werden. W ngs sen mequ Der Weihnachtsmann. Jünasi war teb in der Familie eines Freunde-, ui als ich feinen ftrannnen, aehttäbriaen Buben Mite- waö er fieb denn beim Weibnarbidmann be tcit habe, ward mir zur Antwort: ~Sol-daten, viele ldaten, Buquren und Griechen und Serbent« nu, der kleine Fritz wivd sie schon alle, fein säuber in Kästchen und Schachteln verpackt, unter dein nunenbauni wiederfinden, und aueb die weißen itel aus den Schwarzen Bergen werden ebenso eniq fehlen wie die kotbeiezten Türken. Und un wird er sie aufeinander schießen Und schIOAM isitn. Dabei ist doch auch vom Balkan die Bot cii des »Ist-lebend auf Erden« ertönt, aber viel tlldt bringt den feindlichen Völkern da unten aud erechnet der Weihnachtömann zu brennenden iiicn und Behausungen neues Bltitveraießeni vch wenn auch hier der Friede wiederkehren mag. M Fritz wird ed- nicht anfechten. Noth wenn die interfturme dem Wonneinond wichen, wird er ge- Mtltch seine kleine Schar. soweit sie nicht bettd die vielen ausgefochtenen Kämpr allzu Im laihniett ist« weiter gegeneinander marschieren iitn nnd den Reftain dazu finden, den sich der Hckische Papa Thumian drüben in der Neustadt zum ngeziicinen Gaudium ausgedacht dat- «Maikäiet »Tai sie Serben. die Seel-en die Sctben zieb’n in’n Ukbttbauot der Weihnachtöenanni Er meint es Wohl mit allen Menschen aut; aber dann hat er Mkt fo launiiche Einfall-e, daß er wirklich nicht Ii allen Großen und Kleinen lauter Wohlaeiallen weiten kann. Dem bringt «er gar Krankheit nnd sterben ins Haus und jenem wenigstens einen Wie-n Schnupien und Butten, der ihn gar nich- Wcktk sum Genuß der eihnachtliehen Tage kom- W Wit. Und unter iZnen vielen tausend Ge- Ilien wirkt er als ein gar aeitrenqer Herr. Die WIU sich arg tummelte, daß ihnen tron Wind PD Kälte draußen .dce nassen Tropfen aui den MM stehen, ivenn iie alle Bestellunaen pflicht- WA Müllen wollen, die daszemsiqe Männlein tin Wen Bart und mit den munteren Aexmlein aus UWSU der Großen und Kleinen zufammenratft Ist wir wollen nicht un erecht sein« wie. sitz-ver «- es dosi tell-it. das allgs tin Kopf an Heda ten- Ullllllhalllllllk Tageschlllllll Größte Verbreitung in Sachsen. Mattiou und Hauptgeschästsstelle Ferdimmdstraße Q. Justiz-reiben Reduktion Nr— 8897- Expedttion Nr. 4571. Verlag Nr. 542. Zeugniser Neu-sie Dresden. erste medizinische Prüfung, das Physikum, be standen haben, das fiir alle Reichsdeutsche die Vor aussetzung zum Besuche der Klinilen bildet. Nun ist wohl angesichts der Forderung, daß das künftig anders werden soll, daß die Bedingungen für Deutsche und Auslander gleichmäßig gestaltet werden sollen, das häßliche Wort ~El)auvinismus« hier und da laut geworden. Chauvinisiische Motive haben in der Tat die Bewegung hervorgerufen, die sich; seit längerer Zeit an der Pariser Sorbonne gegen die »fremde Jnvasion« namentlich durch deutsche Hörer geltend macht und die mit der Aus sordeeung zum Boykott deutscher Waren parallel gebi. Aber die Ballenser - alle Gruppen ohne Unterschied haben sich nicht gegen die Zulassung «von Ausländern zn den Hochschulinstituten an sich« gewandt, sondern gegen deren zweifellos unberech iigte Bevorzugung Wir haben nun einmal in Deutschland ein besonders weit ausgesponnenes System oon Befähigungsnachweisen, und es ist nicht einzusehen, weshalb nun fremde Gäste nicht nach dieser Uebung auch behandelt werden sollen, ebenso wie sie sich doch in andrer Beziehung auch den deut schen Gepflogenheiten zu fiigei haben. Hierzu kommt. daß sich diese Fremden, gerade aus Osteurova. innerhalb und außerhalb der Uni versität nicht immer angenebm bemerkbar machen, den deutschen Zubiirern die besten Pläße wegzuschnapnen suchen, sich in aussallender Weise vor-drangen und durch solchen Kontrast zu dem ge messenen Betragen des einbeitnischen Studenten unt so lästiger fallen, als ibre Zabl biet wie ander wärts immer mehr anschwillt. Derartige Beobachtun gen mögen wobl an der Universität Balle den un- Znatätelbaren Anstoß zu der ganzen Bewegung aeaeben en. Es muß durchaus anertnsnt werden« das etu fo getennsetcdnetes herausforderndes Betragen der fremden Gäste sich schlecht mit den Pfltchten der Dankbarkeit verträgt, dte sie fttr dte Aufnahme den von Staats wesen fo reich dotterten deutschen Wissenschaftötnftttnten fchulden· Man versteht den lebhaften Unwtllen der deutfchen Studenten darüber-, I daß dies Tattlgljatrtzbtelet --Jremden..aewtttemaßen noch prdwikert wer esu foll« daß Leute von unzu-» retchender Vorbildung nun thren den deutschen meist unterlegenen Blldungsanftalten tn Scharen herbei ftrdmen und anktandslog zu allen Etnrichtungen freien Zutritt haben, vor dte dem deutschen Studenten die Götter heißen Examenfchwetß gesetzt Haben. Es wäre sedensallt ein Uebers-est unsrer alten Auglandgmanir. wenn die deutschen Studenten in der Benutzung ihrer Ausbildunqömöalichleiten um srrmidem wabllod zugelassenen Massenbesuchs willen stark beeinträchtigt würden. Daß hiergseaen Kautelen getroffen wenden müssen, hat man auch an -vielen deutschen Hochschulen bereits ein. gesehen uwd danach gehandelt, vor allem Bürg schasten einer genügenden Vorbildung dei der Jmmatrikulation fremder Besuche-: gefordert. Im vorigen Sommer erst hat die Münchner medi zinische Fakultät durch ein nachdrücklichez Einsetzen ihrer Mitglieder eine Reihe derartiger Wünsche zugestanden erhalten. In Halle ist man leider nicht so einsichtsvoll gewesen, und erst das preußische Kultugministerium hat die Berücksichti gung des studentischen Ansutbend zugesichert Es ist ———— das der Hans in dem Jahre kein Bilderbuch wieder ha en will, sondern ein groß-eg, großes Schaum ferd nnd das Aennchen diesmal durchaus eine Sturme in Roia und nicht in Blau und mit schwar zen Locken, nicht mit blonden. Da dat es doch fein Freund nnd Vorbote, der Knecht Nin-recht besser. Der Beckt sich einfach eine Menge Aepfel und Nüsse nnd fesserkuchen in feinen großen Sack und fertig ist er. Und wenn so ein kleiner Wildfagzt nicht ganz arti-Z ist, da hat er gleich eine tüchtige ute bei der han . mn für diesmal sich und den nachsichitgen Eltern den nötigen Respekt zu verschaffen. Wenn sich die beiden einmal auf ihren geheim nisvollen Gängen begegnen, da: Schaut dcr Nunfcckjt devnqäseibnachtgwun Wohl recht mitleidtgen Blickeg an unbjyrichtz , »Aber Gevatter, du Nenn-steh warum denn to furchtbar geschwind Eilst du durch Regen und Hagel und Wind? Zalt keine seit, ein Piäuichchen zu machen? elg’, was mit du heut« nur alles für Sack)en?« d Abs der Weihnachtömann schüttelt bedächtig en c : »Hah’ keine Muße, zu schwatzen, zu fteh’n, Muß heute noch weit in die Ferne aeh’n: Will noch nach Klvnsche und Lolchwis und Strehleu Und hören. was all die Kleinen sich wählen Als Gaben unter den Weihnachtslerzem Zur Freude der frommen Kindetherzen.« Und hurtia eilt er, unerkannt von der drängen den Menge, weiter hinaus nach feinem Bestim mungsort, vorbei an all den Elektrischen und Droschken und Amt-mobilem Denn der Weihnachtös wann ist ein etwas alimodischer Geselle, und einem dieser unheimlich schnellen Vehikel. die er ietzt jedes Jahr in immer rdiierer Zahl sehen mus und auf denen die unkugigen Menschlein so einher- Zasftem maa «er sich nicht anvertrauen. Den hellen ichischein muß er auch meiden. Ueber die breiten, glänzenden Hauptstraßen maa er nicht gehen. denn das geheimnisvolle Halbdunkel ist ihm lieber, und pft genug ist er von der Hinter-leite in die großen hiendenden Modeaeschiifte geschlüpft und hai dem Besitzer in seinem Konttr fand heimlich ins Ohr geslliiderd was wohl in die ein Jahr die Mädchen sonder-d aerne haben. - Ein helles Leuchten überfliegt aus einmal die lieben, runeeliqen Züge. Er muß immer wieder nur noch eine Formsrage, daß nach den Welbnachtss ierien die Arbeit wieder aufgenommen« wird. Inzwischen bat aber die Bewegung weitere FKreise gezogen. Oln andern Universitiiten, in Berlin, Gleßen, Greisdwald, Heidelberg, Jena, Mar burg, haben die Kliniier die gleichen Forderungen ausgedrückt und sich durch Sympathiebezeigungen mit ihren Hallenser Kommilitonen solidarisch eriliirr. Ja, ein Filinikertongreß aller deutschen Uni versitiiien soll Ansang Januar eine gemeinsame mündliche Aussprache berbeisiidren. Man dar-i er warten, daß auch anderwärtsf die Masche der Stu denten vorn akademischen Senat nicht bureaucratisch guriickgewiessen werden, daß vielmehr gemäß dem ;,Grundsatz der aradernischen Freiheit und dein gegen- HJeitigen Vertrauen-verhältnis zwischen Letztern und Lernenden das Mitbestimtnunggrecht der Studieren den an den ihnen dienenden Einrichtungen itpie ja auch bei der akademischen Krankenkasse, Lesehalle usw.) in der ganzen Frage berücksichtigt wird. Uebrigens sast noch brennende-.- als an den Universitäten ist die Auslandersrage an den technischen Hochschu le n. So haben fast alle Verbindungen der Da r rn stiidter Hochschule im Anschluß an eine von fund berichtete Schlägerei mit Rassen sich bitter über deren anmaßensded Betragen beschwert. Der Fall zeigt, daß allerorten, wo es not tut, alsbald die ge eigneten Schritte zur Absteilung berechtigter Klagen getan werden müssen, damit die spontane Bewegung in maßvollen Bahnen bleibt und der siir einen er folgreichen Wissenschastddbetried ersorderiiche innere Frieden an unsern Hochschulen gewahrt werde- Kaisectceyc nec· vitexcejmiimen 111-Jena , sen nnserin lanlititnbeiten - , Wien, DO. Dezember-. « Die Kriegsgesadr bezinntgich allmäh lich zu verstüchtigein war at Serbien seinen Ansprüchen aus einen Teil Albaniens, beson ders aus einen Teil der awanischen Küste mit einem Hasen, noch nicht stattlich und offiziell entsagt, allein es weib, das die vtschafterlonferenz und damit auch die Mut-Echte ein selbständige-, nentrales, unter dem Schuhe Europas stehendcs Albanienschafsen und Serdien keinen Hasen mit Territorialbesitz zusprechen werden. Serbien wird einen dandelöhasen mit dazu fiihrender Eisenbahn erhalten, allein beides wird nicht serdischeg Eigentum werden, auch nicht das Ge biet, über das die Eisenbahn geführt wird. Man wird sich in Belgrad dem Beschiuß der-Mächte unterwerfen-« um die »Schande des Rückzugg«, wie die serbischen! Blätter sagen, aus Russland zu wälzen. In der Tat aber ist der Rückzug gar keine Schande, da niemand daran gedaget hat, Serbienss berechtigte Ansprüche aus mirtschastli Entwicklunggmiigllchkeiten sit hemmen nnd vor allem war Oesterreich-Ungarn von allem An fang an bereit, Serbien alle möglichen Zugange zum Meere zuzugestehen, nur sollten Hafen und Zugang Bist serbischer Besitz sein, damit die Vorherrschaft terreichsiungarnö und Italiens in der Adria nicht lallerlei Belastungöproben ausgesetzt sei, namentlich nicht der Möglichkeit, daß sich unter der Dcckadresse Serbiena eine Großmacht. etwa Russland im Aria tischen Meere festsetzen könne« Oesterreichsungarn hat zur Unterstützung seines Standpunktes, besonders aber als Gegenst-g gegen die russtschen Mobilisierungen und gegen die Trup penkonzentrationen an der galizischen Grenze einige militiitische Vorsichtsmaßregeln getroffen und die daran denken, was ihm heute unter den vielen andern Briesen ieine unsichtbar-e Post zu getragen hat. Ein paar Zeilen nur von recht nn geichickter Hand, mit Krältensüßen und mit großen und kleinen Klecksen überiäet wie ein Landweq bei Regenwetter Da stand daraus: ~Lihber Weib nachstnan ich will dies iar gabr kein Svilsachen haben, mach nur mein libbes Muttchen wider g’snnd, das so Fihber hat und ihr Kind nicht-mer seh’n mag. Elschen Miiller.« Wenn er nur genau wüßte, wo dieses Elschen steckt, aber es gibt io viele Müllers: nun, er wird es schon noch ersabren nnd zusehen, ob er bei seinem Herrn nnd Meister mit seiner Für-bitte etwas erreichen mas. Aber KieinsElschen soll etwas besonders Feineg haben. zumal, wenn es wirklich das Elschen in der Witz drnfier Straße sein sollte, von dem er ichvn io viel Gutes gehört hat. Ja, die Kleinen, die sind wohl gut und dank bar aber die Großenl Die sind heute alle so verwöhnt, nnd wenn Frau Schutze nun wirklich bloß einen neuen Tuchmantel unter dem Weih nachtsbaum siegt, dann wird womöglich ibr erster Gedanke fein, aß Frau Lehmann, wie sie ibr er zählt bat, auf ihrem Gabentisch einen aus Samt liegen hat. Und der Mann von Tau Lehmann ist doch nur Selretiir und sie ist tau Kandleiean Nun sreilich, Frau Lehmann ist« eben so eine, die immer über ibren Stand binaud will. Aber der-r Lehmann ist auch ein andrer Mann als derr Schulze» Der sitzt schon seit vielen Wochen ieden Abend bübitd du Hause und baitelt altes und neues Spiel euq für feine Kinder wieder geschickt zurecht. Indessen muß der Herr Kanzleirat ieden Abend das große Wort in feiner Stammtischaeiellschast ilibren und weil das viele Sprechen durfti macht, darf sein Krug niemals leer bleiben. Das Frau Lehmann nicht iede Wofe ein paar Kaisee rän chen besucht das sie statt de en mit liebevollem Steig alles selber nd t, was ibre habe »Voraeseyte« fir und sertia tu Wäsche- und Kleideraeichäfien einkauft. und daß sie dei alledem stets ibren Mann abends mit beban lichen Mienen und mit Soralichteit und Freunds lichkeit empfängt. daran denkt sie nicht. Sie bat ia das auch nicht nbtim denn sie hat dienstbar-e Geister die das Abendbrot bereiten nnd den tisch decken und das Zimmer des Kanzleirats surechttnachen während sie noch schnell ibrer Nachbarin die aller lei-ten Neuiakeiten vom Taae en erailblen bat. Das Almktnaniitije Måtlnetanzect Es ist sehr erfreulich, daß durch die Beschlüsse der Londoner Botschasterlonserenz der e u ropäischc Friede, der aus den Angeln zu gehen drohte-, wieder gerade zur Weihnachtszeit auss—«netx«« be sest igt wo r den ist. Und während nach de llEnde der Marokkokrise in das allgemeine Ausatmen sich eine gewisse Bitterkeit über die Rolle des amtlichen Deutschlands bei den Verhandlungen und die unzu iiinglichen Ergebnisse mischte, kann man sich diesmal yder Empfindung ungemischter Genugtuung hingeben. Die Wünsche und Forderungen des Drei sbundes in der Adriasrage sind von den europiiischen Gegenst-leiern anerkannt und befriedigt worden. Zweisellos ist das mit seine-in besten Trunwf, seiner kürzlich verdsfentlichten Erneuerung zu danken ge wesen. Außerdem hatte England von vornherein wenig Neigung, sich um panslawistischer Wünsche in eine gefährlichen Weltkrieg zu stürzen. Und während man in Paris während der ganzen Krise sich ziemlich rat- und hilflos zeigte und dies durch einen mut willigen und boshasten Verdachtigungsseldzug zu ver decken suchte, hat wohl auch die russische Regierung immer mehr eingesehen, daß sie das bedenkliche Spiel ihrer Dioiomaten dariwig und szolsti mit dem Feuer nicht mitspielen dtirse. Auch legen Nußland die zentrisugalen Bestrebungen am eigenen Leibe und daneben der zweite drohende Konflikt itn set ne n Osten Vorsicht aus« wenn überhaupt nicht die ganze russische Politik wirklich eine Politik des Blu ffens war, die man der Haltung Oefterreichs fälschlich unterlegt hat. Allerdinas dat. wie bereits berichtet, der Thau vinisrnus der Altrussen sich gestern noch mals in einigen tdrichten Bevreden entladen. Die Erwideruna von deutscher Seite ist aber oroinot er folgt. Der Berliner Lotalanzeigef bat mit folgenden. wahrscheinlich ossizids in soirierien Ausführungen geantwortet, nach dem er Englands Verdienst um das Er gebnis in London betont hat: »Die Ausführungen des nationalistischen Depntierteu Grafen Bobrinski können nur als ein weite re r Beweis dasiir angesehen werden, bis zu wel- Ja, ia, denkt der Wethnachtsmanm er muß ia auch unter solcher Unvernuntt leiden. Wenn die Menschen sich an feinen Spenden freuen sollten und iich acaenieitiöi alle-s das so recht voll Herzlichkeit zeig-en und etrachten sollten, was Gatten- und Eltern- und Kinde-liebe ihnen zugedacht, dann gehen fie statt dessen voll innerer Unruhe herum und onnen es kaum erwarten, bis die Feiertage vorbei find und sie wie vom bösen Geist getrieben herum laufen können in den Warenmaaazinen und um taufchen«, sich »etwas Besseres, etwas Schleiern-. Gefchmackvolleres, Eleganteres« ausfuchen können. Als ob es schlechte Scheidetnünze wäre, als ob nicht andächtiak tebe oft mit soviel Sorgfalt und Fein fuhligleit aus all den ausgeftapelten Schätzen das ans-gewählt hätte. was ihr das Schönste dünlte. Nun. der Weibnachtsmann tröstet sich mit der kleinen Welt. Hier find so viel zufriedene, ieliae Gesichter, wenn der Weihnachtsbaum zum erstenmal tm vollen Lichterglanze strahlt, daß man die paar unzufriedenen und fcheelitichtigen darunter aar nicht zu bemerken braucht- Und besonders Haben ed ihm die blassen, verirorenen Gesichter der Tagelöhner tinder draußen aut dem Lande und seinen Gutöböfen angetan. Da findet sein Eielchem auf dem er die weiten. aufaeichwemmten Wege reiten muß- io viel fürsorglich bereitete Oenbündel vor, daß ed sie aar nicht alle verzehren maa, da blicken dem ersehnten Besuch-r die naiven Kinderangen durch die kleinen veranollenen Fenstericheiben mit io brennendem Ber lanaen entgegen, daß er hier dopvelt aern und freu dia spendet und nur bedauert, daß er ieine Geschenke io peinlich genau einteilen muß, damit es ittr alle reicht. Und wie traut lieat nicht to ein Dörfchen da. wenn er es sum letztenmal am heilian Abend noch besucht. Einnebettet meist in ein weiße-, altherndes Gewand. sich mit feinen Lichterlein wie sein weißes Band ichlinaend um das uralte Kirchlein, das auf dem erhöhten Friedhof liegt, um das die Geister der Toten aefpenttischeswiefprache halten und sich erzählen sonnen. daß auch für iie deute der Menschheit Er ldfer geboren fei. Und wenn dann die zarten Glocken ihre Weibnachtömelodien läuten nnd die stille. Heilige Nacht idre Fittiche aui die menschlichen Wohnungen herniederienkt, wenn frohe Kinderititnmen das Resi tativ daau ertönen lassen, wenn überall die frischen immerartinen Bäume aus dem deutschen Walde anf ilanimen nnd die kleine Schar endlich hereinstiirmen dari in das von Kuchen und Tannenaweinen dnis ’- 1n... M MS Aussage-, Mlkola csk « mit CMIIII tl LKZUIUIU llle ist-s- M. siegst-Mem 111- 111-list- II :-sohls·sks-, esti- km -s·hl-ltots, speist-aus« « Wes Alaska-. solltet-Use 00ssosussw, spwstq tot-o ist-sum 111-. Ists-seminis supuussuusuw an lock. Dososhssssstp ds· »Ist-Wiss mso sag-sea. Moll-onus . Ists-Ists und Abs-Is llksssskstlscklsss u. viele w ils-W Sassol-c d Irsssutdalcz Potae Costa-Iso- gslcaviar Us- sc-- und Its I satt-os - unrl Pflichtg- IWOII II- Iksisklssssso schickst-; lonu.l(onfitiiron sus- Bkttcs Inst dkkck uto Als-sont Ok« 111-statth- II- its-spo, entk- sh) II- Icsss ts- M Istsmvohcsth lIW M 111-ost- its. I s- gss sog-tsch s s- 111-staats. SE Z QZZD CLE- II «5 is 111-IN SEQSH Irr-? O --.——;·-- 111-HEXE igs - ZCZ o O-- EI o Ess Iz- Z ,- 111-Why 111 AW stillt-ils sk« luhwarcnlager End-reisen verkauft werden- Isckmmgskommigar IM- skes »in-! Ihrs Imt Muth-Wohlst smseaheäläekll BIL MWIW Ists-is-, sent-Ists .- --s sann-m «- Jsa O
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