Dresdner neueste Nachrichten : 26.07.1919
- Erscheinungsdatum
- 1919-07-26
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-191907260
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19190726
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19190726
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1919
- Monat1919-07
- Tag1919-07-26
- Monat1919-07
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- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 26.07.1919
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gez-. Foo xxvlcäsjyfgauw fSonuabesidk 26. Juli 1919 ssDresdnerNeuefte NaW tw tesesim · Imtoe e oftet I s» Ue Jst-s t· name-site .. « mit pl soc-ich .tc . .-- I Lüste-« oei nat-w ly I-« set n» 11. sf site ev oftman I « resum äten r uns neh estkeesi I Zuf. u smtctenanpeigem te en· un te se u qmtl ekanntmmäunken 5 II« Sondetua las-. tt s ebåbr to Iß Icuse neu von uswärts und von m- Fekaunten Be elleru nur set-en dran-d abut. dck M Erscheinen tät bestimmten Es pk un l en wir seine Gewähr übernommen. uqa e und I Mikqu von Insekten durch den Herz-steckst M unsutuiflm Nim res rieth-nd qnstttiqcn nnadme ekle lowbe stmi lebe anonee ckuedtttonen im Ins un - uslau e nehmen met-en nach unsern tat-Mühen an. T « Unabhängige TageSzM· « smit Handels- und Industrie-Zeitung sesuqipselfe i Month M freier Zustellnnb durch boten M. 1,7(s ' vierteljährlich . s,lO. all sc wöchentlich-n Beilage Illustriert- ice-erstes 15 Pf. mouatlits mehr pofibesuq in Deutschlands Ausg. A ohne .Jlluftk. Nenekw most-U M. 1,70, vierteljäbzb M. Mo , Bmit «Jllustr.Neueft-" , · 1,85, , . 5,65 ppstbezus im Ausland YO. Einfragung in den Postlistrn. Krenzbandsenduagen wöchentlich M. 1,00, auch dem Auslande M. 1,-'4O· Ciazelnuminek wessean 15 Pf» Sonntags (2. Auoqucd 20 Pf W m W Wie-as- 4 Wit- 1111, Usssj VIII INCI. somtstckkpsfpk Leib-II 111-. Mis. Itlesr.ifbrd Reutste Messen Auf nach Deutschland! Von Dr. Franz Dinglwkotz Präsident der deutsch-österreichischen National versammlung - Durch Sittsteneifersucht war es uns Deutsch- Pesierreichern bis zum Herbst vorigen Jahres unmdgs lich, heimzufinderi. sum großen deutschen Vaterlande. Jremdlitndische Furcht vor deutscher Kraft soll dies auch in Zukunft verhindern; fiir uns darf das Selbst bestimmung-recht der Völker nicht gelten. Trotzdem geben wir Deuifelmationale die Hoffnung aus dise Ver wirklichung unsres alten Sehnsuchtstraumes nicht auf· Die natürliche Entwicklung unsres Volkes läßt sich hck gegebenen Vorbedingungen auf die Dauer nicht hemmen, trotz Frankreichs Haß und Rachsuchr Für uns Deutsch-Oesterreicher gibt es keinen andern Weg, der unsre Zukunft sichern kann. Nicht bloß ideale, sondern auch sehr reale Gründe zwingen uns, u n te r allen Umständen festzuhalten an dem Ziele unsrer Gingliederung in das Deut seh e R rich. Allein können wir weder wirt schaftlich noth finanziell bestehen. Wir haben nahezu deine Kohle. wir sind belastet tnii den Kosten eines übergroßen Verwaltungsapparates, mit einer Riesen. schuldenlaft, die einer Großmaeht auf Jahrzehnte hin aus schwere Sorgen bereiten würde, geschweige denn einem so kleinen Staate wie,Deutsch-Oesterreich, dessen Lobensbedingungen bisher auf einer Bevölkerung von 80, beziehungsweise do Millionen aufgebaut waren und der sich nsun pldvlith in kleine Verhältnisse ge worfen siebt und hierbei auf unabsehbare Seit unüber windliehen Hindernissen begegnet. Denken wir nur an die ungefunde Verteilung der Bevölkerung zwi fthrn Stadt und Land. Wien kann nur der Verklun mernng entgehen durch den Anschluß an das Deutsche Reich, wo ihm als zweite Reichdhauptstadt die ver hcisznngsvolle Aufgabe des Mittelpunktes sitt den Handelzverkehr gegen den Osten und Südosten Euro pas zufällt Was nützt und unsre Jntelligenti."tvas nützt uns Fleiß und Arbeitsamiein wenn wir sie in unserm enaen Kleide nicht betdiiaen können. weil der staat lichen Entwicklunasmdalikbkeit die Urvoraussevunaen schienst Verschuldens-Ist könnten wir vielleicht iderr werden« wenn wir die Mdaliebteit ssir eine aktive dan delsbilanz hätten. Ich sche sie nicht« und sie ist meiner Ueberzeugung nach auch in Jahrzehnten nicht zu er reichen, wenn wir all-ein aus uns gestellt bleiben. Darin lieqt aber der Grund, warmn unser armer Staat An schknft suchen muss. In einein arosten Staate werden wir ein wertvolles Glied sein« ia besonders sitr Deutschland als Brücke gegen den Osten und Süden geradezu unentbehrlich isls dilse in der Not wird uns auch der Wen einer Art Dcknauionsdderation atmet-it Wir Deutsch-Oesterreieber müssen sie ablehnen ans staatlichen. nationalen und sozialen Gründen Es wurde wieder der alte Jammer unsrer edetnaltaen Monarchie aufsteigen mit der wenia degrttßenswerten blendetan daß die Deuttchsdesterteicher mit Rücksicht aut ibre wirtschaftliche Abhängigkeit speziell an Kohle, mehr oder minder gezwungen würden. sich unter die tichecbische Vorderrsibast mit iranitdsiichem Protektorat tu beugen. Wenn wir auch fest durch die«Macht der Verhältnisse unsre deutschen Brüder in den Sudetens Kindern. welche unsre desten Kamoiaenosseu in dem alten Oesterreicd waren. mit schwerem der-ten aller Voraussicht nach vorläufig idrem Schicksal überlassen müssen. so wird dies kein fitr die Zukunst im Voller leben bleibender Anstand sein. gerade so wenia wie ber schmack- nnd Gewalifriede von Versailles und Seini erma n. - Ein andrer Weg wäre die Anna-heraus an Italien oder Juavilawiem derielbe ist zweifellos iiie die Zu kunft annavae. vorausgeht-L daß die Gremieaaen eine Lösuna erlassen« die unserm vdlitisch berechtiatm Standpunkte entsprechen Ohne D eutich · Stip tir»pl, ohne Mark-ura. Ratte-Odium Knrnten iit eine aufrichtige Freund lchait mit den Italienern nnd Substa tven niebt denkbar. wenn auch, wie odne weiteres zugegeben werden ’ mus. die neaenieitiaen Interessen vielfach parallel laufen und besonders wirtschaftlich kein Anlaß sur Eilet-sucht besteht. im Gegenteile die wirt schaftlichen Bestrebungen lich vielfach geradezu ergänzen. ·Das Wichtiaite, die Kot-l e, kann nnd aber eine der ariiae Anniilternnq nicht vitnaem aam avaeieden da von. daß fiir Italien nnd Juavilawien ielbizvetständs lich die Verbindung mit Deutschland tm Vor erarunde steht. Wirkliche Dilie kann nnd sent der vollständige lAnichluiz an du«-deutsche Reich drinnen, sonst aeden Init- zuarunde. Alle andern Weae sind nur Valde Vet leaenöeiidtnittel die besonders von unsern Feinden genüdt werden. In welcher Form der Anschluß erfolgen soll. ob 111 selbständiger Messtqat oder durch vollständi nes Aufgeben in einen bereits bestedetwen Bundes staat. ist eine Frage siir sich. Aus tattischen Gründen« insbesondere Istit Rücksicht daraus M leider wenig stens vorläufig auch der Völkervat der seindlichen Staaten ein ges-richtiges Boot muri-reden hat« wäre die direlte Mitglieder-eng Deutsch- Oesterreicbs in Bauern. wobin wir »zum größten Teile infolge unsres Stamme-characters ge böreth wohl zu über-legen, wobei freilich die Stellung«Wiens eine grosse Schwierigkeit die tet, die aber doch bei gutem Willen zu übel-winden sein wird. Wien dürfen wir Deuttchscesterteicher sticht preis-geben« nicht bloß aus nationalen sondern Web aus« wirtschaftlichen Gründen. wen-n auch dav iiber kein Zweifel besteht, daß sich der Ansstblus der tin-seinen Länder satt- das Deutsche Reich ohne Wien piel einfacher und rat-Oe- pptmehea nei- uuo mau- eben Ländern am vorteilbwstesien erscheinen W. Wenn auch das Deutsche Reich deute noch von Fiebeeschauern destig durchschüttelt wird, so scbr eio tet doch bei-eilst stir jedermann sichtbar, der Gesundunqdpeoses norwarid. Das deutsche Volk wird alle diese Erschei nungen der leisten Zeit, welche seinem Charatter vdllis fremd sind, bald liber winden und bei seiner Tatlvast und Tüchtigkeit sich aus seiner ttessten Erniedrigung wieder zu ad- Isunder Erstarkung nnd Blüte emporheben Wie JDcutschsOesterveicher werden hierbei nach vollkom- Jinener Wiedervereintnuna nicbt aus letztern Posten stehen. Um dieses Ziel zu erreichen, müssen wir zähe an unsrer Ueberzeuauna festhalten, daß nur in der Rückkehr zu unserm giroßen Vaterlande unsre Rettuna liegt. Festsaleit und Labiaten verbargen den Grsola Der Anschluß wäre schon länast zur Tat geworden, wenn nicht Schwäche und sag-Instin keit ltn November v. J. oder doch längstens im Februar d. I. den entschetdenden Schritt, die wick licbe staatsrechtliche Bereintauna, versäumt bästtr. Die Gossnutm auf bessere Friedensbeidtnaunnem die sur Begründung der manaelnden Guschlußtmsi diente-. ist dnnls das Fiscdendddtltat in StsGetmitlnH cnttäuscht und wobl endgültig zu Grabe aetraaeni worden. s Autonomie für Rhekulands Westfaleuk s MIMIL Is. Jull I Die von der Regierung veranlaßte Bester e rduna der rbelnischen Frage wurde Ottern vormittaa tu Ende gestier Die Aussprache am gestri aen Tage bat insofern eine Klärung gebracht, als sich eine scharfe Scheiduna mischen den Anhängern und Geanern der Idee einer besonderen Röeinischen Re vublil vollzog. Die-Frage lautet ietzt nicht mehr ."; eine -Ri)einische Neunblit. sondern ss. eine Rev üblis des belebten Gebietes. Eine licbereinstimmung bei dcn Besprechungen er gab sich darüber, dass Bestrebungen nur Los lösung mestlicher Staatsteile vom Reiche die schäriste Verurtetluna verdienen idb und inwieweit an einem Rein-untre durch die Losldluna non P r e u s e n Vorteile in den Friedens bedinaunaen oder Besadunasverhdilinissen hatten erwartet werden ldnnen. schied aus der Erörterung aus« da es im gegenwärtigen Zeit-music nicht mebr non iraendwelcher praktischen Bedeutuna sei. Während einerseits die Anaebliriascn wirtschaftlicher Jntereslenarupnen ausreichend daraus hinwiesen. daß eine Zerreißuna des deutschen Wirt sclsaitdaedietr.s unter keinen Umstän den anatinaia sei. bestand auch bei den Anhan aern der Losldsunasbestrsebnnaen kein Zweifel dur iiber, dass wirtschastlich solche Vorteile til-r einen West staat. die nur bei einer Anniiberuna nach Westen tu erreichen sein wurden. keinesweas anaestrebt werden wurden. Die Wünsche des Landes aus einen aus reichenden Spielraum iiir seine beoechtiate Eigenart insbelondere wegen der Beranaiebnna der mit be sonderer Kenntnis von Land und Leuten ausgestat tet-en Beamten schien durch die neue Verwasliunass kraris in ausreichender Weise rsüllt wer-den ou dnnen· Kulturvoliiische Fragen nahmen in liesfndetrirm Mai-e das Interesse der Beriarnmluna n n· uru Troy den sich Vier Weichen Schwierigkeiten scheint bei dem allseitig guten Willen der Bete ligten ein-e sachgemaßigeErledigung auch aller dieser Fraseen su erwarten eu sein. Im Bordergrunde der i. ratungen des zweiten Tages stand der Gesesennvurs liber ie Ausgestaltung der Selbstverwal tuna der Provingen Minister Drews gab den Verhandlungen hierüber eine wertvolle Grund-’ lage durch die Erörterung der Grundsätze der vous tbm bearbeiteten Verwailtungsresorm. Dies Verhandlung-n über die Verwaltung«-form und; »das Geseh ii er die Ausgestaltung der Selbstverwal tung boten eine Fülle beachtlicher Anregungen. Es wurde von allen Seiten ersann-t, das das let-si genannte Gesetz zwar na? verschiedenen Richtungen in einer Uederuriisung - ediirse. daß aGer aus dem Wege, aus dem dieses Gesek liege, im Zusammen hange mit der Ausgestaltung der Reichseins heil dar Mieter gefunden sei. das staatliche Verdreht nis Deutscxlainds su einer LitsunUu stibren die sitt: Deutschlan die grdßte Zukunsts eutung bade ur ein Dauer verbeißendes ruhig s inneres Wachstum ’ lyund zugleich außenpoliiisch die Irdszte Sicherung gegen ichtretungsoersuche biete. Die Beunrugigunm ;die bisher durch die Frage der staatlichen estaltung iin das gesautte Deutsche Reich und insbesondere inl iseine G ranzma rken getragen worden ei, wurde Hirn gegenwart gen Augenblick als in sehr bo ern Maßei seiner Gesunduns unsres Staates a bir il g ich ange zlebery daß die ossnung begründet erschien. das dem »von allen Seiten Rechnung getragen wird. Insbesons dere wird eu bossen sein, daß der Sinn der Bestim mungen des A r t. 1 s des Reichsversassungsentwurses über die eweiiiibrige Frist, nach der erst den Wiinschen aus eine staatliche Neuorduung Preußens nabergetreten werden dars, allseitig dahin verstanden wird, sich jeglicher werbeiäiigteit dasilr unter dem Druck der Besayungstruppen zu e n tbalt eu. I . . « . Der Verkehr mit dem besetzten H Gebiet steigegebeu , Im Nest tm die Grilärun der Miterten übe-die Klcu bunq der Blocke-de Tat die »Vater alliierte ommission der Rheinjscheu Gebiete der deutschen Waffenstillftendpkomwifsion in Düssetdvrf nunmehr den Wortlaut folgender Verordnung vom 12. Juli über dbe Anwendung der Erklärung auf das beset- Eebietzuxitqeteixn sp« · · ! 1. Die Btpckav e Denn-umso- wiko vom ils. Juli einschließlich an auiseh o se n. 2 Die Ber- Ivrdmmg Nr. C (abgeändevt) streitend die Tran s portgenebmiqunqen werden annullierp K Die Ali-fuhr von Warst-ein Munition und be stimm- istr Wksws - gxgsikxpw«.sÆ. M verboten. C Die sussubr von Kohle und Ko ks bleibt den qeqenwärtia destrsenden Bestim mungen unterworsen. ö. Die Audsu r von Far b - steifem chemiåzchen Produkten, pharmazem JtisHen Artikeln, latin Gold- und Silber «q e d sowie Gold und Silder in Larven, a u glän - dischen Wertpapieren ist ohne eine besondere Gene h m i und der Jnteralliierten Kommission der Rheinieren ebiete untersagt S. Die Besö r - dernnq andrer Waren ist seiner Ein xch räntu n g unterworfen 7. Alle Einschränkungen iir E i n - und A ud x u b r , denen das Großherzog tum Luxem b n r g urch den inderalliicrten Wirt schastdansschuß oder durch die interalliierte Kommis sion der Rheinistgen Gebiete unterworfen war, sind an nulliert. . Diese Verordnungen berühren in deiner Weise dise in den verschiedenen alliierten oder: neutralen Ländern in Kraft befindlichen Aus- und’ Einsuhrgenchmigunam v » · Rickckn zu Freiheitsstrafe denn-teilt s Karlsruhe As. Juli. Der frühere Präsident der elfaßsloihtinnischen Zweite-n Kammer, Dr. Ricklin dem inßodcrsweiber bei Kehl ein Zwanass quattier angewiesen worden ist« wurde von den Franzosen zu einer länaeren Freiheitsitraie verurteilt. Dr. Nicklin verlangte nach der Nati likation des Friedens mit DetttMiand die Erlauan zur Nii ckke h k nach dem Elsa si. die ihm jedoch v e t weiaeri wurde. Bei der mündlichen Auseinander fctzuna mit der französischen Behörde tn Kehl soll sich Dr. Rickltn zu Beleidigungen haben Hinreißen Lassen. die das Gerichtsveviahren zur Folg-e hatten. Verhandlungen über die Abtretung-en f I Don-rin. 25. Juli. Ueber die deutfdvolmsiicden Verhandlung-en die in Damm stattfinden. wird fol gendes berichtet: Zur Fortsetzung der am Id. d. M. in Tdorn beaonncnen deutsch-politischen Bespres change-n traf nestern vormittaa ans Pofen eine and zahlreichen Mlialiedern bestehende polnifcke Kom mission unter Führung des Kommissar-s ded Obersten politischen Folkörates in Rosen. Juni-rate von Lassewf i. in Dannia ein. Den Vorsid dieser Brtbandlunaen führte Oberpräsident Scdnackeni dara» Außerdem waren von deutscher Seite die Kuptfdchllchsten Behörden von We ftp re ußen und Isen und Vertreter des Handels und· der Wirt schaft anwesend Als Vertreter ded Minister-ums des oinnern wohnte Ged. Nessiernnadmr Loedrd den Verhandlungen Vei, außerdem milttäriiede Ver treter des Generakckommandos ded 17. Armeekows und ded Obexiomnmndos Nord. Die Anwesenheit des Vertreters des Ministerian des Innern bot Vernnlesssnna die Fortfeizuna der Verdandiunaem die bisher nur den Charakter von vorbereitenden Beiwerk-rinnen hatten. in Berlin in Aussicht m neb men, nnd zwar durch zum Abschluß bevollmächiiate Vertreter der beiderseitian Reaierunaen. Der Friedens-deines vor dem Senat Ueber die Aussichten der Annahme des Friedens verttagses durch den amerikanischen Senat liegen zwei sich widersprechende Meldungen vor. Die eine lautet- Der Sonderberiehterstatter des «Ecbo de Paris« in Washinqton meldet. daß die Juki-er der Oppo lition im Senat Wilson m tgeteilt hätten, daß Ists S e n at o re n entschlossen seien, den Friedens-ver »-trag abkulehnem Senator Mo r rig, der Anbitnaer »de- Bd berbundeg, habe sich geweigert vom Präsiden ten Itlion vertrauliche Mitteilungen über den Frie densvertrak in Empfang n nekmetn Man glaube, daß er Wi ion wegen der hatt ungfwge erneut an gveisen wolle. Die- andre Meldnns dagegen sagt: Der New porker Korregpondent er »Dann News« meldet, das eine Ab ndernng deg, Friedengveri traqes nieset mehr erwartet wird und daß sogar meisel Ast ist, ob der Senat einen Vorbe ba lt most nicheinend bat Präsident Wilion dem Fenat tie en Eindruck über den Ernst der Lage in uropa beigebraikt - Die zweite Meldung hat die größere Wahrsse nlicbkeit für sie-h, denn ed ist nicht einzusehen, we Ealb der ameri anische Senat ein Friedens-versa otieren sollte ba- so iebr den Inter essen Amerit s dient wise der Vertrag von Verhülle-. »Der Senat ird tibee eine platoniiche Erklärung über die Unsulitngliebseit des Antrage-kaum hinausgehen, »im übrigen aber den Vertrag annehmen, wie ihn FWllion geichafsen bat. « Die deutschen Kriegsgefangenen I . ix" Amsterdam St. Juli. Die enalischen Blätter ,vom its. Juli melden die Militiirhchdtden seien einer gut organisierten Vertchwdruna deutscher rieqsgeianqener im Laaer von Varkhall Oswestry aus die Spur gekommen die die Ein iischerung einer Ansasl von Baracken der Kriegs gesangenen um Ziele atte. Den deutschen Offizieren, die kttr die Führung ihrer Mannichaiten verantwort lich seien, sei eröffnet worden« dasi keine Erleichterung iür die Unterkunst der Gefanaenen. deren Baracken etwaaus diese Weise zerstört würden. aewährt werde undkdasz die Gesangenen im Freien schlafen mußten, soc-träge sie im ager verblieben. Seit Unter ei nunq des Friedens iii seien viele Ge angene ile widerspenstia qeworden. Man sei der nsicht, da es gut sein würde. den Vorschriften, die sich ans das Verhalten der Geianaenen innerhalb des Lagers besiegen, ans-s strengste Gelinna zu ver ischqisen, und aß, wenn ndtia. diese verichiirst werden müßten. Die Schtvieriateiten würden hauptsächlich den Osfisieren der verienkten deutschen Flotte zuge ichohem die voy Gram Flow nach dem Lager ge kommen seien. k DE M FAMwa EVOIMD »Dailp" New-« vom DO. h. M. melden, daß Bor vereitungen getroffen worden sind, um ei n e g r o ß e äuhldseuckfchet Miegsqefanqener auf dem ; eqe über Dovetsßotterdam in die-Heimat zurück mw ördem Der erste Traum-L bat sifoacm 21. d. N» W Lug M A«szw ist« -- Neue Geaekamceitaeiayk Mk Berlin Schon wieder steht in Berlin das Gespenst eines Generalstreils aus« dessen Folan sich leicht auch im Reiche deinen könnten. Die folgenden Melduuuen lieaen dariiber vor: « Berlin, 25. Juli. Wie der «Vor«.eiirts« mitteilt, hat die Leitung der Sie m e n ii - W c t- k e den Arbeitern, die nassioe Resisteuz treiben, mit Entlassung gedroht. Die passive iste sisteng war die Antwort auf die Entlassung von 41 Vertrauensleuten, nnd dieie erfolgte, weil ein Anschlag. worin die Firma mitteilte, dass am Mon tag s2l. Julii wie gewöhnlich gearbeitet wird, von Arbeitern abgerissen worden ist. Wie heute be richtet wird, hist die Firma bis ietzt bereits 10 000, nach einer andern Angabe 14 000 Arbeiter und Arbeiteriuneu entlassen und weitere 20 000 Entlassungen sollen bevorstehen. Die Ar beiter betrachten die Entlassung ihrer Vertrauens lente als eine gegen die Ausübung ihrer Rechte aerichtete Mahreaelnntu Die Arbeiter beruicn sich daraus, daß sie im April d. I. mit der Direk tion der Clemens-Werte eine Vereinbarung ge troffen haben. wonach alle Anschläge am ich war h e n Bre t t. welche Arbeiter-angelegten hciicn betreffen, vom Arbeiterrat gegen ge se ich net werden müssen. Diese Vereinbarung ist auch bis smn Ili. d. M. iuuegehalten worden. Der zur Arbeit atn Montag den 21. d. M. ausser dernde Anschlag, der ant id. d.·,M. publiziert wurde, war nicht vom Arbeiterrat geaengezeichner. deshalb hielten sich die Arbeiter siir berechtigt, ihn zu ent fernen. Wenn das zutrifft, so bemerkt der »Vor wiirts«, dann könnten sich die Arbeiter wohl ani einen so rma le n Gru n d nur Entfernung des Plakates berufen. Inzwischen ist durch eine ge heime Abstimmung der Streit siir den gefainteu Siemensslkongern beschlossen worden. Dadurch ist die Gefahr eines allge meinen Metallarbeiterflreils in Ber lin in unmittelbare Rdhe gerückt Es wird hof fentlich gelingen. in letzter Stunde noch zu einer Einigteng gn kommen-. - Die Borsinsihe Maschinenfabrit in Tegel hat ietzt den Hammerschmiede-« die seit längerer Zeit im Streit liegen. ge l ti n d i g t. Es ist von der Firma in Aussicht genommen. dad Teaeler Wert ge nebeneuiails tiberhqnpt zn schli e d e u. 00 Berlin. sb. Juli. sCia Drahtberichi.i Die Massenentlaiiung bei Siemens stellt nur eine Einzelerscheinung dar. die die til-kraus anne iviiite Lage iu der Berliner Metallindn strie charakterisiert Die Metallindnsiriels len sind fest entschlossen. nicht nachzugehen da die Betriebe ichou seit Monaten mit Zuschuß arbeiten. Die Arbeitsleistung : ist nm iiii bis 70 Prozenr aesunken und die z Löhne sind etwa 100 bis 150 Prozent aeftieneu. » O Berlin, ds. Juli. Auch iui Bereiche der . Postbat sich ein Konflikt ans Anlaß des Montagsstreils entwickelt. Die Oberon st direltisu hat Isd Telearaubenarbeis ter wegen Teilnahme am Streit ent las feu. Die Zeutralleitunn des Bundes der Telcaraudenarbeiter hat sich ielearnnhisch an die Obernostdireltion und den Reichspofinrinister ge wandt und ntn Niicknalune der Gntlassuna ersucht. Wie in einer aiu Mittwoch abnehaltenen Versamm lnna der Telegrabhenarbeiter mitgeteilt wurde, hat Reichsuoftminister Giesberts ge antwortet: «Streit der Telegravhenarbeiter ist ein V c rbrechen an den Interessen des Volk-es nnd der Rennb if. Streit ist begangen o h u e V e r handlnngen nnd daher Kontraltbrnkln Entlassung daher gerechtfertigt Fiir Verband luugen ist Oberrostdirektion zuständig. Wegen Gefährdung des Fernsurethdienstes durch Sabb taae Polizeiuriifident nnd Reichs-sehr benach richtiat.« Der Sekretiir des Bundes der Tele gravbeuarbeiter drohte unter Zustimmnna der Versammlung mit dem Generalstreit. falls ."e Entlassnnaen nicht nnriicknenoinnten werden. Hoffentlich aelinat es. die Gefahr des Generalstreiks abzuwehren Heute sollen im Reichsarbeitsministe rium Verhandlungen stnttiindeu, von denen man wünschen muß. daß sie zu einer Einiuuna führen. Das deutsche Wirtschaftsleben ist durch das ununter brochene Streikfieber schon lange bis sur Grenze sein-er Traafiihiakeit delnsrd Der bomntersche Laudarbeiterftreik erloschen d Berlin, I. Juli. iEia. Drahtbericht.) Der Erntearbeiterstreik in Pommern ist gänz lich erloschen. Seit gestern wird auch im Kreise delim dessen Grutearbeiterschaft am Dienstag noch imb Streit verharrte, auf allen Fehdern wieder ge ar e e. II Diisseldorf- Ili. Juli. Wie in der Sitzung des Ditsseldorfer Landwirtschastlichen Vereins mitgeteilt wurde, bat sich der Landarbeiterverband wegen des Abschlusfes eines Tarifvertrags an den Bauernrat aewandt. Der Tarisentwnrf fordert Tagelöhne von 10 Ok- iiir über 20 Jahre alte Vollarbeiter bei einer Ar eitszeit von acht bis zehn Stunden. In der Versammlung wurde betont, eine Erhöhung der Löhne in der Landwirtschaft sei nur an gängig, wenn gleichheitia die Preise fiir die landwirt schaf lichen Erzeugnisse entsprechend erhöht würden. Die Versammlung heauitraate den Vorstand des Bauernrats, mit den Vertretern des Lawdnrheiter verbandes und des Landarbeiterbuudes in Verband-« lnnaen du treten. J Sitte-umspannt Gewerkschastikongves Aus Amsterdam werdet das Wolfssßuroam Um 24. Juli treffen hier die deutschen. enalischem amerikanischem schwebtan und wabricheinbich auch die belaifcden und fchwetierifchen Abgeordneten zum mewationaten MMfmktmnM thi- « - -
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