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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 20.04.1847
- Erscheinungsdatum
- 1847-04-20
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-184704201
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18470420
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18470420
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1847
- Monat1847-04
- Tag1847-04-20
- Monat1847-04
- Jahr1847
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 20.04.1847
- Autor
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Leipziger Tageblatt und Anzeige r. Dienstag, den 20. April. - "'—>- 1847. Bekanntmachung, Schwarzbvob betreffend. Wir bringen hierdurch zur allgemeinen Kenntniß, daß demnächst außer den im Bäcker-Reglement gedachten Brodsorten auch eine neue Sorte Schwarzhrod von den hiesigen und Dorfbäckern hier ver kauft werden wird. Dasselbe ist zur Hälfte aus weißem, zur Hälfte aus schwarzem Mehle gebacken und sind für drei Neugroschen 2 Pfund 4 Loch, s sechs - 4 s 8 - zu liefern. Leipzig, den 19. April 184?. Der Rath der Stadt Leipzig. Otto Die Ausstellung und der Verkauf fächstscher Spitzen durch den hiesige« Hilfsverein. Vor einigen Monaten bildete sich hier ein Verein, welcher in einigen Orten de- Erzgebirges klöppeln läßt, um dadurch hilfsbedürftigen Arbeiterinnen Beschäftigung und Verdienst zu geben, wobei man von der Idee ausging, daß dadurch der herrschenden Noth besser zu steuern wäre, als durch bloßes Almosengeben. Es ist seitdem nach und nach eine große Partie jener Waaren fertig geworden, und aus der Buchhändlerbörse, worin dem Verein bewittvillig ein Simm« chmerLnmt vrrrtze, so eben -uetchgeßehvt, k^nn ich rckMUUWlf dAstuM darauf aufmerksam zu mach«. Iß schon die Absicht dieses Vereins eine sehr anerkennungswerthe, so r»uß besonders be merkt werden, daß diese Zusammenstellung kunstvoll gearbei teter Spitzen, von den schmälsten bis zu den beuten Sorten, nicht nur alles enthält, was dem modernen Geschmack ent spricht, sondern daß sie zu dem reinen Einkauf biagegeden werden, um mit dem Erlös fortarbeiten zu lassen. Man findet hier diese Spitzen in kleinern Stücken, wie sie vom Klöppelsack kommen, und also für den einzelnen Bedarf am passendsten sind, aber auch Grossisten dürsten dabei ihre Rech nung finden, da jedes Muster sich mehrfach wiederholt. Eme Ausstellung dieser Art dürste hier kaum noch da ge wesen sein^ und sie sei hiermit der Beachtung bestens em pfohlen! ^ —n. Aur Leipziger Musikfrage. Der Unterzeichnete, Einsender und Verfasser des betreffen den Artikels im Dresdner Tageblatte, ist von Hrn. l)r. E. I beschuldigt worden, das Allgemeine aus den Augen gesetzt und blos einseitige Zwecke verfolgt zu haben; Hrn. l)r. I. sei es um die Sache zu thun gewesen, dem Unterzeichneten um die vereinigten Chöre. Ich bemerke dagegen: die Haupt sache ist, daß die öffentliche Musik einen größern Aufschwung nimmt und daß die Interessen und Bedürfnisse des Publi kums mehr berücksichtigt y-erden, als die egoistischen Interessen eines monopolistrten Chors. Beides kann nur geschehen, wenn der Zwang dieses Monopols gebrochen wird, d. h. wenn eine Concurrenz geöffnet wird, wie sie eben die vereinigten Chöve «rstveben. Weil es«ir also arm die Sache zu thun war, sprach ich für die vereinigten Chöre; daß aber der Gegner derselben nicht die Sache, sondern das egoistische Interesse ist, wird aus den Gegenbestrebungen von gewissen Seiten klar. Eben so unbegründet ist der andere Vorwurf eines „offenbaren Widerspruchs, wenn ich auf der einen Seite von freier Concurrenz spräche, andrerseits ein feftgeschloffeneS Privilegium vertheidlgte;" für eine geordnete, nicht unbe grenzte Concurrenz habe ich ausdrücklich gesprochen; eben so habe ich das Privilegium nicht festgeschlossev haben vollen, Vrrüe VevormuadünH mehrer Ehtre durch ein Chor! Vor Allem bitte ich zu bemerken, daß mein Aufsatz der frühere war, und daß Hr. l)r. I. unzweifelhaft darauf Rück sicht genommen hat; dies und alle einzelnen Wendungen des Hrir. I. zeigen, wie empfindlich das Privilegium durch die Erweiterung im Interesse der Sache getroffen wurde. Die Verdächtigung „gewisser edler Bestrebungen" weise ich mit der Bemerkung zurück, daß ich unaufgefordert und auf richtig die künstlerischen Bemühungen des Hrn. Lopitzsch von je in mehren andern Blätter« gerühmt habe und daß diese Bemühungen von dem Publicum längst und laut anerkannt worden sind. Schließlich dürste auch die Gereiztheit, mit der das verdiente Lob deS Hrn. Lopitzsch ausgenommen worden ist, das Publicum hinlänglich ausklären, ob es den Gegnern der vereinigten Chöre um die Sache oder um andre Interessen zu thun ist. , vr. H. S. *) *) Wir müssen mit Vorstehendem die Verhandlungen über diese Ange legenheit für jetzt in d. Bl. für geschloffen erklären.' - D. Red. Die Sehenswürdigkeiten der Leipziger Öftere« effe. 6irque Lquestre von E. Renz. Bei der Nachricht von einer hier angekommenen Kunst- reitergesellschaft mußte sich uns unwillkührlich die Frage auf- dringen: Wird sie wohl dasselbe bieten können, was uns die Gesellschaft von Lejars dargeboten hat? Hatte sich die ge nannte Gesellschaft doch hier einen Ruf erworben, wie vor ihr noch keine; waren die Mitglieder doch fast ohne Ausnahme dnrchgebildete Künstler und vereinigte sich doch mit den
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