Suche löschen...
Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 30.04.1847
- Erscheinungsdatum
- 1847-04-30
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-184704303
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18470430
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18470430
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1847
- Monat1847-04
- Tag1847-04-30
- Monat1847-04
- Jahr1847
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 30.04.1847
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
1847. A20. Freitag, dm 30. April. Bekanntmachung. Der diesjährige Leipjig-r Wollmarkt b,ginnt mit dem 14. I « « i und endigt mit dem 18. Auni. Leipzig, den 24. April 1847. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Gross. Erinnerung an Abentrichtung der Grundsteuern re. Am 1. Mai d. I. wird der 2te Termin der Grundsteuern fällig. Die diesfallsigen hiesigen Steuerpflichtigen werden daher hierdurch aufgefordert, ihre Steuerbeitrage, so wie die städtischen Realschoß- und Eommunalanlagen an gedachtem Tage und längste«- binnen 14 Tagen nach demselben bei der Stadt-Steuer-Einnahme allhier zu bezahlen, indem nach Ablauf dieser Frist, gesetzlicher Vorschrift gemäß, sofort executivische Zwangsmittel gegen die Restanten elntreten müssen. Leipzig, den 29. April 1847. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Gross. »-richte von der Wirksamkeit und den Verhandlungen der Leipziger polytechnischen Gesellschaft. (Forts, aus Nr. 78.) Der Federposenfabrikant, Hr. Curth, gab eine gedrängte Uebersicht des früher von England nach dem Con- tinent übergefiedelten, unter andern besonders in Hamburg schwunghaft betriebenen Geschäfts des Federziehens. Der Um fang desselben mag dort vielleicht auf den vierten Theil zu sammengeschmolzen sein, was hauptsächlich von dem allge mein gewordenen Gebrauche metallner Schreibfedern herrührt. Die Preise der Posen haben sich in Folge dessen circa um die Hälfte vermindert. Aber auch die Güte derselben ist oft nicht mehr die frühere, weil sie seltener in voller Reife, son dern um den doppelten Ertrag zu erlangen, häufig im Früh jahre und im Herbste, sobald der Kiel sich geschlossen hat, eingesammelt werden. Die Reife der Posen ist vorzugsweise an der eigenthümlichen, obern Zuspitzung der Fahne zu er kennen, welche daher rührt, daß die Vögel die ihnen lästig werdende Feder mir dem Schnabel fassen und durch den Schnabel ziehen, um sich derselben zu entledigen. Metall federn ersetzen indessen doch nicht vollständig die eigenthüm- liche Elasticität der Schreibfedern aus Gänsekielen und Viele greisen nur zu Stahlfedern, um dem lästigen Federschneiden zu entgehen. Man hat daher Federhalter aus Posen und in dieselbe einzusetzende Federn, gleich den Metallfedern, allein aus Gänsekielen geschnitten, fabricirt. Hr. Curth legte Muster davon (Etuis mit 1VV Federn und Halter L L Ngr.) vor, die sehr empfehlenswerth erschienen. Für den Absatz förderlich dürste sein, wenn diese Federn nach der Härte und Weichheit des Schnitts sortirt und verkauft würden. AuS dem Lager des Hrn. A. C. Ern er hier wurde ein Musterstück wahrhaft extrafeines deutsches Leinen vorgelegt, daS im Handel holländisches Leinen heißt. Es war aus Handgespinnst verfertigt und hatte in der Kette ILO Gänge A 4V Faden, oder 6000 Faden, etliche 8V Faden auf den halben Zoll der Breite. Dieses prächtige Stück Waare über traf daher an Feinheit noch das Vorzüglichste, welches auf der großen Berliner Ausstellung von dieser Gattung auslag. Em durch einfache und ausnehmend zweckgemaße Con- structton ausgezeichneter Manometer wurde vom Hrn. Mechanicus F. Hugershof hier vorgelegt. Das Instru ment ist bestimmt, bei stehenden Dampfmaschinen die Span nung der Dämpfe anzuzeigen Es wird zu diesem wichtigen Zwecke in der Nähe der Maschinen gleich einem Barometer an die Wand wohl befestigt und durch eine bequem anzu bringende Röhre mit dem Dampfkessel in Verbindung gesetzt. Diese Röhre ist von Eisen und die des Instrumentes, in welche sie mündet, ebenfalls, geht aber oberhalb in eine wei tere, starke Glasröhre aus, in welcher eine starke Quecksilber säule, der Spannung des Dampfes entsprechend, steigt und fällt. Neben dieser Glasröhre ist die Skala angebracht und da die Quecksilbersäule in der Glasröhre einen wesentlich größer» Durchmesser als in der eisernen Röhre darunter hat, so lie gen die Abtheilungen der Skala in bequemer Nähe beisam men. Ferner ist dafür gesorgt, daß im Fall einer etwa vor kommenden Ueberspannung des Dampfts kein Quecksilber herausgeworfen werden kann. Aus dem Bisherigen erhellet, daß bei diesem Instrumente kein Schwimmer wie bei den ge wöhnlichen offenen Manometern vorhanden ist. Ausgeführt ist es nach einem Muster von Debortes, welches der jetzige Direktor der Gewerb- und Baugewerkschule in Chemnitz, Hr. Prof. vr Hülsse, von dem Erfinder für die Regierung erworben hat, als er 1844 im Aufträge derselben die Pariser Industrieausstellung besuchte. Das hohe Ministerium deS Innern hat das Original Hrn. Hugershof gütigst über, lassen, welcher solche Manometer von L Atmosphären über den gewöhnlichen Luftdruck -um Preise von 36Lhlrn., von 3 Atmosphären zu 32 Thlrn. liefert. Sie haben sich, dem Vernehmen nach, unter andern in der rühmlich bekannten Maschinenbauanstalt des Hrn. Hartmann in Chemnitz, im Vergleich zu andern Manometern, als vorzüglich bewährt. Um mtt Zuverlässigkeit an einem auS Leinen und Baumwolle gemischten Gewebe den Baumwollen, antheil zu erkennen, hat Hr. Apotheker Kind in «re-
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite