40 thun, als den uns von dem Chef-Ingenieur H. Meyer mit dankenswerther Bereitwilligkeit zur Verfügung gestellten Bericht, des mit der Durchführung dieser Studien betrauten Werkstätten-Chefs H. Wholey, folgen zu lassen: Bericht des Chefs der CeDlralwerkstätlc in Sollevilie bei Rouen, Herrn (J. Wholey. Bemerkungen über die Prüfung der Bandagen, ivie' sie von der französischen Westbahn gepflogen wird. Die allgemein übliche Methode der Prüfung von Bandagen besteht darin, dass man bei der Uebernahme einer Lieferung eine oder mehrere Bandagen Hammerschlägen aussgtzt, oder die selben gegen eine sehr widerstandsfähige Unterlage fallen lässt. Sobald diese Versuche entsprechen, wird die ganze Lieferung angenommen, im entgegengesetzten Falle zurückgewiesen. Diese Art der Erprobung schliesst den grossen Nachtheil in sich, dass das Resultat derselben, bei Berücksichtigung der sehr veränderlichen Qualität der Bandagen aus ein und derselben Lieferung, ganz von dem Zufalle abhängt, so dass dasselbe häufig vollkommen unrichtig, immer aber sehr un zuverlässig sein wird. Der Chef-Ingenieur, H. Meyer, erkannte längst diese Art der Prüfung als unzureichend und beabsichtigte, sämmtliche Bandagen vor ihrer Verwendung zu untersuchen, und zwar dieselben viel stärkerer Beanspruchung auszusetzen, als sie während des Betriebes erfahren, ohne jedoch dadurch den Molecularzustand zu ändern. Als am 17. März {1875 in der Station St. Victor eine 44. mm starke Bessemer Bandage, welche vor zwei Jahren ge liefert war, unter einem Lastwagen in zwei Stücke sprang, waren bereits verschiedene Varianten zur Erprobung von Bandagen studirt, wegen ihrer Complication jedoch wieder fallen gelassen. Die Bruchstelle war vollkommen frisch und zeigte durchaus keinen alten Anbruch, der Bruch war somit plötzlich erfolgt,' und die mit dem Materiale vorgenommenen Versuche zeigten die schlechte Qualität des verwendeten Stahles. Das durch diese Erfahrung geweckte Misstrauen in