in richtiger Erkennt niss, dass die Beschi’änkung der Länge der Probestäbe manche Untersuchungen unmöglich machen würde, z. B. die Erprobung der Festigkeit von Vernietungen, eine Maschine von gleicher Kraftentwicklung (75 Ton.) in horizontaler Anord nung construirt; dieselbe besitzt einen im Maschinenbette ver stellbaren Presscylinder sammt Pumpe und gestattet die Prüfung von Probestücken auf Zug von 20 Zoll bis 100 Fuss engl., also ausreichend für die meisten praktischen Fälle. Diese Maschine war nicht ausgestellt; die Uebertragung der Kraft auf den Wag balken geschieht gerade so wie bei der schon besprochenen ver- ticalen Maschine. Doch dient sie blos für die Prüfung auf Zug und Druck und eignet sich vorzüglich zur Untersuchung der Festigkeit von Säulen. Die kleinere Maschine mit hydraulischer Presse der Herren Riehld Bros, ist im Aufriss und Kreuzriss durch Fig. 7 und 8, Taf. II vorgeführt. Ihre Wirkungsweise ist besonders aus Fig. 7 sehr leicht ersichtlich, und wäre als Unterschied gegen die vor hergehende Maschine hervorzuheben, dass der Presskolben fix, dagegen der Presscylinder beweglich ist, und dass hier kein con- stantes Uebersetzungsverhältniss vorliegt, sondern die Kraft durch zwei Laufgewichte L und l gemessen wird. Die Uebertragung der Kraft geschieht vom Cylinder A der hydraulischen Presse mittelst der Schraubenbolzen ß ß auf das Querstück b, mit welchem der Querkopf c derart gelenkartig verbunden ist, dass er ein geringes seitliches Ausweichen gestattet, damit das Probestück rein auf Zug in Anspruch genommen werde, ohne dass ein Verwinden oder Verdrehen desselben befürchtet werden müsse. Die beiden Querköpfe c und c 2 enthalten wieder Durchbrechungen in Form von quadratischen Pyramidenstutzen, in welchen das Probestück, wie früher, durch gezahnte Keile festgehalten wird. Die weitere Uebertragung der Kraft vom Probestücke auf das Hebelsystem ist so deutlich aus Fig. 7 zu ersehen, dass sie keiner weiteren Erklärung bedarf. Die Maschine ist für eine Zugkraft bis zu 20 Ton. engl, berechnet; die ganzen Tonnen werden durch das Vorrücken des grossen Laufgewichtes L um je einen Zahn, die Bruchtheile einer