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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 30.03.1856
- Erscheinungsdatum
- 1856-03-30
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-185603301
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18560330
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18560330
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
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- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1856
- Monat1856-03
- Tag1856-03-30
- Monat1856-03
- Jahr1856
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 30.03.1856
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A n z e i g e r. ^ s». Sonntag bn, 3V. März. 1856 Verhandlungen der Stadtverordneten am 19. März 1856. (Schluß.) Das zweite Gutachten des Ausschusses zum Bau-, Oekonomie- und Forstwesen betraf die Einziehung der Rathsoberfö'rsterstelle und die dadurch be dingte Neugestaltung der Forstverhälmisse. Der Stadtrath hat in dieser Beziehung folgende Beschlüsse gefaßt: „über das Eis nach dem Rosenthale zu controlirt werden könnte, „und es würde gewiß höchst zweckmäßig und rum Schutze des so genannten wilden Rosenthales sehr förderlich sein, wenn die Woh nung des Rosenthalaufsehers gegenüber diesem Platze auf dem rechten Flußufer angelegt würde, so daß sich beide Forstaufseher „gegenseitig unterstützen könnten, da Holzdiebstähle vorzugsweise in dieser Gegend zu fürchten sind, während solche in unmittelbarer Nähe des Thorhauses, neben Bonorand und Kintschy gewiß höchst selten Vorkommen. Durch die Verfolgung eines derartigen „ „ „ ,/ „ t) Zur Zeit von Wiederbesetzung der Oberförsterstelle adzu,ehen und I „Planes würde aber zugleich eine sehr große Annehmlichkeit für das Kuhthurmer Revier dem Eonnewitzer und Burgauer Reviere I „die Bewohner Leipzigs ungebahnt werden, deren Verwirklichung in der Weise zuzutheilen. daß die Linoenauer Ehaussee die I „nicht nur der gesummten Bevölkerung großen Genuß, sondern Gränze zwischen beiden Rev eren bildet, L) den Gehalt der Förster auf beiden Revieren auf je 600 Thlr. jährlich zu erhöhen (ausschließlich einer Vergütung von 100 Thlr. jährlich an den Eonnewitzer Förster für die Verpflegung des bei ihm wohnenden Forstaufsehers), ferner auf jedem Reviere noch einen Forstaufseher mit 180 Thlr. jährlichen Gehalts an zustellen, von denen der zum Eonnewitzer Revier Gehörige in Schleußig, der zum Burgauer Revier Gehörige in Linoenau starionirt sein soll, 3). den Förster Zacharias im Burgauer Revier in Bettacht sei '1 »> ,,i „auch wahren Vortheil bieten würde für die wohlverstandenen all gemeinen Interessen Leipzigs. Mag auch die Umgebung Leipzigs nicht unter die Gegenden gerechnet werden, welche einen groß artigen Naturgenuß bieten, so kann doch sicher nicht in Abrede gestellt werden, daß man in der Nähe vieler Städte gleichen Ranges die schönen Auen und Wälder Leipzigs vergeblich, sucht. Man öffne mehr und mehr nach allen Seilen hin die schönen Waldparcien durch wenigstens passirbare Zugänglichkeiten, man beseitige im Interesse der Gesundheit und der besseren Benutzung schädliche Sümpfe, und Leipzig wird, bei gleichzeitiger Förderung ner 51jährigen treuen Dienste mit seinem vollen Gehalte von I „des Verkehrs, der Wissenschaft und Kunst sowohl Vorcheile als 565 Thlr. 8 Ngr. 4 Pf. und unter Belastung seiner Wohnung I „auch Annehmlichkeiten genug bieten können, um wohlhabenden zu pensioniren, an dessen Stelle aber seinen bisherigen Assistenten I „Leuten den-Aufenthalt einladend zu machen, um die Concen- Dietze zum Förster des Reviers zu ernennen, auch I „trirung von Reichthümern zu begünstigen, die eine Hauptbe- 4) Letzterem, welcher während der Krankheit des verstorbenen Ober-1 „dingung jeder Handelsstadt sind." fv'rsterS einen Theil der Geschäfte desselben mit anerkennenS-1 „Berücksichtigt man diese Interessen, so giebt die Stationirung werther Aufopferung versehen hat, eine Remuneration von I „der Waldaufseher an dem bezeichnten Puncte die günstigste Ge- 100 Thlr. zu gewähren. s „legenheic, die schönen Spazierga'nge^nach Leutzsch urw der Königs- Der Ausschuß empfahl, zu allen diesen Beschlüssen Zustimmung zu ertheilen, hatte jedoch hieran noch einen weiteren Antrag ge knüpft, der in einem besonderen Gutachten näher motivirt war. Dieses Gutachten lautet: eiche hin auf die angenehmste Weise mit dem Rosenthale zu „verbinden, ohne daß aus der Stadtcaste irgend welche Opfer ge fordert zu werden brauchen." Man lege an gedachter Stelle des Flusses eine Fähre an, „ ,, „Die Hinweisung des Stadttaths darauf, daß der eine neu-1 „die man sicher sogar mit Gewinn verpachten kann, und eS wird „anzustellenve Forstaufseher in Lindenau zu stationiren sein würde, I „einer der schönsten Spaziergänge geöffnet,' ja es wird dadurch „gab jedoch zu mehrfachen Bedenken Veranlassung. Die (Entfernung I „auf die billigste Weise im Voraus eine Einrichtung angebahnt, „von Lindenau bis an die zu schützenden Waldungen erschien zu I „welche in Zukunft kaum vermieden werden kann ; dmn sobald „groß, um eine möglichst vollkommene Beaufsichtigung möglich I „die Regulirung der Wasserverhälmisse ausgeführt wird, muß der „zu machen, selbst wenn man die gerade Richtung nach der Karte I „die Vogelwiese schräg durchschneidenbe, am Thorhause beginnende, „in Rechnung ziehen will. Sodann hielt man eS nicht für zweck-1 „zwar erst in neuester Zeit, aber vergeblich angelegte Weg auf „mäßig, den Forstauffeher in einem Dorfe unterzubringen, dessen I „andere Weise ersetzt und gänzlich verlegt werden, wenn man nicht „ärmere Bevölkerung wahrscheinlich unter die Hauptfeinde der frag-1 „höchst kostspielige Ueberbrückuugen anlegen will, um die neue „lichen Waldungen zu rechnen sein dürfte, indem dadurch die Wege I „Anlage aufrecht zu erhalten. Die künftigen Hochfluthgräben und „des ForstaufseherS zu leicht beobachtet werden können. Diese Uebel-1 „Hauptwehrabfälle, welche nach den natürlichen Verhältnissen eben „stände fallen jedoch weg, wenn die Wohnung des Forstaufsehers I „so, wie nach dem Gutachten der Techniker die unvermeidliche „in unmittelbare Nähe der zu schützenden Waldungen gelegt wird,! „Bedingung jeder geeigneten Hochflmhregulirung bilden, durch- „weshalb Ihr Ausschuß die Herstellung eines passenden Gebäudes I „schneiden nämlich diese Allee zweimal in schräger Richtung, so „in geeigneter Lage um so mehr für zweckmäßig hält, als dadurch! „daß die Kosten der Ueberbrückung sicher nicht im richtigen Ver- „die Kosten nicht wesentlich erhöht werden können, weil die Woh-1 „hältnisse zu dem Zwecke stehen, der durch diesen Weg erreicht „nung direct oder indirekt durch dm Gehalt deS Aufsehers ver- > „werden soll. Auch wird wahrscheinlich die Brücke, nach welcher „gütet werden muß." diese Allee führt, zweckmäßiger nach einem anderen Puncte ver- „Ein geeigneter Platz für die Aufstellung des Gebäudes bietet ! „legt werden. Eine Berücksichtigung dieser in Aussicht stehenden „sich unterhalb der Leidenroch'schen Aiegelscheune, nicht allzu ekn- „sam, nahe der Stadt und dem Frankfurter Thore an der linken „Seite der Elster in der Richtung der vom Rosenthal aus nach „dem Leutzscher Kirchthurme gezogenen Waldlichtung, her sogenann- „tm Leutzscher Linie, von wo aus im Winter zugleich die Passage // „ Angelegenheit scheint aber um so mehr gerechtfertigt, als sich doch sicher erwarten läßt, daß die Stadt Leipzig die Kosten der tech nischen Vorarbeiten nicht aufgewendet haben wird, um die Aus führung der die großartigsten Bortheile für die Commungrund- stücke wie die GesunlcheitSinteressm der ganzen Stadt klar nach-
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