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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 10.06.1847
- Erscheinungsdatum
- 1847-06-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-184706101
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18470610
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18470610
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1847
- Monat1847-06
- Tag1847-06-10
- Monat1847-06
- Jahr1847
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 10.06.1847
- Autor
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Anzeiger. 161. Donnerstag, dm 10. Juni. 1847. Bekanntmachung. Die unent-eltlLche Etni«pfung der Schutzpocken wird auch in diesem Jahre allen unbemittelten Perso nen jeden Alters, welche in hiesiger Stadt, den Vorstädten und den zu der Stadt, dem Königlichen KteiSamte und der Universität gehörigen Dörfern wohnen, hiermit angeboten. Dieselbe soll von jetzt an während eines Zeitraums von sechs Wochen und zwar in jeder Woche Donnerstags Nachmittags von A bis 4 Uhr auf dem Rathhause allkier zwei Treppen hoch in einem daselbst linker Hand befindlichen Locale stattfinden. Leipzig, den 29. Mai 1847. Der Rath der Stavt Leipzig. . . vr. Gross. B e r m i e t h u n g. Die am Markte allhier gelegenen, bis jetzt von Herrn Karl Goering benutzten Handlungslvcalieu in dm Bühnen unter hiesigem Rathhause sollen von jetzt an auf 3 oder nach Befinden mehrere Jahre von uns an den Meistbietenden, jedoch unter Vorbehalt du Auswahl unter den Licitanten und jeder andern Verfügung, vermiethet werden. Miethlustige haben sich daher den GL Juni LG« Vormittag- um 11 Uhr auf hiesigem Rathhause bei der Rathsstube zu melden und ihre Gebote zu thun> sodann aber weiterer Resolution sich zu gewärtigen. Leipzig, den 18. Mai 1847. De- Ikath- der Stadt Leipzig Finanz-Deputation. Die Predigt de- Professor LVr. Harleß in der Schloßkirche zu Dresden. Da- Dresdner Tageblatt von 7. Juni enthält hierüber eine Mittheilung von k deff. M., die wir auf Wunsch nach stehend folgen lasten: Die rege Lheilnahme, welche in der neuem Zeit auch in größer» Kreisen den religiösen und kirchlichen Interessen zu gewendet wird — der Ruf, welcher Professor De. Harleß schon von Bayern aus vorauSgegangen war und der sich durch seine akademische Wirksamkeit noch erhöht hat; das Aufsehen, welches die Ernennung des Genannten zum Pastor an der Ricolaikirche in Leipzig gemacht hat, — die Besprechung dieser Angelegenheit in den Zeitschriften aller Farben; das Gerücht endlich, daß mau wohl einen präsumtiven Nachfol ger in einer hohen kirchlichen Stellung deS Vaterlandes zu hören Gelegenheit hahs — bewirkten, daß man in den letzten Lagen in den Kreisen aller Gebildeten von dem heutigen Auftreten des 1)r. Harleß in der Hoskirche sprach und daß der Gottesdienst selbst so vollzählig, wie seit Jahren nicht, besucht war, ja daß eine große Anzahl wegen Mangels an Raum die Kirche wieder verlassen mußte. Und in derLhat, eine interessantere Predigt, einen gewandteren und beredteren Kanzelredner hätte man wohl kaum hören können, hat wohl kaum unser Vaterland aufzuweisen. Was die äußere Form betrifft, durch welche die Wirksamkeit einer Predigt und der Eindruck derselben bedingt wird, so war dieselbe gewiß meisterhaft, wenn auch die Theologen vom Fach eine strenge Benutzung des Wortes und eine ganz lo gische Anordnung der Lheile nach demselben vermissen werden. WaS den Inhalt deS Thema und der Predigt anbelangt, welche von. der S'egen-macht des wahren apostoli schen Bekenntnisses handelte, so werden wohl die An. sichten über dieselbe je nach der Richtung verschieden sein, welcher der Beurtheiler folgt; nur soviel sei gesagt, daß unS dies gemäßigt orthodoxe Princip mit Klarheit, Kraft und Begeisterung vertreten schien. Nicht wenig Landgeistliche der Umgegend bemerkten wir unter den Zuhörern, roetche alle der ungewöhnlich langen, über eine volle Stunde dauernden Predigt mit ungetheuter Aufmerksamkeit folgten, und das morgende Colloquium im Landesconsistorium dürfte ein eben so merkwürdiges als be suchtes sein.*) 9. *) Ein anderer Bericht hierüber, in der Deutschen Allgem. Zeitung vom S. Juni, spricht sich gleichfalls- sehr anerkennend über diese Predigt aus, rühmt das kräftige, wohltönende Organ, de- Redners, das Feuer seiner Redekraft uud seine« klaren faßlichen Dortrag, schließt aber mit den Worten: „Wenn der gediegene Vortrag nicht die volle Ansprache gefunden hat, so darf man nicht vergessen, daß unser Publicum, selbst der Theil der minder Gebildete», bet dem allgemeinen Fortschritte der Geistesbildung keineswegs zurückblieb; es ist vorzugsweise empfänglich für die einfach edel erhabene Sprache der religiösen Vorträge, und allzu kühne Bilder, schroffe Gleichnisse, Krastbezeichrmngca, wie „Zwangsjacke", „Dreschflegel", „ungezogene Kinder" und andere werden selbst im Volke nur einen mäßige» Anklang finden". der U«gege«d Seit Anfang des Monats April d. I. besteht in der Parochie Schenefeld ein Verein zu Rath und That in Wirksamkeit. Mitte vorigen Monats hatte der dazu gehörige Sparverein bereits viele Teilnehmer gefunden; eL hatten sich gegen 69 Familien angeschloffen, unter denen Einigo bi- gegeir L Lhaler, Andere bi- zu 1 Ehnler in den wenigen Wochen eingelegt hatten. Die meisten haben ihre Einlagen bestimmt zu Feuerung und Kartdffiln, einige auch zur Be friedigung anderer notwendiger Bedürfnisse und Ausgaben.
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