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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 30.06.1847
- Erscheinungsdatum
- 1847-06-30
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-184706305
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18470630
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18470630
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1847
- Monat1847-06
- Tag1847-06-30
- Monat1847-06
- Jahr1847
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 30.06.1847
- Autor
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"" An z e ig er Bekanntmachuug. , Die für dieses Jahr beabsichtigte mehrwöchentliche Äbschlagung des PleißenfluffrS habm wir mit Rücksicht darauf, daß in deren Folge ein Mangel an Mehl und eine neue Steigerung der Brodpresse eintrrten könnte, bis auf Weiteres auSzusetzen beschlossen, und wird nur zu Ende gegenwärtigen Sommer-, behufs unaufschiebbarer theilwriser Reinigung de- Flußbettes, da- Wasser der Pleiße durch Aufziehung des Kirschwrhve- auf zwei dis drei Lage abgeschlagen werden. 3m Interesse der betheiligten Grundbesitzer wird Solches vorläufig zur öffentlichen Kenntniß gebracht. Leipzig, den L8. Juni 1847. Der Rath der Stadt Leipzig, ' vr. «»T Tagesbefehl an die Communalgarde zu Leipzig den 29, Juni 1847. Behuf- der Medtrbesetzung deS erledigten Adjutantenpostens im Äen Bataillon ernenne ich hiermit den Gardisten der 3ten Compagnie ^ Herrn Nbolf WieUbeaek, Buchhändler, zum Zugführer und Adjutanten de- genannten Bataillons. f-M». , i . ,>> ^ant har C 4 « MG M a l - a a d e. H « «eeuV-iSer. Never Dir Evrichttzeeeg eireer Grchtis-Leih- bittiolbek in Leipzig. Der Zwickauer VolkSbücherverein wollte in auSzugebenden Wohlfellen Volksschriften Bildungselemente allen denen bieten, welche eigene Bibliotheken nicht haben und in den gewöhn lichen LechbibNdtheken eine geeignete Leetüre nicht finden. Auch in Leipzig ist ein Zweigverein zusammengetreten, dessen Mit glieder nach der Mehrzahl gewiß nicht die Absicht hatten, durch den Beitritt Volksbücher für sich zu erhalten, sondern diese nur deshalb eigenthümlich zu besitzen wünschten, um sie zu verbreiten, um sie denen in die Hände geben zu können, drmn eine gute Leetüre sonst fehlte. Hat's nun eben hier in Leipzig, «te in andern großen Städten an der Verbrei tung gefehlt, gab eS wenig Mittel und Wege, um die Bücher ins Volk zu bringen, so ist vielleicht eben nur daraus die verhältnißmäßig geringe Betheiligung der gebildeten Be wohner Leipzig- an diesem Vereine zu erklären. Wenn es ab«r in den eigenthüwlichen Verhältnissen riner großen Stadt liegt, daß hier nicht wie auf Dörfern und' in kleinen Städten Lesekreise gebildet werden können, in welchen die Volksbücher circuliren, so müssen jedenfalls hier andere Mittel und Wege, die Bücher zu verbreiten, aufgefunden wende-», »enn man die Zwecke de- Verein- er reich eu wttl. Man hat deshalb vorgeschlage», von den Büchern des Benin-, welche Mitglieder fteiwiüig zur ge- »uwlauen Benutzung übergeben würden, eine GratiSlech hjdliothet zu gründen, und daraus jedem Bewohner unserer Stadt umsonst Bücher zum Lehn, zu lechen. Der Vorschlag hat sehr vielen Anklang gefunden; einige gemeinfinnige Män-- uer haben sich schon zur unentgeltlichen Aufhellung und Aufstellung der Bücher erboten, der Zwickauer Hauptverein will auf unsre Bitte von allen seither erschienenen Schriften drei Exemplare umsonst unserer Gratis - Leihbibliothek über reichen, und mehrere Mitglieder haben sich ebenfalls erboten, die ihnen eigenthümlich -ugehörenden Zwickauer Volksbücher der Gratis-Leihbibliothek zu schenke«. Das rvüre ein An fang — aber eben auch yur ein Anfang; denn Nie mand wird leugnen, daß eine bloS au- Zwickauer Volksbü cher« bestehende GratiS-Leihbibliothek für Leipzig- Bedürf nisse eine sehr ärmliche und unzureichende Volk-bibliolhek sein würde. Wir müssen weiter gehen; wir Mitglieder des Ver eins und Aste, die eS in nächster Zeit vielleicht um deS dop pelten guten Zweckes willen zu werden gedenken, Alle, denen wahre Bildung aller Stände unserer Stadt am Herzen liegt, wir Alle müssen den Zweck des Vereins, gute Bücher im Volke zu verbreiten, in umfassenderer Weise verfolgen. Wir dürfen unS nicht auf die Zwickauer Bücher beschranken, wir müssen auch andere gute Volksbücher und unterhaltend be lehrende Schriften in unsere Leipziger GratiS-Leihbibliothek ausnehmen Das nahe Altenburg besitzt bereits eine ähnliche Bürgerdibliothek durch die Munificenz seines Fürsten; wir haben keine Fürsten in unserer Mitte, aber genug wohlha bende gemeinsinnige Männer und Frauen, denen es ein Klei nes sein wird, die IVÜLhaler, die dort ein Fürst geschenkt, unter sich für Erreichung gleicher Zwecke in Leipzig aufzu bringen. Sollte eS mehr bedürfen als dieser Anregung und der Erklärung, daß die Unterzeichneten bereit chid, freiwillige Gaben sür die Leipziger GratiS-Leihbibliothek anzunchmen? Wir haben «ußerpt» eine große Anzahl Buchhändler, die wir sind e- üdetzeugt — von ihren Vwlagsartikeln mn brr guten Sache willen einige Exemplare der Gratis» Lechbibliothek schrn-m «erden, auswärtige Buchhändler aber, die mit Leipzig in sa naher Verbindung stehen> werden auf gegebene Veranlassung gewiß auch von ihren Verlagsartikeln einer Leipziger Volksbibliothek einige Exemplare übermachen, da dieselbe noch außerdem zur Verbreitung und zum Be-
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