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Mittheilungen über die Verhandlungen des Landtags im Königreiche Sachsen
- Bandzählung
- 1833,Juli-August
- Erscheinungsdatum
- 1833
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Sächsisches Staatsarchiv Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id31472148Z8
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id31472148Z
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-31472148Z
- Sammlungen
- Sächsische Landtagsprotokolle
- Saxonica
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Titel
- 1. Kammer: 74. Sitzung
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Protokoll
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Datum - Sitzung
- 1833-07-02
Inhaltsverzeichnis
- ZeitschriftMittheilungen über die Verhandlungen des Landtags im Königreiche ...
- BandBand 1833,Juli-August 761
- Protokoll2. Kammer: 67. Sitzung 761
- Protokoll2. Kammer: 68. Sitzung 769
- Protokoll1. Kammer: 73. Sitzung 791
- Protokoll1. Kammer: 74. Sitzung 803
- Protokoll2. Kammer: 70. Sitzung 815
- Protokoll2. Kammer: 71. Sitzung 825
- Protokoll2. Kammer: 73. Sitzung 845
- Protokoll1. Kammer: 79. Sitzung 853
- Protokoll2. Kammer: 75. Sitzung 865
- Protokoll1. Kammer: 80. Sitzung 877
- Protokoll1. Kammer: 81. Sitzung 885
- Protokoll1. Kammer: 82. Sitzung 895
- Protokoll2. Kammer: 77. Sitzung 903
- Protokoll2. Kammer: 78. Sitzung 915
- Protokoll1. Kammer: 84. Sitzung 927
- Protokoll1. Kammer: 85. Sitzung 935
- Protokoll1. Kammer: 86. Sitzung 943
- Protokoll1. Kammer: 87. Sitzung 947
- Protokoll1. Kammer: 88. Sitzung 953
- Protokoll2. Kammer: 80. Sitzung 961
- Protokoll1. Kammer: 89. Sitzung 969
- Protokoll2. Kammer: 81. Sitzung 977
- Protokoll1. Kammer: 90. Sitzung 981
- Protokoll2. Kammer: 82. Sitzung 987
- Protokoll2. Kammer: 83. Sitzung 995
- Protokoll1. Kammer: 92. Sitzung 1005
- Protokoll1. Kammer: 94. Sitzung 1009
- Protokoll2. Kammer: 84. Sitzung 1019
- Protokoll2. Kammer: 85. Sitzung 1027
- Protokoll2. Kammer: 86. Sitzung 1033
- Protokoll2. Kammer: 87. Sitzung 1045
- Protokoll2. Kammer: 88. Sitzung 1055
- Protokoll1. Kammer: 96. Sitzung 1067
- Protokoll2. Kammer: 89. Sitzung 1075
- Protokoll1. Kammer: 97. Sitzung 1081
- Protokoll2. Kammer: 90. Sitzung 1089
- Protokoll2. Kammer: 91. Sitzung 1097
- Protokoll2. Kammer: 92. Sitzung 1109
- Protokoll1. Kammer: 99. Sitzung 1113
- Protokoll1. Kammer: 100. Sitzung 1121
- Protokoll2. Kammer: 94. Sitzung 1129
- Protokoll2. Kammer: 95. Sitzung 1143
- Protokoll1. Kammer: 102. Sitzung 1155
- Protokoll2. Kammer: 96. Sitzung 1163
- Protokoll1. Kammer: 104. Sitzung 1171
- Protokoll1. Kammer: 105. Sitzung 1179
- BandBand 1833,Juli-August 761
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105. Außerordentliche Beilage zur Leipziger Zeitung. Dresden, Mittwochs, den 10. Juli 1833. Nachrichten vom Landtage. Vier und siebenzigfte öffentliche Sitzung der er sten Kammer, am 2. Juli 1833. Petition der Städte Mühltroff und Pausa um Anlegung neuer Ver- bindungsstraßen. Berathung über den Bericht, das Decret die ordin. Magazinlkeferung betreffend. Die Sitzung, in welcher 36 Mitglieder der Kammer an wesend, beginnt halb 11 Uhr. Nachdem das Protocoll der letztvorherigen verlesen, genehmiget und durch die Mitglieder v. Erdmannsdorf und Bürgermeister Ritterstadt mit voll zogen worden, geht man sogleich zur heutigen Tagesordnung über. Sie enthalt, als ersten Gegenstand, "den Bericht der 3. Deputation der 1. Kammer über die Petition der Städte Mühltroff und Pausa, voigtlandischen Kreises, um Anlegung neuer Verbindungsstraßen. Der Referent, Heinrich I.XIII. Fürst Reuß, trägt zuvörderst die betreffende Petition, und sodann den Bericht selbst vor, welcher lautet: Beide Städte stellen in ihrer unter dem 16. April d. I. durch ihre Repräsentanten, August Klemm und Genossen, an die hohe Standeversammlung gerichteten Petition die Nothwendigkeit vor, durch Derbindungsstraßen mit Plauen ihren Orten dauernd auf zuhelfen, und zugleich der so großen Menge armer unbeschäftigter Einwohner durch den Straßenbau augenblickliche Beschäftigung und Verdienst zu verschaffen, wobei sie sich zugleich auf frühere Vorstellungen, namentlich auf eine vom Jahre 1831 beziehen, welche erfolglos geblieben. — Es wurde diese Petition durch ein Mitglied der ersten Kammer, Herrn Bürgermeister Gottschald, bevorwortet, und dem zufolge nach tz. 116. der Landtagsordnung von der Kammer der dritten Deputation zur Untersuchung und Berichterstattung übergeben. — Schon im Jahre 1829 hatte vor Anlegung der neuen Straße von Schleitz nach Oelsnitz die Stadt Plauen wiederholt und dringend vorgestellt, daß diese Straße nicht von Koskau und Stelzen, den letzten Reussischen Orten, über Thoßen, Weischlitz, Taltitz nach Oelsnitz, sondern über Plauen nach letzterem Orte gelegt werden möchte. Es wurde aber keine Rücksicht darauf genommen, da auf diesem letztem Tra- ctus, laut des Berichtes der damaligen Kreis-und Amtshaupt- mannschaft, für den Bau ein sehr schwieriger Terrain zu bekäm pfen gewesen sein würde, und die einzige noch einigermaßen gün stige Direktion über Rodau, Rößnitz, Neundorf, einen Umweg von beinahe einer Stunde herbekgeführt hätte, wodurch einer der Hauptzwecke der neuen Straße, nämlich die möglichste Abkürzung derselben, verfehlt worden wäre, auch wurde noch angeführt, daß auf dem Wege über Weischlitz, sowohl auf König!. Sächsi schem als Fürftl. Reussischem Gebiete, schon mehrere Tracta chaus seemäßig gebaut worden wären, und es mithin rathsamer sei, den Bau in dieser Direction fortzusetzen. Mittelst Allerhöchsten Re- scripts wurde zugleich angeordnet, daß von dieser Straße ab ein Verbindungsweg über Rodersdorf und Straßberg nach Plauen aus dem gewöhnlichen Straßenbaufonds successive gebaut werden solle. — Außer dem Angeführten hätte es allerdings in vielfacher Beziehung zweckmäßiger scheinen müssen, eine bedeutende Stadt, wie Plauen, bei Anlegung einer neuen Straße nicht zu umgehen, um so mehr, da die nun angenommene Direction nur Dörfer be rührt, in welchen der Reisende nicht einmal ein gutes Unterkom men findet und diese durch Communicationswegeauch hinreichend mit einander in Verbindung standen. Auch wurde es noch nö- thig, in Weischlitz eine kostbare Brücke über die Elster zu bauen, welches auf dem andern Straßenzuge erspart werden konnte, da in Plauen bereits eine gute massive Brücke über die Elster sich vor findet. — Da indeß nun die Straße von Schleitz nach Oelsnitz zum größten Lheil, wo nicht ganz vollendet ist, so kann natürlich der früher gehegte Wunsch der Stadt Plauen nicht mehr berück sichtigt werden, und es erledigt sich auch die angeführte frühere Bitte der Stadt Mühltroff, eine Straße von der Fürst!. Reussi schen Grenze über ihren Ort nach Plauen zu führen, von selbst. Gleichwohl konnte die Deputation nicht verkennen, wie höchst wohlthätig es für die Städte Pausa und Mühltroff sein würde, durch eine gute Straße in bequemere und leichtere Verbindung mit Plauen und mit den übrigen größern Städten des Voigtländifchen Kreises zu kommen, und es laßt sich wohl mit großer Wahrschein lichkeit voraussehen, daß sich dadurch Handel und Gewerbe dieser beiden Orte sehr heben und der großen Bedürftigkeit der Einwoh ner theilweise abgeholfen werden könnte, so wie auch durch den Bau der Straße selbst allerdings viele Arbeitslose Beschäftigung und Verdienst erhielten, der in jetziger trauriger, nahrungsloser Zeit ihr und ihrer Familien großes Elend mildern würde. — Es wurde dieß auch schon in gewisser Hinsicht von dem hohen Gehei men Finanzcollegio berücksichtigt, indem dasselbe auf die Bitte der Stadt Mühltroff von 1831, worauf sie sich in vorliegender Peti tion bezieht, derselben 200 Thaler - zur Instandsetzung des Weges nach Plauen anweifen ließ, welche thunlichst nur zu Hand löhnen für die unbemittelten und unbeschäftigten Weber verwen det werden sollten. — Für das Gesuch der Stadt Pausa spricht nun außerdem noch der Umstand, daß das Salz aus den Preußi schen Salinen Dürrenberg und Kosen durch diesen Ort nach Plauen in die neuerlich dort angelegte große König!. Salznieder lage geführt wird, es würde mithin eine gute Straße den Trans port des Salzes ungemein erleichtern, die Fracht wahrscheinlich verringern und auf diese Art die Negierung vielleicht möglicher Weise in den Stand setzen, den Voigtländern es zu einem billigem Preise ablassen zu können. — Nicht unwahrscheinlich ist es ferner, daß, sollten die Straßen von Pausa und Mühltroff sich in gutem Stande befinden, viel Fuhrwerk von Zeitz und Zeulenroda diesen Weg dann einschlagen und den erstgenannten Städten dadurch vielfacher Nutzen erwachsen würde. — Keineswegs würde es nöthig sein, zwei Wege von Pausa und Mühltroff nach Plauen anzulegen, sie würden vielmehr von Plauen in einer Entfernung von 2^ Stunden bis Oberbirk zu vereinigen sein, wie auch früher schon vorgeschlagen worden, und sich dann erst theilen. — Da nun, wie gesagt, der Deputation die große Zweckmäßigkeit und Dringlichkeit einer solchen Chausseeanlage einleuchten mußte, so konnte sie nicht umhin, ihr Gutachten dahin abzugeben: Es möge der ersten Kammer in Vereinigung mit der zweiten Kammer gefallen, diese Angelegenheit bei der hohen Staatsre- gierung zu bevorworten.
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