Dresdner neueste Nachrichten : 28.10.1921
- Erscheinungsdatum
- 1921-10-28
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-192110286
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19211028
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19211028
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1921
- Monat1921-10
- Tag1921-10-28
- Monat1921-10
- Jahr1921
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- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 28.10.1921
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Man Neueste Nachrjkxzxgg MM Meliss- 2ö. Oktober 1921 Y—-L————"l« ME« å’"«s’"«--sk WÆML W«- llnobböugige Tageszeit-us- M »Es-i .-;«.«»-,s;-s.s »i- 2x-.-. M- W WEZW WMM M« Es i« W Inn-MADE Imssssss »Es»s»s,s..»z»sss«xs::,gs::ga»»exz .—' « n te e II U M II cgllng n c · l dem ei · . . · MW MWMZMMMW « Mk Handels- und Industrie- Zeitung MMOW » www-www « ps. MWM BMV m MMIMMMM DER-A-- Fetdiuendstwfe 4. · Femfpmonummekm 1 3 520, 1 s cas, 1 s 892 und 1 : jag. - Posticheckeomm Die-den Ak. 2060 MWWLLLÆLWLM OWN— Im Mc Wem Gmel-, wendend-uns m- ass-m was usw Dis-co- kiums Anspqu » Nachmme pdek um«-m- m wwwan awa« M neue Kabinett Wirth vordem Reichstag Eine Mehrheit für Annahme bös Dsktats unter Protest sue ckl e ständen zu dem großen. alle Ausbanoarteien um- E V eg nhektslösuns sassenden Koalitiondlabineti tout-nein das du« Es ist doch ein wenig 10. wie ed vor sechs Monaten bilden unsre Parteien sich sür diesmal unfähig er beäni Ul.iniatnin war. Man bat ein paar Wochen lang wiesen hin illid Hck pscltcwdclh bitt das Vers-um Regikkuuge I bilden duKaälåiiälglichkexten Furckzxoniuqur Dann sVMetimg det Vertrages von Vers-titles« W man. uer unter en - ägeln das Fleisch Ueber-et der zu versenden begann lieb doch für ein Be rle ge n- J» magsqu Okwgexmfäjäzteeknzzkgxek t.) seit-gebil« entschlossen Für eine Sonlition Der deutsche Botschaiter in Parl- über-reiste deren Grundlage Mist sibmäler ist. als die vorige war, der Boiiidastertoniereng heute folgende Note: und die inan nnd schmackbast an machen versucht. indem Die get-Mk Verauqu km mit U· k fl» Enk emn erklärt: ed iei gar teinelioalitioin Dieses tanltdnng non der Rote ded Obersten Rates vom stu: M uisiekitinn das mit Ach und Beil in den lcsieii At. Oktober Kenntnis genommen Sie erblickt- in deini ilSlikvden geboren isi. sei ein Kabinett der »Pu- tereitorialen nnd wirtschaftlichen DikH stinlichteiten«. Wobei ed von bösen Menschen kat, wach-z wusch W Wscha Reize Max-»k viclleicht als eine eigenartige Füaniin des Geschkcks wird, aitdt allein eine Ungerechtigkeit gegen empfunden werdin wird. daß d:e und deute ald P sk- dad deutsche Volk der ed wehrlos atgmübeks iöUlikiikeUen VDIAHUUUU DUHU km steht, sondern auch eine Verlegung ded Ver wesentlichen identisch sinsd mit den mehr oder weniger sk« illerVe k i k q g · s die vee iu Gent getroffenen schlichten Männern die aned dem ersten M.n;iterinni und »Hu du dumm« Haupkwizchzeu »«Mmmenen Wixih schon angebdrtetr. Dabei wird man oon Herrn Anwenqu »in-spricht Dz· deutsch- Reak- Geiile t steil-G Abdvishsu VCVM WCB TOU Vet« tnng legt daber aeaen den bietdnreb geschasienen Zu anlaizte, den Bitten des Kianzlird nachzugehen und Um als ein« Ruban-kanu »«gp k gckkkch Mzuhqrrew was feine Jvaktion bewog« dem dudUs Verwab r n ng ei n. Le di g l ich n nter de nt st«mm-en, waren wirklich nur sachlich T Rück· Deut-e der in der Rote ausgesprochenen iichtev- denen man schwer genug sich Deusiei Drohungen und nnt der dentichen Be wa: die Juni-« miser mühsam sussMkstes untreu-» des ersucht-»mei- Ju hißchen Weilst-tacht Mit dU VSUUVUHEM dnstriegedieted die sonst bevorstehende und neuen Parteiegoidrnen anezuiieierm Aber sonst? V·rele«pn««»»e« « k z « s g c i ch « u k k , Drei wichtigen Reis-dris- den wichiksitku sparen. sie-mich vie deutsch-Regierung fast, fehlen noch ihre Leitersp Das Auen-ar- guwnu9»« du« Dis-» der Mächte zu! iige will der Kanzler einstweilen internnistisch verwal- euz.,,·Henuuddk· d « « z n , » r g e » h e u e u ten, über die FIMMZM legt sich Verm Dks HIFMCD Delegierten gn ernennen. Die Namen der des Gruäbrunasministetd tüstiae Ktsiii M Lied-V Delegierten werden euer-italie- aitqeuut werden aufdau schwebt überhaupt noch in der Luft. hier sind - die Personiichteiten noch zu finden. hielten ais neue Die Lommissare fiir Doerschlesien Männer: Hekr Kvsstkki TM M VVMHT für M Z. Berlin. ki. Oktober sGiw Drabtberielitl paar Wochen dae Audwiirtige versah nnd nun ins As Hpmwiqqxe kgk Ohkkichiksteu mise- ietzt ge- Innere übergestedelt ist. und Herr Professor nannt: ein srtiberer Entstammt-. der Geb. Berarat Radb r n ch. Gewid- OI k T Dks WiT t H hCk ! s I S Hirn-eh Grsi Praichina nnd der Zentrnmdadaeordnete wohl anders gewü nicht. Aber dars man es den Pfarrer mit-en Di- obersebleiiiide Indnltrie solt den Demokraten, sann inan ed auch der Volkspartei vers Spaten Bitten-. den dodenlobeitden Mervtsiidwi arge-, wenn sie Bedenken hatten, einein sahn sich an- sie-leid nnd den sriideren Ueitddnitniiier v. dianiner zuvertrauem non dein-sie nicht wußten, zu welchen Oe- ongeiidianen haben. Eine crnennnna ist aber noch enden er sie noed tragen würde-? · nicht erseht Das wird eeii in der bentigen Kabinett- Ja againng unterscheidet Fie- Feue Deout die-. WMW « Kanzlere i oon enenr er ten er verbängn le u k per Mk u vollen Maiennaibt Er sprach nicht satte sv Hule : Omb« HLTDMMMH lana wie damals. Er vertichiete überhaupt- beme Mark-G fah M u· Fahl d» z« ok·31«n« iein Programm sit-entwickeln Er beschränkte Opfern und Gleis-sitt angetroffenen sub ani das Notwendiasie und Dringlichste: auf Ft nG»i u s e as den » Polen Metmeuu Ge- Vbuschunek Eine sp« um« Recht-« bieten Obersiiileiiend das 11. Tanlend erreicht. darunter verwabrnng wurde eingelegt aenen dad Dittat wehren banden chtr. Ue dem letzten Puem W Deus Und Mwit CUWUVMMCU Umer die Gmap- untsch verschleppt nnd rnit dem Tode bedroht printioien ie de r zuttinstigen deutschen Ilußenoolitib wart-m war-w Im Ksu i ge htit te r nn d Kati o- Die deutsche Regiernna erachtet die Entscheidung n- i tic r Rath an s amiicren seit Montag neben den der Botschasterkoniereuz als gegen Vertrag nud deutschen Bürgermeistern eigene polniiche Koinnniliare nein verlier-can Sie km Falte-Hase Zwei-: Tal »Im- dssis M is« PM« PM Wische-« «- das und entrissene Land in te ner ec a s ec n träiiiiiat nelten lassen dnrtb einen Zustand. ber durch Die Aste der ügolmthu Delegierten Gewalt aeichaiien werden soll. are Die Entsendung eines Delegierten zu d Basel. 27. Oktober. iGig.· Drabtberichu Die den Wirtschaftsverbandlungen mit Polen --Bwiler Nachrichten-« melden: Die politische Re - gierung bat amtlich der deutschen Regierung die kann diesen seierlichen Protest nicht entrrasten Wir N m nZUst e der v o » ihr c» an nte nVe k bandeln unter dem Drncke der Notwendigkeit nnd der i rae t eer für M oberschlcsischen Wirtschaftsverhqnw bMalen Gewalt ( langen überreichen lassen. Der ovlnische Geiandte bat Eine-z freilich erscheint und sicher: das Kabinett danke den Wunsch seiner Regierung ausgesprochen daß : Wirth in seiner ie Hig e n Zusammensetung kann nnd die Verhandlungen ein sr eun dsch astlich es Ver- I bati nur nrvoisor i s ch e s Ueberg a n g s i hältnig zwischen Polen und Deutschland anbahnen tebild e bleiben. Wir müsse n unter allen Ums möchten. Futen, wär-EIN OefteZZJFtFiTtsStaudpunkt der genauen Durchführung des Friebeusvertrages stellen. Nach Karl auch Horthy id. Wien, M. Oktober. lEia. Drahtbericht.l Einem Teleqramm zufolge wird kaaiiee Karl mit feiner Familie wahrscheiullch aai Malta inter nie r i, nnd zwar in einem alten Gebäude dcg Jahrm aiierordeas bei Laut-leug- Mit der Gesange-mahnte Kaiser Karls scheint die nugaritche Kriie noch nicht beendet zu kein. Die tichechiichem deutsch bvbmiickien mth österreichischen Sozialisten sehen die Parole aus: »Der König iit gefallen. corihy ihm nacht Ilat die Focimackmaa der gebundenen Kräftel m manch-u Deus-enti- mm engerem-( Rahe. Beieiiiqt den weißen Fern-F Die Aatlisteu saht-sitts, Raupin nnd Grätz buj finden sich bereits in Einzel-crust Oberst Lehar iit aes Ilfichter. Ostens-m warte in einem stellen-er )iteck qefauaenaeapmmm . Buwr Ofsizim ist Fakt- O- ieu Ach-be- Øi Drahthrigt Das Entfä- cksoltsblattjmaåket aus ndd It »llbe(n u nussdbtiietztlsnuarich pi tpler In den scheu her Sieg-rang Es gehen in Butsu-Fussk- e von einer ritiuwmug der Anda tet Mon. Richtig ist daß OI ist tsvers annehmqu keck-ce- Zie Je us me des Ksui spat-us " ster an die iewus beschls eu habet-. Die in udape für Mittwoch von. den samt-lite- Wtzes us Bollwerk-nnd langen sind von der Regierung verboten werde-. Advent-ins Kkutq pensionska F stoss- 27. Oktober-. Eis-. Dmbtberichu Nach einer M nna aus pessimistischen Kreisen in der Schweiz steht die baldige Maukung Aufs Konstankins bevor. Erman habe sie Frankreich zugesagt, um finanzielle Unterfttwuua zu erhalte-. .- inöchstl tss 2 mai- llcls Pkkntt L Its-ist- »Es-I is Its Mit- Ast-« f Ists is åabur. kn. W he isigs I m Echk sie-o sen U M IM»1«. usi. »F glatt su ,l cis- stv I SMLZP Is- Ziff-Jst - os 1000 l 1000 1000 iM 1000 NOT 111-M lief Hamburg-Moor Verstiulmisngeu zwischen der großen und kleinen Enteute IT Wien, U. Oktober Gig. Drahtlierichni Die » inbsbntgiiche Coiiode liift zwilchen det· großen nnd kleinen Entente Veeltitns · mitnan aus, die unter Umständen iclgenichwetj nach-eitlen winke-n Jngoilowien nnd die Dich-cho- Slowakei haben nmiangreitbe Mobiliiie·. tnngsniaiinahtnen getroffen nnd wollen den - iiugenblick one gründlichen Erledigung der nngariichen Fkaoe dem-W Die Vertreter Englands nnd Franc teichs lieben gestern-in Belgrgd eine Einstellnng der militiiriitben Veriiignugen zu erreichen MIUM lind aber undidriickcichii abgewiesen worden. Itaøilcioieu verlangt. daß Ungarn unn totiiickis lich cui-offnen las non Ungarn Garantien itir M Frieden an feinen Grenzen gegeben werdet- und is Ungern ein -ietnoleatiithes Regina-e Platz steifen MVM Eies seiner Mobilisternngtsolien In Reiterei-M mit der UMoislonsatei verlangt Mk- Jugoilmien die Erledigung der weil- Ussriiihen Fuge is Sinne des stie iessoeeiegges II M nun speziell Fee-kreis- UUD Italien besucht, die seiden Staaten oen ihren gmunngen Mein-gen Jst sie-er politischen Mist- iithi m mit W Gesinnung der weiteren END-Muts see Verhandlungen zwilchen dee grobes M kleinen Intenie entgege- Der sumiiet Funk imci. um«-« Des-mat- ue gemalt-us m wen- Mien Konnt-te des Literan bereits fide-noto- M W, entspricht nickt sen Intiathein Von DOM m nimm urku- ue out-: niema- Memmnen soeben Die isten-Miste sie-sinnen Mk VI- pee nnggrifihen Regierung oeriiiirlte Garantie- siie hie Qesenbnrger fiktiv lUII verlanget-. M diese nici W W Zjzsas wird aus der qutk »Das wistfche Warnungssignal —- somletcußluuu—mle es in Wiktllthleym I Wenn ich ein Maler wäre und mir oornähme,l lfein Kolossalqemälde von der Menschheit Ebeö Jahres 1921 zu entwerfen, so würde ich sie als eine Schar von Kindern darstellen, die blumen gefchmückt sich an den Händen haltend munter daher tnnei Links und reiht- und auf allen Seiten ilafsen Schluchten und Abhange und droht Gefahr. Jm Rücken treibt sie ein Sturmwind vor sich her und vor ihnen öffnet sich die Nacht und der Abgrund. Nur ein letzter bleicher Sonnenstrahl fällt auf die Schar der Menschen und beleuchtet gespenstiq ihren Pfad. Aber diese sehen die Trübe des scheidend-en Lichts nicht. nicht die Schluchten auf ihrem Bege. nicht den Abgrund vor ihren Füßen Ueber eine dünne. schon gelblich schim mernde Grazfläche schreiten sie gleich Traumwandelni den dahin, sie glauben, auf leitender-, sattgriinet Früh-T lingiswiese zu gehen, und merken nicht. daß die Blumen, mit denen sie ihr Haar schmücken, schon welk zu werden beginnen und das Lan-b ihrer grünen Zweige schon locker sitzt. Nur tief in ihren Augen liegi’g wie Ahnung der Wirtlichteit, wie erster frühester Verbote von kommende-n namenloer Leide nnd unfaszdarem Grauen. Ader nur bei wenigen bricht völlige Klarheit hindurch und verzerrt dann krampfhaft ihr Gesicht im wissenden Vorqefühl des unerbittlich leite heran fchleichenden Gnded j Sn welcher Welt leben wir? « Wissenwir, in welcher Weltwir leben? Neini Wir kommen nicht dazu, uns eine der Wirkl· h ieit völlig entsprechende Vorstellung zu machen. Wir hören seit Jahren Tag für Tag in Wort nnd Schrift unsd Bild nnd Ton den Untergang des deutschen, des europiiifchen, des Weitwirtschaitssystems prophezeien und ankündigem den Susarnmenbrnch der abendländi ichen Zinilisaiion, des von Europa geschaffenen Geistes ilebens, das Ende der Welt nnd aller Dinge, wie sie bisher waren. Aber all das läßt die meisten von uns fait feltiam unberührt Als spräche man in einer Sprache, die sie nicht oerstünden, und in Begriffen, die ihnen fremd nnd unzngiinalich geworden seien. Man lieit am Miit-n- einen Leitartitel, der den Bankrott des Staate-, den Umsturz der Verfassung, die Vernichtnng der bestehear Werte nnd Ordnungen ankündigt - aber nicht einmal der Appetit verringert sich dabei, der tägliche Stundenabiuuf wird nicht um Seinndenweite gestört. und am Abend geht man trotz Weltuntergang und Chaos ins Case, auf die Tanziälc oder eine Opereite zu sehen. Europa ward zu einem einzigen großen Vetgniignnass parkund stummen-law durchdie Straßen,Gast stritten und Festsiile der großen Städte geht ein glan zended Leben, man rauft und verdausi, man gewinnt und verliert, man singt, tanzt, iilmt und treibt Sport Und - grotesker Gegensatz - mitten im Strudel und Gewühl sitzen in zahllosem mit Aktenichränien dicht an esiillten seierlich-ernsten Konfcrenzzimmern feier liclgernste Männer und beraten den »Wiederaufbau« der Welt, und die Protokollanien füllen Bogen auf Bogen, Aktenstück auf Aktenstück mit den Reden, Pro poiitionen, Anråsungen und Resolutionen. DurZ das Lärmen des eltiahrmarktsgegröis nnd dur die hallenden Gänge der Weitregierunospaiäste dringen langgezogem drohend, jammernd, anklagend be schwörend die Kaisandriußnie der wenigen, vereinzelten Seher in den verschiedenen Län dern. Ader ihr Ruf verhan im Tosen zahlloser Reste und zerbricht an den verschlossenen Türen der on serenzzimtner. Und der Gespensterreigen nimmt seinen Fortgang und unstet Singen und Tanzen, Johlen und achen, streiten nnd D tuiieren taumelt die Welt durch ihre letzte troianiirhe Nacht dem Morgen des Grauene entgegen. Weltuntergaua oder Wehgnlqauyj Allzngern und allsuieiedt beruhigen wir die Sorge, l die uns im Angesicht des immer stärker hervortreten-i den Weltchaos beschleicht, mit der billigen Zuversicht-s Jrgendwie wird sich schon im rechten- Augenblick ein Ausweg zeigen- irgendwie wird doch noch alles ant werden. Und dann wenden wir den Blick wieder aanz den Sorgen des Heute in und lassen das Morgen der Zukunft. Millionen von Menschen glaubten bis bente nnd glauben noch ietzt an die Existenz des Sieins der Weisen in der sozialen Welt, an ein rettendes saubermitteh an einen aanz gebeten, nnieblbaren Finder die bungernde nnd»irieren e Welt am Ende doch noch das große Los Mit-innen lassen würde. Freilich ist es iebdner, mit . arx an das ~Gllick der Inknnst« und das tausend iigrige Reich der irdischen Seliakeit zu glauben als si im Schoße der Zukunft schlummernden entsetzlichen .Gransamkeiten. die unerbittlich iiber uns kommen imiissen, wenn wir nigt Richtunil und Wen ändern, zn Joergegenivärtifen ie ans e neni ersten dumpfen Ahnen der chreekiichen wirtschaltlichen Realitäten Hieraus stellte Kuri Etsner wenige Tage vor seinem Tode inmitten des allgemeinen Zusammen brnchs die bange Fraue: Izi das Weltauiqana oder Weltunteraang Als diese Worte Gisners gesprochen wurden, blick ten vielc Kreise Mittel- und Westeurooas« besonders aber Deutschlands, tote nerslickt nackt Osten, nach M o de ka u. in die russischen Nebel hinein. und glaubten, von dort das Licht der Welt kommen zn sehen. meinten, in Russland werde.» wenn auch mit bintiger Schrift, das erste Kapitel esner ganz neuen Periode der Wettaes chichte geschrieben, beginne die lebte steile Etappe des Aufsiieaä der Mensch-be i fu den Sinnen der höchsten Kultur. ndre sparen it tischer nnd ver urteilen die Methoden der Moskau-er Nevolutioniire alsn erlein oder vertrugb und rund andre erklärten Wie Russland liir ein , Maus, das von ein paar « coloaen nnd Fanaiikern in Grund nnd Boden ges wirtschaft-et werde Alle aber, obdie nun bekeistcctste Propheten jeder aller-Mitin- itrtt er des pn ichewiiiis Wiederkehr eines ~Mittetacters« fchssn Nußlmdö waren. stimmten in dem einen hoc-ein daß sie. sei es zuftimmcnd oder ablehnend, in Ema Systeme Lenins und Trotzkis den Versuch fah-n, Lunas ganz Neues und Unerhörteb zu schaffen. Hiel ten, übereinstimmend versucheer oder segnend. d!e Herren tm Kreml für die Raditalsten bez- Radi- HLaleu unter den heutigen Revolutionäi Treu. Der heutige Zufammenbruch Rußlandz ist für sie entweder ein Beweis, daß ihr System vse rfrüht oder daß es verfehlt war. Beides ist falsch. beides ist Täuschung. däs vvisit-Hitze ~Nätsec« Die rnsiische Katastrovbe ist weder ein Beispiel sit-r dießithtigkeitnoth stir die Falsch heit iraendweleher sozialistischer oder ionstiqer nationallilononrischer Doktrinen nnd Ideoloaiem Sondern sie ist lediglich nnr ein Beisokel dasitr. welche Antnnst den Wirtschastssiiryer der aanzsen Welt erwartet. wenn die in ilnn steckende Krantheit nicht ansaerottet werden sann sondern sich weite- entwickclt. wie sie sich in Russland seit Krieasanshrnch entwickelte ~Bolsch2wisntns« nnd »Kommnnlsmnö« in Rnszland sind zwar-nö litnsiae Folgeerseheinnngen des wirt sthastliehen nnd politischen Zusammen brnchs int Kriege. Glieder in einer Entwick lnnaskettq Produkte eines geschichtliche- Ptdzeiseö. der sitb mit zwingender Not wendigkeit vollzieht. Der russische Staat war der Mensch heit seit 1917 ein Rätsel. Den einen eln rätselhastes Oeiliztum, den andern ein rätselhaites Tollhaus. Wir alle gingen von ganz falschen V o r a n d setz u n a e n aus an das russische Problem heran. Und wenn die dem Chaos entgegentanmelnde Menschheit Europas, die dieses Problem lösen malz, wenn sie nicht ölonomisih den gleichen Weg gehen will. die rechte Antwort aus die Rätselskaae ans Mon kau finden will, muß sie sich von diesen falschen Vor aussetzungen losmachen. Bisher hat sie stets die sozia listischsmarristische Jdeoloaie der dolschwistkscllen Machthaber zum Undaanasounkt genommen nnd das ;holschewi,silskhe. wirtschastliehe nnd soziale System als zden Aus lnsz dieser Ideoloaie betrachte-. ! »Aber niemals liat sie lich bisher die Franc vor qeleat. od diese Ideolonie wirklich einen Einslnss ans den Gana der Ereignisse nnöaeiibt hat nnd die Handlungen der soll-lie wisten bestimmt hat. ob iie nicht eine Lüge nnd Selbsttäniehnnn ist. hinter welcher sich ganz » andre Beweggründe nnd Interessen verstecken. Die ! Tatsache. daß die qanne Welt. ihre aehäsiins sten Gegner nicht ausgenommen. den Volsthewisten in geradezu kindisther Weise ein sach ansd Wort aeglanbt hat. ist ein merk würdiger Beweis von der Macht der laut hinaus geschrieenen nnd unablässig wiederholten Phrase.« Das Buch des soeben aus Petershurg zurückge kehrten Prosessor Dr Kniisther über das »Wenn des Sowsetstaatö (Verl. Politik n. Wirtschaft, Berljnw 551. dem das obige Zitat entnommen ist, kann als bisher bedeutungsvollste Publilatlon über d a s w a d r e G e sicht des heutigen Rnßlands angesprochen werden. Wir haben ed schon am Freitag vergangener Werke ausführlich qewürdigt. Es stellt einen Wende onn t in der Unssassnna Europas vorn Bolsthewistnng dat. Seine Bedeutung liegt vor allem darin. dasz Flu lischcr mit unerbittlicher Logil zum ersten Male nach weist, daß es sieh nicht darum handelt, daß das lo m mnnistilckze Experiment in Rußland miß lungen ist o er salieh oder ver-sehst oder oersriint war - sondern daß dieses Experiment in Wahr heit überhaupt nicht gemacht worden tst. Ein kommuiwches Experiment hat es nie Why ' » wenigstens nicht iin Sinne des weiss nnd nxiiieieutoi piiiickien Maräiznms Wir beri ieien qeiiern von Lening tegiee großer Rede in Mvgiam in der et sich endgiiliig nnd vor aller Oeffentlichkeit vom Kommunismus logiagh Dieser Kutswechiei der bolichewistiichen Machthabek ixi nur icheinb a t , nur fiir Europa berechneit in Wir - lichte-it werfen sie nur eine alie Maske, eine abaeiraaene Unifotm weg und greifen nach einer neuen. Man hört von einer ,Umbiidung der Sen-feinste kung«,von,,Beruiunq der Konstituante und andern Dingen, aber all dies ist Schein, Täuschung und Lüge. und ändert an den realen Macht- und Herrichaiisverhäliniiien, wie iie ieit 1917 in Russland bestehen, nicht«-. Die Herk icher Rußlands können sich weder vom Kommuniqu noch vom Sozialisutus »losiagen«, denn ma kann ein Ding nicht aufgeben, dsag man nie bexefieiy eine Sache nicht verlassen, die man nie ver teien hat-· Der its-te Adel in Conkiptssjutzlgb Seit Lenin im Kreml sitzt, gehört das Wort von der »Armes-r des Proletarlats« sum eisernen Tagesbcstans europäischer Revolutionspbraseolvgiq Man will vie Ausübung dieser Distaiur in die Bänd des ~ener isckpen tin-blindem sorernms der Proletarier legen, d. Z der omrnnnisiischen Partei. Freunde wie Gegner Lenins Zehen an, dasz diese Gerte dieker »Vorirupv« in Hin lqnd heute herrscht bei e haben unrecht Denn - artch Kulistllt diese Fistshdende Tatsache in den Nitielp seines ro re —- Die russisese kennenisisse triei weder eine Arbeiters noch senden-se eine Politische Vertei. sonder- sie is eins sesch esse-e privilesieridm stets umtstische Verwischens-heissen ans seine lebende perrscherteuu ein neuer ie sor- eiicer Univers-us neuer Uuäelledee is läs- W Wie siedet Diiqinrisis m Wiss seen-. die herrschet sie euere-tät- liä is sie einer or enisierien si let I. » QISUIILSIQU EOIIIUUIS M O
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