lau» den > die ir so Miß eit. men klis- iges inan ßes. kaum. >amv. >- Zaum, iland. r. 23. nfaß. HauS. Hof. berg. -esden. r Bav. >tel de t. reSden. laviere. c Bav. Saum. ige. bürg. a. Haus. i > s. enberg. !5. ,r Blbg. mm. »erg. amburg. e4I. ll- rs. »urg. d. HauS. >eSHauS. de Bav. und Anzeiger. ^ 278. SSSSSSSSWSWW ------- Dienstag, dey 5. Oktober. 1847. Bekanntmachung. Die aühier angekommenen Meßfremden, welche bis jetzt Aufenthalts- Karten nicht abgcholt, so wie diejenigen Einwohner, welche die bei ihnen logirendeu Fremden noch nicht an ge meldet haben, werden hiermit aufge fordert, solches ungesäumt zu bewirken. Hierbei wird bemerkt, daß die Gebühre« für Ausfertigung einer Aufent halts-Karte 5 Ngr., und für Visirung eines Paffes 2'^ Ngr. betragen. Wer über die gehörig erfolgte Meldung eine Bescheinigung zu erlangen wünscht, Lat den Meldezettel doppelt rWoeichen und empfangt sodann ein mit dem Stempel des Unterzeichneten Amtes versehenes Eremplar zurück. Leipzig, den 4. Oktober 1847. Das Polizei-Amt der Stadt Leipzig. Stengel, Pol.-Dir. " MW»*-- Gewandhaus - Coneert. Am vergangenen Sonntag wurde die Reihe der Abonne, mentconcerte für diesen Winter eröffnet. Der Sinn für die Künste erstirbt nicht unter dem materiellen Treiben der ge- schäftsthätigen Leipziger; eS war ein reges Drängen um die sechste Stunde nach dem Musiktempel, dessen Räume sich so füllten, daß sie kaum die Menge faßten. Der Capellmeister Gade und das Orchester beantworteten die laute beifällige Bewillkommnung mit einer glänzenden Aufführung der Ouver türe zu Euryanthe. Der Solo-Gesang war durch Fräulein Wagner aus Dresden vertreten, welche zuerst die Arie aus Figaro von Mozart, „kehre wieder, mein Geliebter!," dann ein Recitativ unp Rondo auS der Oper „Nina von Cop- pola" und al- Zugabe zwei Lieder sang, und nach allen diesen einzelnen Stücken großen Beifall erntete^ Angenehmes Aeußere, eine schöne kräftige Stimme Verstand behufs der Auffassung und Talent zur Darstellung machen Fräulein Wagner zu einer Sängerin von nicht gewöhnlicher Begabung und sie hat etwas Tüchtige- gelernt. Wir müssen eben darum an ihre Leistungen einen größeren als den gewöhnlichen Maaßstab anlegen. Ihre Stimme ist eine ausgezeichnete Mezzo-Sopran-Stimme, und in ihrer natürlichen Stimm läge ist ihx Ton klangvoll und schön; wo sie über die rechte Grenze hinaus die Stimme hinaufgezwungen hat, fehlt der Ton. Ueber diese gefährliche Klippe der Gzsanglehrer hahen schon so diele Gesanalehrer selbst geschrieben und gepredigt, und doch fleht man täglich wieder viele daran scheitern. Wenn beim Vortrag der Mozart'schen Arie etwas vermißt werden dürste, so wäre dies eine gewisse Innigkeit, ein Adel der Stinüne, die hier besonder- wünschenswerth erscheinen. In dem Rondo zeigte Fräulein Wagner, daß sie auch im Colo- ratur-Gesang nicht beim Gewöhnlichen stehen geblieben ist, und doch fehlt auch hier noch gleichmäßige künstlerische Fertig keit, z. B. bei der Tonleiter und dem Triller. Mit dem ersten Liede brachte Fräulein Wagner keine Wirkung hervor, doch kann ihr hierbei nichts zur Last fallen, als höchstens die Wahl; das Lied ist völlig unbedeutend. Das zweite trug sie reizend vor, und man hatte wiederum nur zu bedauern, daß der Liederdichter und Componist hier zu weit hinter der Sängerin standen. Wie ein Dichter, um die Freiheit zu preisen, einen eingefangenen Maikäfer als Object wählen und wie ein Componist einen solchen eingefangenen Maikäfer in Musik setzen kann, ist kaum begreiflich. Ein Genuß war es, das überaus reizende Violinenconcert von Mendelssohn wie der einmal zu hören; Herr Joachim ist Meister, und wenn man hier noch etwas vermissen dürfen soll, so kann es nur das Männliche des Tons sein. Daß das Zusammenspiel nicht immer recht vollendet war, kann nur dem Mangel an Zeit zum Einstudiren durch mehrere Proben zugeschrieben werden. - Die 8inkimia eioica von Beethoven wurde in großer Vollendung vorgeführt, und brachte ihre gewaltige Wirkung hervor. Frachtpreise aufau-tvärtigerr Getreidemärkten. Oschätz, dm 29. September: Weizen 6; Korn 4^', Gerste 3Vv; Hafer 2 Thlr. Radeburg, den 29. September: Weizen 6^/2— 7; Korn 4'/3-4-/z; Gerste 3-/z-3»/«; Hafer 2-2'/,; Haidekorn 3. 22.—4 Thlr. 3 Ngr. Verantwortlicher Redaetevr: Vr. Schletter.