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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 10.10.1847
- Erscheinungsdatum
- 1847-10-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-184710105
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18471010
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18471010
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1847
- Monat1847-10
- Tag1847-10-10
- Monat1847-10
- Jahr1847
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 10.10.1847
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Leipziger Tageblatt und Anzeiger. ^ 283. Sonntag, den 10. Oktober. 1847 Bekaimtmachmi-. In Gemäßheit Hoher Anordnung und der akademischen Gesetze wird hierdurch Folgendes bekannt gemacht: 1) Die in dem nächsten Wintersemester auf hiesiger Universität zu haltenden Vorlesungen nehmen am 18. Oktober ihren Anfang. Da es nun eben so nothwendig als räthlich ist, daß die Studirenden den Anfang der Vorlesungen nicht verabsäumen, weil dieser Theil sehr wichtig ist und weil bei Verleihung akademischer Beneficien der fleißige Besuch der Vorlesungen von Anfang bis zum Schluffe gayz besonders berücksichtigt werden wird, so werden die Studirenden in ihrem eignen Interesse aufgefordert, sich zu der angegebenen Zeit pünktlich einzufinden. 2) Hat jeder hiesige Studirende sich über seinen Aufenthalt während der Ferien auszuweisen und dieserhalb innerhalb der ersten acht Lage nach Beginn des neuen Semesters vor der Unterzeichneten Commission unter Producirung der er forderlichen Zeugnisse, bei Vermeidung der in den akademischen Gesetzen angedrohten Ahndung, sich zu melden. 3) Die gedruckten Verzeichnisse über die im nächsten Semester zu haltenden akademischen Vorlesungen sind in der Expedition des Universitätsgerichts und in der Serigschen Buchhandlung zu erlangen. Leipzig , den 6. Oktober 1847. Die zur Immatrikulation der Studirenden allhier niedergesetzte Commission. Für den Regierungsbevollmächtigten, vr. Ludwig v. d. Pfordten, vr. Eduard Morgenstern, von Mangoldt. z. Z. Rector. Univ.-Richter. Nachrichten aus Sachsen. Die Stadtverordneten zu Lößnitz haben mit 7 gegen 3 Stimmen die Einführung ' von Friedensrichtern abgelehnt, „weil die Mehrzahl einen praktischen Nutzen von Einführung des Instituts nlcht erwartet, da dem Friedensrichter alle exe- cutorische Gewalt mangelt, so daß er nicht einmal die Par teien nöthigen kann, vor ihm zu erscheinen." In Chemnitz haben 206 Jungfrauen dem Turnvereine eine prächtige Fahne gestickt. zu bitten, dem Pfarrer Kerbler die Genehmigung zur Aus übung geistlicher Functionen zu ertheilen- Sollte jedoch diese Bitte kein Gehör finden und dem Pfarrer Kerbler der Aufent halt in Sachsen unmöglich sein, so wolle man so schleunig als möglich zur Wahl eines neuen Geistlichen schreiten, dem man einen Gehalt von 500 Thalern zusicherte. Die Seelenzahl der zum Deutsch-Katholicismus über getretenen Familien in Gelenau beträgt nach den Angaben öffentlicher Blätter bis jetzt ungefähr 350. In Mittweida, wo neuerlich schon eine ArbeitSnach- weisungs-Anstalt in's Leben getreten ist, geht man auch mit der Errichtung einer permanenten städtischen Speiseanstalt für Unbemittelte, und einer Arbeitsschule um. Der Armenhülfsverein zu Mari ende rg hat vom 14. Ja nuar bis 21. August d. I. 11068 Portionen Suppe unent geltlich und 2391 Portionen L 4 Pf. an die Armen der Stadt vertheilt. Unter den Einnahmen mit 330 Lhlr. bilden die in der Stadt gesammelten Beiträge mit 133 Lhlr. und nächstdem die Beihülfe der Staatsregierung mit 80 Lhlr. die bedeutendsten Posten. In Adorf ist der vormalige Commandant der Commu- nalgarde, der pensionirte Untersteuereinnehmer Lothmann, zum Friedensrichter erwählt worden. Ueber den schon in d. Bl. kürzlich erwähnten Kreistag der erzgebirgischen deutsch-katholischen Gemeinden können wir nachträglich noch Folgendes berichten: Es waren auf dem selben die Gemeinden Penig, Gelenau, Zschopau, Zwickau, Glauchau, Schneeberz, Mittweida, Marienberg, Chemnitz durch eigeye Abgeordnete, Annaberg und Johanngeorgenstadt durch Chemnitz vertreten; Leipzig und Dresden hatten be- rathende Theilnehmer in den Herren R. Blum und vr. Bauer gesendet. Man beschloß, das Cultusministerium noch einmal Die Stadtverordneten zu Zschopau haben die Errich tung einer Communbäckerei wegen der gegenwärtigen niedri- gern Getreidepreise abgelehnt, hingegen sich für Errichtung einer BeschästigungS - und ArbeitSanstalt, zunächst versuchs weise im Kleinen, ausgesprochen. In Chemnitz sollen am 10. Oktober, zum Erntedank feste, 1000 Arme unentgeltlich gespeist werden. In Penig hat sich ein Sparcaffenverein gebildet. Nach dem neuesten, die Monate Mai bis August d. I. umfassenden Nachweise über den Bau der Chemnitz - Riesaer Eisenbahn sind nun 92,486 Ellen Planie vollendet und 24,714 Ellen oder circa */§ der ganzen Linie noch zu vollenden. Von Chemnitz aus sind 6000 Ellen Steinbettung fertig. Die Arbeiterzahl betrug in jenen vier Monaten zwischen 6700 bis 7421 monatlich, worunter 663—873 Ausländer. Anderweite Mittheilungen besagen: Es gestaltet sich die Einnahme der kleinen jetzt eröffneten Strecke dieser Bahn sowohl in Betreff der Güter als Personen überaus günstig. An Personen fuhren in den ersten 10 Tagen allein an 2000 und eine gleiche Frequenz fand in den nächsten Wochen statt. Die Einnahme soll wöchentlich an 1000 betragen haben. Die Personenfrequenz gehörte überdies dem bloßen Binnen verkehr an. Da die Hauptbevölkerung der Bahn gleich dem
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