Suche löschen...
Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 02.11.1847
- Erscheinungsdatum
- 1847-11-02
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-184711026
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18471102
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18471102
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1847
- Monat1847-11
- Tag1847-11-02
- Monat1847-11
- Jahr1847
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 02.11.1847
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
- -v Leipziger Tageblatt Mid Anzeiger 30«. Dienstag, den 2. November. 1847 Bekanntmachung, dl« KraänrunaSwahl der Herren Stadtverordneten «nd Ersatzmänner betreffend. ^ur Abgabe der Stimmzettel, behufs der Erwählung von 188 Wahlmännern, sind die Tage e - tste«, Vten und »ten November« . ^ ^ r trüh von 8 bis 12 und Nachmittag» von 2 bis 5 Uhr festgesetzt, und eS haben sich die Stimmberechtigte,! limerhalb d>ese> 3,i« vor der Wahldeputation in der ersten Etage des WaagegebäudeS am Markte, bei Verlust des Stimmrechts für dies« Wahl in Person «inzufinden und ihre Stimmzettel vorschristmäßig abzugeben. ' Leipzig. den 28. October 184?. Der Rath d ^r ^^t a d . Leipzig. Morgen Mittwoch den 3. November d. I. Abends 6 Uhr ist öffentliche Sitzung der Stadtverordneten im gewöhnlichen Locale. Zur Beratung kommt: 1) Gutachten der Finanzdeputation über das Rathscommunicat vom 17 Juli d. I., dre dem Theaterunternehmen zu gewährenden Erleichterungen betreffend; 2) Gutachten der Deputation zu den Kirchen, Schulen und milden Stiftungen über ^ G) dtz Hs« Ge?t«» «m ch» Lhor»«-Khule, Herr» 51. Brenner, zu gewährende persönliche Gehaltszulage, ^ ^'d)'d?e Erhöhung detz GehalteS der kehrerinnen für weibliche Arbeiten an den beiden Bürgerschulen; 3) Gutachten der Deputation zum Bau-, Oekonomie- und Forstwesen über die in ihr Ressort fallenden Capitel der Hauptrechnung pr. anno 1845; 4) Gutachten der Kinanzdeputation über dieselbe Rechnung. Urriverfitätsnachrichten. Am 31. October ging daS Rektorat der Universität von Herrn Hofrath Vr. v. der Pfordten auf Herrn Professor vr. Hartenstein über. Bei der desfalls stattgefundenen akademischen Feierlichkeit in der Aula gab der erstere einen Ueberblick über die Geschichte der Universität während der zwei Jahre seines Rektorats. Die Universität hatte in dieser Zeit fünf der ihr angehörenden Lehrer, die Lectoren Kern- dürffer und Fink, die außerordentlichen Professoren der Medicin vr. Neubert und Vr. Hasper, und den ordent lichen Prof, der klassischen Alterthumswissenschaft vr. Becker durch den Tod, und zwei andere, die außerordentlichen Pro fessoren der Theologie Vr. Delitzsch und vr. Fleck dadurch verloren, daß dieselben den an sie ergangenen Rufen nach Rostock und Gießen gefolgt waren; eS waren dagegen in den Kreis der akademischen Lehrer eingetreten: an Beckers Stelle Herr Professor vr. Jahn auS Greifswalde, und als Privat- docenten Herr Licent. Vr. Fr icke in der theologischen und philosophischen, Herr vr. Streu bel in der medicinischen Facultät. Nächstdem war dem bisherigen Prof, der prakti schen Philosophie, Herrn Vr. Bülau, die Professur der Po litik rc., dem ordentlichen Honorarprofessor Herrn vr. Weiße eine ordentliche Professur der Philosophie, und dem außer, ordentlichen Professor Herrn vr. Pöppig die ordentliche Prefeffur der Zoologie übertragen, und die Herren vr. Lind- ner wv., Justizrath vr. Günther, vr. Busse, vr. Frege und vr. Francke waren zu außerordentlichen Professoren designirt worden. Beim Universttätsgericht war Herr Hof rath vr. Morgenstern als UniveisitätSrichter eingetreten und Herrn Actuar Böttger daS Prädicat als Universitäts- Secretarr ertheilt worden. — Aus dem Kreise der Studiren. den waren eine nicht unbeträchtliche Anzahl durch den Tod geschtrden, darunter namentlich zwei auf höchst beklagens- werthe ^Veise, der 8tu3. Weiße aus Dresden in Folge der bei dem Brande des vütel eie t^oloxne erhaltenen Verletzun gen, und der 8wii. Lieb aus Siebenbürgen, welcher sich in einem Fieberanfall aus dem Fenster gestürzt hatte. We gen Lheilnahme an verbotenen Verbindungen waren mehrere von der Universität entfernt worden. Abgegangen waren überhaupt in dem ersten Jahre (vom 31. October 1845 bis dahin 1846) 268, im zweiten Jahre 338; immatriculirt hin gegen im ersten Jahre 36V (199 Inländer, 161 Ausländer, darunter zwei Prinzen), im zweiten Jahre 384 (22V In länder, 164 Ausländer). Die Zahl der gegenwärtig sonach überhaupt Studirenden: VIS, ist höher als in den letzten sechs Jahren. — Nächstdem waren bei der Universität mehrere andere Veränderungen vorgegangen. Die Juristenfacultät hatte eine Umgestaltung durch die Einrichtung einer beson der» Spruchbehörde, des Königlich Sächsischen Spruchcolle giums, erfahren; mehrere der akademischen Sammlungen waren erweitert und in bessere Räume verlegt worden, na mentlich die Universitätsbibliothek und die zoologische Samm lung, welche letztere, um das Dritttheil vergrößert, in dem ehemaligen Locale der Universitätsbibliothek im Augusteum neu aufgestellt und seit Sonnabend den 3V. October zu gewissen Stunden dem Publicum geöffnet ist; und an dem einen der beiden außergewöhnlichen Festtage, welche die Universität begangen hatte, der Säcularfeier des Geburtötages von Leibniz (nächst welchem noch der Todes tag Luthers gefeiert worden war), war die Königlich Säch- fische Gesellschaft der Wissenschaften gestiftet worden. Nachdem die Uebertragung des Rektorats unter den üblichen Feierlichkeiten erfolgt war, hielt der antretende Herr Rector eine lateinische Rede, in weicherer sich hauptsächlich über die Gründe verbreitete, aus welchen die Universitäten gegenwärtig eine gegen früher veränderte Stellung und Bedeutung haben. BeraMwortltcher Redakteur: vr. SchLetter.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite