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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 20.10.1847
- Erscheinungsdatum
- 1847-10-20
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-184710207
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18471020
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18471020
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1847
- Monat1847-10
- Tag1847-10-20
- Monat1847-10
- Jahr1847
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 20.10.1847
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* W ^ Lcipziger Md Anzeiger. ^ 2SS. Mittwoch, dm 2V. Oktober. 1847. Bekanntmachung. Den Herren Inhaber« der Meß- und fortlaufenden Conti wird hiermit bekannt gemacht, daß die Certificat-Verzeichniffe oder an deren Stelle Duplicat - Certificate über die in der Messe verkauften Warenposten spätestens bis Donnerstag den BI. Letober n. «. Abends S Uhr, an welchem Lage der Abschreibungstermin für gegenwärtige Messe abläuft, an die Conto-Buchhalterei, woselbst Formulare zu gedachten Verzeichnissen zu empfangen, einzureichen find. Leipzig, den 14. Oktober 1847. Königlich Sächsisches Haupt - Steuer - Amt. Die Einweihung des Denkmals der Schlacht bei Leipzig fand am 19. Oktober unter Anwesenheit einer großen An zahl von Bewohnern Leipzigs und der Umgegend statt. Um 10 Uhr bewegte sich der Festzug, unter Vortritt der Schul jugend von Liebertwolkwitz und unter Abfingung eines, vom Herrn Hofprediger Sachse in Altenburg gedichteten Liedes, von MeuSdors nach dem Platze des Denkmals, wo Herr Com- thur Superintendent 1)r. Groß mann die Weiherede hielt. Er wies in derselben zunächst auf die Bedeutung dieser Stätte hin, wo die erste Siegesbotschaft zu den drei ver bündeten Monarchen gelangt wäre, und diese ihren Dank dafür dem Herrscher der Welten dargebracht hatten; er schil derte sodann die Wichtigkeit jenes Sieges, aus dessen Zeit die Nationalbewegungrn stammten, die das Glück der Gegen wart bildeten, und hob insbesondere die Segnungen hervor, die seitdem sich über unsere Stadt verbreitet, und welche be wirkt hätte», daß Leipzigs Gedeihen nicht von WelschlandS, sondern von Deutschlands Wohlfahrt abhinge, daß Deutsch lands Leiden und Freuden die seinigen seien. Nachdem er sodann die auf dem Denkmale angebrachten Sinnbilder gedeutet hatte, weihte er dasselbe feierlich ein. Einer Mo tette, welche Herr Cantor Graubner aus Liebertwolkwitz ausführte, folgte eine kurze, von Herrn Pfarrer Voigt aus Liebertwolkwitz gesprochene Schlußrede, woraüf der Choral „Nun danket Alle Gott" gesungen wurde, die Schulmäd chen Kränze an dem Fuße des Denkmals niederlegten, und mit einem stillen Gebete die Feierlichkeit geschlossen ward. Das Denkmal befindet sich oberhalb Meusdorf, links von der nach Grimma führenden Straße, und schräg gegenüber von dem, dem Fürsten von Schwarzenberg errichteten Denkmale. ES besteht auS einem, in der Harkort'schen Gießerei gefertig ten eisernen Obelisk, auf dessen Vorderseite unter einem GiegeSkranze die Worte: „18. Oelolrer 1813" und darunter zwer verschlungene Hände, auf der Rückseite die Worte: „Lrriektet 1847. Der Vvrein rur keisr äea 19. Oetoder " in vergoldeter Schrift sich befinden, während die dritte Seite mit eine» Kreuze, und die vierte mit einem von Ärahlen umgebenen Auge verziert ist. Bericht über die Krankhettsverhältrrtffe 1« Momst September. Dieser für unsere Gegend der meist angenehmste Monat war trübe oder regnerisch und kalt. Die Temperatur war durchschnittlich 1V", mithin um 2,3<> geringer als im Mittel. VV8. und vorherrschende Luftströmung. Ihm eigenthümlich war das bei beiden Geschlechtern und in allen Altern allgemeine Vorwalten katarrhalischer Leiden der Athmungsorgane, die sich sehr häufig bis zu Entzün dungen der Lungen steigerten, bei Kindern von Neuem keuch hustenartige Anfälle hervorriefen und bestehende Brustleiden ungemein verschlimmerten. — Typhus und Hautausschläge nur in einzelnen Fällen. Die Sterbesälle beliefen sich auf 123 (63 m., 60 weibl. Geschl.) ercl. 14 todtgeb. Knaben. Darunter befanden sich unter 1 Jahr 20 männl, 11 weibl. Individuen. von 1 — 10 I. 12 s 11 - 10—20 - 1 z 4 - * - - 20-30 . 6 z 8 - 30—40 - 6 6 » « - 40-30 - 3 - 3 F - . 30- 60 - 3 3 - S - 60-70 - 3 j- 8 - « - 70-80 . 3 3 s s - 80 — r -' 1 r r Der Einfluß de- Maschinenwesens auf die ge werblichen Produetionen. Der Verfasser einer unter obiger Ueberschrift in der Vier teljahrschrift Nr. 39 dieses Jahres befindlichen Abhandlung sucht durch verschiedene Beispiele zu zeigen, welchen Einfluß daS technische Maschinenwesen auf die Quantität und Qua lität der Production ausübe. Er tritt keineswegs als unbe dingter Lobredner der Leistungen des Maschinenwesens auf, sondern berichtet möglichst unbefangen Lhatsachen und stellt interessante Vergleichungen zwischen vorliegenden Ergebnissen an. Der Gegenstand ist an sich zu wichtig, als daßAAicht Anspruch auf das Interesse auch weiterer, als der Wmtsschen technischen Kreise haben sollte Noth ist die Mutter der Arbeit. Diese im eigentlichen oder engern Sinne des Wortes, d. h. körperliche Arbeit, be merkt der Verfasser, nimmt kein Mensch vor, wenn er nicht dazu durch ein Bedürfniß angetrieben wird, bestehe dieser letztere nun in dem dadurch -u gewinnenden Lohne, oder in dem Selbstgebrauche des durch die Arbeit Dargestellten, oder in dem geistigen Vergnügen, der moralischen Befriedigung am Resultate, oder endlich selbst nur in dem Nutzen der Körperanstrengung für die Gesundheit. Kurz „Arbeit ohne Zweck ist widersinnig, was sie aber auch dann wird, wenn
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