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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 28.10.1847
- Erscheinungsdatum
- 1847-10-28
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-184710284
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18471028
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18471028
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1847
- Monat1847-10
- Tag1847-10-28
- Monat1847-10
- Jahr1847
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 28.10.1847
- Autor
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^ so». Donnerötag, Xu s», Oktotei. »847. Wekanntmachung, die Anmeldung der militairpfiichtigen Mannschnstm betr. Nach Vorschrift des Gesetzes über Erfüllung der MiLitairpfijchr vom I- August 1846 werden alle im Königreiche Dachsen militairpflichtigen, i« Jahre LS« gebornen Mannschaften, welche sich bei uns als Stadtobrigkeit anzumelden haben, so wie die unter Gerichtsbarkeit des hiesige» Königlichen KreisamtS Wohnenden hiermit aufgefordert, im Anmeldungstermine Montags den L. November LS« sich vor uuserm Deputaten in der alten Waage am Markte allhier gebührend zu stellen, im Unterlassungsfälle aber sich zu gewärtige«, daß gegen die Ausbleibenden nach h. 75 und folg, des angeführte« Gesetzes wird verfahren werden. Die im Inlands Geborenen haben sich mit Geburtsscheinen, die im Auslands Geborenen, aber nach Sachsen Gehörigen, durch Taufzeugniffe «egen ihres Alters sofort zu legitimiren. Däfern übrigens Personen aus früheren Geburtsjahren sich allhier aufhalten sollten, welche ihrer Militairpflicht bis jetzt noch nicht Genüge geleistet haben, so haben sich dieselben Dienstags den B. November LS« «ie vorgedacht bei uns anzumelden. Hierbei wird ferner den Mannschaften, welche sich zu stellen haben, bekannt gemacht, daß, wenn sie aus irgend einem Grunde auf eine Befreiung vom Militairdienste Anspruch zu haben glauben, sie die diesfallsigen Reelamationen der Königlichen Recrutirungs - Commission entweder gleich am Lage der Gestellung zu übergeben, oder nach. Vorschrift des §. 7 des Gesetzes vom 1. August 1846, spätestens am Lage vor der Loosziehung an diese einzureichen haben, indem am Lage der Loosziehunq selbst noch eingehende Reclamations-Anbringen nicht mehr berücksichtigt werden können. Leipzig, den 17. Oktober 1847. Der RathderGtadt Leipzig. vr. Gross. — Bekanntmachung, die Einimpfung der Schutzpocken betreffen-. Unter Bezugnahme auf unsere Bekanntmachung vom 23. August d. Z. bringen wir hierdurch zur öffentlichen Kennt- niß, daß die angeordnete unentgeldliche Einimpfung der Schutzpocken in dem dazu bestimmten auf dem Rathha«se allhier 2 Treppen hoch befindlichen Locale noch während eines Zeitraums von 3 Wochen fortgesetzt werden soll. Leipzig, den IS. Ottober 1847. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Gross. »WI» > > »,> I , , . > ,,, Notizen über Theodor Körner von W. F. Kunze.*) Ich kannte Carl Theodor Körner, damals überhaupt nur Carl genannt, schon als Kind, indem mein Vater mit Kör ners Eltern aus das intimste befreundet war. In der Zeit von 17V8 oder 1799, als Schiller seinen Wallenstein been diget hatte, besuchten Schiller und Körners meinen Vater und der Carl, als ein Knabe von 7—8 Jahren, kam mit. Nach dem Lade meines Vaters (1893) ging, seinem Willen gemäß, meine Schwester in das Lörnersche HauS nach Dres' den, wo ich denn bei öfteren Besuchen den Knaben Carl bis -u der Periode hera»wachsen sah, in welcher er sich nach und nach zu einem Berufe entscheiden sollte. Nachdem er lange geschwankt hatte, schien er endlich eine bestimmtere Neigung für dir Bergwissenschaftm zu fasse«, daher sein Vater ihn aus die Schuh» nach Freikrrg brachte. Doch hielt er hierbei nicht lange auS z nur Liebe zur Poesie, zu welcher er damals schon entschiedenes Talent zeigte und Neigung zu einem freien ungebundenen Leben, schien nach seinem Sinne. Er gefiel sich als Troubadour, machte mit seiner Laute Fußreisen, lebte längere Zeit auf dem Gute der Herzogin von Curland in Löbichau bei Altenburg, welche mit den Eltern befreundet war und bezog endlich 1819 die hiesige Universität. Auch -ieS dauerte aber nur kurze Zeit. Er war bald in so viele Studentenhändel verwickelt, daß ein Duell das Andere jagte. Als ein Muster eines fidelen Burschen nahm er an so Man chem Lheil, was ihm die Verfolgung der Pedelle zuzog, so daß er kein festes Quartier mehr behalten konnte und öfter- spät Abends in mancherlei Verhüllung zu mir kam, nur um ruhig die Nacht zuzubringen. Seine Freunde hatten offene Kaffe bei ihm und aus Güte des Herzens versetzte er, wenn eS galt, Alles für sie. Er wurde zuletzt relegirt und nur dem Einflüsse feines Vaters gelang es, daß!die Sentenz wieder auf gehoben wurde. Nach kurzer Zeit ging er nach Berlin und dann nach Wien, wo eS ihm durch die ersten dramatischen Kleinigkeiten , die er schrieb, gelang, als k. k. Theaterdichter anaestellt zu werden (1812). Hier schien er einen Wirkung-« ««M.. h-tt. dt. G«., »i. näch»4«d«. z..»ch» «m,L für dm Berttu »irr Feier des LS. Ott. bestimmte» Aufzeichnungen I«s»Ettbe, die er zu emem höchst l eressanten Ma che s^pte, zum Abdvick in V. Ll. zu überlasten, wofür ihm die Leser d. Bl. mit mro gewiß dankbar fein werden. D. Skeb. würde wohl dazu beigerragen haben, ihn für immer Ln Dien zu fesseln; da brach da- Jahr 1813 an und e- erscholl der
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