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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 30.11.1847
- Erscheinungsdatum
- 1847-11-30
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-184711300
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18471130
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18471130
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1847
- Monat1847-11
- Tag1847-11-30
- Monat1847-11
- Jahr1847
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 30.11.1847
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., '»1 Md Anzeiger. ^ 334 Dienstag, den 30. November. 1847. Morgen Mittwoch den 1. December 1847 ist öffentliche Sitzung der Stadtverordneten im gewöhnlichen Locale. Zur Berathung kommt: 1) Gutachten der Deputation zu den localstatutarischen Angelegenheiten, über die nochmalige Revision der Begrabnißordnung; 2) Gutachten derselben Deputation, da- wegen der Nichtbestätigung der Wahl des Herrn Stadtverordneten R. Blum zum Stadtrath einzuschlagende Verfahren betreffend; 3) Gutachten derselben Deputation, die Errichtung eines fünften Actuariats beim Criminalamte, s. w. d. a. betr.; 4) Gutachten derselben Deputation über die Anstellung zweier Aufpasser auf den Bahnhöfen; 5) Gutachten der Deputation zu den Kirchen, Schulen und milden Stiftungen, die Reparatur der Orgel in der ThomaSkirche, und 6) Gutachten derselben Deputation, die einer hiesigen Lehrerswitwe zu gewährende Unterstützung betreffend- Bekanntmachung. Das Namenverzeichniß derjenigen Herren Studirenden, welchen durch Verordnung des hohen Ministern de- CultuS und öffentlichen Unterrichts vom 30. Oktober 1847 Stipendien oder Gratifikationen gnädigst verliehen worden, ist in dem Convicte und an dem äußern schwarzen Brete angeschlagen, und kann auch in der Expedition deS Universitätsgerichts eingesehen werden. Leipzig, den 39. November 1847. Die Ephoren der Königlichen Stipendiaten daselbst. Das Eoneert zum Besten der Hinterlastenen der i« Mampfe gefaste»« Schweizer. Auch Luzern ist gefallen! Doch hat leider der Ehren kamps schwere Opfer gekostet, viele Ehrenmänner sind ge blieben auf dem Felde der Ehre! Im Süden unseres deutschen Vaterlandes hat man Sammlungen mit reichem Erfolg begonnen für die Wit wen und Waisen der Gebliebenen und für die Schwer- verwundeten. Es ist eine Ehrenpflicht für Deutschland, seine Stammes genoffen in diesem Kriege zu unterstützen, der als ein Prin- cipienkampf von der höchsten Bedeutung betrachtet werden muß Schon oft haben wir gezeigt, daß wir die Noch gern lindern uyd die Unglücklichen in ihrem Jammer trösten. Wo aber wäre eine wichtigere, heiligere Veranlassung gegeben, rasche und energische Hülfe zu dringen, als jetzt, da die schweizerischen Familienväter ausgezogen sind, ihr Blut für die Freiheit zu verspritzen und auf dem Felde der Ehre einen rühmlichen Tod zu sterben! Nicht achtend auf die Bitten, auf das Flehen der Gattinnen, nicht gebeugt durch das Wim mern unmündiger Kinder sind die Ernährer der Familien hinausgezogen, um dem Rufe des Vaterlandes zu gehorchen und vielleicht nicht wieder heimzukehren! Und hier sollten wir säumen, unsere Gaben darzubringen, aus daß der Jammer gestillt, die Hülflosen getröstet werden können? Nimmermehr! das deutsche Volk wird die Aufgabe, die ihm jetzt geworben, nicht verkennen, sondern mit rast losem Eifer seine Liebe für die Sache der Freiheit bethätigen Unser geachteter Mitbürger, Herr Musikdirektor Löpitz sch, der mit seinem vortrefflichen Orchester nie zögert, ein gutes Werk zu unterstützen, wird nächsten Freitag den 3. De cember in dem kolossalen Odeons-Saale ein Eonee.rt veranstalten, dessen Ertrag zu zwei Dritttheilen für die Wit wen und Waisen der gefallenen Eidgenossen und zu einem Dritttheil für einige hiesige schwerbedrängte Familien be. stimmt ist. Die Herren Robert Blum, E. Hänel, vr. He ring und Ludwig Schreck werden das Caffengeschäft führen und jeden beliebigen Beitrag mit wärmstem Dank entgegennehmen. (-)- Notiz. Ueber die englischen Künstler, welche heute in hiesigem Stadttheater eine Reihe von Vorstellungen eröffnen, wird unS aus Magdeburg geschrieben: Wie ich höre, werden die jetzt auf unserer Bühne Vorstellungen gebenden Herren Chap- man und Dailey, William und Nicholas, vom Astley-Lheater zu London, nach Leipzig gehen; ich kann des halb nicht unterlassen, das dortige kunstliebende Publicum auf die außerordentlichen Leistungen der Genannten ganz be sonders aufmerksam zu machen. Man kann mit Recht auf die von denselben ausgeführten Produktionen den jetzt so häufig vorkommenden Lieblingsausdruck „noch nickt da gewesen" anwenden, denn diese Kinder Dailey leisten im Verein mit ihrem Vater Erstaunenswerthes, was Grazie, Kraft und Sicherheit im Ausführen ihrer Künste, wie diese selbst betrifft. — Das Spiel des Herrn Chapman mit dem „Zauberfaß" ist etwas Außergewöhnliches und noch nie Gesehenes. Man würde vergeblich versuchen, ein Bild von den an da- Zauberhafte grenzenden Einzelnheiten zu geben. X. Nachrichten aus Sachsen. Das Bergrevrer Annaberg hat seit dem Jahre 1525 bis 1845, also in 323 Jahren, einen Gesammtertrag von 13,271,925 Thlr. gehabt, mithin kommen auf das Jahr 41089 Lhlr. durchschnittlich. Veraanvortlicder Redakteur: 1)r. Schietter.
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