Suche löschen...
Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 02.12.1847
- Erscheinungsdatum
- 1847-12-02
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-184712027
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18471202
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18471202
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1847
- Monat1847-12
- Tag1847-12-02
- Monat1847-12
- Jahr1847
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 02.12.1847
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Anzeiger. ^ SS6. Donnerstag, dm 2. December. 1847 An die Gärtenbesitzer im Jobannisthale. Die GLrtenbesitzer im Johannisthal« w-rden an da» m diesem Jahre so nothW«»d1a« Raupen der «Lume hier mit erinnert. Leipzig, den 30. November IV47. . Di- Rntksdeputation ,«m I»Hanoi«.Hospital,. Holz-Verkauf. Das durch das Schnödeln der Pappeln rc. an der Connewiyer Chaussee gewonnene Holz soll an der Stelle in abgetheilten Haufen verkauft werden. Kauflustige haben sich deshalb auf der Chaussee selbst einzufinden, oder in der Marstallexpedition zu melden. Leipzig, den I. December >847. Die D putation des dlaths zu den ^haufseen und Anlagen» Gefammtbericbt über die Verhandlungen der K. S. Gesellschaft der Wissenschaften zu Leipzig.*) ß S tzungen der htstortseb-philologischen Elafse. Sitzung am 2N. August 1846. Sie begann mir einem von Herrn Haupt gehaltenen Vortrage über den Dichter Q. Murin- SÜosla, de» vsrsrlve in einer bisher mißverstandenen Stelle des Cicero in dem ersten Buche von den Gesetzen und als Verfasser eines Epi grammes in der griechischen Anthologie nachwieS. Hieraus legte derselbe neu aufgefundene Blätter einer schönen und noch dem 9. Jahrh. angehöngen Handschrift von Otirieds althochdeutschem gereimten Evanaelienbucke vor. Diese Blätter sind seitdem der K. Bibliothek zu Berlin, die schon andere derselben Handschrift besaß, übergeben worden. Hierauf las Herr Brockhaus über die gnomiscken Dichter Südinoiens, vesonvrrö über den Tamulischen Dichter Eiruvallurer. Zum Beschlüsse las Herr Seyffarth eine Abhandlung über die Hieroglyphentafel von Abydos, die er als überein stimmend darstelUe mit dem von Syncellus überlieferten era- tosthenischen Verzeichnisse der 48 ältesten aegyptischen Könige. Sitzung am ä. December 1846. Herr Hermann las über einige Trilogien des AeschyluS. Er wies darin die ^ixevou/xoL als eine Tragödie nach, die zu der Trilogie gehörte, in welcher Atscbylus den Mythus von Perseus behandelt hatte, und die Ott-.cr/Lo-rotOt als das mittlere Stück zwischen den Schutzflehenden und den Danaiden. Hierauf wurde ein von Herrn Seidler eingesendeter Auf,atz über rin Epigramm deS griechischen Dichters Philo- demuS vorgelesen. Sodann legte Herr Haupt ein von ihm in einer Hand schrift der amplonianischen Bibliothek zu Erfurt entdecktes altfranzöflsches lyrisches Gedicht vor, das eine Aufforderung zu dem von König Ludwig VII. von Frankreich beschlossenen Kreuzzuge enthält und zwischen dem Osterfeste des I. LI 46 und dem Juni de- I. LL47 verfaßt ist. Es ist das älteste *) Ueber einige der ersten Sitzungen beider Elasten dieser Gesellschaft wurde bereits früher in d. Bi. berichtet. Um den nachstehenden Geiammi- bericht, wie er in der letzten öffentlichen Sitzung am 14. November vor- gelragen ward, nicht zu trennen, war diese theilweise Wiederholung un vermeidlich, welche übrigen- zugleich Vervollständigungen enthalt. bis jetzt aufgefundene französische Lied. AuS derselben Hand schrift legte derselbe ein lateinisches Lied vor, das zu den ge lungensten Erzeugnissen der lateinischen Poesie des Mittel alters gehört. Hierauf wurde eine von Herrn Göttling in Jena ein gesandte Abhandlung über die vier lykurgischen Rhetren ge lesen, in welcher der Verfasser namentlich die Ansicht durch führte, daß diese Rhetren ursprünglich hexametrische Form hatten. Beigefügt halte er eine« von ihm au Ort und Stelle aufgenommenen Plan des alten Sparta Sitzung am 14. März 1817. Herr Westermann legre eine Abhandlung vor über die Modalität der athenischen Gesetzgebung, geprüft an den in Demosthenes' Rede gegen den Timokrat-s eingelegten Urkun den, die sich zum Theil als unecht, zum Lheil wenigstens als in ihrer Fassung verä-.dert ergeben. Hierauf las Herr Hartenstein über die Bedeutung der megartschen Schule für die Geschichte der metaphysischen Probleme. Er zeigte, daß die Bedeutung der Megariker zwar nur eine negative sei, daß man aber das polemische Element ihrer Lehre nicht als ein sophistisches bezeichnen dürfe, indem nicht nur der alle Erfahrung überfliegenden An maßung eines intuitiven Wissens, sondern auch der einschmei chelnden Bequemlichkeit solcher metaphysischer Vorstellungs- arten, die sich an die gemeine Ansicht der Dinge allzu ver traulich anschließen, zu allen Zeiten nur die Scharfe einer, wenn auch nur negativen Kritik habe das Gegengewicht halten können. Hierauf legte Herr Haupt zwei ungedruckte Gedickte aus später Zeit des römischen AlterthumS vor. Sie sind in einer Pariser Handschrift des 7. Jahrh. enthalten und mögen dem 4. Jahrh. nach Christus angehören. Als ihr Verfasser wird ein sechzehnjähriger Knabe OctavianuS bezeich net. Das erste von diesen Gedickten ist ein Epigramm, bas zweite (285 Hexameter) zwar ohne poetischen Werth, aber alS eine metrische Schulübung nicht ohne Interesse. Die Sitzung wurde geschlossen durch einen Vortrag, den Herr Hermann über die Aegiden von denen Pindar ab stammte, hielt. Durch Verbesserung einer verderbten vstd vielbesprochenen Stelle in der 5. Pythischen Obe wurde Ueber- einstimmung mit der sechsten isthmischen Ove gewonnen, in welcher Pindar der thebanischen Aegiden erwähnt.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite