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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 21.12.1847
- Erscheinungsdatum
- 1847-12-21
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-184712211
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18471221
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18471221
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1847
- Monat1847-12
- Tag1847-12-21
- Monat1847-12
- Jahr1847
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 21.12.1847
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> An zeiger. ^ sss. ! -n ?> ' ' ' ^ "1 . 7-75V7- Dienstag, dm 21. Decembn. 1847 Ein Spaziergang durch die diesjährige MeihnachtS-AuSstellung im Bazar der Leipziger Uuchhalle. (Fortsetzung.) Ehe wir die Kunstwerke des Herrn Klemm verlassen, will ich noch bemerken, daß die außerordentlich gut berechnete Näharbeit daran ganz besonderer Beachtung werth ist. So liegen z. B. beide innere Seiten des Buckskin, aus welchem er besteht, ohne Zwischenfutter auf einander und alle Knöpfe sind so qngenäht, daß sie sich, je nachdem man die eine oder die andere Seite des RockeS auSwärt- trägt, auf die Seite legen, ohne nur im Mindesten zu drücken- Wir treten jetzt in die Halle Nr. 3V, wo die feinen China - Silberwaaren der Herren Fischer und Thieme in Form und Ausführung sich als höchst preiswürdig Parstellen. Für den Ankauf durch nicht eben reiche Privatpersonen eignet sich da» Ehjvafilher -etmi-irs de-hald, weil es stet- z« eine nicht unansehnlichen Verthe v»a de» F«drEO«ie»^ nommen unh neu verarbeitet wird, obgleich der erste Preis dieser Artikel kaum den dritten Theil dessen erreicht, was echte Silberwaaren kosten. Bei Nr. 28 und 29 stehen wir vor dem erzgebirgischen Spielwaarenlager deS Herrn C G. Auerbach. Wie bunt und reichlich hat die zwischen Schnee und Kartoffeln groß gewachsene Gebirgs - Industrie in der kleinen Welt, die Un tier umgiebt, nach allen Richtungen hin ihre gute Laune entfaltet. Wenn mich meine Augen nicht täuschen, erblicke ich dort unter den bunten Holzfiguren sogar einen leibhaftigen Chemnitz, Riesaer Aktionär, der sich mit einem Zehnthaler- Scheine eine große Thräne vom Backen herunter streicht. — Vielleicht rächt sich im nächsten Jahr ein Chemnitzer Drechs- lermeister dadurch, daß er unS bildlich darstellt, wie die Lo komotiven der künftigen erzgebirgischen Bahn durch Wagen winden auS einigen unterwärts gestürzten ehemaligen Berg halden heraus bugsirt werden. Doch, wir eilen aus dem Gebirge nach unserem Leipzig zurück und treten in die Halle de- Herrn CF. Reichert (Nr. 25). Unter diesen feinen Buchbinderwaaren giebt eS der neuen Erfindungen gar viele. So z B- die CouvertS Mit Metallsiegel, die für Kinder sehr zweckmäßig eingerichteten Schreibebücher und Kederfästchen, auf deren Decken feine Pariser Gemälde prangen, die mit unverwüstlichem Lack über zogen sind. Wie ganz anders nehmen diese, wahrhaften Kunstsinn unter der jungen Welt verbreitenden Gemälde sich auS, alS die GregoriuSsahnen von 1810. — Ebenso interessant ist die reiche Auswahl von schönen Stammbüchern, die unS hier entgegen lacht- Der Winter verl-ygt sein Recht: wir statten daher in Nr. 24 auch Herrn Eulitz einen Besuch ab. Die gestrickten wollenen Maaren desselben find so einladend, das Farben spiel der bunten Wolle wetteifert zu schön mit jedem seidenen Stoffe, als daß wir nicht mehr als ein Kunstprodutt dieser Art Hp unseren H-uShalt erwerben sollten. Aber auch da halbe Hundert verschiedener Sorten von Handschuhen in allen Möglichen Stoffen, welche- Herr Eulitz so gefällig vor unS ausbreitet, läßt unS den Reichthüm der modernen Industrie bewundem; zumal da die Sauberkeit der Näherei so eigentümlich daran hervortritt. Gewiß hat sich hieran so manche weibliche Hand verewigt. Noch glänzender tritt der weibliche Kunstfleiß in der Halle Nr. 23 hervor, wo Frau M. Fließ bach prächtige Stickereien verschiedener Art ausgelegt hat. Bleiben Tie ein wenig vor diesery Ofenschirme stehen; das darauf angebrachte Blumen stück muß in Anordnung, Auswahl und Karbentzaltung ein Meisterwerk genannt werden, und werfen Sie dann auch einen achtsamen Blick auf die kleineren Arbeiten, dir so manche Stunde der strengsten Aufmerksamkeit von Seiten der Stickerin nöthig machten, um da- zu werden, waS sie find: echte Kunftproducte. Mit dem weiblichen Peiß« gebt männliche Erfindsamkeit Hänviü Hond. Kau« «erden Sie es errachen , daß diese zierlichen Möbel, die hier in Nr. 22 vor unS stehen, — Kohlenkäften sind. Und doch ist eS so; der Erfinder, Herr Instrumentmacher Kunze hat dadurch eine nicht unwichtige Aufgabe sehr glücklich gelöst: die Aufgabe nämlich, einen Kohlenkasteu nicht nur für seinen ursprünglichen Zweck ganz passend zu gestalten, sondern auch seine anderweitige Verwendung alS' Waschtisch, als Wäschkommode u. dgl. für die Zeit, wo keine Stubenheizung üblich ist, auf eine leicht- Art zu ermöglichen. (Schluß folgt.) . . ^ Einnahme der Leipzig-Dresdner Eisenbahn-Compagnie im Monot November IS4V Für 36,190 Personen 23.659 ^17^ Für 12V,V24 (Zentner Fracht 21 101 ^ 23^ Gumma 44,761 ^ 11 H-s Einnahme der Leipzig-Dresdner Eisenbahn-Compagnie vom 1B. bl- mit IS. Deltember ISchL Für 5238 Personen 3918^10^-s Für Güter, ausfchlleßlich Post- u. Sglzfracht und Magdeburger Antheil 5541^- 9 Kgs Summa 9459 ^ 194/V-s ßetpzig-Drs-dner Eisenbahn-Compagnie. Gpstgp H^rrort, Vorsitzers. K. Bvsse, Bevollmächtigter. Verantwortlich« ßkdatteur: vr. Schketter.
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