Dresdner neueste Nachrichten : 18.10.1919
- Erscheinungsdatum
- 1919-10-18
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-191910184
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19191018
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19191018
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1919
- Monat1919-10
- Tag1919-10-18
- Monat1919-10
- Jahr1919
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- Dresdner neueste Nachrichten : 18.10.1919
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DWer Neuefte Nachrichten — Nr« 284 XXVII. Zak Sonnabend Is. Ottover 1919 ZTIUII jiumgl olzsclsos EVIITTkskÄDOIIfTL G. v. u. ucjj Ahn-Linie 7. Staatsschu, ——-N Mtalo Z Icr große sncL Eg- Telephon Ohms äcknitä Ist-Ists Fsöö igboll imsimssxiiiisks Weges-W Kam Tit-schied ci. die-tot ten-Ball - F tat-Isa. ROHR ·, ein dir dqttökntscsk.x Staclsstsn TZH itobsk MO: ersAbencL ’el-olao IZISS nlclmtirlob D. V. Ifsthitz Oktober slsls lenbal l LECLAIR- thipechl « «· le . Damens-all statt. Anfang »F Uhr «n. G. V. u. SM. E- set Imozk h us u-: s THE-Irreding in den Fallen ——— Feijx Grmüllichluit n (l. I Indes- w cmcnball F -«-·ckswl·ss.-111 111-«- zut Wet« ,bs-. inTec sont-Il platm km 2687 c. Damenball letbcn nochmqu einch —92-B:- Ist-111 It Its-dass M. den 17. Oktober Essai-gen riqcr GabeantHlr. I. »Violrttn«. DEL- f s. one« w mu- grinst Inhalts-as mt statt. Ttöösii laws-W- Iglhdkigen zur gefällt-W M Fiesta J Hoka ist-s 111 ilcll "··""«; st PLWM keipzig Wobei-. Isjghsi säh-Bale l) Ohcrlündler - Kapmc Nich- Berges-Orchester mu- »—.s)lil«gz.skz-« TEDMULPSMEP Egizskükfchii ""« emloser Engel. ~Qaisisans.« pl. Herze in Wurm-. ansnascr. lehrt- dem-Mk —l)etk sey-Uml- »Bist-acht« tstag im ums ZÄAL muß-all WILL-»L- Pkeii 11, stitghfsisthhuet Heim Mmt i. October im IVM n in sicher-tust IMIUII Yes-ZEISS en und Tau Um KleiderstW M teulde str. is. tu FIEDLER Tk A m Neue Kowseueile kostet sc Is· Ae 70 II- stets ksickmmcsclle N. s«-« um Ilesppeichtm M. MO. 111 gutem odek Kur-May to sy- Itessansschlack Bei Wiede ooumacn und Japkesumiäden Etat-staune nmä festgeleqtet Zweck Michel-übe U If. laeelaes you ostwärts und von uusbekanntcn Besteuein use me- Botcnsbmbluuq. sm oas Erscheinen an bestimmtes Tagen nnd Bissen via-v time Gewshr übernommen Inst-de nah Abbestsltims von Anzeiqu durch den Jetnspretdet M umuläslls. Unsre Drepdner und austreten-es tuned-seltenen lowie lsmtllche Annenceaslkoedlmnes tu Jus and Auslande nehmen meiqu nd untern start-isten eu. Die deutsche Deyxokratie in der sächsischen Regierung Vom Oberbürgermeister Dr. Klu- (Zittan) Der Eintritt der deutschen Demokraten in die sächsische Regierung gehört zu den wichtigsten parla mentarischen und innerpolittsehen Greignissen unsres Gliedftaateg seit Bestehen des gegenwärtig-en Regie runggsyftems. Der Abg. Günther hatte ganz gewiß recht, wenn er in der Volkdkanuner erklärte, daß bei dem Entschluß der Demokraten, in die Regierung ein« zutveien,die oaterliindischeanteressenent scheidend waren; und nicht die varieitaktiichen Rücksichten Es gehören Mut und Selbst verlen g n n n g dazu, unter den gegenwärtigen Umständen sich in Sachsen aktio an der Führung der Staatsgeschiifte zu deteiligen. Wenn die demokratische Frakiion der Volldkammer dieses Ziel anstrebte, so befand sie sich in Uebereinstimmung mit dem einstimmig kundgegebenen Will-en des Par teitaged. Hoffentlich werden auch die Arbeit und die Erfolge der demokratischen Negierungsmitglieder und die Valtung der Fraktion so lein, daß sie wenigstens» den wesentlichen Teil der hoffnungen erfüllen, die an; den Eintritt der Demokraten in die Regierung in weitesten Kreisen geknüpft sind, denn darin sind wir und la alle einig; es handelt sich nicht darunt. ein paar tüchtige demokratische Parlamentarier aus den Ministersessel zu bringen, sondern darum, eine Re gierung zu erhalten, deren Aktionsfähigkeit und deren Vertrauen-würdigtest aus eine fester-e und breitete Grundlage gestellt ist als die bisherige-» einseitig sozia listisede Regierung. : Borderhand herrscht der Eindruck. als ob die ganze Sache etsvad schnell und »auf gut Glück« ge wagt worden fei· Dieser Eindruck wird vor allem dadurch bestärkt, daß die demokratischen Mitglieder der Regierung die alt-en Gradnauerscheu Richt linien votn Ov. März im allgemeinen aich fiir die Zukunft anerkannt halten« Niemals wnr die Zeit günstiger, aus ein neues Aktionsprogramm der Regierung siir unsre innersächsische Politik zuznlommen Man muß hoffen und wün schen, dasz dies noch gelingen wird. Je geringer die Zahl ist« mit der die deutschen Demo kraten in der Negierung vertreten sind, umso stärker müssen die sachlichen Ga rantien sein, die siir ein erfolgreiches Mitarbei tcn gewonnen werden. Die Richtlinicn vom 20 März geben allein eine solche Garantie keineswegs-; sie sind in vielem von der Regierung selbst durchbsothen und ron den innerpoliiischen Verhältnissen überholt worden. Wenn der Abgeordnete Güntber am tit- Oktober in der Volkskammer ausiübrtry dasz die Gradnauerichen Rirbtlinien kein sozialistiiebez Proaramm bedeuten. los tritst dies du« aber die aauze bisherige GeiamtrichtunH der sächsischen Gesetzaebuna ist« wahrem demokratischenl Geiste unwider. einseitia ioeialistisch gewesen-« Wasi nützen mir die schönsten Richiltniem wenn lieb dies Praxis der Reaierrina, die sie ausstellt, und die Gescin tiebuna sait lächelnd darüber bintvcasctzeni Um nur-. eins berauszuareisent am 20. März iaate die Rente rttna durrii den Ministeruriiiiisetsten zu, daß »die Geleit uebuna über Strich-mass Bildunass nnd Retiaionks sraaen in iieberrinstimmuna mit den bevorstehenden Beschlüssen der deutschen Nationalveriammluua bebau delt werden« soll, aber ohne diese Beschlüsse abzu warten, brinat sie ein Gesed ein, das sich in der ilmi von der Volkstammer aeaebenen Form in schwerstenil Widerspruch zur Reichsversassuna besindeti Gegen solche und ähnliche Erscheinungen aalt und ailt es, die» ndtiaen Sicherunan zu schassem um so mehr, als seit; dem SO. März eine Fülle neuer Probleme iarnchreis’ geworden sind. an deren einseitia sozialistischer Lölunat die deutsche Temolratie keinen Anteil Haben dars. Vieh» leicht wäre ed taktisch richtiger aewesen, neuen iiber den erkennbaren aeietzueberisclsen Ausgaben der Zukunst diese Sichernnaen vor Eintritt in die N Ia iernna tin verianaen, selbst ans die Gefahr bin, dasi der Eintritt in die Neuieruna daran scheiterte, denn die Zuaebdriateit zur Reaieruna bat sttr die deutsche Demokratie nur dann Sinn und Zweck. wenn dadurch die Möalicbteit iür sie ertisinet wird wabrem demokratischen Geiste sur Gel tuna an verbelien. Schon ietzt läßt sitb er kennen, dass auch bei den kitnstiaen aroßen aesetzaebes riseben Problemen das Bestreben einseitig sosialtstiicber Lesuna obwalten wird; mit besonderer Deutlichkeit tritt dies bei der aevlanten Neuordnnna der. sächsischen Gemeindeversassuna zutaae Wobl saat die Reaieruna in ibretn Erlaß. in dem sie lich an weiteste Kreise der Ocifentlitltteit um Mitteilung von Ansichten zu dieser Neuords nnna wendet. dast diese unabhänaia von var teipolitisckten Rücksichten ersolaen müsse. aber Tdeund Fischer. seines Zeichens vortragender Met und Bilssarbeiter sür Gemeindenermaltuna im Ministerium deg Innern, erklärt im Giniiibrunas attilel des neuaeariindeten Gemeindebiattes mit i-Httetisrver:er .ciiendeit. dass diese Neuordnuna der Gemeindeversaisuna selbstverständlich nur iu iozialdemotratisedem Sinne eriolaen tis«-.ue. Solche Tinae sind typisch. nicht nur siir die ssnnogenitiit der Reairuna innerhalb und desselben Ministerian sondern aueb stir die Möglichkeiten .-.;-en man ficb in der Zurunst zu versehen bat. Wie fdie demokratische Fraktion, so werden auch die s« rnotratischen Mitglieder der Regierung harte unid tszcautwortungzschwere Arbeit zu leisten habet-. Das Finanztninisterium ist ein dornenooiies Amt geworden, und es iit mebr als verständlich, daß die Unabhängige Tageszeitung mit Handels- und Industrie-Zeitung telear.-M.: M W Redaktiou nd Hauptgeschästsstelle set-hinan Wes-: s s si, Is s so, is s si, « s ov. wasch-create: geizig-ZElpr Sozialdemokratie swb war, von diesem Sessel her-» nntersteigen zu können. Daß die deutschen Demo traten dieses Amt übernommen haben zu einer Zein wo erneute unerhört-e finanzielle Anforderungen an den leerer als leeren Staatssäael gestellt werden, stellt der Verantwortunadfiendigkeit der Frattion und des neuen Ministers das ehrenvollste Zeugnis ans. Von der Uebernahme des Finltuöminiftes riums gilt Aehnliches. Es ist an sich feine be neidenswerte Ausgabe, das eben erst verabschiedete Ueberganaöfchulgesetz erneut in Bearbeitung zn neh men, um die gröbften Verfaiinnaswidrigleiten daraus zu entfernen. Die Persönlichkeiten, die ans die bei-—- den Poiten berufen worden sind, geben di: Gewähr-, daß sie mit Tatkraft an die Lösung auch der schwierig sten Ausgaben herantreten werden. Ihrer parlamen larischen Erfahrung nnd Geschicklichkeit wird ess dabei hoffentlich gelingen, durch die mannigfachen Klippen glücklich hitidttrchznsteuerw Für die deutschen Demo kraten im Lande aber gilt es, die Arbeit der Fsraltion nnd der demokratischen Realernngamitalieder mit Vertrauen zu begleiten, ankl) wenn dein einen od:r dem andern für den Vorgang des Reniernnaneiniriils andre Formen synwathiskcncr gewesen wären, nnd die Schwierigkeiten nicht zu verkennen, die gerade in Sachsen der Mitarbeit in Parlament nnd Regierung entstehen. Die Praris der Zukunft ,allein kann zeigen, welcher Erfolg der deutschen Tenta ftratie mit ihrem Eintritt in die Regierung beschie den ist« kranthelten, auch psychische Einstüsse und der Zu stand entsetzlicher Ovisnnnaslosialeit. Die eng lische Krankheit ist sehr verbreitet in allen Gesellschastökl«ssen. Die Blutarmut hat Formen angenommen, wie nie zuvor. Krankheiten der Ein geweide nehmen fortgesetzt zu. Kinder von 6 bis 14 cllahren waren in Grösse. Körpernnnana nnd Ge xvikht weit unter dem normalen Mah. In vielen Volks- und Mittelstandskiichen sand die Kommission überall denselben Manael an Lebensmitteln, nnd was vorhanden war. hatte keinen Nährwert. Nicht nur die arme Bevölkerung leidet an Nahrmnsp mittelmanaeh aneh die am besten bezahlten sind ebenso schlimm dran. Das Gespenst der Kohlennot droht siir den kommenden Winken Wenn die Ri siksnde fortbestehen, wächst in Mittelenroon ein Ge schlecht heran, körperlich nnd seeiisch durch nnd durch krank, so daß es zn einer Gefahr für die ganze Welt wird. « Ein amerikanischsenglifcher Streitfall X dank-. 17. Oktober. »New York Time-s« be richtet-. daß das amerikanische Staatddcmrtemcnt bei der kritischen Regierung wean der Resitnmhme von 12 Veltan Wams-ferti. die asxeerskanilcheö Essen tmn sind. aber enqliicksm franzissisikicn nnd Masche-i Rcedern zugewiesen waren, durch dsp Waffenkeillst.senb·3- kommsssion protcltiett hat Die Schiffe. dic einen Wert von vier Millionen Pfund habet-, waren früher deut lckieg Eigentum nnd au die S'tg««—:dgrd O-( Naiv-any verkauft worden. Mem almskm das-, diese-« Konflikt der in Amerika viel böses Blut neu-acht bat. die Uskhefse M. weshalb set Imperator-« bisher den Csnaländcm uissn ausaeliefeu wurde Der kommende Frkede 00 Get« t7. Oktober. »Na-Eiter TrabtbcrichU Tor »Transk- ugclder. dass der französifche Minister rat sich gegen die unbeschränkte Freiaatm liess Hau dcls mit DeictTctklnud untinste-War nackt der Ratisikm tion des Friedens ausgesprochen lmbm « Veru, 17. Oktober Tittoni hat die vom König von Italien tmterichrkcbcnie Ratifttation nach Paris gebracht, doch steht km» Datum der voran-Nicht lichen Ueber-zaka noch nich« fest. Der Oberste Nat lscricst über das ;’n-t"r·.l,fttrctcn ch» Jst·Lebens-verstaqu Auch dieses Dastum ist noch unbestinnnh Der Bor fisnde der deutsch-m slsisicdtsndeelmntion, Freiherr o. Ver-Joch Hut-d die llcstjcrfiisdkunq nach Paris-» erst nach dem Inkrafttreten des Friede-Jc-tvci«tt«agc.«.z Vorn-stumm Os Nottcrdam. 17. Lkiolusr. (45-:z».eucr Draht bcricDH »Tailn Mail« meidet aus —l.«2s»mtrc«s.!l: Dic- Ratisizikrunq des- Fricdcnsziocrtmgesz durch Cmmda ::": am Js. Oktober erfolgt- sur Durchführung des Friedensverkrags Aus Berlin meldct dntp WolfsVurcmu Die Ratt fikation des Vertrages ist anfangs dieser oder Ende nächfxier Woche zu erwarer Urkmitslcllms nach dem Inkrafttreten des Friedcngmsnmacz werd-en die ge setzlichen Bestimmungen wirksam, Its-.-:1-7:7) die Regie rung ermächtigt ist, gewerbliche und andre Leistungen für die Durchführung des Vertrages in Anspruch zu nehmen« , Die Erkchwerungvder Abstimmung · Berlin. i7. Oktober. Wie ans Jslsxnsbum be richtet wird, ist mit der Bestimmung zu rechnen, das die stimmberechiiaten deutschen Hcciseønngehöriaen nicht in Uniform zur Abstimmung erscheinen dürfen. Dadurch mde vermutlicii vielen die Teil nahme an der Abstimmnna unmöaiich gemacht wer den, da sie sich nicht im Besitze- cines Divilanzuges befinden. Es stellt sich dick-: Mofmkilnne als eine neue Erfchweruna der deutschen Vorbereitung zur Abstimmung heraus. Auch ist iie cin Verftoß gegen den Friedenöveriraa, der ausdrücklich bestimmt daß den M"liiäwersonen Geleqenbeii gegeben werden foll. an den Abstimmumien teilzunehmen Keim Diskussion über das Gebiet von Mmtel X Amsterda-. IS. Oktober Stadtle wird aus boriea aemeldct, daß der Oberer Rat in Paris weaen des Gebiefes von Memel eine Antwort auf die Note der deutschen Teleaation entworfen hat« worin cr es schlean mit den Deut-Wen itht diese Fraac in Tis kussson zu treten, da Deutschland dier den Friedan wem-km von Versailles auf seine Rech:c über dieses Gebiet verzichtet bat- Die Folgen dEr Hungersnot Die ~D:utfche Oksiaemskine Nimm-« schreibt: Die amerikanische »Gefellichaft der Freunde« hat Jane Adams. die Präsident·n des internationalen Frauenkonareiies. Cato-im Wvod und Dr. Aiiee Bamiiton beauftragt den Einst der Kavaer not auf die Frauen nnd Kinder Mitteieurovas zu studieren. Jsmen ichioii sich Di-. Aleita Jakobs ssaaai an· Der an den amerikaniiciven Felsens miiicliontrnllenr Rom-er aeriebiete V«ri-7i)t über die Rundreiie durch Deiiiichiand weist nach dem »Wenn-c Rotterdamfche Conrani« in erster Linie d-ranflsin. wie entsetzlich die Tuberku ioic infolae der ichreiangcn Unsprerviibmna atmenommen bat. 1913 biä 1019 much-Z die Siei«i)7ichkeit von 14 Fällen ans mWo Einwohnern ans 47«k. Im let-wen Jahr Mein sind an Tuberknloie 75i-0(i Mensch-en apitorbem Die Ursachen sind »ichlccbtc Ernährung. Grimmon KeYUe Lebensmittsdl aus Amerika? w. Frankfurt a. M» 17. Oktober fis-m Truhlhsrich Im amcrikanifchcu besetzten Gebiet haben dic Behörden bekanntgegeben, dafz Deutschland keine Lebensmitte! ans Amerika erhalten werde. Aus dem besetzten Gebiet w. Mainz, 17. Oktober-. I"Eig. Trennt-critan Die Senegalneger 11nd:!1inrollancr, oie jetzt schon schwer unter der Kälte leiden, sollen in Mainz und in Worms übe kwintern. Die Franzosen wollen damit ein Experiment machen. Die Schwarzen sollen erst nach einer bestimmen Zterblichkeitgzifser nach Eüdfmnkreich übergefübrt werden. In Man-z wurde ein it n n z o s i fches Gom nasi um errichtet, das von etwa 900 Schülern und Sclnilerinnen, höherer Töchter der französischen Ofsizieic und Untervssiziere, besucht wird, F- obergers Propaganda . ITA· Köln, 17. Oktober. sEia. Dl«ahtbericht.) Te ~z"iöln. Zuw- meldet aus Mndrid: Der Pisa sksstor der Universität Bonn und Redakteur der ~.xtöln. Volksztn.«, Dr. Froberaer. der ab nnd ,«-,-.1 einer hiesigen Festung Beiträge liefert. machte Hirle in einem II nfsatz dieses Platte-Z Stimmung sin« die Ansliisuna des preußischen Staates und dik- Vildnna ansaedeltnier Pro uinzen mit S c tbstverwaltnna als Bestand teile des Reiches. wofür der rheinische Konnreß der seinem-spottet sitz ausdriickticn ausgesprochen dabe. Er sjitirt ans. daß dieser Beschluß bei der aeaneris schen Presse bisher wenig Widerspruch gesunden habe und glaubt, ec; beste-he die dswssnnnm dass diese Idee sicher viele Anhänger finden würde. ~"»Zolkhcs Ausk siitjrnnaen von einem Deutschen in der atts·-i,iil(dismen Presse zu lesen. ist scinnerzlicl)«. bemerkt dlc ~3iöln. Ria« »Es aesckticbt heute qcntm, nm das den-sehe Volk als uneinia hin-zustellen Herr Froberger dient damit nicht dem Rentrnm, er schadet nur feinem Vaterland.«« Gegen die Fabräkspionage ITA. Köln,l7.ot"to-bcr. (Eig. Drai«)l(si-I«ic()t.s Auf c ne von der Solingcr Industrie beim Regie -.«:!-.gopriisidentcu in Köln eingeht-achte Eingavc ncgcn Werksbesichtinnnacu durch Singe nöxige der Verbandgmämtc ist dir Entscheidung cr gmmcw daß geminsz der Vorschrift der iutcmlliicrten Rheinlandssdionunijsion die Kohlen-yet Fabrik-n usw. von Zivilpctfmicn dcr alliiertcn Mächte nur mit Genehmigung der Fabrikbeiitzcr besucht oder besichtigt werden dürfen. Die deutsch-sit Dokttmente , »Wie dlaei WolfssßureaJ erfährt, steht die Vet oHeu t l 1 cl) nu e, der de-11i-«i)e.t am tl i ch c n Do g Lii mcn t e zum di i« ie q auo b r u ei) nunmehr unmittelbar be vor. TH-: Vom Answijrtigeu Amte mit der nochmalian Sirinuna Und Ergänzung Eier Akten beauftrnaten Veranda-Ober Graf Max Montgelas und Prof. Weilt-r Schücking haben die Durchsicht Fei- von Karl Kautfky in der ersten Zeit nach Ausbruch der Revolution zufam «tenc,efteliten Tokumcnte nahezu beendigt und die D tu ck l ca u n a. der ersten Teile des- mehr-bäuman Werkes bat soeben begonnen. Die Sammlung erscheint unter dem Titel »Die deutschen Dokumeme zum Kricqsausbruch« bei der Deutschen Verlags gefellicbqft für Politik und Geschichte G. m. b. H. in Charlottenburg imsd umfaßt im arm-ten sechs V ä nde. Sie wird 900«Ll kte nst ü ckc ettthcklten. Die homoer Anstaqu gegen Liman v. Sonder- « Berlin, 17. Oktober Wie bekannt, wurde General Lunan n Gan de r s interniert, als er sich aui dem Wege von der Türkei nach der Heimat be fand. Erst nach wiederholten Protescen der Regie rung wurde er schließlich hemmt-fördert Aus eine tin die Alliierteu gerichtete Anfrage über die Gründe seiner vertragswidrigen Zurückhaltung ist nun eine franszösische Autwortnote eingelausen, in der es u. a. beißt: Die Zurückhaltung des Generals Lirnan v. Sand-ers in Malta hat ihren Grund in der gegen ihn exröiineten Untersuchung wegen der Verantwort lichkeit an den Verfolgungen und Ver fchleppungen von Griechen nach Kleinaficn im Jahre Witz. Diese Untersuchungen haben aber nur Vermutungen über die persönliche und direkte Verantwortlichkeit des Generng erbracht. Aus die sem Grunde wurde er nach Abschluß der ge en ihn erössneten Untersuchung in kFreiheit gesetzt, eigne daß eine weitere Anklage gegen ihn hinsichtlich der Plün derung und Zerstörung des Hauses deg französiscer Fonfnlarngienten in Gallipoti aufrechterhalten wor en ware. Abeiftimg nach Ablauf eines Jahres O- Gcnf. 17. Oktober. (E«gcncr quhtbcri«)i·h DFII ,»Jcra’-d« meldct aus New-York: Lansinas lexlic im Senat mit. daß Amerika innerhalb Falles-! frtst den Antraa stellen werde auf Vornahme der allgemeinen mllitärifchcu Abrustung »der Kultumpationetu - Jesus-preise- MW « W..Sessi-.UW- dksk9 W N- M , · vaiertetsåhilich M Tal . M 111 höchmlscszekkmßeimng,Jlksfiklekis Its-Ich « us Pij umso-us Weh-is " senkequ la Dcukfchtoudk folg. A ohne Dunstk- Reuefte« monatL M. 2,00, vierteljährl. R CW , B mit «Jlluftr. Neuelte« , · 2,15 , , 6.4u lofivczug im Ausland le- Einmgung i- den Sommer-. Kreuzbandlenbungen wöchentlich M. 1,20, nach dem Auslande M. 1,80 Einzexnummcr wachemqu 15 Pf» Sonntags (2. Augqabo 20 IS Der »Wenn! ver Acxeätectlaiie« Ein Mahmvort Eduard Von-aftean Von Richard calwek Eine Schwalbe macht zwar noch keine-i Sommer. aber immerhin bleibt ed bemerksnswert, daß der »Vorwärts« dieser Tage ein-en Artikel oon Eduaed Vernfiein drin-it, in welchem die Arbeiter vor ihrem blinden Haß aeaen das Kapital ge warnt weiden. Vor deni Kri:ge, während des Krie aea nnd während der Reuolution war man in streiten der Sozialdemokratie techt wenig empfängli-« für die Auffassung, dass der Fortschritt der Arbeit-J .iasie an möglichst aiinstiae Entwicklung des Kapitals gebunden sei, daß Arbeit und tianiial zwar in gegenseitigem Kampfe zueinander stehen iniissen, daß aber eine Be icitiauna dek- ztapitals dem Verhalten der Wilden gleiche. die den Baum umhaut-in um die Früchte pflncken an können. Das große Wort unter den Ar beitern führten die, die argrn das Kapital als gegen den Todieind der Arbeiter wetterxciL Und von den Arbeitern insnnn wirklich nicht zn verlangen, daß sie niöblicn unilern:en, nachdem sic- biszz heut-e in den törich ten Haß gegen das Kapital dineingehctzt worden sind. isdn a rd R e r n nein rechnet niit dicien falschen Innern und Akiitatoren wie folat ab: Anders stein ed mit denjenigen Leuten, die sich alo Marxiiten and aeiscn. our Aw.iierii niii Worein-en Schlanworten unt inh nerfein aber von dein. wao Marx wirklich für die soziale Erkenntnis aeleifiet hat, ihnen auch nicht mehr iaaen als daß der Arbeiter vom Kapital ausgebeutet wird, nnd daran Nutzanwcndungen knüpfen, welche den isjlanden erwecken. daß Sie Er ledianna des: Kapitals nnr voin Wille-:- nnd der Macht ask-linked nnd in iedein Lsieitonnkt von somit iiir die s ""·.(«i·- liaife ware. Entweder sind ne «·il"let das W- «.- den! Liliarricben Lehre selbst itn unklaren nnd iiiziisln sin dann eine Rolle als Belclsrer dcö Volkes an, die ibnen nicht zukommt, oder aber iie kennen diese Lebte. aenaner nnd dann erzählen iie dem Arbeiten wider besseres Witten verderbliihe Unq main-he iten. Auch von ihnen ailt das Wort Aha--1 anraud, daß sie handeln wie der Geograph, der dein-i Sees-ihrer ialiche Karten ani den Weg aibt.« H Dass im »Vorwärts« über die falschen Freunde der Arbeiter so offen geredet werden kann das ist doch iniiiiei·hiii auch ein Symptom da-. iiir, daß man vor den Litirinnacn dct Salbwahrq heiten der sozialdemokratischen Pro pa g and a ziiritckichreckt Wenn auch die Ausführun nen Bernsteing in erster Linie gegen die Unabhän aiaen gerichtet sind, so treffen sie doch ebenso die Mehr kicitsssozialistein die genau so wie die Unabhängiaen die hminvicbtiae Rolle des Kapitals im wirtschaftlichen Prozeß völlig uerlannt haben und noch immer ver scnnein Die Sachknndiaen Unter den Führern der sinnt-hängigen so meint Vernstein - tvissen sehr aut, das; das tiapitalopsern beim heutigen Stand der deutschen Volkswirtschaft und der Weltlage Deutschlands nichts- andres hieße, als iiber die deutsche Arbeiterschaft in größtem Maße Not und Elend heransbescbwbs ren und ihre Entwicklung auf lange hinaus schwer beeinträchtigen Die Sachkundigcn haben aber leidet bei der Masse der Arbeiter kekneiiiueasi den ihnen zukommen-den Einfluß. Der lieat bei den aaitaiorisrhen Kräften. bei den Nur- Polititem. die mit ihrem Dransaiingertum noch immer die Massen hinter sich habe-n und so lang-e linker sich baben werden nis Not und Elend der Normalznitand der deutschen Arbeiterschaft ac ivorden ist. Wenn der »Vorwärts« heute Auffassun aen. wie sie Vernstein vortl"ii-ai. Raum aibt, so tm er es reichlich seist nnd erreicht damit nicht im ac i-inasteti, baß die Arbeiterschaft von falschen Pro pheten sieh plötzlich abwendet. Im GeaenteiL sie wird in ihrer Verblendnnm in die man sie bis sin- Rebolniien liineinaewedicn hat. den Stil nmsbrehen nnd den »Vorwärts« be;.ial:i:le:i. daß et mit seinen jetzigen Ausführungen nicth andres- lieznsexle ali ’dao Kapital. dass er iriilier selbst als Todseind br szeiksinet habe, nunmehr zu schiiven So rächt sich die Jahr-zehnte lana betriebene Propaganda wegen den s»Tc-dseind der Arbesiterklasse«. . » Die Berliner Streits a. Berlin, 17. Oktober. lEig. Dralitbericht.) Dis neuen Einigungsverhandlungen im Metalla«rbeiterstreic haben tm Reichs nrbcitsmimsterinm begonnen. In den Verhandlun gen stellte sich heraus-, daß keine der beiden Par teien den Vorschlag des Reichsa Peits ministers vom s. Oktober rek los anemommen hat. Der letzte Vermittlungsvorschlaa des Nejchzarbcitgarinijtetz wurde nochmals eingehend erörtert und etne neue Verbandlun z qrundlage kn Aussicht genommen. Bett-e far teien werden bis heute abenp S Uhr dem Re ehs at·bektizminiftcr ihre endgültige Stellungnahme mtttei en. « . Bis gestern abend sind die Hei-see nnd Ra ichinisten der Stretkaussordernna nur ver einzelt gefylgn Vor allem ist es nicht gelungen. die leltrizitätewerke in Berlin Zum Stillstand zu bringen« Nur in Charlottenburg haben die Eiektrizitätsarbeiter der Streikparolc Folge geleistet und find um s Übr aus den Be rieben gegangen. Bis ans einige kleine Block stationen sind die Elektrizitätswerke in Charlotten bnrg stillenqu so daß nur einige wenige Strassenziige notdürftig beleuchtet und das Rathaus-. Arniilenniiuses und die Bahnhöfe mit Licht gespeist weiden konntet-« Nestanrants nnd Man soweit sie nicht iibck Notbelenchtuna verstmem mußten ges schlossen bleiben, In den späten Abendltnnden wurde der technischen Notltilse des Reichswebts aruppcnlommandos l Genehmiming· erteilt, die Werte zu üisetnelnnein so daß die größten Schwie rigkeiten lieute beljoben sein dürften. Sollte der Streit heute allgemein werden und es der technischen Noiliiise nirist gelitxpetn die Elektrizttätßwetke in wann zn halten« so würde heute auch keine Straßen lmnn net-lehren Auch die-Haltung der Angestellten der til-einen Verlehrsaeseilschasten einschließlich der Omnilmfse ist zweifelhaft. - Das Obettoms mando in den Marien tei!t mit: »Eure kleine iMinderljeit raditaler Elemente M
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