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Dresdner neueste Nachrichten : 06.06.1920
- Erscheinungsdatum
- 1920-06-06
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-192006063
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19200606
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19200606
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1920
- Monat1920-06
- Tag1920-06-06
- Monat1920-06
- Jahr1920
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 06.06.1920
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gen, U·rbeitssvermittluonr Seeleute, Durchführung er Beschlüsse und Borikbl e über die Atheitslosigkeit nnd die Arbeitslosenversicherung, die in Waihington im Mr v. J. angenommen End s. Duqu des in Wink-ten angenomme- Beschlusses über das Verbot. ndec Unter vie-schn- Rcenön beschäftigen, auf die Seelemr. 4. örtekunm ob es möglich ist, inlewattonale Wagen über die Seeleute zu erlassen. Schon der erste Punkt der Tagesordnung zeigt die Nße Kompliiterkheit der hier auftauchenbcn Fragen. so völlchg verschiedenen Verhältnisse auf hoher See, In der Küsteächksssalwh in- ver Hochfeeflscherel, auf den Binnenwasse raßen, auf Segel- imd auf Dampf fdkffen werden sich in den Einzelheiten kaum gleich- Itäßtg ln lassen. Auch «in der Binnenichissalykt leiqen Kan entlitbe Verfchiweizfeiiem wenn wen den Besiegt auf den großen Seen wert-kas, den Not-den Noaveqens mtd den großen Flüssen Mian im Migleich X- denen Europas bew. In die rot-terms der Maßnahmen zur Unter- Wmsq des bei der Anwendung des Achtstundentages su vevmehrewden Wsperionalö wird auf viele, na mntlllg in den- Berfchiedenhetten der einzelnen Länder begrü « ete Schwierigskettew stoßen. Softwi wird die Frage auftat-they ob nicht durch eine Konvention ebne Instetmtivnnle Mlunxzder Uteteebkinqmt der See leute me Bord he W htejc M. Jedenfalls wisod dtc Frage ver W m den anwesenden Unter «Æånefnteelittetetn Mtbnttten werden und eme qrosße e p en. Die gleichen Schwierigkeit-en nie-wen sich auch bei sel- åehandlnnq der übrigen Tosesvtdsmngspnnkte erge- u. Die We, daß M der unt-W begebean großen Schwierigkeiten die Regen-w dieser sage iu! Anat-M genommen wird, zeigt, daß man von seiten des stimmt-mutet Arbeits means ernstlichchewit ist, We Mit-male Eint-Maus nicht mir einen Baustctn tm Gebäude einer Liga der Nationen biekbcn zu lassen, sonder-n sie Fu eine-m fundetmeiwalen Träger desselben auszubauen. Und so erwächst denn die Hoff nung, daß He internatkvnwsle Regelung des Arbeiterrechts nicht nur der Anfang zu einer wirklichen Verstänsdigung der Völker bleiben wied, sondern weiter wirsend den Geist der Solidarität der Menschwitsbnteresfen stäxcew und die Ueberzeugwmgträftigienwi-rd,daßintex nationalckGemeinschafxswilledieVöli ter dek- Erde m friedlich-et Verstän dignwcetwigenwnß Die Lage net veutttltcn Wirtschaft Der Wirtschaft-Furt bei-m ReichMvwchaftgministes Trium hält zur Zeit.seine große Aussprache über dies durch die Balutabefserunq eingetretene Ges chäftsH stockung und die March geschafft-ne Wirtschaftslage ad. Zu Beginn der Sitzung hielt der Reichs-wirtschafts tnisnistev Schneide eine Rede, in der er ein-a folgen des aus-führte » Es ist bWevd, daß »Im gegenwärtigen Zeit punktm wo wir eine wesentliche Besserung unsrer Volum wahr-minnen dünnen-, sich gleichk leiiin Momente bemerkbar machen, die uner f ren liche wirtschcksftliche Nebenerscheinungen zeitigen. Am fehle traf mrsve Vortde der Mangel einer Kontrolle für Ein- nnd Aus-sann Die Kontrolle die hier dann später ein geführt wurde, lpaisie den Widerstand großer und ein slußreicher Kreise zu bekämpfen Noch vor kurzem, nach Einführung der Kontrolle, ist in einem Monat nnd an einer Anfsangfielke Ware iun Werte von elf Millionen beschlasgnahmt worden. Der Stand unsres Außenshandels macht und die schwersten Sorgen. Für die zurückliegende Zeit war es «alier ganz unmöglich, eine aktive Zahlunggs slsilanz durch irgendwelche Maßnahmen durchsusetzen Uns-re Wareiislagser waren aesränrnt, unsre Ernährungs lage war aanz ungenügend. Ich stehe auch jetzt noch auf dein Stiansdmtn«kst. dafz man zunächst ohne alle Rück sichten siir eine Besserung der Ernährung der Bevölkerung namentlich der Arbeiterschaft —- sorgen muß. Mit der Besserung der Valuta haben wir gleich zeitig Kesselsnch ein Sinken der Preis-c im Aus lan d zu verzeichnen Diese Erscheinungen müssen natürlich in unserm Wirtschaftsleben eine nnaebeure Wirkung auslöfcm namentlich dort. wo die Inland preife sich den Weltpreiscn genähert haben. Dort muß die Lage sich jetzt geradezu kaiastropljal gespalten Die weichende Tendenz der Preise und die Zurückhal tung der Känfer zeigt sich gleichmäßig au ch i m Ausla n d e. Die aenenwäriiae Kaufunlust kann man nicht als verderlilich bezeichnen, denn sie » wird ain chesien auch im Kleinhandel die Preise herab dxiickein . : LW Rund fumf den Kreuzturm Die Mordgrundbriicke Mit behaglichem Gesnmsm nnd Geklingel fährt die Elektrische durch den grünen Wald zu den Loichwiizer Höhen himm. Die Aus-time ins Elbial zwischen Villen nnd Schlössern werden spärlicher. Aus der andern Seit-e dehnt sich endlos die Heide mit Kiefern» und Yirkensiämmein ! spin umrauschen die Bahn Eichen und Vuchetr.s Alle Häuser verschwinden allmählich. Die Sonne glxtzert durch eiu grünes Laubdach Jetzt Hält die Bahn vor einer Talsenke. »Mordgrundbrückei" ruft der Schaifner. Ein kurz-es Hektorn Aus- und Einsteigen. Weiterfahren Ueber die Brücke fährt die Bahn in scharfer Kehre und die Blicke der Faihrgäsie verlieren sich weiter in dem vorbeiflntenden grünen Blättermeer. ~Mordarnndbriickel", aleielmiiltia rufkg der Schaff ner, nleikbqültm hören’ö die Gäste. Nur ein kleines Mädchen schmiegt sich ängstlich an sie Mutter- ~Mutti, was ist denn das mit der Mord qrundbriicke?« Tier Kindermnnd bat es allen vor die Seele gerückt- Urnltes, ilnheimliklies, länast Vergangene-T . Ein Etwas fteiat auf in der nrünen aliherwden Waidesprmbt Düften drohend. Durch die Bäume Liipcumgt ein Wort, das alles Leben erstarren läßt - or «",»Kfiljd·, hier ist vor vielen Jahren ein Mord ge steheij sagt die Mutter, »dem-n bat der Grund seinen( acht , · »Wer ist denn Hier ermordct worden?« fragt das Kind weiter-. , » , » »Ach, das ist schon so lange der. Das weis nie mand mehrf« « s Das weiß niemand mehr . . . Woher Haben Grund und Brücke Ihren fchauriaen Namen? Der Wen. der Hier non Dresden bin-summte ist urnli nnd hatte von ieder lebhaften Verkehr. Als es noch keine Sirnsiendadnen ,aa!d. rnnwelten und mckerien behaglich-.- Omnkdnsse vom Walidfchsösieden die Straße aufwärts bis mnn Trompeter mich Bühl-m- Hier sprengten einst die Kurfiiriten und die Jagd s neiolae ezndeiu wenn es zum Finan in die odere Drezdner Heide give-. Hier zogen die Kaufleute die ~Pfefferiäcke«. im Mittel-Ufer nach Dresden sur Messe- Hier irieden die Bauern ihr Vieh in die Stadt. So »in« es vieke Jahrhunderte Und iaqsüberl erschollen die Gesänge fröhlicher Wanderaesellen durch den Mchgrünen Hain. nnd im Winter, wenn die Sonne den beschneireu nnd bereisten M in allen Farben new estsnnnwn sggkks Ml ge er n a n e eu- en. Wer now war der Lea eins-un nndvertnitem Mem MA, M,MW«t-en-klaseru.haldx Wer We stan Commis- s. Jung- xvso ; Wir werden alles aufbleten müssen, um die segn iwärttge Krisis in ihrer Wirkung zu mildern. lt müssen durch sie hindurch, um zu gesunden Vers-älts nissen tu kommen. 111-« stets-»Jqu ist IM, mid feine lieu mit es- tsbckwmrdeufwefidm, s ,3nn wir Frei-M votqtbetgebend sur Arbeitslast-IV VII-NEU- , l Wir tötånen nicht anders aus der Krisis heraus kommen, at daß wir die Preise in Einklang bringen mit den natürlichen Gestehungis kosten der Waren. Auf den Nutzen-andeu abqabe n mükssen wir bestehen. Vielleicht sind sie in einzelnen Atti ein zu hoch. Ueber die höbe läßt sich reden. Von ein-er gänzlichen Aufhebung kann -aber»:riel--t«die-Rede fein.· · « « , In unsrer Konkurrenzfähigkeit auf dem Weltmarkt werden wir in Zukunft keine leichte Position liabqu Wir werden sebr bald eine schaatfe Konkur renz bekommen, namentlich mit merika Aber auch England hat aewaliiae Kräfte in sich ausne sammelt Sein Kolonialbesin aivt tlnn die · sicheren Robstvfsanellen undsichere Absatzanellen in die Hand. Wir sind in unserm Rohstossbezna abhänaia nnd nicht minder in nnserm Absatzaebiet. Franl r e i eh wird sich feiner Nengsiverbtmaen in· Kleinasieu kaum zu freuen bit-den« dürfte von diesem Besitz nur Lasten haben. Man dosst in Frankreich, non Deutschland den Ersatz der französischen Messlasten zu erhalten. stet von wird man aber keinen usen haben. Denn beide Natioxen sind vom Kriege zu Krüppeln geschlagen. Sie müsse sich helfen wie der Blinde nnd der Lahme. Aber dhe Stimmung km französischen Volke ist bierssir nicht g n a. GrößereAussichten bietet eine - Annäbernna an den Osten Leider bat sich dort die Krieasiurie noch nicht aus aetobt Wie sich die politische Laae in Russland auch gestalten möge, eins ist sichert der internationale Ka mtalismas wartet nin darauf. feinen Eins-un in Nuß lansd zu Halten, ob mit oder ohne Bolscbewismtts. Der rulfische Markt bietet viele Möglichkeiten der Handel-I beziehuna mit uns. Fär uns handelt es ficlt hier um« eines der nächstlieaenden Absatz-leistete fin- das wir» aeaenüber England und Amerika den unbestreitbaren Vorteil der atinstiaeren territorialen Laae habeu. . Kommen wir aus der jetzigen Krisis heraus, fo. haben wir auch die Möqlichkeit, mit her Zwangsmitt fchast aufzuhörenx an der Zwanaswcrtfchaft Hat nie mand Freude Bleiöen wir vor weiteren· politischen Erschütterunaen bewahrt,’ dann werden wir auch zu einer Verbesse runa unsrer wirtschaftlichen Laae ac langezr »» , , C oben vom Allgemeinen Deutschen Gewerk schaftgbunsd gab in längeren Ausführungen den Stand punkt der Arbeitnehmer-Vertreter bekannt. Er bestritt die Behauptung der Vert:ct»er des Handels nnd der Industrie, daß keine über-mäßigen Valutaaewinne ac makbt worden seien, und führt als Beäspiel die Schreib maschinem nnd Automobiliuduftric an. die den drin nenden Inlandsbesdarf vernachlässiae. um übermäßig hohe Auslandsaewinnc cinzuftrcichem tiber der Erzeugung noch nicht überwunden haben. Faß wir indessen aber einem Ausnieieb nade find. Bedauerlich ist es nut, daß diese Einiebränkuna des Ber drautdd manche Bewlkernnadkreiie iedr stark und andre hinnean act nicht trifft« Genetaldirektor Dr. Jordan · Nalinckeodi erkiärt daß die Exportindnitrie eine Erichütteruna er fahren bat. An der Produktion iur den inneren Markt ift aber ein Zustand eingetreten, der ieineuvsacde nament-» lich in der Ucberinannuna der Preise bat. Der Käuierstreik ist kein Streit und auch kein iniykoty sondern die· einfache Unmög lichkeit. die hoben Brette zu bezahlen. Die Auslanddroditviiie fallen. Es ift daher anzunehmen. daß die Breite im allgemeinen in Zukunft sinken werden. Nicht nur Amerika sondern auch England haben ihre Bereitwilligkeit ausaesprochem uns Kredite zu neben. oh e daß wir dabei den gesamten Vereidelunnsverkehr ve fänden und uns in die völlige Abhängigkeit vom A Land 111-zehen- « - - Zum Schluß der Anzlmchr. an der sich noch ver schiedene Redner beteuiaem warnte Stücke-r als Vertreter der staunsebweialschen Reaieruna vor exner Uebers-au nung der Hoffnung auf eine Valutaftabclisieruna. Zur Belebung der Schuhwarenkndustrke Wie das WolfKurean von zuständige- Sctclle ev fähtt, steht das eichsarbeitsmtnifterium mit der Pirnkasenfet Schubwarenindustrie in Verhandlungen, uim eine Wsieveraufmhme des B triobeö in einem Teile sder geschlossenen Fabriiken bev -bcizufü(hren. Es wird daran gedacht. aus den Mitteln der produktiven Ermervglossenfürsvrgg Darlehen zu ähtem Die Preise für ddc auf diesem Wege Westellten Schuhu-ach sollen sich in einer auch für die minsdetbemiruelste Bevölskch ettsräalichen Höhe halten, wovon zsuckleigl eine qunxteiqe Einwirkung auf die Haltung des Seht varenshaw lx erwartet wird. ! Protest gegen vie nordschlestvkgfche Grenz » festfeizung B. Berlin, 5. Juni. (Eig. DrahtLCerichtJ Das Reichsik abin ett hat azn Donnerstag zwei Sitzun aen whqu-altem die sich mit der Note auf sdie Pariser Entscheidung über Schleswigbefaßten. Die Note nach Paris wird bereits heute Sonnabend ab geben. Nach zuverlässigen M:l·dllngen erhebt die Reichs regierung Vorbehalte nnd verxangt eine Nachprüfung der Entscheidung über Sohle-Zin ; Staatsfekretär Hirsch : Leider hat uns das Loch im Westen die Möglichkeit einer genaue:. Kontrolle der Ein- nnd Auskuin ge nommen nnd wir stehen vor der bedauerlichen Tatsache, daß wir die uns vorliegenden Zahlen zum Teil erst nach der ausländischen andelsstatistit herücksichtiqen müssen. Was den Erlaß der Verordnung liber»die Ansfuhrabaabe anbelangt, der zu spät erfolat sein soll, io kämpfien wir da mit erheblichen Schwierig keiten. Wenn wir alle interessierten Kreise hätten be fragen wollen, dann wären .zehll Jahre ver-murren- Der Vorwurf, wir hätten in dem Tarif die Aus-fuhr von Rodstoffen geringer belastet, aslso dieie Ausfndr begünstigt gegenüber den Fertiafabrikatew trifft den Kern der Sache nicht. Halbfa»brikate, in denen ans-ländliches teueres Nobmnterial steckt, vertragen eben keine allzu starke Belastung, Fe r t iasa br i - kate, in denen eine große Summe von, im Vergleich zu den Auslandfätzem wesentlich billiaeren deutschen Arbeitsliihnen steckt, vertragen eine höhere Belastuan Der Redner emtinzte dann seine Ausführunan über eine Stabilisiernnq. dann Regulierung des Markknrsets und über die Schaff-nun von Schiedöaerikhten zur Umänderuna non Lieferungzabichlüsien ans dem Wege internationaler freier Verein barungen Er erwartet weiter ftir den Arbeiter- Heimstättenban eine Fördernna des bisher Erstrehten nnd Erreichten durch den Reiehswirtithattsrat Der Redner führt hierauf fort: ~Nnn ist aesagt worden« uner Wirtschaft verwmiche das Doppelte dessen. was sie ern-tat Auch für derartige in die Aajtatton aeworfene Anna-sen liegen keinerlei Zahlenbcweise vor. Die Not umrer Rest bat eine sehr starke Einschränkung des allgemeine-n deutschen Konsums nebraklzt Ich Habe den Eindruck. baß wir den Zustand eines Uebervetbr auchö neuen- und war froh, wenn man die ersten Häuser von Loscb-: witz erreicht hatte. . Gerade dort. wo man mn fernsten menschlichen Be- Hausungen war-. fern von Dresden und noch ein weites Stück unterhalb Loschwitz. mußte man die Mordaruud lsriicle passieren. Der Wanderer beschleunigte den Schritt, wenn er an diesen einsamen, in düsterer Nacht daliegen-den Grund kam, wo das Käuzchen schrie, und schon allerlei unheimliche Spwkgeftalten zu sehen ge wefetzfeknfolltem . - A » , - So bat einst etn Väcker aus Stolpen den M sürsten Morttz mn Gehör und erzählte. er sei nachts nach Dresden acaangcm um Korn zu tausen. Da sei» jlnst ein Liebt in dem Mord-stund voranaeaangem und schließlich sei tihm ein Mann im langen Kleide mit ver lntlltem Antlitz erschienen und habe ihm besoblen zum Kursürsten zu geben und drei Warnunan vorzutragen: Der Kursürst soll nicht zum bevorstehenden Reichstaae nach Regensbura ziehen, er solle die armen Leute vor dem Schaden schützen, den das Wild ihren Aeckern zu !sügte, und er solle die Teueruna des Getrctch ab schassen, so werde ihm Gott Glück in seiner Regierung undLigeil in seinempawse zuteil werden lassen. er der Kursürst ritt hernach doch nach Reiten-Z -bura, und es ist ihm, wie die damaligen Chronisten melden. auch trotzdem gut bekommen. Woher hat nunjchließltch dje Mordgxundlzrijcke izhren Namens-) In unsrer Landesbisbliothek defithei sich eine hun dert Jahre alte Handschrift, die· von r Entstehung des. Namens Mordgrund eine Sage erzählt. Diese Sage foll in einem fast unlseferkicheu Geschichisbuch bei einein Winzer in der Lofchwitzer Gegend aufgefunden fein. Danach sollen ivr dreizehnten Jahrhundert, als Markgraf Friedrich der Kleine in Dresden residierte, in der Lofchwitzer Gegend zwei edle Geschlechter, v. Clodmen und v. Birken, gebläht haben. Sie hatten Ritter-bargen im südöfilieben Sachsen, dazu Häufer und Besitzungen in der Loschwitzer Flur. Sie zwarsen Grenznachdarn und der dortige tiefe Grund ’tvennte ihre Besitzungen. Der alte reiche Hans von Clohmen war Witwer und besaß nur ein einziges neunzehnjährigez Töchter-then von wunderbarer- Schön heitspdas Ezsdzth hieß. —; « « , Sein Nachbar Bennv v. Birken ein stattlicher, « tapferer Mann, der sich in der Fremde Ruhm erworben hatte, lerntedas Mädchen kennen, und zwischen beiden entbrannte eine heiße Liebesleidenxchafn Der. Vater des Mädchens will gie in die Ehe der beiden ein. Doch als ein Basall des Königs Wenzel von Böhmen dem Friedrich der Kleine lehenöpfkichiig wurde, ein hör-mische- chi Sodom- mu diesma- de- Tpchtek bei dem alten Fromm met-ü, euch des Mk da- Weveripeechem das se Beim-) Wen, m M die Hochzeit s n Sodom-n nnd bew- Mev un des-B isten Wiens Die Tagesordnung für Spa« o- Geu f, li. Juni. tEig. thbtberichtj »Wi- be Paris-« melden Die Tagesordnung für Spa wird Anfang kommend-r Woche den Deutschen zuge stellt werden« Die Tagesordnung ist Mr Deutsch-. la ndbin d c u d. Sie enthalee nichts von einer Man-; gällen oder polltischcu Revision der in Verfailles von ; ntfchlaud unterschriebencu Verpflichtungen. » k Zum Abbruch der Wirtschaftsverhandlungen O- Zikrich, ö. Juni. (Eig. Drahwericht.) Der »Tagesanzeiger« berichtet aus Paris: Hat-as meldet daß die Wiederaufnahme der Wirtschaftsverhandlunch zwischen Deutschland und Frankreich nicht :feftstehe. Wir wissen nicht, meldet Hat-as ob und wann sie wiederaufgenommen werden. Zuerst hatten die Deutschen Erklärungen abgegeben, welche an cinens wirklich gut-en Will-en glauben lleßen, aber sie euthiel-’ ten Hintergedankcm l Ur. tq wo l was die Höhe der von Deutschland zu zath e Einzel-äuun als up- die Zahlung-weite und ddzs Perteiliöenkqrider Entschuldigung-survive unter den Allj« etten . Der XVI-viere OWW tritt entschiede- fuk U· Kaltenleei- Fenteressen eln mit der Begründung, M Italien m rhältnis weit qtssere Kriegs, fchäden erlitt-en habe alerqntreich und dqßez bei weitem tust eine so große Beute gewonnen Mc wie Fraulrei . Trotzdem hofft das Blatt, das Ums in Spa tu einer Verstandignng kommen kpjk , die Europa e neu glücklichen Trieben bringen wird. Italiens Protest gegen Spindel-persmntsumgeu .-h Rotte-han« s. Juni. Gin. Drahkhkkzcht«, HDte gesamte italienische Presse, einschließlich des R« glerungsotgnns »Messaqgero«. erhebt senen hie Ve« fchliine m Konten-eu- von soll-e heiligen Protest Sz verlangt,dahleine getrennten Abweichunqu zwilchen Frankreich nnd Inst-us met stattfinden bitt-sten. Wenn die Mündeten luh »k -ani ein gemeinsames Braun-nun einigen buntes-, W die qauze Konfevenz von Spa· überhaupt Müssttz ess- ant,· li. Jnni. Mit-. Drahtberkchtl De- Uuteritaatslekretär des Answärtigeiy Sne est-, W hente nach London ab, mn Italien bei lieu ga· handlnnqen mit Luni-s an M Annähermtg Rnßlands an Deutschland B. Berlin. s. Juni Eis. DAM) DI· vajetregieruug hat durch ihren Betau- Vemeter der deutschen Regierung die Wieder-um nah-ne diplomatischer Beziehung-usw scheu Deutschland und Russland angemng Der Schritt des Banner-Sowin ist « l. Juni erst-Ist Asp . HWkrischqfiuche Verhaävtuugeu mit Nußcaut » k Kapenhaasty ö, Jxmiz In Stockholm ist eine italienische ssoztaltfttckche 111-ordnung ein« aetroffen, die sich auf der Reife nach Rußlatvd befindet, um mit der Sowjetregierung über die Mög lichkeit einer Haudelsverbinduna zwischen Rußland uuz Italimjxktzerbgngelnz sp« « W» » sk Kürsch. ö. Juni. Schweiner Blätter melden aus BrüsseL der Oberste Wirtschafts-rat habe B elgieu die Wiederaufnahm e der Handel»gbeziehuu« gen mit R u Bla n d gestattet, dabei aber festgestellt daß trotz-dem die belatschen Ansprüche auf Entschädigung für die in Russland etlittenen Verluste der Belaiek is vollem Umfanae aufrechterbqlteu werden Auch Belgien käßt nichts nach ! ask-. Rp ice rdqm, 5. Juni. (Eig. Draht-existka »Der Brässclet »Svir« meldet: Die belgische ihka sion für den Wiedcrapfbau bat sich dem Beschluß der französischen Wiederaufbaukommicsion vom 25. Mai an geschlossen-. daß auch für Belqicn eine weitere Herab - setzt-tm der Schadenerlatzkordetnnq an Denkt-Hand n n m ö g lich kci. Staliknkiche Friedenspolitik ckss Rom, 5. Juni. (Eig. Drahtbericht) Der katholische »Corriere della Sera», das Organ der italienischen Volkspartei, veröffentkicht einen be merkenswerten Leitartitel über die Konserenz von sSpm Dak- Blatt schreibt: Die Einigkeit der Gesichts »punkte und die Anerkennung der Notwendigkeit eines Zusammenarbeitens von Sieger und Be-» siegten ist ein gut-es Zeichen für die Zukunft Euro pas. Man muß vor allem anerkennen, daß Mille-; rand die grössten Verdienste um« diese Einigkeit hat« denn es ist für ihn weit schwieriger als für andre Staats-wärmen die öffentliche Meinung seines Landes« die doch so deutschseindlich ist-zu überzeugen,daß es auch für Frankreich in erster Linie vorteilhaft ist, seine Haftung gegen den Besiegten zu mildern. Die Ver handlungen werden jetzt auch noch schwieriger sein, so- - sie sieh unbemerkt vom Schlosse ihres Vaters zu ent fernen und eilte in den Waldgrund hinab, wo Vermo - in Angst und Unruhe ihrer harrte. «Wild tobte«, so erzählt die Sage, »der Sturm, sie hatten denWeg verfehlt,und Fsackelfchein verkündete die Such-enden von allen Sei-sten; da gaben sie sich beide das Vergrechem daß nur der Tod sie trennen follte.« ütewd sprengte- Graf lLodonmr heran; aber Benno, der ohnehin das Enidringen der Böhmen schmerzlich empfand, rief: »So wenig dieser Land je das Eigentum deines Königs werden wird, ebenso wenig wirst du diese Jungfrau je dein nennsen.« Er zog das Schwert und«der Böhme fiel nach kur zem Kampfe Als nun die Lieben-den sich ringsum von Verfolgern bedroht sahen, bat das Mädchen ihren Ge liebten, sie und sich zu töten. Er setzte die Spitze des Dolches auf ihre Brust. ~Doch seine Hand zitterte; da erfaßte die schöne Schnvärmerin mit beiden Händen krampfhaft Bennog Hand und stieß sich den Dolch tief in ihre reine Brust.« - Benno folgte ihr. Mit demselben Dolch durelk bohrte er auch sich. Der »alte Chlomsen aber, seine Härte bereuend, ließ das Liebespaar an der Stelle be erdigen, wo es in den Tod gegangen. In einen alten Baum wurden die Worte einaefchnittem ; ~-Vereinigt laßt uns- sterbcn, es schließt ein Grab uns ein, . Wir werden nvrh verbunden in bessern Welten sein.« Seit dieser Beaebeniieit aber wurde der Grzind in dem siclj dieses Drama ndaeipielt Hatte. der »Mor arnnd« aenann. " mS"i)""lautet diese Sage. Rührcnd und säumt-« fast wie einer der rührselcaexz Romane des achtzehnteu Jahr hunözsrtp Hut-ex fix akt» « - ! Und ich alaube, ich alaube - viel älter wird auch diese Saae. to wie sie vorliegt. lnicht »sein. Man wußte schon damals nicht mehr die wahre Ur sache für den Namen der Mordaxunsbrückr. und irgendein phantasiebeaabter Volksdichter ersann sich darum diese Bett-LIMI- - » Schließlich aehen die meisten derartiaen Saacn auf solche Erzählunan suriieb Man weiß nicht mehrv warum ein, Ort. eine Straße. eine Schlucht so und io heißt und »Komm aufs Bermuten, aufs Nachsimten und Dichten. : Der Name «Motbarsuubbrücke« ist schon viele, viere- Kahthunderte alt. In Lindaug Geschickue von Dresden wird der Name einmal schon in einer Urkunde von 14121 aeitlsznxtt Aber das Warum nnd Wie wird nirgends et r. . fDEr Ursprung der Mchnmia bleibt ein GGEM i Die« muten Eichen und Mit mischen über dem »M— MI- FEM »Is- sssswzz Mun- rut Nin der W useth « ’M;.-.M»M.-«lous.sø -« I- QM«W.M-k ALQHWMMH g« Der Oberste Wirtschaft-rat und Krasskif X London, 4. April EsavasJ Die Zusammem kunft des Obersten Wirtschaftsrateg mit ,K«rafsin, die für heute abend vorgesehen war, hat nicht stattgefunden. Der Oberste Wirtschaftsrat wird ’am Montag wieder zuiammentretew Ueber die Zu fammenkunft mit Krassm wztrde noch kein Beschluß gefaßt. In französischen Kreter weiß man auch nicht. ob der Oberste Wirtschaftsrat mit Krafsiu unter handzln«ttzxrsd.« » » ( W · , « « Das Reutcrfkhe Fthreau erfährt, dgß die nächste Zufammcnkuuft Krrkssius mit den Mitgliedern des englifrhen Kabinett-s am 7. d. M. stattfinden werde. Hieran wird sich vorauösichtlich im Laufe der» Woche eine Besprechnng mit dem Obersten Wirtschafts-. rate anschließen. . " Engxand unterstützt feinen Außenhandel LHLWE 8.- JUUL Efss WITH-U Das amtliche »Briti«sli Trade Romas-« idanbelsblattf brinat eine ausführliche Mitteilung über die Förde rung des englischen Exportes nach den Nachfolgestaaten der früheren Uter reichifch - its-gotischen- Monarchfh sowie nach den neu entstandenen Staaten des eukopififchen Ostens. Darmzs acht hervor, daf; nie englische Reknernna mit dem kürzlich bewilliaten Kredite von 2·6 M Ilio nen Pfund lzur Förderung des englischen Aussen bandelöi hauptsächlich die Ermöalichuna von langfvstiaen Kxeditnesiliästen bezweckt- Der britische vaorteur führt seine Geschäfte durch Vetmittluna einens bestelltek Anenten in den betreffenden Ländern, und er ist in »der Lage. den Käufern iechgi bis.zwö«lfmonatige Zah l un n sstiften einzuräumen weil er selbst bis znr Hälfte des Betranes von der Regierung befriedigt wird. Die Ausfuszwxoösnkte sind: Maschinen, Maschinen beftandteile, Chemitaliem Farbstvsfe. Kattun, Wolle stol )und verarbeitetL Eisen- und Statilwarem Luxusiyarem zManusakturem Auch die großen englischen Vers l che iru Ugsgesellschaften beteiligen sich an bex Garan tie des Ewortes. da sie bis 75 v. B. des Fwchwriefes ver sichern. Gegen«Valutaverluste sind besondere Maßreaeln aetrofiesin Wie ferner berichtet wird, dient diese Aussen- Haiidelsoraanisation auch sals Grundlage für die Wieder öerptellxxnixtser Handelsbeziebunaen mit Russland Die Passion Miit-Em- slnfana Juni e Oberammeraau ichweiat in diesem Jahre, obwohl das kderlommlkche Dezennium um ift«und 1920 nach aztcm Brauch ein »Svlelladr« für die fromigen Bauern lgxtrionen in dem entfernten Winkel es deutschen Oudens aeweien wäre; da zoa die Paision in die Groß -stadt und wurde zu einer Aktion Sctmine Kör n«exs, mit der sie das Feitsvielhaus M ünchk Us- das Kunitlertbeater auf der Theresienstdöy das seit dem gluauit 1914 seine Pforten aeiklnofien Hielt, wieder er oissnete Sie anh, natürlich nicht die Fassunader Oder ammeraquer Passion. die sowohl in Hinblick am ihre etwa acdtitnndcae Ausführunasdauer, »als auch aus ihre un-l dramatncxie Naivität für das Theater der Stadt undenb dar ist. sondern hatte ein aus dem französischen spätel Mittelialtcr stammen-des Mostericnsoiet acmähld »Ah-stere- do la Passion« heißt das vor 1452 entstan dene Wert der Brüder Arnoul und Simon Grebam das Wilhelm Schmidtbonn übersetzt und itit die deutsche Bühne durch seine Bearbeitung gewonnen Hat. Das Oriainal umfaßt etwa 85000 Verse, und es bedurfte feinerzeit vier Tage, um es abzusvielen - Schmidtbonn bat »das Mosterkemmel auf sieben Bilder zusammen aedsranat: da ist natürlich von dem Wert der Greban nicht mcdr viel ühriaacblievent man kann aewissermaßen von einer Neuschöpfung der Dichtung durch den zeit aenöfiiichen deutscken Autor. der nur etniae Motive der Franzosen in seine Arbeit bereinnatim svrechem « Die Brüder Gredan Hatten mit Ptjiambulis in Himmel und Hölle beaonnen und hierauf die Erschaf funa der Welt folan lassen: «alleaoriickte Ge stalten und» uaraboliiche Seenew allerlei theolo aiikde Spivtmdiateiten und höchst undramatucber Kraut belastet die Handluna Das alles bat Schmidtbonu entfernt. Doamatifedes opferte er unbedenklich dem Pfmävloaiichem Meaorisedeö der dramatischen Knaopheit Er holte das Menschliche. das Zeitloie, Akremeingültiss und «obne allen Kommentar Verftiindli e aus deli- Vionstrum des alten Opud heraus und arifi auch einmal frisch an die Quellen, an die Bibel, an die Leidens-. aescbichtr. wie fie in den Evanaelien ou lesen ist. Ueberbmwt bat feine freie Nachdithtun mehr Ema evangelisan Zug. von der wmantiåiicholasttschm Art des franzdsifchen Originals blieb nur ein winziges Rest. So etwa tu dem prolvqarttsen Monplog de-z Satms, an den sich - alö heller- katbkget Kontkast T· der wltsmubranstg von Chor-u behängte Ein-tm Jst Jerusalem ausschließt Und m in rascher Folge BO um VII-: das Mudmavh meines-c innig von der spiellemm mager-m M Vetter-Im mit sein« Mutter tu erquickt et Madam mt der-Wemaue »W-« »s- swsmss Mk s aus Ol· « wüster «- l d A L e U kquUck L Wende P o ich e r b e i spannen- f· spkitctfchafl kq U s o i e It« Der » die Mc i! w Vcclln fo: Ist dem c Miit-at ni( Es Rom law-sue Arbt »gq r n s »Den Jiltckl Mk wirb. Nil i Wien It th U k M ten, versehen sag-scheue « Tagen M gel ums gereii kumänischev t» Un d ei Mkde von l mäs- Mich ais-ge s P U ck Iqu ein tun-Ue U « M berschwai m der Berei Wen die PS M die Russe Meu in B Verordnung ganzen R kcetung i soll. Die Be M Rechten- Beamtenausfi i- vierteiliau geplant: l« i Dienftftelle. S s. Vorsteher-at beamttznauöscl Diese Vi Berlin Auf E taugew daß beamtenausskl besonders um des Reichsvof Umständen v- Letzt- B. 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